Bild Kom Position
Bild Kom Position
Inhalt
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Bildformat
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Punkt, Linie, Fläche
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Anordnung der Bildelemente: optisches Zentrum, optische Mitte, goldener Schnitt)
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Kompositionsschemata
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Ordnungsprinzipien: Reihung, Rhythmus, Ballung, Gruppierung, Streuung, Symmetrie,
Asymmetrie, Struktur, Raster, Schwerpunkt, Dynamik, Statik
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Offene und geschlossene Komposition
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Farbkontraste (...und Formkontraste)
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Raumdarstellung und Perspektive
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Licht (Lichtführung) und Plastizität
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Farbauftrag, Pinselduktus, Malweise, Maltechnik
Tondo von
Bildformat Michelangelo
(1475-1564)
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Hochformat oder Querformat? Wie wird das Bildmotiv betont?
z.B. Porträt oder Landschaft?
Spannung oder Ruhe?
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Quadrat – harmonisch, aber eher spannungslos
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Tondo (Rundbild)
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Dreieck
Giorgio de Chirico (1888-
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Andere, kombinierte 1978) war ein Surrealist,
und mehrteilige Formate der gerne mit Bild-
formaten experimentierte.
Bildformat
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Bildgröße
Moritz Dafinger,
Leutnat Botha,
1815, ca. 10 cm
Seerosen-
Mark Rothko, Triptychon von
Nr.37 (Red), Claude Monet
1956 1914-1918
209.5 x 125.3 1280 cm x 198
cm cm
Punkt, Linie, Fläche
Punkt:
Punkt: die
der Aufmerksamkeit
Fokus wird auf
der Betrachterin wirdund
eine Stelle gerichtet auf eine
stelle gerichtet
verharrt dort fürund verharrt
einen
dort für einen Moment
Moment
Ein Bildelement ist die kleinste noch deutlich erkennbare Einheit, aus der ein Bild
zusammengesetzt ist.
1 : 1,618
Der goldene Schnitt
Der goldene Schnitt
Jan Vermeer, das Mädchen mit dem
Kompositionsschema Perlohrring, 1665, Diagonalmethode
Struktur
Ballung,
Gruppierung
Reihung, Symmetrie
Rhythmus
Ordnungsprinzipien
statisch
dynamisch
Offene und geschlossene Bildkomposition
Geschlossene
Die offene
Bildkomposition: das
Bildkomposition
Motiv wird
enthält nur
vollumfänglich, in
Ausschnitte aus
seiner ganzen
der Gesamtheit
Ausdehnung
eines Motivs.
(„abgeschlossen“)
Zum Verständnis
dargestellt.
ist es nötig, das
Die dargestellte Welt
Motiv zu ergänzen
hört zwar nicht am
und um die
Bildrand auf – aber
fehlenden Teile zu
die Szene selbst ist
komplementieren.
als Totalität erfasst.
Farbfunktion Erscheinungsfarbe Ausdrucksfarbe
Symbolfarbe
Claude Monet
(Getreideschober ,
1890
Komplementärkontrast
Hell-Dunkelkontrast Bei Franz Marc
bei Edward Hopper
Farbkontraste
Bunt-Unbunt-Kontrast (Qualitätskontrast)
Bei Mark Rothko Kaltwarmkontrast bei Vincent van Gogh
Simultankontrast
Bei Pierre
Farbkontraste Bonnard
?
Formkontraste
Hokusai, Phoenix
Raumdarstellung
Raumdarstellung durch
Raumdarstellung durch Farbe
Größenunterschiede
Raumdarstellung durch
Raumdarstellung durch
Unterschiede in der Ausarbeitung
Lichtführung
von Details
Raumdarstellung
Höhenunterschied:
Polyperspektive und
Raumauflösung
Edward Hopper, Night Windows, 1928, Öl auf Caravaggio, Die Bekehrung des Heiligen Paulus",
Leinwand 1602, Öl auf Leinwand
Plastizität: räumliche Darstellung von Körpern und Volumen
Maltechnik
Farbauftrag Öl auf Leinwand, Aquarell,
Pastos, deckend, halbdeckend, Acrylmalerei, Mischtechnik, digital,
lasierend, nass, trocken, in Pastellkreide, Collage, Tempera,
Schichten, alla Prima verschiedene
Drucktechniken,Frottage
Pinselduktus(Strichführung)
ruhig, bewegt, hektisch, gestisch, Malweise
unsichtabr, anonym, modellierend, flächig,strukturiert,
präzise,kontrolliert linear
grob,pointillistisch, mit verschiedenen Werkzeugen
strich-/haken-/kringelförmig u.s.w. (Pinsel, Rolle, Stofflappen,
Spachtel u.s.w., gegossen,
gekleckert, gesprüht, Abklatsch,
Abrieb
Pastoser Farbauftrag, Impasto und „Alla-Prima“-Technik, sichtbarer Pinselstrich, gestischer Pinselduktus
William Turner, Einmündung der Lahn 1817,lasierende (z.B. Aquarellmalerei)nasse und trockene Malweise,
naturalistisch anmutende Strukturen werden durch sichtbaren, aber sehr kontrollierten Pinselduktus erzeugt
Nass-in-Nass-Technik (z.B. Aquarellmalerei) Emil
Nolde Vierwaldstätter See, um 1931 – 1934
Greta Freist, Familie eines Malers, 1938,
deckender, modulierender Farbauftrag,
Pinselstriche sind nicht sichtbar, Pinselduktus
bleibt anonym
Alla-Prima-Technik (Primamalerei)
Die Alla-Prima-Technik oder Primamalerei ist eine Maltechnik, die auf verschiedene Schichten sowie auf Korrekturen verzichtet. Stattdessen wird das Gemälde in einer
einzigen Malsitzung zügig fertiggestellt. Das macht die Primamalerei zu einer anspruchsvollen Maltechnik, da die verschiedenen Aspekte des Bildes alle von Anfang an
bedacht werden müssen: Größen, Positionen und Formen ebenso wie Licht- und Schatteneffekte.
Lasurtechnik
Im Unterschied zur Alla-Prima-Technik wird in der Lasurmalerei in verschiedenen Schichten gemalt. Die einzelnen Lasuren (dünne, (halb)transparente Farbschichten)
müssen dabei erst trocknen, bevor eine weitere Schicht aufgetragen werden kann. Die Lasurtechnik wirkt durch das Durchscheinen der einzelnen transparenten
Farbschichten und bietet so einzigartige Farbwirkungen. Je nach verwendeter Farbtechnik ist die lasierende Maltechnik deshalb eher etwas für geduldige Maler.
Nass-in-Nass-Technik
Wer nicht ganz so geduldig ist, kann sich vielleicht eher mit der Nass-in-Nass-Technik anfreunden. Diese Maltechnik arbeitet ebenfalls mit verschiedenen Schichten, malt die
neue Schicht aber bereits in die noch nicht getrocknete Farbe der alten Schicht hinein. Sie eignet sich besonders gut für langsam trocknende Ölfarben, aber auch für
Acrylfarben. Die Nass-in-Nass-Technik mit Aquarellfarben sorgt für bemerkenswerte Effekte, muss aber aufgrund der kurzen Trocknungszeiten recht schnell erfolgen.
Impasto
Die Impastotechnik arbeitet mit besonders dicken Farbaufträgen und ist vor allem aus der Ölmalerei bekannt, lässt sich aber auch mit Acrylfarben umsetzen. Typisches
Merkmal der Impasto-Maltechnik sind die Reliefstrukturen, die auch nach dem Trocknen deutlich erkennbar bleiben. Zu den großen Meistern, die diese Maltechnik besonders
gerne einsetzten, zählt unter anderem Vincent Van Gogh.
Spachteltechnik
Die Spachteltechnik gehört ebenfalls zu den vielen verschiedenen Maltechniken, in denen mit mehreren Schichten gearbeitet werden kann. Sie eignet sich besonders gut für
das Arbeiten mit Acrylfarben, da Acryl schnell trocknet und außerdem dickere Farbschichten ermöglicht. Wichtig für die Spachteltechnik ist ein gut grundierter, fester
Malgrund.
(Quelle: Schmincke)
Quelle:
http://www.kunst-
malerei.info