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M16/2/ABGER/SP1/GER/TZ0/XX/T

German B – Standard level – Paper 1


Allemand B – Niveau moyen – Épreuve 1
Alemán B – Nivel medio – Prueba 1

Thursday 19 May 2016 (morning)


Jeudi 19 mai 2016 (matin)
Jueves 19 de mayo de 2016 (mañana)

1 h 30 m

Text booklet – Instructions to candidates


• Do not open this booklet until instructed to do so.
• This booklet contains all of the texts required for paper 1.
• Answer the questions in the question and answer booklet provided.

Livret de textes – Instructions destinées aux candidats


• N’ouvrez pas ce livret avant d’y être autorisé(e).
• Ce livret contient tous les textes nécessaires à l’épreuve 1.
• Répondez à toutes les questions dans le livret de questions et réponses fourni.

Cuaderno de textos – Instrucciones para los alumnos


• No abra este cuaderno hasta que se lo autoricen.
• Este cuaderno contiene todos los textos para la prueba 1.
• Conteste todas las preguntas en el cuaderno de preguntas y respuestas.

2216 – 2247
5 pages/páginas © International Baccalaureate Organization 2016
–2– M16/2/ABGER/SP1/GER/TZ0/XX/T

Text A

Das kommt mir nicht in die Tüte!


Wir alle kennen das Bild. Egal wo, ob vor dem Supermarkt oder in Einkaufszentren, überall
begegnen uns Menschen mit Tüten aus Plastik. Das mag bequem sein, aber gut ist das nicht.

Pro Jahr werden ca. 5,3 Millionen Plastiktüten verwendet. Jährlich werden so mehr als
100.000 Tonnen Kunststoff verbraucht und mehr als 160.000 Tonnen von schädlichem
5 Kohlendioxid ausgestoßen. Daraus ergibt sich die Forderung, die Plastiktüten zu verkaufen und
nicht kostenlos herzugeben, weil aus EU-rechtlichen Gründen ein Verbot nicht durchgesetzt
werden kann. Also wurde eine Petition gestartet und wir möchten euch darum bitten,
mitzumachen.

Drei Kommentare

10 Wilhelm 10.01.14 @ 13:39

Nicht zu glauben, aber wahr! Für eine


Selbstverständlichkeit muss gekämpft werden!
Nämlich für ein absolutes Verbot von Plastiktüten.

Tamara 10.01.14 @ 22:22

15 Für ein Verbot von Plastiktüten!

Kai 15.01.14 @ 00:53

Jeder Einzelne von uns ist aufgefordert, mitzumachen. Es wird Zeit, dass wir einen
Ersatz für die jetzigen Plastiktüten finden, der nicht so einen Schaden anrichtet und noch
in Hunderten von Jahren in den Ozeanen herumschwimmt. Auf jeden Fall müssen sie
20 deutlich teurer werden, damit die Leute zweimal nachdenken, bevor sie zugreifen.
Ich habe auch mal einen Artikel dazu geschrieben, dass die vermeintlich kompostierbaren
Tüten auch nicht viel besser sind, auch bei Papiertüten gehen die Meinungen auseinander.

Aus urheberrechtlichen Gründen entfernt

www.teamerde.eu (2014)
–3– M16/2/ABGER/SP1/GER/TZ0/XX/T

Text B

E-Book oder Buch?


Ich bin jetzt seit über einer Woche stolze Besitzerin eines E-Books. Für alle, die meinen,
mit einem E-Book nichts anfangen zu können, schreibe ich jetzt einmal diesen Bericht, um die
Vor‑ und Nachteile zu nennen und um meine persönliche Meinung zu geben.

Als von den ersten E-Books die Rede war, konnte ich mir nie vorstellen, so eines zu lesen.
5 Ganz einfach, weil es etwas anderes ist, die Seite in einem Gerät zu haben oder ein ganzes
Buch in der Hand zu halten, bei dem man auch das Cover bestaunen und in dem man immer
wieder blättern kann.

Auch jetzt noch finde ich echte Bücher natürlich viel schöner
und ganz besondere Bücher werde ich auch immer noch in der
10 gedruckten Form bevorzugen. Aber dann steht man bei so vielen Aus urheberrechtlichen
Büchern auch schnell vor einem Platzproblem. In meine Regale Gründen entfernt
passen die Bücher nur noch in Zweierreihen und einige mussten
auch in den Keller weichen.

Wenn ich früher in den Urlaub gefahren bin, dann konnte es wirklich sein, dass ich bis zu
15 zehn Bücher mitgenommen habe. Mit dem E-Book kann ich aber in der Handtasche bis zu
3000 Bücher mitnehmen!

Mit Büchern in der gedruckten Version ist es  [ – X – ]  viel einfacher, dieses mal schnell einer
netten Person zu leihen oder selbst bei jemandem auszuleihen. Gefällt es mir nicht, verkaufe,
verschenke oder tausche ich es und bin  [ – 17 – ]  das ausgegebene Geld nicht allzu traurig.
20 Das ist mit dem E-Book natürlich nicht so leicht möglich. [ – 18 – ]  bietet das E-Book für mich
persönlich viele Vorteile, das wären u.a. beispielsweise die ganzen kostenlosen Klassiker, die
völlig gratis ladbar sind. Es besteht auch  [ – 19 – ]  die Möglichkeit, gratis Leseproben von
Büchern zu laden, um zu testen, ob das Buch überhaupt den Geschmack trifft. [ – 20 – ]  tolle
Features sind Wörterbücher, mit denen man sich schnell weiterhelfen kann, falls man einmal
25 etwas nicht versteht.

Ich möchte jetzt hier nicht Werbung speziell für das E-Book machen, sondern vielmehr die Leser
ermutigen, sich auch einmal mit einem E-Book zu beschäftigen. Ich sehe auch das E-Book nicht
als Ersatz zum gebundenen Buch, sondern lediglich als tolle Alternative.

www.dieliebezudenbuechern.de (2012)

Turn over / Tournez la page / Véase al dorso


–4– M16/2/ABGER/SP1/GER/TZ0/XX/T

Text C

Das Bewerbungsgespräch
Horror vor dem Bewerbungsgespräch? Mit diesen Tipps verhältst du dich richtig!

Wirst du zu einem Gespräch eingeladen, denk an


folgendes: besser fünf Minuten zu früh und noch mal um
den Block spazieren als zu spät kommen. Den Namen
5 deines Gesprächspartners im Kopf haben, Handy Aus urheberrechtlichen Gründen
abschalten, Kaugummi herausnehmen, Hände aus entfernt
den Hosentaschen, anklopfen, bevor du einen Raum
betrittst, grüßen, Händedruck nicht zu schlaff, deinem
Gegenüber in die Augen sehen und vor allem:
10 Be yourself! Das kommt am besten an.

Am meisten zählt der erste Eindruck. Sprich von deinen Fähigkeiten, ohne dabei überheblich zu
wirken. Fragen nach dem Job zeigen dein Interesse.

Tipps & Tricks für das Bewerbungsgespräch

• Ein gepflegtes Äußeres: Die Doppelportion Haargel passt vielleicht zur Disco, aber nicht
15 zum Arbeitsplatz.
• Einfache, passende Kleidung: Miniröcke sind auffällig, Schweißflecken unangenehm.
• Bequem und gerade sitzen: Auf der Sesselkante hin und her zu rutschen wird oft als
Unsicherheit ausgelegt.
• Deutlich sprechen: Wer zu leise spricht, scheint zu wenig Selbstvertrauen zu haben.
20 • Blickkontakt halten: Der Blick zu Boden vermittelt Desinteresse.
• Ehrlichkeit: Es ist besser zuzugeben, dass du etwas noch nicht kannst – mit dem Zusatz,
es lernen zu wollen.

Zuhören und mitdenken

Wenn bis jetzt alles gut gelaufen ist, wird der Personalchef beginnen, dir zu erklären, welche
25 Aufgaben dich erwarten und wie der Betrieb organisiert ist. In dieser Phase ist es besonders
wichtig, nicht abzuschalten. Jederzeit rückfragen, wenn dir etwas unklar ist. Aber Vorsicht!
Du solltest niemals unterbrechen, warte mit deiner Frage lieber auf eine kurze Sprechpause.

Starker Abgang

In den meisten Fällen wird sich der Personalchef nicht auf der Stelle für dich entscheiden,
30 wahrscheinlich gibt es ja noch andere Bewerber. Lass dich beim Abschied trotzdem nicht mit
einem unverbindlichen „Sie hören von uns“ abfinden, sondern frage höflich nach, wann du
mit einer Entscheidung rechnen darfst. Damit machst du noch einmal deutlich, dass du nicht
schüchtern und an der freien Stelle wirklich ernsthaft interessiert bist.

www.mytopic.at (2015)
–5– M16/2/ABGER/SP1/GER/TZ0/XX/T

Text D

Mit Streichelpädagogik hat das nichts zu tun


Bereits 45 Schulen in der Schweiz setzen im Unterricht der Primarschulen Schulhunde
ein. Erfahrungsberichte und Wissenschaftler bestätigen den positiven Effekt der
Vierbeiner.

Robin Schwarzenbach (RS) interviewt für die


5 Neue Zürcher Zeitung Andrea Beetz (AB), die in
der Forschungsgruppe „Mensch und Tier“ an der
Universität Rostock arbeitet.

RS: Schulhunde, so heisst es, können zur


Stressreduktion beitragen.

10 AB: Ein Hund im Klassenzimmer kann


denjenigen Kindern helfen, die bei bestimmten
Problemstellungen zu aufgeregt sind, und er ist in
der Lage, jene zu motivieren, die sich sonst
wenig am Unterricht beteiligen. Ein gutes Beispiel sind Rechenaufgaben, die nicht durch die
15 Lehrperson, sondern vom Hund bestimmt werden. Alles, was es dazu braucht, ist ein grosser
Würfel, den der Hund ins Maul nehmen und wieder fallen lassen kann. Das finden Kinder lustig.
Die Denkarbeit erscheint so in einem anderen Licht.

RS: Gibt es Belege dafür?

AB: Experimente mit Schülern haben gezeigt, dass Hunde zum Mitmachen animieren: zum
20 Beispiel, als übergewichtige Kinder dazu gebracht werden sollten, sich mehr zu bewegen.
Eine andere Studie hält fest, dass Schüler mit einem Hund in der Klasse weniger aggressiv
sind und dafür mehr mit einander kommunizieren. Sie sind auch aufmerksamer der Lehrperson
gegenüber.

RS: Sind Kinder, die keinen Hund in der Klasse haben, benachteiligt?

25 AB: Das kann man so nicht sagen. Die Schüler profitieren nur, wenn Hund und Lehrer eine
gute Beziehung vorleben. Ausserdem sollten Schulhunde nicht jeden Tag dabei sein, sondern
höchstens zwei- oder dreimal in der Woche.

RS: Alles in allem jedoch scheint ein Hund in der Schule eine tolle, wenngleich seltene Sache
zu sein. Würden Schulhunde auch in der Sekundarschule funktionieren?

30 AB: Davon bin ich überzeugt. Und bevor Sie fragen: Mit Streichelpädagogik hat das nichts
zu tun.

RS: Vielen Dank für das Interview.

Text: www.nzz.ch (2014)


Foto: Nannette Bratteler in der Schule am Wald, in Zürich

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