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Übung Grundlagen des Qualitätsmanagements

Übung
Grundlagen des Qualitätsmanagements

UE 02: Problemlösungsprozess und Werkzeuge Teil 1


Zusatz

Rechtlicher Hinweis
Das Fachgebiet Qualitätswissenschaft weist Sie ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen der Online-Lehrveranstaltung kein Bild- und
Tonmaterial in Form von Fotos und Videoaufzeichnungen erstellt werden dürfen.

Mit der Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung erklären die Teilnehmer/Innen ihr Einverständnis zu den oben ausgeführten
Rahmenbedingungen.

Sollte einem/einer der Teilnehmer/Innen die Ausführung der aufgeführten Tätigkeiten nachgewiesen werden können, behält sich das
Fachgebiet Qualitätswissenschaft der Technischen Universität Berlin vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

Gezeichnet: Prof. Dr.-Ing. Roland Jochem

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Agenda
− Organisatorisches
− Übungsszenario
− Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
− Problemlösungsprozess
− Problemerkennung
− Problemanalyse

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Organisatorisches
Organisatorisches

Übung
Ansprechpartner Stephan Höhne
− Sprechstunde: Montags, 14.00 - 15.00 Uhr in der VL-Zeit bis zum 08.02.2021 per Zoom
Übung Termine
(max. Punktzahl − Übung 1: 15.12.2020: Kundenanforderungen, RE & M
30 Punkte) Übung 2: 12.01.2021: Problemlösungsprozess Teil 1
Übung 3: 26.01.2021: Problemlösungsprozess Teil 2

Ort & Zeit:


− Dienstags,12.00 - 14.00 Uhr (c. t.), Live-Übung via Zoom

Übungsunterlagen
− Unterlagen: https://www.isis.tu-berlin.de
− Übungsunterlagen werden zum Übungsbeginn zur Verfügung gestellt

Hausaufgaben und Präsentation aller Ergebnisse im Februar 2021


− Zu jeder der Übungen wird eine Hausaufgabe ausgegeben
(3 Teilhausaufgaben insgesamt)
− Aufgabenstellungen jeweils nach der zugehörigen Übung bei ISIS

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Übungsszenario
Übungsszenario

Struktur
Übung Hausaufgabe

01: RE & RM Verstehen eines Beispielprozesses Analyse eines Unternehmensprozesses

Verstehen des systematischen Vorgehens


02: Problemlösungsprozess Erkennung und Analyse des Problems
zur Problemerkennung und -analyse
Verstehen des systematischen Vorgehens
03: Problemlösungsprozess Erarbeitung einer Lösung
zur Lösungserarbeitung und KVP

Act
Für den Markt
entwickelte(s) Check Plan
Produkt/Dienstleistung
Do

Lösung des
Problemerkennung Problemanalyse Problemlösung
problem(e)

ursache(n)

Problems
Haupt-

Haupt-
Probleme Ursachen Lösungen Lösungen
Probleme Probleme Ursachen Ursachen Lösungen
bewerten und bewerten und bewerten und umsetzen und
identifizieren analysieren identifizieren analysieren erarbeiten
priorisieren priorisieren priorisieren überprüfen

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Übungsszenario

Vorrangige Einordnung der Q7 in den Problemlösungsprozess

Fehler-
sammelliste

Histo- Pareto-
gramm diagramm

Ursache-
Wirkungs-
Diagramm

Lösung des
Problemerkennung Problemanalyse Problemlösung
problem(e)

ursache(n)

Problems
Haupt-

Haupt-
Probleme Ursachen Lösungen Lösungen
Probleme Probleme Ursachen Ursachen Lösungen
bewerten und bewerten und bewerten und umsetzen und
identifizieren analysieren identifizieren analysieren erarbeiten
priorisieren priorisieren priorisieren überprüfen

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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin

Übungsszenario
Lehre an der TUB

Exzellente Ausbildung
gewährleisten

Medien berichten nach einer


Umfrage:
Ein Drittel der Studierenden
Hohe Anforderungen brechen ihr Studium ab
an Studierende

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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin

Was würden Sie jetzt unternehmen?


Übungsszenario
Lehre an der TUB

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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Mögliche Quellen

Bestehende
Lehrevaluation
Übungsszenario
Lehre an der TUB Beobachtungen

Befragung von
Studierenden

Studien

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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Zoom-Umfrage

Welche Faktoren haben Ihnen Ihr bisheriges Studium


Jetzt sind Sie dran! erschwert? Wählen Sie Ihre Top-5!
▪ Fehlende Motivation
▪ Zu hohe Lernbelastung
▪ Schlechte Selbstorganisation
▪ Technische Probleme
▪ Qualität/Quantität bereitgestellter Unterlagen
▪ Fehlende Lernmethoden
▪ Job neben dem Studium
▪ Mangelnde Betreuung durch Lehrende
▪ Ablenkung durch Medien, Freunde, o.Ä.
▪ Ungeeigneter Arbeits-/Lernplatz

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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Vorausschau zu den genutzten Datenquellen

Befragung A Befragung C
Ziel: Grund für Abbruch erfahren Ziel: Schwierigkeiten bei der
Befragte: Studierende der TUB Prüfungsvorbereitung erfahren
Übungsszenario
Lehre an der TUB
Anzahl: 80 Befragte: Studierende der TUB
Art des Ergebnisses: Anzahl: 132
Zutreffendes angekreuzt Art des Ergebnisses: Nennung
von Schwierigkeiten und
Zeitaufwand

Befragung B
Ziel: Prüfungsvorbereitungszeit
erfahren
Befragte: Studierende der TUB
Anzahl: 132
Art des Ergebnisses: Angabe
von Stunden

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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Der Auftrag

Übungsszenario • Mitarbeiter in der Gruppe Qualitätsmanagement


Lehre an der TUB
Wer? zur Sicherstellung der Qualität in Studium und
Lehre.

• ... ist es, die ihnen vorliegenden Informationen


auszuwerten, wenn notwendig neue Daten zu
Die Aufgabe ... beschaffen und mögliche
Verbesserungsvorschläge für die Lehre
abzuleiten.
Problemlösungsprozess

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Übungsszenario
Problemlösungsprozess
Situationen bei der Problemerkennung

Das Problem wird vollständig richtig erkannt. (Idealfall)

Es gibt ein Problem, aber es wird nicht erkannt.

Das Problem wird erkannt, aber unterschätzt.

Das Problem wird als klar angesehen, aber nur teilweise richtig erkannt.

Das Problem wird überschätzt.

Es wird ein Problem gesehen, wo es gar keines gibt.

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Übungsszenario
Problemlösungsprozess

Welche Problemlösungsprozesse sind Ihnen bekannt?

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Übungsszenario
Problemlösungsprozess
Problemlösungsprozesse – Beispiele

DMAIC-Zyklus Problemlösungsstern PDCA-Zyklus


Arbeitsgruppe
bilden
Das Problem und seine
finanziellen Aus- Der Wiederholung Problem
Erfolge sichern C D wirkungen verstehen vorbeugen definieren
& Teambildung 1
Control Define Auswirkung 12 2 Sofortmaß- Act
überprüfen nahmen
11 3 treffen

I Improve Measure M Lösung 10 4 Daten


Einen, dem einführen sammeln Check Plan
Analyze Problem
Verbesserungen angemessenen, 9 5
generieren, Datenerhebungs- Lösung Daten
auswählen und A plan entwickeln
festlegen 8 6
umsetzen und ausführen 7 analysieren
Den tiefer liegenden Ursachen Do
auf die Spur kommen
Lösungen Ursachen
bewerten Lösungen bestimmen
suchen

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Übungsszenario
Problemlösungsprozess
Der PDCA-Zyklus als Problemlösungsprozess

Act Plan
Ergebnisse: Plan für Verbesserung
− Lösung entwickeln:
standardisieren, − Probleme
beschreiben
oder
neue Problemlösung
suchen
A P − Hauptursachen
bestimmen
− Lösungen entwickeln
− Lösung
weiterentwickeln − Maßnahmen planen

Check Do
Überprüfung der Durchführung:
Wirksamkeit: − Maßnahmen
− Ergebnisse messen
− Zielabweichungen
erkennen
C D umsetzen
− Umsetzung der
Maßnahmen sichern

Kamiske (2012): S. 39

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Übungsszenario
Problemlösungsprozess
Dokumentation in A3-Report (A3-Problemlösungsprozess) A3-Blatt
1. Grundinformationen zum Problem 4. Vorgeschlagene Gegenmaßnahmen
Fehlersammelliste Verlaufsdiagramm
Muss-Kriterien
Fehler Tag Ʃ Brainstorming Analyse Portfoliodiagramm
Nr. Fehlerart

1 Nr. Maßnahme Erf.?


1
2.
2 X

…oder weitere
3
3 X
4
5 X
Pareto-Diagramm 6 W-Checkliste

Wer? Warum?

Kum. Häufigkeit
Anzahl

Was? Wann?
5. Aktionsplan
Wie, wie
Wo?
viel? Aktionsplan
1 2 3 4 5
Nr. Maßnahme Verantwortlich Termin Stand

1
2. Zielsetzung 2

3
SMARTe Ziele
4
S imple
M easurable
A chieveable
R esultsoriented
T imely 6. Verbesserung 7. Standardisierung
3. Ursachenanalyse Qualitätsregelkarte A Vorgehen
5-mal Warum? Ishikawadiagramm Organisatorisch
Phänomen Technisch
Auf andere Linie
übertragbar
5 x Warum?
B Kommunikationsplan

Ursache

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Übungsszenario

Problemlösungsprozess
Welche Ursachen gibt es für das Welche Lösungen beseitigen die
Es gibt Probleme.
Hauptproblem? Hauptursache?
Welche dieser Lösungen haben das
Was ist das Hauptproblem? Was sind die Hauptursachen?
beste Nutzen-Aufwand-Verhältnis?

Ursache Lösung
3.3 3.5.2
Problem
1 Ursache Lösung
Ursache
3.5 3.5.1
3.1
Problem Lösung
2 3.5.3

Problem Problem Ursache Lösung


3 3 3.5 3.5.5
Problem
4 Ursache
3.4 Lösung Umsetzung und
Problem Ursache 3.5.4 Bestätigung der
Lösung Wirkung
5 3.2
3.5.5

Problemerkennung Problemanalyse Problemlösung

UE 02 UE 03
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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Genutzte Datenquellen

Befragung A Befragung C
Ziel: Grund für Abbruch erfahren Ziel: Schwierigkeiten bei der
Befragte: Studierende der TUB Prüfungsvorbereitung erfahren
Übungsszenario
Lehre an der TUB
Anzahl: 80 Befragte: Studierende der TUB
Art des Ergebnisses: Anzahl: 132
Zutreffendes angekreuzt Art des Ergebnisses: Nennung
von Schwierigkeiten und
Zeitaufwand

Befragung B
Ziel: Prüfungsvorbereitungszeit
erfahren
Befragte: Studierende der TUB
Anzahl: 132
Art des Ergebnisses: Angabe
von Stunden

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Übungsszenario
Problemerkennung
Befragung
Der vorliegende Fragebogen wurde im WiSe 2019/20 an ehemalige Studierende gesendet,
welche sich zu einer Exmatrikulation entschlossen haben.

Übungsszenario
Frage 1
Lehre an der TUB
In welchen Studiengang waren Sie immatrikuliert?

Studiengang:

Frage 2

Aus welchem Grund haben sie die Exmatrikulation beantragt?

1 Studienrichtung nicht interessant

2 Organisation des Studiums zu schwierig

3 Lernbelastung zu hoch

4 Sonstiger Grund:

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Übungsszenario
Problemerkennung
Fehler-
Fehlersammelliste sammelliste

Die vorliegende Fehlersammelliste stellt eine Zusammenfassung der aus der Befragung von
Studierenden im WiSe 2019/20 erhaltenen Gründe für den Abbruch des Studiums dar.
Probleme
Übungsszenario
Lehre an der TUB
Grund für Abbruch des Anzahl
Nr.
Studiums Nennungen
Organisation des Studiums
1 7
schwierig
2 Mangelnde Motivation 15
Studienrichtung nicht
3 6
interessant
4 Lernbelastung zu hoch 34
Zu schlechte
5 9
Prüfungsergebnisse
6 Sonstiges 9
Summe 80

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Übungsszenario
Problemerkennung
Paretodiagramm (Geordnetes Säulendiagramm) Pareto-
diagramm
Input:
- Zusammenfassung der Befragung von Studierenden
- Erhebung von Gründen, die zur Exmatrikulation führen
Übungsszenario
Lehre an der TUB
80 100%
90% Anzahl Nennungen
70
80% kumulierte relative Häufigkeit
60
70%
50 60%
40 50% Interpretation
30 40% − Hohe Lernbelastung ist der scheinbar schwerwiegendste
30% Grund für Abbruch des Studiums.
20
20%
10 10% − Sie alleine ist für 34 der befragten Studierenden Grund der
0 0% Exmatrikulation (entspricht einem Anteil von ca. 43%).

− Mangelnde Motivation folgt an zweiter Stelle (Lernbelastung


und Motivation verursachen über 61% der Abbrüche).

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Übungsszenario
Problemerkennung
Szenario: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Rückblick UE1]
Zur Verringerung des Plastikabfalls und zur nachhaltigeren Nutzung der Ressourcen der Erde
möchte die Drink Green GmbH mit ihrem einzigartigen Produkt beitragen. Das Unternehmen kommt
aus der Gründerszene Berlins und wurde dort 2018 ins Leben gerufen. Der Ansatz der Gründer
Szenario
DrinkGreen GmbH
bestand darin, einen stabilen, kunststofffreien und essbaren Trinkhalm zu entwickeln. Sie wollten
ihre Getränke weiterhin mit einem Trinkhalm genießen, ohne gleichzeitig Plastikmüll zu produzieren.
Aus dieser Idee ist das Produkt Halmi entstanden.

Halmi ist ein aus natürlichen Stoffen hergestellter, 100 %


verzehrbarer und kunststofffreier Trinkhalm. Die
Bestandteile des Trinkhalms sind Reste, welche bei der
Apfelsaftproduktion entstehen, und schonen somit die
Ressourcen der Erde. Der Trinkhalm ist 20 cm lang bei
einem Gewicht von 10 g. Er kann für alle üblichen Gläser
und Getränkeflaschen verwendet werden.

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Übungsszenario
Problemerkennung
Szenario: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Fortsetzung]
Der Trinkhalm konnte innerhalb kürzester Zeit nach der Markteinführung eine große Kundschaft für
sich gewinnen. Seitdem stieg die Absatzzahl kontinuierlich bis Ende 2018 an. Dann bemerkte eine
Mitarbeiterin aus der Controllingabteilung, dass die Einnahmen des Unternehmens im Jahre 2019
Szenario
DrinkGreen GmbH
nicht mehr die des Vorjahres überstiegen. Außerdem stellte sie klar, dass dieser Trend der
abnehmenden Einnahmen sich auch dieses Jahr (2020) fortsetzen wird. Diese Tatsache lässt die
Vermutung aufkommen, dass ein Problem bei dem Produkt Halmi besteht. Daher soll ein
Problemlösungsprozess initiiert werden.

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Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 1: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH
Identifizieren Sie anhand der nachfolgenden Fehlersammelliste das Problem der DrinkGreen GmbH.
Fertigen Sie dazu ein Paretodiagramm an und interpretieren Sie dieses.

Szenario Die Vertriebsabteilung der DrinkGreen GmbH dokumentiert mit Beginn des Jahres 2019 auftretende Fehler
DrinkGreen GmbH systematisch, um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Als fehlerhaft gilt eine Abpackung von Halmi, wenn
sie nicht den internen Kontrollen der Warenausgabe genügt oder von Großkunden bemängelt und
zurückgeschickt wird.
Fehler und Reklamationsgründe sowie deren Auftretenshäufigkeit sind in der folgenden Liste tabellarisch
zusammengefasst:
AUFGABE 1
Anzahl fehlerhafter Abpackungen
Nr. Fehler / Rückgabegrund
01/19 02/19 03/19 04/19 05/19 06/19 07/19 08/19 09/19 10/19 11/19 12/19 01/20
1 Verpackung falsch bedruckt 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
2 Halme wabbelilg 16 13 13 10 16 14 11 13 11 14 15 16 16
3 Gebrochene Halme 1 2 1 2 2 2 1 1 2 2 1 2 2
4 Unbrauchbare Halme 8 4 2 4 6 5 2 7 6 5 4 2 3
5 Halmanzahl fehlerhaft 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1
Monatliche Summe 27 21 19 18 26 23 17 23 21 23 22 22 23

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Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 1: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Lösung 1/2]
Schritt 1: Fehlersumme berechnen und Rangfolge bilden.
Anzahl fehlerhafter Abpackungen
Nr. Fehler / Rückgabegrund Fehlersumme Rang
01/19 02/19 03/19 04/19 05/19 06/19 07/19 08/19 09/19 10/19 11/19 12/19 01/20
Szenario 1 Verpackung falsch bedruckt 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 13 5
DrinkGreen GmbH
2 Halme wabbelilg 16 13 13 10 16 14 11 13 11 14 15 16 16 178 1
3 Gebrochene Halme 1 2 1 2 2 2 1 1 2 2 1 2 2 21 3
4 Unbrauchbare Halme 8 4 2 4 6 5 2 7 6 5 4 2 3 58 2
5 Halmanzahl fehlerhaft 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 15 4
AUFGABE 1 Monatliche Summe 27 21 19 18 26 23 17 23 21 23 22 22 23 285

Schritt 2: Gemäß Rangfolge sortieren und relative Häufigkeiten berechnen.


Kumulierte
Nr. Fehler / Rückgabegrund Fehlersumme Rang Relative Häufigkeit
relative Häufigkeit
2 Halme wabbelilg 178 1 62,46 % 62,46 %
4 Unbrauchbare Halme 58 2 20,35 % 82,81 %
3 Gebrochene Halme 21 3 7,37 % 90,18 %
5 Halmanzahl fehlerhaft 15 4 5,26 % 95,44 %
1 Verpackung falsch bedruckt 13 5 4,56 % 100,00 %
Monatliche Summe 285

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Seite 30
Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 1: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Lösung 2/2]
Schritt 3: Daten in Paretodiagramm überführen und interpretieren.
100% Interpretation
275
250 90%
Szenario
DrinkGreen GmbH 225 80% − Wabbelige Halme sind (gemessen an der
Auftretenshäufigkeit) der mit Abstand
200 70% schwerwiegendste Grund für Reklamationen.
175 60%
150 − Wabbelige Halme verursachen alleine über 62%
50% der erfassten Reklamationen.
125
40%
AUFGABE 1 100 − An zweiter Stelle folgen unbrauchbare Halme mit
30% ca. 20% der Nennungen.
75
50 20%
− Mehr als 80% der erfassten Fehler und
25 10% Reklamationen lassen sich auf wabbelige oder
0 0% unbrauchbare Halme zurückführen.
Halme wabbelilg Unbrauchbare Gebrochene Halmanzahl Verpackung
Halme Halme fehlerhaft falsch bedruckt − Die Bedruckung der Verpackung wurde in weniger
als 5% der Fälle bemängelt.
Anzahl Nennungen Kumulierte relative Häufigkeit

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Seite 31
Übungsszenario

Problemlösungsprozess
Welche Ursachen gibt es für das Welche Lösungen beseitigen die
Es gibt Probleme.
Hauptproblem? Hauptursache?
Welche dieser Lösungen haben das
Was ist das Hauptproblem? Was sind die Hauptursachen?
beste Nutzen-Aufwand-Verhältnis?

Ursache Lösung
3.3 3.5.2
Problem
1 Ursache Lösung
Ursache
3.5 3.5.1
3.1
Problem Lösung
2 3.5.3

Problem Problem Ursache Lösung


3 3 3.5 3.5.5
Problem
4 Ursache
3.4 Lösung Umsetzung und
Problem Ursache 3.5.4 Bestätigung der
Lösung Wirkung
5 3.2
3.5.5

Problemerkennung Problemanalyse Problemlösung

UE 02 UE 03
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Seite 32
Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Genutzte Datenquellen
Problemerkennung
Befragung A
Ziel: Grund für Abbruch erfahren
Übungsszenario Befragte: Studierende der TUB
Lehre an der TUB
Anzahl: 80
Art des Ergebnisses:
Zutreffendes angekreuzt

Befragung B
Ziel: Prüfungsvorbereitungszeit
erfahren
Befragte: Studierende der TUB
Anzahl: 132
Art des Ergebnisses: Angabe
von Stunden

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Seite 33
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm Histo-
gramm
− In Evaluationen aus dem Jahr 2005 konnte die Prüfungsvorbereitungszeit von 132
Studierenden ermittelt werden (vgl. Tabelle). Auf Grundlage der Semesterwochen-
stundenkalkulation kann ein Zielwert von 60 h (± 6 h) für die Vorbereitung auf die
Übungsszenario Vorlesungs- und Übungsklausur angenommen werden. Die Angaben sind sortiert.
Lehre an der TUB

50 50 53 53 54 54 54 54 54 55 55 55
55 55 56 56 56 56 56 56 57 57 57 57
58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 59
59 59 59 59 59 59 59 59 59 59 59 60
60 60 60 61 61 61 63 63 64 64 64 65
65 65 65 65 65 66 66 66 67 67 67 67
67 67 67 68 68 68 68 68 68 68 68 68
69 69 69 69 69 69 69 69 70 70 70 70
70 70 70 70 71 71 71 71 71 71 71 71
71 71 72 72 72 72 72 73 73 73 74 74
74 74 75 75 76 76 76 78 78 78 79 79
* Angaben in Stunden

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Seite 34
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm erstellen Histo-
gramm

Berechnung der Spannweite R


2.
− R = Xmax - Xmin
Übungsszenario
Lehre an der TUB − Xmax = größter Wert der Datenreihe
− Xmin = kleinster Wert der Datenreihe

→ Spannweite R = Xmax - Xmin = 79 – 50 = 29

Festlegung der Klassenanzahl k


3.
− Faustregel: Nimm die Wurzel der Anzahl aller Werte (n) und runde zur nächst-
gelegenen ganzen Zahl.
− k n
− k  n = 132 = 11,49 → 11 Klassen

− Faustregel ggf. anpassen → zu wenige Klassen ergeben ein zu grobes, zu viele


Klassen ein zu unübersichtliches Verteilungsbild Kamiske (2012): S. 663 ff.; Linß (2011): S. 166 ff.

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Seite 35
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm erstellen Histo-
gramm

Berechnung der Klassenbreite H


4.

Übungsszenario
Lehre an der TUB
− H = Klassenbreite
− R = Spannweite
− k = Klassenanzahl R 29
H= = = 2,63
k 11
→ Klassenbreite

− Ergebnis sollte auf dieselbe Nachkommastelle gerundet sein wie die ermittelten
Einzelwerte, d. h. im Beispiel H = 3

− Aus der errechneten Klassenbreite die Klassengrenzen ermitteln:


− Kleinster Einzelwert oder geeigneter gerundeter Wert bildet die untere
Grenze
− Zur jeweiligen Klasse gehören alle Werte, die KGu* ≤ x < KGo sind

Kamiske (2012): S. 663 ff.; Linß (2011): S. 166 ff.


* KGu = untere Klassengrenze
KGo = obere Klassengrenze

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Seite 36
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm erstellen Histo-
gramm

Berechnung der Klassenbreite H


4.

Übungsszenario
Lehre an der TUB
Eine Klassenbreite von 3 führt dazu, dass in der letzten Klasse keine Einheiten liegen (80-83)
Eine Klassenbreite von 2 führt dazu, dass keine Einheiten über dem Wert 72 (50+11*2=72)
enthalten sind

Lösungsmöglichkeit
− Klassenbreite und Klassenanzahl werden angepasst:
k  n = 132 = 11,49

12 Klassen mit einer Klassenbreite von 2,5 / 10 Klassen der Breite 3 ?

R 29 R 29 R 29
H= = = 2,41 H= = = 2,63 H= = = 2,9
k 12 k 11 k 10
Kamiske (2012): S. 663 ff.; Linß (2011): S. 166 ff.

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Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm – Daten aus 2005 Histo-
gramm
Klassenanzahl 12, Klassenbreite 2,5

Übungsszenario
UTG Zielwert OTG
25 23 23
Lehre an der TUB

20
17

Absolute Häufigkeit
16
15
15

10
7 7 7
5 5 5
5
2

Prüfungsvorbereitungszeit [h]
Kgu ≤ x < Kgo
*KGu = untere Klassengrenze
KGo = obere Klassengrenze

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Seite 38
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm – Daten aus 2005 Histo-
gramm
Klassenanzahl 10, Klassenbreite 3

Übungsszenario 30
Lehre an der TUB UTG Zielwert OTG
25
25
21
Absolute Häufigkeit 20 19
18
16
15
12

10 9

5 5
5
2

0
50-53 53-56 56-59 59-62 62-65 65-68 68-71 71-74 74-77 77-80
Prüfungsvorbereitungszeit [h]
Kgu ≤ x < Kgo
*KGu = untere Klassengrenze
KGo = obere Klassengrenze

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Seite 39
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm Histo-
gramm
− Sie stellen Evaluationen an Jahr 2018 und konnten erneut die Prüfungsvorbereitungszeit
von 132 Studierenden ermitteln (vgl. Tabelle). Auf Grundlage derzeitiger Modulkataloge
kann ebenfalls ein Zielwert von 60 h (± 6 h) für die Vorbereitung auf die Vorlesungs- und
Übungsszenario Übungsklausur angenommen werden.
Lehre an der TUB

50 50 52 53 53 56 56 57 58 58 58 58
59 59 59 59 59 59 60 60 60 61 61 61
61 61 61 61 62 62 62 62 62 62 62 62
62 62 63 63 63 63 63 63 63 63 63 63
63 63 63 63 63 64 64 64 64 65 65 65
65 65 65 65 66 66 66 66 66 66 66 66
66 66 67 67 67 67 67 67 68 68 68 68
68 68 68 68 69 69 69 69 69 69 69 69
69 69 69 70 70 70 70 71 71 71 71 71
71 71 72 72 72 72 73 73 73 74 74 74
75 75 76 76 76 77 77 78 78 79 79 79
* Angaben in Stunden

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Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm – Daten aus 2018 Histo-
gramm
Klassenanzahl 10, Klassenbreite 3

UTG Zielwert OTG


35
Übungsszenario
Lehre an der TUB 29
30
Interpretation
Absolute Häufigkeit

25 23 23
− Der Zielwert von 60 Stunden Vorbereitungszeit
20 wird von den meisten Studierenden nicht erreicht.
16
14
15 − Mindestens 52 der befragten 132 Studierenden
10 8 benötigen sogar mehr Vorbereitungszeit als die
7 7
obere Toleranzgrenze von 66 Stunden.
5 3 2
− Das arithmetische Mittel liegt bei 65,85 Stunden
0 und damit knapp innerhalb der Toleranzgrenzen.
53 56 59 62 65 68 71 74 77 80
- - - - - - - - - -
50 53 56 59 62 65 68 71 74 77
Prüfungsvorbereitungszeit [h]
Kgu ≤ x < Kgo
*KGu = untere Klassengrenze
KGo = obere Klassengrenze

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Zusatz
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm – Daten aus 2018 Histo-
gramm
Klassenanzahl 10, Klassenbreite 3

UTG Zielwert OTG


Übungsszenario
Lehre an der TUB 0,08 0,0732
0,07
Interpretation
Relative Häufigkeitsdichte

0,0581 0,0581 − Der Zielwert von 60 Stunden Vorbereitungszeit


0,06
wird von den meisten Studierenden nicht erreicht.
0,05
0,0404
0,04 0,0354 − Das arithmetische Mittel liegt bei 65,85 Stunden.
0,03
0,0177 0,0202 0,0177
0,02
0,0076 0,0051
0,01
0,00
53 56 59 62 65 68 71 74 77 80
- - - - - - - - - - Rel. Häufigkeitsdichte
50 53 56 59 62 65 68 71 74 77 = Abs. Häufigkeit / (Werteanzahl * Klassenbreite)
Prüfungsvorbereitungszeit [h] Kgu ≤ x < Kgo
*KGu = untere Klassengrenze
KGo = obere Klassengrenze

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Zusatz
Übungsszenario
Problemerkennung
Histogramm – Daten aus 2018 Histo-
gramm
Klassenanzahl 10, Klassenbreite 3

UTG Zielwert OTG


Übungsszenario 1,00 0,947 1,000
Lehre an der TUB 0,886
0,90
Interpretation
Relative Summenhäufigkeit

0,780
0,80
0,70 0,606
− Der Zielwert von 60 Stunden Vorbereitungszeit
0,60 wird von den meisten Studierenden nicht erreicht.
0,50 0,432
0,40
− Mehr als 57 % der Studierenden benötigen mehr
als 60 h.
0,30 0,212
0,20
0,091 − Nur etwa 9 % der Studierenden benötigen
0,10 0,023 0,038 weniger als 60 h.
0,00
53 56 59 62 65 68 71 74 77 80 − Mindestens 39 % der Studierenden befinden sich
- - - - - - - - - - im Toleranzbereich (min. 24 % außerhalb).
50 53 56 59 62 65 68 71 74 77
Prüfungsvorbereitungszeit [h]
Kgu ≤ x < Kgo
*KGu = untere Klassengrenze
KGo = obere Klassengrenze

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Übungsszenario
Problemerkennung
Interpretation von Histogrammen Histo-
gramm

eingipfelig zweigipfelig mehrgipfelig


(unimodal) (bimodal) (multimodal)

Multimodale und auch bimodale Verteilungen bedürfen einer besonders sorgfältigen


Analyse, da sie v.a. entstehen können, wenn die zugrundeliegenden Daten
unterschiedlichen Teilgesamtheiten entstammen, welche jedoch in der Darstellung
vermischt werden.

Linß (2012): S. 666 ff; Fahrmeir et al. (2016): S.43 ff

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Übungsszenario
Problemerkennung
Fazit: Problemerkennung Histo-
gramm
30 25 2005 30 29 2018

Absolute Häufigkeit
21 19 23 23

Absolute Häufigkeit
16 18
20 20 16 14
12
9 8
10 5 5 10 7 7
Übungsszenario 2 3 2
Lehre an der TUB 0 0

Prüfungsvorbereitungszeit [h] Prüfungsvorbereitungszeit [h]

Histogramm mit Daten aus 2005 zeigt eine bimodale Verteilung. Ursache kann sein, dass hier
eine inhomogene Stichprobe gewählt wurde. Man entschied sich, die Daten neu zu erheben
und Studierende aller Studiengänge der Ingenieurwissenschaften an der TU Berlin zu befragen.

Beim Histogramm mit Daten aus 2018 ist die Verteilung unimodal und weist auf ein Problem
bei der Prüfungsvorbereitungszeit besteht und der Zeitaufwand zu hoch ist.

Formulierung des Hauptproblems: Prüfungsvorbereitungszeit von Studierenden ist zu hoch


(Durchschnittlich 5,85 h zu hoch, min. 24 % außerhalb der Toleranzgrenzen)

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Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 2: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH
Erstellen Sie anhand der Tabelle und der Formeln ein Histogramm. Eine schematische Skizze
ist dabei ausreichend. Welche Aussage kann man dem Diagramm entnehmen, welche nicht?

Szenario Als Teil der regulären Kontrollen bei der Herstellung der Trinkhalme wird auch die
DrinkGreen GmbH Biegesteifigkeit überprüft. Dies geschieht nach der Produktion unter Standardatmosphäre-
Bedingungen. Die Tabelle zeigt die Testwerte von 36 überprüften Trinkhalmen. Der bereits
bekannte Zielwert von 12 kg/cm3 (mit der Toleranzbreite ± 2 kg/cm3) soll gelten.

10,9 11,6 12,1 11,5 14,0 12,0 Anzahl der Werte: n = 36


AUFGABE 2 12,7 10,0 10,7 10,5 12,6 10,8
Spannweite: R = Xmax – Xmin
11,1 12,9 10,8 11,3 10,1 12,5 .

10,3 11,4 10,7 12,4 12,4 11,0 Klassenanzahl: k = 𝑛


11,4 10,9 12,0 10,1 11,5 13,1 𝑅
12,3 11,7 11,9 11,6 12,8 12,0 Klassenbreite: H =
𝑘
Aufgenommene Messwerte beim Test der Biegesteifigkeit in kg/cm³

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Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 2: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Lösung 1/3]
Schritt 1: Spannweite, Klassenanzahl und Klassenbreite ermitteln.
10,9 11,6 12,1 11,5 14,0 12,0 Anzahl der Werte: n = 36
12,7 10,0 10,7 10,5 12,6 10,8
Spannweite: R = Xmax – Xmin = 14 – 10 = 4
Szenario 11,1 12,9 10,8 11,3 10,1 12,5
DrinkGreen GmbH
10,3 11,4 10,7 12,4 12,4 11,0 Klassenanzahl: k = 𝑛 = 36 = 6
11,4 10,9 12,0 10,1 11,5 13,1
𝑅 4
12,3 11,7 11,9 11,6 12,8 12,0 Klassenbreite: H = = ≈ 0,7
𝑘 6
Aufgenommene Messwerte beim Test der Biegesteifigkeit in kg/cm³

AUFGABE 2

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Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 2: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Lösung 2/3]
Schritt 2: Klassengrenzen ermitteln und Häufigkeitstabelle aufstellen.
10,9 11,6 12,1 11,5 14,0 12,0 Anzahl der Werte: n = 36
12,7 10,0 10,7 10,5 12,6 10,8
Spannweite: R = 4
Szenario 11,1 12,9 10,8 11,3 10,1 12,5
DrinkGreen GmbH
10,3 11,4 10,7 12,4 12,4 11,0 Klassenanzahl: k = 6 𝑛 = 36 = 6
11,4 10,9 12,0 10,1 11,5 13,1
𝑅 4
12,3 11,7 11,9 11,6 12,8 12,0 Klassenbreite: H = 0,7𝑘 = 6 ≈ 0,7
Aufgenommene Messwerte beim Test der Biegesteifigkeit in kg/cm³

AUFGABE 2 Klassengrenze Absolute


Klasse
von bis unter Häufigkeit

1 10 10,7 5
2 10,7 11,4 9
3 11,4 12,1 11
4 12,1 12,8 7
5 12,8 13,5 3
6 13,5 14,2 1

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Übungsszenario
Problemerkennung
Aufgabe 2: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Lösung 3/3]
Schritt 3: Visualisieren und interpretieren des Histogramms.

UTG Zielwert OTG Interpretation


Mittelwert
Szenario 12 11
DrinkGreen GmbH − Der Zielwert wird unterschritten (23 von 36
10 9 Testwerte liegen unter dem Sollwert).
Absolute Häufigkeit

8 7 − Im Mittel werden Trinkhalme mit tendenziell


geringerer Biegesteifigkeit ausgeliefert.
6 5
AUFGABE 2 − Alle Testwerte liegen innerhalb der
4 3 Toleranzgrenzen (Biegesteifigkeit ist nicht der
Grund für Reklamationen).
2 1
− Keine Aussage zur zeitlichen Verteilung der
0 Messwerte
10,0 - 10,7 10,7 - 11,4 11,4 - 12,1 12,1 - 12,8 12,8 - 13,5 13,5 - 14,2
Biegesteifigkeit [kg/cm³]

xmin= 10, xmax= 14, R= 4 Klassenanzahl k= 6


Mittelwert= 11,6 Klassenbreite H= 0,7

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Seite 49
Übungsszenario
Problemerkennung
Fazit Problemerkennung: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH
Aus Aufgabe 1: Wabbelige Halme sind der Hauptgrund für Reklamationen.

Aus Aufgabe 2: Fast 2/3 aller aufgenommenen Messwerte unterschreiten den Zielwert der Biegesteifigkeit.
Szenario Dennoch liegen alle Werte innerhalb der festgelegten Toleranzgrenzen.
DrinkGreen GmbH

Formulierung des Hauptproblems: Die Trinkhalme sind zu instabil!

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Seite 50
Übungsszenario

Problemlösungsprozess
Welche Ursachen gibt es für das Welche Lösungen beseitigen die
Das Hauptproblem ist, dass Hauptproblem? Hauptursache?
die Prüfungsvorbereitungszeit
von Studierenden zu hoch ausfällt. Welche dieser Lösungen haben das
Was sind die Hauptursachen?
beste Nutzen-Aufwand-Verhältnis?

Ursache Lösung
3.3 3.5.2
Problem
1 Ursache Lösung
Ursache
3.5 3.5.1
3.1
Problem Lösung
2 3.5.3

Problem Problem Ursache Lösung


3 3 3.5 3.5.5
Problem
4 Ursache
3.4 Lösung Umsetzung und
Problem Ursache 3.5.4 Bestätigung der
Lösung Wirkung
5 3.2
3.5.5

Problemerkennung Problemanalyse Problemlösung

UE 02 UE 03
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Übungsszenario
Ausgangssituation: Lehre an der TU Berlin
Genutzte Datenquellen
Problemanalyse
Befragung A Befragung C
(Ursache)
Ziel: Grund für Abbruch erfahren Ziel: Schwierigkeiten bei der
Befragte: Studierende der TUB Prüfungsvorbereitung erfahren
Übungsszenario
Lehre an der TUB
Anzahl: 80 Befragte: Studierende der TUB
Art des Ergebnisses: Anzahl: 132
Zutreffendes angekreuzt Art des Ergebnisses: Nennung
von Schwierigkeiten und
Zeitaufwand

Befragung B
Ziel: Prüfungsvorbereitungszeit
erfahren
Befragte: Studierende der TUB
Anzahl: 132
Art des Ergebnisses: Angabe
von Stunden

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Seite 52
Übungsszenario
Problemanalyse
Ursache-Wirkungs-Diagramm Ursache-
Wirkungs-
Diagramm

Mitwelt Maschine

Übungsszenario Surfen im
Lehre an der TUB ungeeigneter x7
Internet
Lernplatz

mehrere Ausfall des


x9 Servers
Prüfungen
parallel Prüfungs-
vorbereitungszeit
von Studierenden zu
hoch
Konzentrations-
schwäche Unterbrechung
durch Freunde
Schneller
x7
Motivationsverlust Zu wenig
x 21 x6
Betreuung

Mensch Methode Material

x 10

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Seite 53
Übungsszenario
Problemanalyse
Fehler-
Fehlersammelliste sammelliste

− Mit dem Ursache-Wirkungs-Diagramm konnten Sie potentielle Schwierigkeiten der


Studierenden im Rahmen der Prüfungsvorbereitung ermitteln. Danach haben 30
Studierenden die aus Ihrer Sicht zutreffenden identifiziert (siehe Ursache-Wirkungs- Ursachen
Übungsszenario Diagramm). Zudem sollten Sie die daraus resultierenden zusätzlichen Zeitaufwände
Lehre an der TUB abschätzen. Die untenstehende Tabelle illustriert das Ergebnis. Die anteiligen
Häufigkeiten und Zeitaufwände, sind noch zu berechnen.

geschätzter
Schwierigkeits- Anzahl
Nr. zusätzlicher
felder Nennungen
Zeitaufwand [h]
1 Surfen im Internet 7 20
2 Unstrukturierte Unterlagen 21 4
3 Wenig Betreuung 10 5
4 Zu viele Folien 6 4
5 Fehlende Lernmethode 14 16
6 Mehrere Prüfungen 9 3
7 Sonstiges 13 3
Summe 80 55

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Übungsszenario
Problemanalyse
Paretodiagramm Pareto-
diagramm
Input:
- Erkenntnis, dass mögliche Ursachen gefunden werden konnten
- Erhebung über Ursachen, welche zur Erhöhung der Prüfungsvorbereitungszeit führen
(Studierendenbefragung)
Übungsszenario
Lehre an der TUB
80 100%
70 90% Anzahl Nennungen
80%
60
70% kumulierte relative
50 60% Häufigkeit
40 50%
30 40% Interpretation
30%
20 − Unterlagen ist das scheinbar
20%
10 schwerwiegendste Problem.
10%
− Jedoch beruht Aussage allein auf Anzahl der
0 0%
Nennungen bei der Befragung!

Aus dem Grund


nicht
zufriedenstellend

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Seite 55
Übungsszenario
Problemanalyse
Fehler-
Fehlersammelliste sammelliste

− Mit dem Ursache-Wirkungs-Diagramm konnten Sie potentielle Schwierigkeiten der


Studierenden im Rahmen der Prüfungsvorbereitung ermitteln. Danach haben 30
Studierende die aus Ihrer Sicht zutreffenden identifiziert (siehe Ursache-Wirkungs- Ursachen
Übungsszenario Diagramm). Zudem sollten Sie die daraus resultierenden zusätzlichen Zeitaufwände
Lehre an der TUB abschätzen. Die untenstehende Tabelle illustriert das Ergebnis. Die anteiligen
Häufigkeiten und Zeitaufwände, sind noch zu berechnen.

geschätzter
Schwierigkeits- Anzahl Nennungen x
Nr. zusätzlicher
felder Nennungen Zeitaufwand
Zeitaufwand [h]
1 Surfen im Internet 7 20 140
2 Unstrukturierte Unterlagen 21 4 84
3 Wenig Betreuung 10 5 50
4 Zu viele Folien 6 4 24
5 Fehlende Lernmethode 14 16 224
6 Mehrere Prüfungen 9 3 27
7 Sonstiges 13 3 39
Summe 80 - 588

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Seite 56
Übungsszenario
Problemanalyse
Paretodiagramm Pareto-
diagramm
Input:
- Erkenntnis, dass mögliche Ursachen gefunden werden konnten
- Erhebung über Ursachen, welche zur Erhöhung der Prüfungsvorbereitungszeit führen
(Studierendenbefragung)
Übungsszenario
Lehre an der TUB
100% Interpretation
90%
500
80%
− Lernmethode ist das schwerwiegendste Problem
70%
− Sie verursacht alleine eine Erhöhung der
400
Prüfungsvorbereitungszeit um 224 Stunden
60%
300 (entspricht ca. 38 % der durch alle Ursachen
50%
verursachten zusätzlichen
40%
200 Prüfungsvorbereitungszeit)
30%
− Internet folgt an zweiter Stelle (Lernmethode und
100 20%
Ablenkung durch Internet verursachen über 60 %
10%
der zusätzlich notwendigen
0 0%
Prüfungsvorbereitungszeit)
Anzahl Nennungen
x Zeitaufwand
kumulierte relative
Häufigkeit

Output:
- Da die Lernmethode der Studierenden die meiste Prüfungszeiterhöhung bewirkt, ist dies die Hauptursache, die
angegangen werden muss

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Seite 57
Übungsszenario
Problemanalyse
Fazit: Problemanalyse
Beim Paretodiagramm mit Daten aus 2018 ist ersichtlich, dass für 38 % des zusätzlichen Zeitaufwands
die fehlenden Lernmethoden verantwortlich sind. Zusammen mit der Ablenkung durch das Internet
ergeben dies etwa 60 %.
Übungsszenario
Lehre an der TUB

Formulierung der Hauptursache: Fehlende Lernmethoden sind die Hauptursache für eine zu hohe
Prüfungsvorbereitungszeit von Studierenden

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Seite 58
Übungsszenario
Problemanalyse
Aufgabe 3: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH
Überlegen und formulieren Sie eine Ursache-Wirkungs-Analyse für das zuvor identifizierte
Problem. Es sollten mindestens 2 Ursachen pro Kategorie gefunden werden. Achten Sie
darauf ob bestimmte Ursachen erneut aufgeteilt werden können bzw. ob sich eine weitere
Szenario Ursache dahinter befindet. [Problem: Fehlende Stabilität des Trinkhalms]
DrinkGreen GmbH

AUFGABE 3

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Übungsszenario
Problemanalyse
Aufgabe 3: Essbarer Trinkhalm „Halmi“ der DrinkGreen GmbH [Lösung]

Mitwelt Maschine

Szenario
DrinkGreen GmbH

x9

Fehlende
AUFGABE 3 Stabilität
des
x 11 Trinkhalms
x 11 x6

x6 x5

x 12
x5

Mensch Methode Material

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Seite 60
Übungsszenario

Problemlösungsprozess
Welche Lösungen beseitigen die
Das Hauptproblem ist, dass Die Hauptursache liegt in der Hauptursache?
die Prüfungsvorbereitungszeit fehlenden Vermittlung
von Studierenden zu hoch ausfällt. von Lernmethoden. Welche dieser Lösungen haben das
beste Nutzen-Aufwand-Verhältnis?

Ursache Lösung
3.3 3.5.2
Problem
1 Ursache Lösung
Ursache
3.5 3.5.1
3.1
Problem Lösung
2 3.5.3

Problem Problem Ursache Lösung


3 3 3.5 3.5.5
Problem
4 Ursache
3.4 Lösung Umsetzung und
Problem Ursache 3.5.4 Bestätigung der
Lösung Wirkung
5 3.2
3.5.5

Problemerkennung Problemanalyse Problemlösung

UE 02 UE 03
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Seite 61
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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