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DEUTSCHE SPRACHGESCHICHTE

Einführung in die historische Sprachwissenschaft


ABLAUF
➤ Organisatorisches
➤ Einführung in die historische
Sprachwissenschaft des Deutschen
➤ WARUM machen wir das?
➤ Wissenschaftliche Prinzipien
➤ „Deutsch“ - welche Sprache
sprechen wir eigentlich?
➤ Sprachfamilien im Überblick
➤ Periodisierung der deutschen
Sprache
(DEUTSCHE)
SPRACHGESCHICHTE.
WO FANGEN WIR AN?
WIE ENTSTEHT SPRACHE
EIGENTLICH?
PHYLOGENESE
KONTROLLFRAGEN: 1. SITZUNG
➤ Fachapologie. Welche Gründe gibt es, sich mit Sprachgeschichte
zu beschäftigen?
➤ Was bedeutet synchron und diachron in der historischen
Sprachwissenschaft? Stelle den Unterschied und das Verhältnis
der beiden Begriffe zueinander heraus!
➤ Nenne die zentralen Fragestellungen der wissenschaftlichen
Sprachgeschichte!
➤ Was definiert einen Korpus?
➤ Welchen Materials bedienen wir uns in der historischen
Sprachwissenschaft? Inwiefern sind uns Grenzen gesetzt?
➤ Was kennzeichnet eine Sprachfamilie?
PHYLOGENESE
➤ aus griech. phýlon ›Stamm‹ und génesis ›Ursprung‹
➤ Zentrale Frage: Wie haben unsere Vorfahren ein Sprachsystem entwickelt,
d.h. nach der Evolution von Sprache.
➤ Dabei mussten Symbole ausgebildet werden, also konventionalisierte Form-
Funktionseinheiten:
➤ Beispiel: Das Wort/Form/Zeichen Bild >Bedeutung/Funktion ›ikonische
Darstellung in einem materiellen Medium‹.
➤ Und darüber hinaus Verknüpfungen für komplexe Ausdrücke und Aussagen:
➤ Das rote Bild. Das ist mein Bild.
➤ Genau hierin liegt aber die entscheidende Qualität der menschlichen
Kommunikation: Menschen teilen einander etwas mit, und sie machen
Aussagen über etwas (Prädikation).
WELCHE THEORIE HAST
DU?
PHYLOGENESE

WUNDERTHEORIE
➤ Gott hat die Sprache erfunden und dem Menschen gegeben.
Entweder gleich bei seiner Erschaffung oder nach einer
sprachlosen Zeit.
PHYLOGENESE

ERFINDUNGSTHEORIE
➤ Die Menschen haben die Sprache erfunden. Irgendwann
erwies sich Sprache als notwendig und es kam zu einer
entsprechenden Vereinbarung.
PHYLOGENESE

NACHAHMUNGSTHEORIE
➤ In der Umgebung des Menschen sind die verschiedensten
Geräusche zu hören. Regen prasselt, Hähne krähen, Hunde
bellen. Die Menschen ahmen diese Geräusche nach, um die mit
ihnen verbundenen Sachverhalte und Objekte zu bezeichnen.
PHYLOGENESE

NATURLAUTTHEORIE
➤ Der Mensch produziert spontane Ausrufe, Interjektionen.
Diese bilden den Ausgangspunkt sinnerfüllter
Lauterzeugnisse.
PHYLOGENESE

REAKTIONSTHEORIE
➤ Auf Reize der Umgebung wird spontan, im weitesten Sinne
nachbildend, reagiert. So soll “Mama” auf die
Lippenbewegung des Säuglings vor dem Stillen
zurückzuführen sein.
PHYLOGENESE ICK LIEBE DIR.

KONTAKTTHEORIE
➤ Sprache basiert auf einem allgemeinen Kontaktbedürfnis. Dieses
führt zum Zuruf, zur Liebesbekundung, zum gemeinsamen Gesang.
PHYLOGENESE

ARBEITS- UND WERKZEUGTHEORIE ➤ Die marxistische Variante:


➤ Die bürgerliche Variante: Sprache
Werkzeugherstellung und Werkzeuggebrauch
ist aus rhythmischen Lautierungen
bedingen Arbeitsteilung und Tradierung,
bei der gemeinsamen Arbeit
damit auch Sprache. Die Entwicklung des
entstanden. Werkzeugs=Entwicklung der Sprache.
PHYLOGENESE
➤ Die Wiege der Menschheit stand in Afrika. Die


späteren Wanderungen erfolgten immer wieder nach einer gewissen


Siedlungsstabilität (founder effect) in Schüben
➤ Ungeklärt: Welche Wanderungsbewegungen der Menschheit gab es? Wie
korrelierensie mit der Ausprägung der menschlichen Sprache und den
Sprachfamilien?

PHYLOGENESE
➤ Keine materielle Evidenz zur Beantwortung der Frage
➤ Interdisziplinärer Diskurs mit Anthropologie,
Kognitionswissenschaften, Paläontologie, Genetik, .. nötig
➤ Sprachfähigkeit als zentrales Merkmal, das Menschen von
anderen Spezies unterscheidet.
➤ Sie prägt das Miteinander; gemeinsames Handeln ohne
Sprache kaum möglich.
➤ Erklärung der menschlichen Sprachfähigkeit im Rahmen von:
Biologische Evolution: Kulturelle Evolution:
durch Übertragung des twin track evolution
durch Übertragung von
Erbguts Informationen

> Selektive Vorteile: Wissensaustausch, soziale Beziehungen


PHYLOGENESE: BIOLOGISCHE ADAPTIONEN
➤ Prä-Adaptationen: biologischen Veränderungen, die nicht an sich zu
Anpassungen führen, aber diese möglich machen.
➤ Beispiel sind die biologischen Veränderungen im menschlichen Vokaltrakt;
keine Veränderungen zum Zweck des Sprechens, aber sie machen
Sprechen möglich, indem sie differenziertere Lautproduktionen erlauben.
➤ Vergleich: Wir essen mit Händen. Dies beweist aber weder, dass sich die
Hände zum Zwecke des Essens entwickelt haben, noch, dass es ein ›Essen
mit der Hand‹-Gen gibt.
PHYLOGENESE: SPRACHE ALS ARTIKULATION (WUNDT)

➤ Drückt der Mensch sich aus, ist sein Körper zur Gänze
involviert – er produziert eine komplexe
Ausdrucksbewegung. Arme, Hände, Gesicht,
Artikulationsorgane.
➤ Artikulationsgesten mit hörbaren (unbeabsichtigten)
Lauten
➤ Ohr
➤ Assoziation von Ausdruck mit Geräusch
➤ Ergebnis: sinnerfülltes Lautgebilde
ZUM EVOLUTIONSGESCHEHEN

Ausgangsfrage: Welchen Vorzug müssen solche


Populationen aufweisen, um in dieser mit Feinden und
Konkurrenten besetzten Umwelt zunächst weiterzuleben und
sie später sogar zu beherrschen?

Zusammenfassung der Kräfte und flexible Reaktion auf die


Gegebenheiten
> Mobilität
> soziale Organisation
> Werkzeuggebrauch.
Artikulationsgesten

Synthese
aus

Werkzeugtheorie
Kontakttheorie

Emotionaler Ursprung: Rationaler Ursprung:

Artikulationsgesten sind gefühlserfüllt Wissen um Werkzeuggebrauch,


>Gefühl-Lautsprache als Trägerin des Wir- Arbeitsorganisation,…> Begriff-Laut-Sprache als
Gefühls>Zusammengehörigkeitsgefühl Wissensträger der Gruppen
ERGO: SURVIVAL OF THE
FITTEST

ALSO EINE URSPRACHE?


SPRACHFAMILIEN
ZUR TERMINOLOGIE…

Zweig

Stamm genetisch; verwandt

Tochtersprache Aussterben

Sprachfamilie Sprachtod

Zeitlicher Kontext: Errungenschaften in den Naturwissenschaften;


Orientierung der Sprachforschung an der Biologie > Sprache als
lebendiger Organismus
SPRACHFAMILIEN DER WELT (EINE AUSWAHL)

• Uralische (Finnisch, Estnisch, Ungarisch)


• Hamitisch-semitische (Arabisch, Hebräisch)
• Sino-tibetische (Chinesisch, Thai)
• Austronesische (Indonesisch, Polynesisch)

WE ARE FAMILY…SPRACHFAMILIEN IM ÜBERBLICK
➤ Sprachfamilien…
➤ sind Gruppen genetisch (also
historisch) verwandter Sprachen
➤ stammen von gemeinsamer
Ursprache ab; diese Abstammung
muss durch allgemein akzeptierte
Methoden nachgewiesen sein;
Klassifikation dementsprechend
variabel und z.T. subjektiv
➤ gibt es über 100 weltweit
➤ können jedoch oft nicht eindeutig
klassifiziert werden
DIE INDOEUROPÄISCHE
SPRACHFAMILIE
Lebende (unverdörrte) Sprachzweige der indoeur. Sprachen

Indische Hindu, Urdu, Bengali, Sinhalisch, Roma, Hindu, Nepali

Iranische Persisch, Afghanisch, Belutisch,


Tadschikisch, Ossetisch, Kurdisch
Armenisch
Griechisch
Albanisch
Italienisch, Provenzalisch, Portugiesisch, Rätoromanisch, Furlan, Ladinisch, Kastilianisch, Katalanisch,
Italische/Romanische Sardisch, Rumänisch, Französisch,

Keltische Kymrisch, Bretonisch, Gälisch, Irisch


Baltische Lettisch, Litauen
Bulgarisch, Slowenisch, Serbisch, Kroatisch, Makedonisch, Weißrussisch,
Slawische
Ukrainisch, Polnisch, Tschechisch, Slowakisch,
Germanische Isländisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Färöisch, Niederländisch, Afrikaans, Englisch, Friesisch, Deutsch,
Letzeburgisch, Jiddisch
Lebende (unverdörrte) Sprachzweige der indoeur. Sprachen

Indische Hindu, Urdu, Bengali, Nepali, Sinhalisch, Roma

Iranische Persisch, Afghanisch, Belutisch, Tadschikisch, Ossetisch, Kurdisch

Armenisch

Griechisch

Albanisch
Französisch, Italienisch, Sardisch, Provenzalisch, Katalanisch, Kastilianisch, Portugiesisch, Rumänisch,
Italische/Romanische Rätoromanisch, Furlan, Ladinisch

Keltische inselkeltische: Irisch, Kymrisch, Bretonisch, Gälisch


Baltische Lettisch, Litauisch
Bulgarisch, Slowenisch, Serbisch, Kroatisch, Makedonisch, Weißrussisch, Ukrainisch, Polnisch,
Slawische Tschechisch, Slowakisch, Sorbisch
Isländisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Färöisch, Niederländisch, Afrikaans, Englisch, Friesisch, Deutsch,
Germanische Letzeburgisch, Jiddisch
*älter: indogermanisch
DIE INDOEUROPÄISCHE* SPRACHFAMILIE
Unterscheidung
der
Sprachzweige

lebend

historisch
DIE INDOEUROPÄISCHE* SPRACHFAMILIE
Mutter
мать
(mat’)

äiti madre māte


mātār-

māter

mātár-
máthir

μήτηρ
(mḗtēr)

*älter: indogermanisch
aus: Kluge (2002)
DIE INDOEUROPÄISCHEE SPRACHFAMILIE
➤ Die früheste, einer seriösen wissenschaftlichen Forschung
zugängliche Vorstufe des Deutschen
➤ Vermuteter Ursprung in Eurasien
➤ Ursprachenbündel (Stammesverband!) germanischer, slawischer,
keltischer, … Sprachfamilien (≠Ursprache der Menschheit!)
➤ ca. 2,5 Milliarden SprecherInnen einer Sprache mit
indogermanischen Wurzeln
➤ Warum so viele?
➤ Schriftlose Kultur; Quellen nur in indoeuropäischen
Einzelsprachen, die höchstes bis ins 18. Jh. v. Chr.
Zurückreichen (Hethitisch)
INDOGERMANISCHE WURZELN IM DEUTSCHEN
➤ Morphologie:
➤ Grammatische Kategorien: Numerus/Kasus bei
Substantiven, Komparation von Adjektiven, PNMT bei
Verben
➤ Syntax:
➤ Prädikatsverb bestimmt den Objektskasus
➤ Aussage, Frage, Befehl als elementare Satzformen
➤ Bildung komplexer Gefüge durch Subjunktionen
➤ Wortschatz
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE DER INDOGERMANISCHEN SPRACHEN

➤ Beschreibe das jeweilige Modell in eigenen Worten und


erkläre es graphisch!
➤ Welche Schwächen haben die jeweiligen Modelle?
➤ Stammbaummodell
➤ Wellenmodell
➤ Substratmodell
VOM
INDOGERMANISCHEN ZUM
(UR-)GERMANISCHEN
DER ZWEIG DER GERMANISCHEN SPRACHEN - DAS URGERMANISCHE
Germania, Paulskirche (1948)

➤ Keine schriftlichen Zeugnisse (einige


wenige römische Quellen, Runen)
➤ Kein einheitliches Volk; relativ frühe
Gliederung in
➤ Westgermanisch: Hoch- und
Niederdeutsch, Niederländisch,
Friesisch, Englisch
➤ Nordgermanisch: Norwegisch,
Isländisch, Schwedisch, Dänisch,..
➤ Ostgermanisch: Gotisch (!),
Burgundisch, Vandalisch, u.a.
Ältestes erhaltenes germanisches Schriftzeugnis
DER ZWEIG DER GERMANISCHEN SPRACHEN - DAS URGERMANISCHE
Germania, Paulskirche (1948)

➤ Keine schriftlichen Zeugnisse (einige


wenige römische Quellen, Runen)
➤ Weltweit knapp 500 Mio.
SprecherInnen; 1/12 der
Weltbevölkerung
GERMANISCHE SPRACHEN
DER ZWEIG DER GERMANISCHEN SPRACHEN - DAS URGERMANISCHE
➤ Was zeichnet das Germanische gegenüber den anderen
indogermanischen Sprachen aus?
➤ Lautliche Entwicklung: 1. Lautverschiebung (ca. 2. Jh. v. Chr)
Akzentwandel: beliebig >Stammsilbe
GERMANISCHE SPRACHEN: WORTSCHATZVERGLEICH
DER ZWEIG DER GERMANISCHEN SPRACHEN - DAS URGERMANISCHE
➤ Was zeichnet das Germanische gegenüber den anderen
indogermanischen Sprachen aus?
➤ Grammatische Entwicklung

Friesisch Deutsch Schwedisch Niederländ. Indoeurop.

Kasus 0 4 0 0 6

Ind., Konj., Imp., Opt.,


Modi Ind., Konj., Imp. Ind., Konj., Imp. Ind., Konj., Imp. Ind., Konj., Imp.
Aor.

Konjugation Sg./Pl. Sg./Pl. Sg./Pl. Sg./Pl. Sg./Pl./Dual

https://hpsg.hu-berlin.de/~stefan/PS/germanisch-syn-slides.pdf
MERKMALE DES GERMANISCHEN/ABGRENZUNG ZUM INDOEUROPÄISCHEN
➤ Erste oder Germanische Lautverschiebung
➤ Festlegung des indogermanischen freien Wortakzents auf die Stammsilbe
➤ Abschwächung der indogermanischen Endsilben
➤ Ausbau des Wortbestandes durch Neubildung und Übernahme fremden
Wortgutes
➤ Vereinfachung des nominalen und verbalen Formenbestandes
➤ Tendenz des Übergangs vom synthetischen zum analytischen Sprachbau
➤ Ausbildung der starken und schwachen Adjektivdeklination
➤ Funktionalisierung des Ablauts in der Formenbildung des Verbs
➤ Entstehung der Klasse der schwachen Verben
DER ZWEIG DER GERMANISCHEN SPRACHEN - DAS URGERMANISCHE
➤ Was zeichnet das Germanische gegenüber den anderen
indogermanischen Sprachen aus?
➤ Räumliche Einordnung
Zur Erinnerung
DIE INDOEUROPÄISCHE* SPRACHFAMILIE
Unterscheidung
der
Sprachzweige

lebend

historisch
DEUTSCH
➤ Das Deutsche als Mischsprache (sächsische, alemannische,
bairische, fränkische, lateinische Einflüsse)
(Stammbaumtheorie?)
➤ mehr als 100 Mio. Deutsche Muttersprachler in Deutschland,
Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg
(zweisprachig), Polen, Tschechien, Rumänien (Siebenbürgen),
Teile der ehemaligen Sowjetunion, Italien (Südtirol),
Frankreich (Elsass), Belgien (Eupen/Malmédy) und
Dänemark (Südjütland), in den Vereinigten Staaten und in
Kanada, sowie in den ehemaligen Kolonien des Deutschen
Reiches, vor allem im heutigen Namibia
VERBREITUNG DES DEUTSCHEN - WELTWEIT
VERBREITUNG DES DEUTSCHEN - IN EUROPA
➤ Warum wir Deutsch sprechen und nicht schwäbisch
Warum?

PERIODISIERUNG
PERIODISIERUNG - ABER WIE?
➤ Einteilung in zwei Gruppen (?)
➤ innersprachliche Kriterien: v. a. lautliche Kriterien, aber
auch andere sprachtypologische Kriterien;
soziolinguistische Kriterien, z. B. die Varietäten und ihr
Verhältnis zueinander, die Rolle fremder Sprachen und ihr
Einfluss auf das Deutsche, also allg. Sprachkontakte
➤ außersprachliche Kriterien: v. a. historische,
sozialgeschichtliche, ökonomische und kulturelle Faktoren
PERIODISIERUNG - SEGEN ODER FLUCH? - KRITIK
➤ Sprache ständig im Wandel befindet, d.h. ein kontinuierlicher
Prozess der Entwicklung soll in zeitlich fassbare und
begründbare Zeitabschnitte eingeteilt werden
➤ Es gibt keine allgemein anerkannten Kriterien zur
Periodisierung
➤ Jeder Periodisierungsversuch als Vorschlag vor dem
Bewusstsein von Übergangsphasen (!)

➤ Bisher kein Konsens unter Sprachhistoriker!nnen


PERIODISIERUNG
INFORMATIONEN AUS DER WORTBILDUNG DER EPOCHENBEZEICHNUNGEN

➤ alt-/mittel-/früh-/neu- =
zeitliche Komponente
➤ -hoch- = räumliche
Komponente
(<> nieder)
➤ deutsch >>
Mischsprache aus vielen
Dialekten
DEUTSCH
-
WELCHE SPRACHE SPRECHEN WIR
EIGENTLICH?
Tedesco

Allemand
Alemán

THEODISCUS Tysk
Saksaa ≠ FRENCISG

Deutsch Nijemci

German
DER BEGRIFF „DEUTSCH“
GEGENWARTSDEUTSCH - EINE NEUE EPOCHE?
➤ viele bedeutende soziokulturelle Veränderung am Ende des
19. Jh. und erste Hälfte des 20. Jh., z.B.
➤ Veränderung des Verhältnisses von Standardsprache,
Umgangssprache und Dialekten durch die Entstehung
einer amtlichen Normsprache
➤ zunehmender Einfluss fremder Sprachen (v.a. Englisch)
➤ wachsender Einfluss der Medien einschließlich aller
Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation
➤ politischer Umbruch 1945
KONTROLLFRAGEN 2. SITZUNG
1. Nenne drei (heute) europäische Sprachen, die nicht zur indoeuropäischen Sprachfamilie
gehören!
2. Die germanischen Sprachen gehören zur indogermanischen Sprachfamilie, ebenso wie
die romanischen Sprachen. Erläutere anhand eines wissenschaftlichen Modells deiner
Wahl, wie es zur Ausdifferenzierung und Entstehung der einzelnen Sprachen kommen
konnte. Welche anderen Modelle kennst du?
3. Welche Schwächen haben die jeweiligen Modelle?
4. Wie lassen sich die germanischen Sprachen einteilen?
5. Nenne drei Merkmale, aufgrund derer man die germanischen von den anderen
indoeuropäischen Sprachen abgrenzen kann!
6. Skizziere die bis heute am meisten verbreitete Periodisierung der deutschen Sprache!
7. Welche Kriterien spielen i.d.R. bei der Periodisierung eine Rolle?
8. Welche Schwierigkeiten und Streitfälle gibt es bei der Periodisierung?
9. Definiere, was man unter Mittel-hoch-deutsch versteht. Gehe auf die Bedeutung der
einzelnen Bestandteile und die Etymologie des Wortes „deutsch“ ein!

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