Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Handbuch
Handbuch
Add-onfür
fürden
denMicrosoft
Microsoft
Flight Simulator
777 -200LR/F
PMDG 777
2
Aerosoft GmbH 2014
PMDG 777
Handbuch
Erweiterung zum
3
PMDG 777
Inhalt
Copyright und Lizenz........................................................... 7
Einführung...................................................................8
Überblick............................................................................... 9
Addon Szenerien:................................................................. 9
Der Flugplan........................................................................ 10
Anmerkung zu den FMC-Navigationsdaten................ 11
4
Aerosoft GmbH 2014
Steigflug....................................................................69
Reiseflug, ETOPS und PMDG Auto Cruise...............75
ETOPS.................................................................................. 76
PMDG Auto Cruise.............................................................. 81
Sinkflug.....................................................................85
Endanflug............................................................................ 96
Landung............................................................................ 102
Anhang #1...............................................................103
Shutdown und Secure-Verfahren.................................... 103
After Landing Procedure:................................................. 103
Shutdown Procedure:....................................................... 105
Strom abstellen................................................................. 112
Anhang #2...............................................................114
Cold and Dark Start Procedures....................................... 114
Electrical Power up:.................................................. 114
Pushback und Triebwerksstart.................................. 122
Before Taxi........................................................................ 125
Zusammenfassung:........................................................... 125
5
PMDG 777
Dieses Handbuch wurde nur zur Verwendung mit der PMDG 777-200
LR/F für den Microsoft Flight Simulator™ X erstellt. Die Informationen
in diesem Handbuch wurden aus verschiedenen Quellen erstellt und
stellen nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Dieses Handbuch darf nicht zum Training oder zur Einweisung auf ein
reales Flugzeug verwendet werden. Dieses Handbuch ist nicht
geeignet, Betriebsverfahren für echte Flugzeuge durchzuführen und
wurde nur zur Unterhaltung erstellt. Eine Veröffentlichung dieses
Handbuchs oder Teilen davon ohne Genehmigung des Autors stellt
eine Urheberrechtsverletzung dar.
Die PMDG-Webseite ist zu finden unter:
http://www.precisionmanuals.com
6
Aerosoft GmbH 2014
Copyright und Lizenz
Dem ursprünglichen Käufer dieser Software wird eine eingeschränkte
Lizenz gewährt, die Software in Übereinstimmung mit dem
Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA), die um zum Zeitpunkt der
Installation vereinbart wurde zu nutzen.
Bitte lesen Sie die Lizenzvereinbarung sorgfältig, da Ihnen nur
eingeschränkte Rechte eingeräumt werden. Insbesondere darf diese
Software/Lizenz ohne Zustimmung von PMDG nicht verkauft,
weiterverkauft, gehandelt oder getauscht werden.
Bitte beachten Sie, dass diese Software nicht zur Ausbildung,
Weiterbildung, Training von Betriebsabläufen oder Notfalltraining
benutzt werden darf.
Diese Software ist nicht geeignet, das Flugzeug, die Flugzeugsysteme,
Betriebsabläufe zu schulen. Des weiteren ist diese Software nicht
geeignet, Piloten eines realen Flugzeuges damit zu schulen. Eine
kommerzielle Pilotenlizenz ist nötig, um ein echtes Flugzeug fliegen zu
können und zu dürfen.
Bitte beachten Sie, dass diese Version der Simulation die Systeme des
realen Flugzeuges mehr oder weniger nachstellt. Sie stellt nicht den
Anspruch auf Vollständigkeit oder auf eine 1:1-Umsetzung des realen
Flugzeuges.
Unter allen Umständen wird dieses Handbuch ersetzt durch
Unterlagen eines zertifizierten Schulungszentrums für die
Pilotenausbildung, die Handbücher auf dem Flugdeck eines Flugzeuges
sowie die operationellen Verfahren des Herstellers.
Diese Simulation darf nicht verwendet werde für private oder
öffentliche Vorführungen, bei denen Eintritt verlangt, oder sonstige
Kosten generiert werde.
Weiterhin darf dieses Produkt nicht verwendet werden, um PMDG,
PMDG Simulation, Boeing oder Mitarbeiter von Boeing in ein
schlechtes Licht zu rücken.
7
PMDG 777
Einführung
Willkommen zum ersten Einführungsflug für die PMDG 777-200LR/F!
Sie haben eine der fortgeschrittensten Simulationen eines modernen
Jetliners erworben, die derzeit für den Flight Simulator X erhältlich ist
– jetzt ist es an der Zeit, zu fliegen!
Dieser Einführungsflug folgt im Allgemeinen dem, was Ihnen schon
von der PMDG 737NG X
bekannt ist. Anstatt jeden einzelnen Schritt durchzugehen, den die
Cockpit-Crew in einem realen Flugzeug durchführen würde, beginnen
wir mit einem etwas einfacheren Einführungsflug. Die PMDG 777-
200LR/F besitzt eine extreme Systemtiefe und Sie werden immer
wieder neue Dinge an ihr entdecken, auch wenn sie schon jahrelang
damit unterwegs sind. Nun wollen wir Sie aber so schnell wie möglich
in die Luft bringen.
Uns ist bewusst, dass viele Simmer das Flugzeug auf der Startbahn
platzieren, eine Route eingeben und losfliegen wollen- das ist im
Großen und Ganzen das, was in diesem Einführungsflug gemacht
wird. Wir gehen nicht exakt alle Verfahren aus dem Flight Crew
Operations Manual Vol. 1 (FCOM Vol.1) durch, so wie es eine echte
Crew täte. Dieser Flug wurde auf die Grundlagen der FMC-
Programmierung und der Handhabung des Flugzeuges im Flug
ausgelegt. Sie sollten in der Lage sein, nahezu jede Flugroute
einzugeben und innerhalb von 10 Minuten in der Luft zu sein, wenn
Sie den Schritten in diesem Tutorial folgen.
Aufgrund von Kundenfeedback der PMDG 737 NGX wurde in
diesem Tutorial eine ‚Cold and Dark‘ – Ergänzung hinzugefügt, um das
Verfahren realistisch zu gestalten. Diese befindet sich am Ende des
Tutorials.
Dieses Tutorial mag ziemlich umfangreich erscheinen, vieles jedoch
sind Zusatzinformationen und Screenshots. Wir sind der Meinung,
dass es wichtig ist, nicht nur zu erklären, was wir tun, um das
Flugzeug zu bedienen sondern auch, warum wir es tun.
8
Aerosoft GmbH 2014
Die Verfahren dauern nicht wirklich lange, wenn man sich einmal
daran gewöhnt und diese verinnerlicht hat.
Tutorial #2, das zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird, geht
mehr auf die Systemtiefe ein und die Verfahren werden darin genauer
beschrieben. Weiterhin werden darin Langstreckenflüge und das
Thema ETOPS behandelt, das zum Betrieb eines Riesenflugzeuges wie
der 777 über den Ozeanen und Polen der Erde, weit weg von
Flughäfen wichtig ist.
Überblick
Unser heutiger Flug führt uns von VRMM – Ibrahim Nassir
International Airport in Malé, Republic of the Maldives nach
OMDB – Dubai International Airport in Dubai, United Arab
Emirates.
Die Republik Malediven ist ein Inselstaat im indischen Ozean, dessen
Hauptstadt Male etwa 330NM südwestlich von Indien liegt. Male ist ein
sehr beliebtes Urlaubsziel.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde Dubai und die Vereinigten
Arabischen Emirate immer mehr zum Luftfahrtdrehkreuz des mittleren
Ostens. Heute fliegen Sie Touristen, die Ihrem Urlaub in Male beendet
haben, nach Dubai, damit Sie von dort aus ihre Nachtflüge nach Hause
antreten können.
Addon Szenerien:
Es gibt zwei sehr schöne Addon-Szenerien für Male und Dubai, die wir
in diesem Tutorial verwendet haben. Diese sind nicht erforderlich, sie
steigern aber das Realitätsgefühl erheblich:
Aerosoft: Maldives X – The Malé Atolls:
http://www.aerosoft.com/cgi-local/us/iboshop.
cgi?showd,6535108940,11351
9
PMDG 777
FlyTampa: FlyDubai-Rebooted 2
http://www.flytampa.org/omdb.html
Die Aerosoft-Szenerie enthält VRMM sowie die Hauptinseln der
Malediven.
Die FlyTampa-Szenerie enthält eine extrem detaillierte Nachbildung von
OMDB, der Stadt Dubai, der Skyline sowie der Umgebung.
Beide Szenerien waren während unserer Tests sehr FPS-freundlich und
sollten keine Einschränkung im Betrieb mit der PMDG 777-200LR/F
darstellen.
Der Flugplan
Der Flugplan, den wir verwenden, basiert auf einem realen Operational
Flightplan (OFP) eines großen Betreibers der Boeing 777 und ist zum
Zeitpunkt der Erstellung absolut real in Bezug auf die Flugroute,
ETOPS, Gewicht, Equal Time, Exit Points, Alternate Airports, Runways
etc.
Wir werden auf der Runway 18 starten und die LELEM FOUR DELTA
(L4D) Departure Route abfliegen. Wir folgen dann einer Serie von
Airway-Wegpunkten über den indischen Ozean und die Arabische See,
bis wir die BUBIN SIX ALPHA (BUBI6A) Arrival Route erreichen und
führen dann einen Instrumentenanflug (ILS) auf die Runway 12L in
Dubai durch. Unsere Reiseflughöhe wird FL380 sein.
Dieser Flug dauert ca. 3h 45min. Sie können ihn entweder in Echtzeit
durchführen oder das neue exklusive PMDG Auto Cruise System
benutzen, um den Reiseflug zu beschleunigen. (Dieses Feature wird
später in diesem Tutorial erklärt.)
Für dieses Tutorial gibt es keine gespeicherten Flüge, weil wir Ihnen
zeigen wollen, wie es von Grund auf funktioniert.
Wir werden keinen Wind benutzen, da dies Eingaben in verschiedenen
FMC-Seiten zur Folge hätte, um eine verlässliche Vorhersage des
Flugverlaufs zu bekommen.
10
Aerosoft GmbH 2014
Wir werden im detaillierteren Tutorial#2 mit Wind arbeiten.
Sollten Sie die Abschnitte FSX SETUP und INTERACTING WITH THE
PMDG 777-200LR/F des Introduction Manual noch nicht gelesen
haben, holen Sie dies bitte jetzt nach bevor Sie weitermachen. Der
Simulator muss entsprechend konfiguriert werden, damit das Flugzeug
korrekt funktioniert. Außerdem sollten Sie sich mit dem System der
PMDG-Clickspots und des Prinzips der Maustastenbedienung vertraut
machen bevor Sie fortfahren. Dieses Tutorial geht davon aus, dass die
Grundeinstellungen der PMDG 777-200LR/F nicht verändert wurden.
Falls die Grundeinstellungen verändert wurden, setzen Sie diese bitte
auf der PMDG AIRCRAFT/SETUP Seite auf default.
11
PMDG 777
Der Startflug des FSX muss mit einem Standardflugzeug des FSX
belegt sein wie z.B. das Ultraleichtflugzeug. Benutzen Sie nicht die 777
oder ein anderes komplexes Addon-Flugzeug für die Startsituation, da
es sonst zu Problemen beim Laden der 777 kommen kann.
Flugzeug auswählen:
• klicken Sie auf ‚ändern‘ unter ‚aktuelles Luftfahrzeug‘
• sollte es noch nicht gesetzt sein, setzen Sie ein Häkchen bei
‚alle Varianten anzeigen‘, damit Sie alle installierten Liveries
sehen können. Sollte kein Häkchen gesetzt sein, sehen Sie nur
die PMDG House-Livery der PMDG 777-200LR/F.
• Wählen Sie Boeing unter ‚Luftfahrzeughersteller‘ und wählen
Sie das “Boeing 777-200LRX PMDG HOUSE” – Flugzeug (Das
X ist nur zur Unterscheidung verschiedener Versionen im
Simulator und stellt keinen Teil des realen Flugzeugnamens dar)
• Es ist wichtig, dass sie die House Livery verwenden, da nur dort
die Flugzeugeinstellungen passend zu diesem Tutorial sind.
• Wenn Sie das Flugzeug das erste Mal laden, müssen Sie jetzt
Ihren Lizenzschlüssel eingeben, um die Instrumente
freizuschalten, wie im Introduction Manual beschrieben.
• Klicken sie auf OK
• Flugplatz auswählen:
• Klicken Sie ‚ändern‘ unter ‚aktueller Standort‘
• Tippen Sie VRMM in das Flughafen-ID-Feld. Stellen Sie sicher,
dass Male in der Liste grau unterlegt ist.
• Wählen Sie Runway 18 im Dropdown-Menü unter Startbahn/
Startposition.
• Klicken sie OK
12
Aerosoft GmbH 2014
Tageszeit einstellen:
• Klicken Sie ‚ändern‘ unter ‚Aktuelle Uhrzeit und Jahreszeit‘
• Setzen Sie die Ortszeit auf 12:30:04 Uhr
• Klicken Sie OK
Wetter einstellen:
• Klicken Sie ‚ändern‘ unter ‚aktuelles Wetter‘
• Wählen Sie die Voreinstellung ‚klarer Himmel‘
• Klicken Sie OK
Sollten Sie ein paar Wolken wünschen, können Sie diese unter dem
Punkt ‚benutzerdefiniertes Wetter‘ hinzufügen. Vergewissern Sie sich
ebenfalls, dass keine Winde eingestellt sind.
13
PMDG 777
14
Aerosoft GmbH 2014
• Sobald die Initalisierung beendet ist, drücken Sie Strg+. (Punkt)
um die Parkbremse zu setzen. Sie können auch den
Handbremshebel im VC mit der Maus benutzen.
Wir wollen nicht, dass sich das Flugzeug versehentlich über die
Startbahn bewegt, während wird die Augen nach unten aufs
FMC gerichtet haben um die nächsten Kapitel zu bearbeiten.
• Möglicherweise weist sie das Runway Awareness and Advisory
System (RAAS) darauf hin, dass Sie sich auf der Runway 18
befinden.
Flugzeugeinstellungen
Unsere erste Aufgabe ist es, den Treibstoff und die Nutzlast für den
nun folgenden Flug einzustellen. Wie schon im Introduction Manual
erwähnt, ist es unser Ansinnen mit der PMDG 777-200LR/F den
Gebrauch der FSX-Menüs so weit wie möglich zu minimieren – dies
steigert nicht nur das Cockpit-Erlebnis, sondern verhindert auch, dass
durch die Benutzung der FSX-Menüs immer wieder Pausen entstehen
und der AI-Traffic sowie Szenerien nachgeladen werden müssen.
Die Flight Management Computer (FMC) und die Control Display Units
(CDU) sind das Herz des 777 Cockpits . Durch sie wird nahezu jede
Flugphase ausgeführt. Die Flugnavigation, die Leistungskontrolle, das
Vertikalprofil, die Anflugeinstellungen usw. Wir haben die
Funktionalität dahingehend erweitert, dass es möglich ist, darüber
auch die Treibstoff und Nutzlasteinstellungen, die
Cockpiteinstellungen, Zeitrafferfunktion, Pushback, Ground
Connections wie z.B. Strom und Druckluft, Bodenservice, Betankung
und viele andere Dinge zu verwalten.
Lassen Sie uns mit dem FMC beginnen!
15
PMDG 777
• Stellen Sie Ihren Blickwinkel so ein, dass Sie das FMC des
Captains sehen. (Benutzen Sie den Hat-Switch Ihres Joysticks
und die +-Taste oder halten Sie die Leertaste und benutzen Sie
die Maus und das Mausrad um diesen Blickwinkel einzustellen)
16
Aerosoft GmbH 2014
Benutzung der CDU-Tastatur
Die sechs Tasten links und rechts neben dem CDU-Bildschirm heißen
‚Line Select Keys‘. Sie werden z.B. als ‚LSK4L‘ bezeichnet. Die
bedeutet, dass der vierte Line Select Key von oben gesehen auf der
linken Seite der CDU gemeint ist. Wir werden diese Bezeichnungen
während dieses Tutorials verwenden.
Die unterste Zeile des CDU-Bildschirms wird als ‚Scratchpad‘
bezeichnet. Hier werden die Eingaben angezeigt, die über die CDU-
Tastatur vorgenommen wurden. Um diese Daten in ein Datenfeld
eingeben zu können, wird das sogenannte ‚Line Selecting‘ benutzt.
Hierzu wird der Line Select Key neben dem Datenfeld gedrückt, in das
die Daten aus dem Scratchpad übernommen werden sollen.
17
PMDG 777
Bemerkung zu den
Gewichtseinheiten
Dieses Tutorial wurde mit imperialen Gewichtseinheiten (Pound)
erstellt, da dies Grundeinstellung der PMDG House Livery sind. Wir
haben jedoch die metrischen Gewichtseinheiten in Klammern hinter
die imperialen gesetzt, falls Sie bevorzugen, diese zu benutzen.
18
Aerosoft GmbH 2014
Bitte beachten Sie, dass diese Angaben nur ‚in etwa‘ richtig sind und
sich durch die Umrechnung leichte Abweichungen ergeben können. Es
ist jedoch für unseren Flug unerheblich. Wenn 10 oder 20 kg Treibstoff
mehr oder weniger einen Unterschied machen, dann haben Sie auf
Ihrem Flug noch viel größere Probleme!
Im richtigen Leben würde Tutorial#1 mit metrischen Angaben geflogen
werden, da imperiale Angaben zumeist nur von nordamerikanischen
Fluggesellschaften verwendet werden.
• Wenn Sie metrische Einheiten verwenden möchten, können sie
dies Option am FMC einstellen. Drücken Sie MENU, dann
PMDG SETUP am LSK5R, dann AIRCRAFT am LSK1L, dann
DISPLAYS am LSK2L.
Die Option ist die erste, angezeigt neben dem LSK1L
Die CDU wird aktuell die MENU-Seite anzeigen. Wir haben rechts
unten zwei Menüpunkte hinzugefügt – PMDG SETUP am LSK5R und
FS ACTIONS am LSK6R
• FS ACTIONS ist der Menüpunkt, der uns im Moment
interessiert, also drücken wir den LSK6R um ihn auszuwählen
19
PMDG 777
Die FUEL-Seite ist unsere Art, die PMDG 777-200LR/F mit Treibstoff zu
beladen.
20
Aerosoft GmbH 2014
Die Menüpunkte auf der linken Seite ermöglichen es, den Treibstoff als
Gewicht, in Prozent, oder in vorgegebenen Füllmengen für
verschiedene Flugstrecken einzugeben.
• Für diesen Flug werden wir das exakte Treibstoffgewicht über
den LSK1L eingeben. Tippen Sie 72.1 (32.7) ins Scratchpad und
drücken Sie LSK1L um die Eingabe zu übernehmen. Der FMC
interpretiert dies als Gewicht x 1000. Das Treibstoffgewicht
wird nun so genau wie möglich als 72,100 lbs (32,700 kgs)
angezeigt.
Da dies ein relativ kurzer Flug ist, brauchen wir keine große Menge an
Treibstoff. Zuviel Treibstoff würde das Flugzeug zu schwer machen und
die Steig- sowie die Sinkleistung beeinträchtigen.
Als Randbemerkung für zukünftige Flüge: Wenn Sie eine ungefähre
Treibstoffmenge für den bevorstehenden Flug erfahren möchten,
geben Sie Ihre Flugroute ein und checken Sie dann die Fuel Prediction
auf der PROG-Seite der CDU – ziehen Sie dann Ihre aktuelle
Treibstoffmenge von der am Zielflughafen vorhergesagten Menge ab
und addieren Sie 15500 lbs (7000 kg) für Alternate/Hold usw. –dies
ergibt dann die ungefähre Treibstoffmenge, die für Ihren Flug
notwendig ist. Tanken Sie ruhig etwas mehr, wenn die Entfernung
zum Alternate Airport weit ist oder wenn wechselhafte
Wetterbedingungen herrschen. Als grobe Faustregel nehmen wir einen
Treibstoffverbrauch von 17,600 lbs (8000 kg) pro Stunde Flugzeit an.
Eine detaillierte Treibstoffplanung wird im Tutorial#2 behandelt.
Sie sollten nun Ihren Blickwinkel aufs Overhead-Panel schwenken, um
die beiden gelb leuchtenden Center Fuel Pumps auszuschalten, da
diese noch laufen, obwohl der Tank leer ist.
21
PMDG 777
• Schwenken Sie nun wieder Ihren Blick auf die CDU und
drücken Sie RETURN am LSK6L um wieder zur FS ACTIONS-
Seite zu kommen.
• Drücken Sie LSK2L, um zur PAYLOAD-Seite zu gelangen.
22
Aerosoft GmbH 2014
Die PAYLOAD-Seite ist ähnlich aufgebaut wie die FUEL-Seite, nur für
die Passagiere und Fracht. Die Menüpunkte unten rechts sind für die
Schnelleingabe von Passagier- und Frachtmengen. Auf der linken Seite
können Sie die genaue Menge an Passagieren der First und Economy-
Klasse und das Gewicht der Fracht in den vorderen, hinteren und
mittleren Frachtabteilen, die sich unter der Passagierkabine befinden,
eingeben.
Für diesen Flug wird unser Zero Fuel Weight (ZFW) 426,600 lbs
(193,500 kg) sein, also geben sie 426.6 (193.5) ins Scratchpad ein und
drücken LSK2R. Dies berechnet automatisch eine zufällige
Passagierzahl und Frachtmenge, die dem ZFW entspricht.
Vielleicht haben Sie festgestellt, dass sich mit der Eingabe auch die
Zahlen rechts oben am auf dem Bildschirm, sowohl auf der FUEL als
auch auf der PAYLOAD-Seite verändert haben.
Die anderen Felder stellen das Gross Weight (GW), das Maximum Taxi
Weight (MTW) und den Take off Center of Gravity (TOCG) dar. Durch
diese Felder können Sie auf einen Blick erkennen, ob sich Ihre
Beladung in den erlaubten Limits bewegt. Sollten diese Limits
überschritten werden, werden diese Zahlen bernsteinfarben angezeigt,
um Sie vor einer derartigen Überschreitung zu warnen.
FMC Routeneingabe
Lassen Sie uns nun über die Flugroute reden und sie erklären.
Die Route, die wir von VRMM nach OMDB fliegen werden ist
folgende:
L4D.LELEM.L894.KITAL.P570.ITURA.M762.BUBIN.BUBI6A
Dies mag etwas verwirrend aussehen, wenn Sie mit der Flugplanung
noch nicht so vertraut sind, es ist jedoch recht einfach zu
entschlüsseln.
Die Route besteht aus einer Abflugroute (Standard Instrument
Departure – SID), einer Reihe von Luftstraßen-Segmenten sowie einer
Anflugroute (Standard Terminal Arrival Route – STAR).
23
PMDG 777
Dieses System ist in etwa dasselbe wie eine Autobahn. Sie können sich
die SIDs, STARs und die Luftstraßen wie die Autobahn selbst vorstellen.
Die Namen der Wegpunkte stellen Einfahrten, Ausfahrten und
Kreuzungen dar, die Sie auf Ihrem Weg durchfahren.
Im aktuellen Plan benutzen wir die LELEM Four Delta (L4D) SID zum
Wegpunkt LELEM (dieser Wegpunkt ist durch die geografische Länge/
Breite festgelegt) – LELEM markiert den Punkt, an dem auf die
Luftstraße L984 gewechselt wird. Wir folgen der Luftstraße L984 bis
zum Wegpunkt KITAL, wo wir auf die Luftstraße P570 wechseln.
Diesem Prinzip folgen wir bis zum Wegpunkt BUBIN, welcher der erste
Wegpunkt für die BUBI6A-Star nach OMDB ist.
Das Grundkonzept sieht vor, dass im Flugplan die einzelnen
Wegpunkte der SID, der Luftstraßen und der STAR nicht genannt
werden.
Diesem Konzept folgend, sind die einzelnen Wegpunkte vergleichbar
mit Städten, Ausfahrten und Parkplätzen, die Sie auf Ihrer
Autobahnfahrt passieren. Die Hauptsache ist, dass die Wegpunkte
automatisch durch den FMC in Ihre Route übernommen werden,
wenn Sie über die DEP ARR und ROUTE-Seiten Ihre SIDs, Luftstraßen
und STARs in die CDU eingeben.
Bitte beachten Sie, dass Routen in leicht unterschiedlicher Form
geschrieben sein können
L4D LELEM L894 KITAL P570 ITURA M762 BUBIN BUBI6A
oder
L4D.LELEM L894 KITAL P570 ITURA M762 BUBIN.BUBI6A
Ich persönlich bevorzuge die FAA-Schreibweise mit einzelnen Punkte,
um ‘verbundende’ Flugrouten und zwei Punkte um eine
Direktverbindung zu kennzeichnen.
In dieser Route gibt es keine Direktverbindung, aber es würde in etwa
so aussehen:
LELEM..KITAL
Andere Schreibweisen sind z.B. LELEM KITAL oder LELEM DCT
KITAL, wobei DCT für Direct steht.
24
Aerosoft GmbH 2014
Lassen Sie uns nun mit der Eingabe der FMC-Route in die CDU
fortfahren.
Die grundlegende Abfolge einer Routeneingabe ist folgende:
1. Positionsbestimmung
2. Eingabe des Startflughafens
3. Eingabe der Abflugstrecke (SID)
4. Eingabe der Flugroute
5. Eingabe der STAR und des Anflugs
6. Aktivierung der Route
Identifikation und
Positionsbestimmung
• drücken Sie MENU um zur Stammseite zurückzukehren
• Drücken Sie LSK1L, das <FMC-Feld
Wir befinden uns nun auf der IDENT-Seite
Die IDENT-Seite hat keine Felder, die ausgefüllt werden können (dies
wird durch rechteckige Boxen gekennzeichnet). Sie enthält jedoch
25
PMDG 777
Die POS INIT-Seite wird während eines Cold and Dark-Starts zur
Positionsbestimmung für die Air Data Inertial Refenerce Unit (ADIRU)
genutzt, um die Kreiselplattformen auszurichten. Wenn das Flugzeug
wie in unserem Fall aus dem Freiflug-Modus geladen wird, dann ist die
ADIRU bereits ausgerichtet und die Seite enthält keine Felder, in denen
Daten eingetragen werden müssen.
Falls Sie es erpasst haben – wenn sie beim Aufrufen dieser Seite die
Meldung NAV DATA OUT OF DATE im Scratchpad angezeigt
bekommen, liegt das daran, dass die 777 mit den Navigationsdaten
von September 2013 ausgeliefert wurde. Für dieses Tutorial ist dies
unerheblich, denn es wurde mit diesen Daten geschrieben. Drücken
Sie einfach die CLR-Taste um fortzufahren.
26
Aerosoft GmbH 2014
• Tippen Sie VRMM und drücken Sie LSK2L, um den
Startflughafen unter dem Punkt REF AIRPORT einzutragen. Dies
ist nicht unbedingt notwendig, aber wir empfehlen, es zu tun,
um sich für spätere Flüge an diesen Schritt zu gewöhnen.
Flughafeneingabe
• drücken Sie LSK6R, um zur RTE 1-Seite zu gelangen
27
PMDG 777
28
Aerosoft GmbH 2014
Die DEP/ARR INDEX-Seite enthält eine Serie von Menüpunkten, die es
Ihnen erlauben, eine Abflug- und Anflugroute der Flughäfen
auszuwählen, die Sie in der RTE-Seite unter ORIGIN und DEST
eingegeben haben. Der Grund, weshalb Sie für den Startflughafen
beide Menüpunkte DEP und ARR haben ist gedacht, um einen
schnellen Zugriff auf die Anflugrouten des Startflughafens zu haben,
falls ein Notfall eintritt.
• Bei LSK6L und LSK6R haben Sie Zugriff auf die An- und
Abflugrouten jedes beliebigen Flughafens. Sie können die
ICAO-Kennung ins Scratchpad tippen und sich über LSK6L und
LSK6R die entsprechenden Routen anzeigen lassen. Dies ist im
Falle einer Enroute Diversion ganz nützlich.
• Drücken Sie LSK1L, um zur VRMM DEPARTURES-Seite zu
gelangen
29
PMDG 777
30
Aerosoft GmbH 2014
• Drücken Sie zweimal auf NEXT PAGE und dann LSK2L um die
L4D auszuwählen. Sie werden auf dem ND eine Reihe von
Wegpunkten erkennen, die den Verlauf der SID darstellen und
mit einer gestrichelten blauen Linie verbunden sind. Die blaue
Strichlinie bedeutet, dass die Route noch nicht aktiviert wurde.
Die VRMM DEPARTURES-Seite sollte nun so aussehen:
31
PMDG 777
Die zweite und weiterfolgende RTE-Seiten sind die Seiten, in denen die
Luftstraßen eingegeben werden. Die VIA und TO – Spalten auf der
linken und rechten Seite sind das, was zuvor als Autobahnprinzip
erklärt wurde. Die TO-Spalte auf der rechten Seite zeigt an, wohin wir
fliegen und die VIA-Spalte auf der linken Seite zeigt an, wie wir
dorthin kommen. Sie sehen, dass bereits eine Zeile automatisch mit
der Auswahl der SID ausgefüllt wurde.
Wir fliegen also nach LELEM über die L4D SID.
Bitte beachten Sie, wenn Sie einen Wegpunkt auf der rechten Seite in
der TO-Spalte eingeben, wird in der VIA-Spalte auf der linken Seite
automatisch ein DIRECT eingefügt. Das heißt, dass es keine spezielle
Route zu diesem Punkt gibt, sondern dass dies eine direkte Linie vom
letzten TO-Punkt zum aktuellen ist.
Wir werden in diesem Tutorial keine erweiterten Funktionen
verwenden, jedoch ist es unbezahlbar, dass die RTE-Seite der PMDG
777-200LR/F nahezu alle Funktionen des realen FMC wiederspiegelt.
Sie können alles mögliche in der VIA-Spalte eingeben, wie z.b. SID und
STAR-Namen, Luftstraßen, Anflüge usw, der FMC wird dies annehmen.
Die TO-Spalte akzeptiert z.B. Flughafenkennungen, Landebahnen,
ILS-Kennungen usw. Bitte lesen Sie im FCOM 2 nach, was hier alles
möglich ist.
32
Aerosoft GmbH 2014
• Tippen Sie L894 ins Scratchpad und drücken Sie LSK2L um die
Eingabe in die zweite Zeile der VIA-Spalte zu übernehmen.
Bitte beachten Sie, dass Sie bei dieser Art der Routeneingabe
kontrollieren müssen, ob der Kreuzungspunkt beider
Luftstraßen auch der ist, der im Flugplan angegeben ist. Sollte
dies nicht der Fall sein, müssen Sie den Kreuzungspunkt
manuell eingeben.
• T ippen Sie BUBIN und übernehmen es mit LSK4R um die
Eingabe der Flugroute abzuschließen.
• Wir sind nun fertig mit der Flugrouteneingabe und unsere
zweite RTE-Seite sollte nun so aussehen:
33
PMDG 777
34
Aerosoft GmbH 2014
Die OMDB ARRIVALS-Seite sieht ähnlich aus wie die VRMM
DEPARTURES-Seite mit ein paar kleinen Unterschieden. Auf der linken
Seite sind die STARs aufgelistet und auf der rechten Seite sehen wir die
Anflugarten und die Landebahnen.
• Drücken Sie zweimal NEXT PAGE und die Landebahnen werden
auf der rechten Seite angezeigt. Im Falle eines Sichtanfluges
würden Sie nun eine dieser Landebahnen auswählen, da Sie
keine STAR von der linken Seite benötigen würden.
• Drücken Sie zweimal PREV PAGE um zur Seite 1
zurückzugelangen und wählen Sie mit LSK3L die BUBI6A STAR
aus.
Sie fragen sich nun vielleicht, was der Text TRANS -NONE- neben dem
LSK2L bedeutet. Viele SIDs und STARs besitzen zusätzlich noch
sogenannte „Transitions“.
Dies sind verschiedene Routen, die aus SIDs heraus oder in STARs
hinein führen. In unserem Fall gibt es eine solche Transition aber nicht
und deshalb steht auch der Text bei LSK2L.
• Wählen Sie über LSK1R die ILS12L aus.
Eine Liste von Transitions sowie SIDs und STARs kann nun unter der
Spalte APPROACHES erscheinen. In unserem Fall wählen wir jedoch
keine Transition aus, da der letzte Wegpunkt der STAR –UKRIM- den
ersten Wegpunkt des Anfluges darstellt. in diesem Fall verbindet der
FMC die SID und den Anflug automatisch ohne Unterbrechung der
Route.
• Die fertige OMDB ARRIVALS-Seite sollte nun so aussehen:
35
PMDG 777
36
Aerosoft GmbH 2014
Die LEGS-Seite ist eines Liste aller Wegpunkte der Flugroute. Hier
können Sie z.B. alle Wegpunkte sehen, die auf der SID, STAR und der
Flugroute liegen, die zuvor nicht explizit in den eingegeben wurden.
Die LEGS-Seite ist auch die Hauptseite für eine Modifikation der
Flugroute. Wir werden nun ein paar Gegenchecks mit der Karte
durchführen.
• Die komplette L4D SID wird auf der ersten Seite angezeigt und
die 5500A – Beschränkung bei MM012 stimmt mit der
Jeppesen-Karte überein.
Das ‚A‘ neben den 5500 ist eine ‚at-or-above‘ – Beschränkung.
Das heißt, dass das Flugzeug an diesem Punkt eine Flughöhe
von mindestens 5500 Fuß erreicht haben muss, der Steigflug
jedoch nicht unterbrochen wird. Vergleichbar hierzu wäre eine
‚5500B‘ – Beschränkung, eine ‚at-or-below‘ - Beschränkung.
Dies bedeutet, das Flugzeug darf bis maximal 5500 Fuß
steigen, aber auf keinen Fall darüber.
• Drücken Sie viermal NEXT PAGE um auf die LEGS 5/9 – Seite zu
gelangen. Dies ist die Seite mit der STAR. Auf den Seiten 2 bis
4 befinden die die Wegpunkte des Reiseflugs, die keinen
Beschränkungen unterliegen.
37
PMDG 777
38
Aerosoft GmbH 2014
Um diese disco zu zu eliminieren, drücken Sie LSK2L um UMALI ins
Scratchpad zu kopieren. Wenn Sie dies tun, bleiben die
Beschränkungen an diesem Wegpunkt bestehen. Drücken Sie nun
LSK1L und UMALI wird die Discontinuity-Lücke schließen.
• Drücken LEGS, um wieder zur ersten Seite zu gelangen
Erwähnenswert ist auch , dass Discontinuites nicht immer etwas
schlechtes bedeuten. Nicht alle STAR-Anflüge führen exakt auf die
Landebahn. Wenn Sie nun die Discontinuity-Lücke schließen, kann es
passieren, dass Sie im Anschluss an die STAR einen Kurs fliegen, den
Sie nicht wollen. In diesen Fällen ist es besser, den Kurs mittels HDG
SEL zu fliegen. An diesem Punkt wird im echten Leben meistens nach
Kursangaben der Radarlotsen geflogen (Radar Vectors). Im Simulator
müssen Sie sich Ihren Steuerkurs selbst aussuchen, solange Sie nicht
online fliegen, wo Sie von einem Controller Ihren Steuerkurs
zugewiesen bekommen.
• Sie können diese Situation vermeiden, indem Sie am Navigation
Display den PLAN – Mode einstellen und in Verbindung mit
LSK6R, neben dem nun ein STEP> - Symbol erscheint durch
den Flugplan schalten und am ND beobachten, wie die
Flugroute im Bereich der STAR strukturiert ist.
Die Route ist nun eingegeben, die Discontinuity-Lücke ist geschlossen
und wir können weitermachen.
• Drücken Sie LSK6R neben dem ACTIVATE> - Feld
Wir teilen nun dem FMC mit, dass wir diese Route fliegen und sie
aktivieren wollen. Beachten Sie, dass nun das Licht über dem EXEC-
Button angeht.
• Drücken Sie nun den EXEC (execute) –Button
Die Flugroute auf dem ND wird nun Magentafarben und wir haben
eine gültige Flugroute in unseren FMC geladen.
39
PMDG 777
Bitte beachten Sie, dass wir auf der rechten Seite der LEGS-Seite noch
eine ganze Menge von unausgefüllten Feldern haben. Hier sollten
Geschwindigkeits- und Höhenvorhersagen stehen. Diese werden
jedoch erst ausgefüllt, wenn wir die Performance-Daten in den FMC
eingegeben haben. Lassen Sie uns nun mit diesem Schritt fortfahren.
40
Aerosoft GmbH 2014
Auf der PERF INIT-Seite teilt die Crew dem FMC mit, wie hoch das
Flugzeuggewicht ist und gibt weitere leistungsbezogene Daten ein, die
das Höhenprofil beeinflussen, wie z.B. den Cost Index. Hier wird auch
die Reiseflughöhe eingegeben.
Rechtecke markieren hier die Felder, in die durch die Crew etwas
eingegeben werden muss.
Die Crew kann hier auch in ausgefüllten Feldern Änderungen
vornehmen wie Z.B. RVSM oder FUEL.
Wir haben in die PERF INIT-Seite eine Funktion eingebaut, die es im
realen FMC nicht gibt, um die Eingabe der Gewichte zu vereinfachen.
Ein Klick auf den LSK neben dem Zero Fuel Weight (ZFW) kopiert den
aktuellen Wert ins Scratchpad.
Dadurch müssen Sie nicht extra auf die FS ACTIONS FUEL oder
PAYLOAD-Seite gehen, um den aktuellen Wert abzulesen. Wir werden
diese Funktion nun verwenden.
41
PMDG 777
• Drücken Sie LSK3L neben dem leeren ZFW-Feld. Ein Wert von
etwa 426.6 (19.5) sollte nun im Scratchpad angezeigt werden.
Drücken Sie erneut LSK3L um diesen Wert ins ZFW-Feld zu
übernehmen.
Cost Index (CI) ist ein Maß, das verwendet wird, um die
Wirtschaftlichkeit des Fluges zu berechnen. Kleinere Werte
bedeuten geringere Betriebskosten, allerdings auf Kosten der
Fluggeschwindigkeit und umgekehrt. CI ist ein sehr mächtiger
Faktor im FMC und beeinflusst sowohl die Geschwindigkeiten
im Steig-, Reise- und Sinkflug als auch die maximale
Reiseflughöhe für die aktuelle Flugroute. Die gültigen Werte für
die 777 erstrecken sich von 0 bis 9999. Man beachte, dass CI
keine lineare Funktion ist. Es ist logarithmisch und die meisten
Änderungen geschehen während der CI Kurve am unteren
Ende der Kurve (0 bis 1800).
Im echten Flugbetrieb variieren die Werte für den CI (die Werte
werden vom Flugplanungspersonal auf Grundlage der
aktuellen Flugbedingungen sowie der Richtlinien der
Fluggesellschaft berechnet). 35 ist ein Wert, der auch im realen
Flugbetrieb verwendet wird und ist für dieses Tutorial ideal. Auf
anderen ozeanübergreifenden Langstreckenflügen sind auch
Werte von 100 – 400 durchaus üblich.
42
Aerosoft GmbH 2014
• Tippen Sie 380 und übernehmen den Wert mit LSK1R ins CRZ
ALT-Feld. Dies legt die Reiseflughöhe fest.
43
PMDG 777
• Sollten die Werte wie Gross Weight und Fuel in Ihrem FMC von
den im Bild gezeigten leicht abweichen, dann ist das ok. Da die
Triebwerke laufen, wird Treibstoff verbrannt und der Wert wird
geringer, je nachdem, wie viel Zeit hierher für das Setup des
FMC vergangen ist.
• Im Gegensatz zur PMDG 737NGX wird auf der PERF INIT-Seite
der 777 keine Bestätigung mit der EXEC-Taste nötig, um die
eingaben zu bestätigen. Die Daten werden automatisch
übernommen, sobald der FMC alle Daten hat, die er benötigt.
• Drücken Sie den VNAV-Button, um zur CLB-Seite zu gelangen
• Tippen Sie 11000 und übernehmen Sie die Eingabe mit LSK3R
in das TRANS ALT-Feld.
Transition Altitude ist die Höhe, in der der FMC im Steigflug beginnt,
mit der Standardflughöhe zu arbeiten (29.92 inHg oder 1013 HPa
werden am Höhenmesser eingestellt) statt mit der aktuellen
Druckhöhe über dem Meeresspiegel (QNH). Die Grundeinstellung des
FMC ist eine Transition Altitude von 18000 Fuß, welches der Standard
für die USA ist. Auf den Malediven ist die Transition Altitude jedoch
auf 11000 Fuß festgelegt.
44
Aerosoft GmbH 2014
In den Flugzeugoptionen kann diese Höhe, passend zu den Vorgaben
des jeweiligen Landes festgelegt werden.
• Drücken Sie den LEGS-Button – Sie sollten nun die
vorausberechneten Flughöhen und Geschwindigkeiten eine
jeden Wegpunktes sehen, die nicht mit einer vorgegebenen
Beschränkung versehen sind. Wenn diese Angaben vorhanden
sind, können Sie sicher sein, dass der FMC ein gültiges
Höhenprofil erstellt hat und der VNAV-Modus am Autopiloten
nach dem Start aktiviert werden kann.
45
PMDG 777
46
Aerosoft GmbH 2014
• Tippen Sie 68 ins Scratchpad und übernehmen Sie die Eingabe
mit LSK1L ins SEL-Feld. Dies gibt dem FMC eine
angenommene Außentemperatur von 58°C vor, dadurch wird
die maximale Leistung des Triebwerks von 100.1% N1 auf
89.2% N1 abgesenkt.
47
PMDG 777
48
Aerosoft GmbH 2014
Die erste TAKEOFF REF-Seite enthält zahlreiche Eingabefelder, in denen
verschiedene Leistungsdaten eingegeben werden müssen, um einen
sicheren Start zu gewährlisten.
• Tippen Sie 5 und übernehmen die Eingabe mit LSK1L ins
FLAPS-Feld
5 ist ein Standard-Flap-Setting der 777 für den Start und ist bei
Kurz- und Mittelstrecken mit der PMDG 777-200LR/F üblich.
• Drücken Sie LSK3L – dies ist die selbe Art und Weise, die wir
schon beim ZFW auf der PERF INIT-Seite benutzt haben- und
der Wert für den Schwerpunkt des Flugzeuges (CG) wird im
Scratchpad angezeigt. Drücken Sie erneut LSK3L, um den Wert
ins CG-Feld zu übernehmen. Der FMC wird sie dann mit
Berechnungen für die Start-Trimmung und den
Startgeschwindigkeiten V1, V2 und Vr belohnen!
• Drücken Sie LSK1R, 2R und 3R – dies überträgt die
Startgeschwindigkeiten ins Primary Flight Display (PFD)
Sie werden feststellen, dass sich Flugroute nach der Eingabe der
Startgeschwindigkeiten leicht verschiebt. Das liegt daran, dass der
FMC der PMDG 777-200LR/F die leichten
Geschwindigkeitsunterschiede im Anfangssteigflug in seine
Berechnung mit einbezieht.
49
PMDG 777
50
Aerosoft GmbH 2014
Es gibt zwei Stellen, an denen Sie die richtige Trimmeinstellung
kontrollieren können –die Trimmanzeige neben den Gashebeln
oder auf dem unteren EICAS-Display im FCTL-Modus.
51
PMDG 777
Bemerkung zu Trimmeinstellung
• Die Trimmung der PMDG 777-200LR/F bewegt sich im
Vergleich zu anderen Addons relativ langsam. Wir haben die
Trimmrate dem realen Vorbild entsprechend an den Vorgaben
des FSX ‚vorbeiprogrammiert‘, um einen realistischen Eindruck
der tatsächlichen Trimmrate der 777 zu vermitteln. Beim
manuellen Flug stellt die langsame Trimmung eine
unschätzbaren Wert dar, da eine sehr viel exaktere Einstellung
möglich ist, um z.B. die Höhe zu halten.
• Setzen Sie die Landeklappen auf 5. Sie können hierfür
entweder zweimal die F7-Taste drücken, zweimal mit der linken
Maustaste auf den Klappenhebel klicken (ein Rechtsklick fährt
die Klappen ein) oder auf den versteckten Klickspot bei den
Zahlen am Klappenhebel klicken, ,oder Sie belegen eine Taste
oder einen Joystickknopf mit der Funktion.
52
Aerosoft GmbH 2014
RTO bedeutet Rejected Take Off und wird bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 85 Knoten automatisch eine
Vollbremsung einleiten, wenn die Gashebel während des
Startlaufs in die Leerlaufstellung gezogen werden.
• Auf dem oberen EICAS-Display wird die Meldung AUTOBRAKE
RTO angezeigt.
MCP Einstellung
Nun müssen wir noch ein paar Einstellungen am Bedienpanel des
Autopiloten (Mode Control Panel – MCP) vornehmen.
• Schwenken Sie Ihren Blick nach oben auf das Autopilot-Panel
und setzen Sie mit dem MCP SPEED-Knopf die V2, die
abhängig vom aktuellen Gewicht etwa 150-152 Knoten
betragen sollte. Setzen Sie, was auf der TAKEOFF REF-Seite als
V2 angezeigt wird.
• Setzen Sie mit den MCP HEADING-Knopf die Richtung der
Startbahn, in diesem Fall für die Startbahn 18 einen Kurs von
183 Grad.
• Setzen Sie mit dem MCP ALTITUDE-Knopf die Höhe von 38000.
Sie können mit dem mit dem äußeren Knopf festlegen, ob sie
die 100er oder die 1000er einstellen möchten. Mit dem
inneren Knopf können Sie dann die Einstellung vornehmen.
53
PMDG 777
Auf dem PFD wird nun groß und in grün FLT DIR über dem
künstlichen Horizont angezeigt. Zusätzlich wird noch TO/GA in
den Spalten für den Roll und Pitch-Mode des Flight Mode
Announciators (FMA) an der oberen Zeile des PFD angezeigt.
Die leere Spalte auf der linken Seite zeigt den Thrust-Mode an
und wird aktiviert, sobald der TOGA-Button gedrückt wurde.
54
Aerosoft GmbH 2014
Das PFD sollte nun so aussehen:
55
PMDG 777
57
PMDG 777
58
Aerosoft GmbH 2014
• Drücken Sie den DATA-Knopf unterhalb der
Reichweiteneinstellung des EFIS. Dies setzt im ND kleine Labels
unter jeden Wegpunkt, die anzeigen, in welcher Höhe und zu
welcher Zeit der Wegpunkt passiert wird.
59
PMDG 777
60
Aerosoft GmbH 2014
Elektronische Checkliste
Die Elektronische Checkliste (Electronic Check List – ECL) ist ein
schönes Thema fürs Tutorial#2. Wir wollen jedoch ein paar Checklisten
durcharbeiten, um die ECL kennenzulernen.
• Drücken sie den CHKL-Knopf am vorderen Panel des Copiloten
61
PMDG 777
• Wenn Sie die Maus den oberen Teil dieses Bildschirm bewegen,
ändert sich der Cursor in ein Magentafarbenes Fadenkreuz,
den sog. ECL-On-Screen-Cursor. Dieser springt nach einem
Klick auf eine Zeile automatisch zu nächsten Zeile, um die
Notwendigkeit der Mausbewegungen auf diesem Bildschirm zu
minimieren. Dies ist in Simulator zwar nicht unbedingt nötig,
stellt jedoch im echten Flugzeug z.B. bei Turbulenzen eine
große Hilfe dar, um Fehleigaben zu vermeiden.
• Die ECL wird standardmäßig die BEFORE TAXI CHECKLIST
anzeigen, wenn Sie das Flugzeug mit laufenden Triebwerken
starten. Die Standardeinstellung der ECL ist so, dass sie immer
die nächste unvollständige Checkliste der aktuellen Flugphase
darstellt. Da die Triebwerke bereits laufen, geht das Flugzeug
davon aus, dass die PREFLIGHT und die BEFORE START –
Checklisten bereits abgearbeitet sind.
• Beachten Sie, dass bereits ein Punkt in der Checkliste abgehakt
ist, da wir die AUTOBRAKE vorher schon auf RTO gestellt
haben. Das Flugzeug überprüft automatisch zahlreiche Systeme
und hakt diese in der ECL ab, sobald die geforderte Einstellung
vorliegt.
• Es sind noch vier offene Punkte in der Checkliste, die wir
manuell abhaken müssen.
• Anti-Ice wird normalerweise auf einer Tropeninsel nicht
benötigt, also klicken Sie auf diese Zeile. Der Cursor springt
nun automatisch in die nächste Zeile, Recall.
• Drücken Sie den Recall-Knopf am EICAS-Panel und stellen Sie
sicher, dass keine gelben oder roten Warnmeldungen im
oberen EICAS-Bildschirm erscheinen. Sie sehen eine kleine,
weiße Mitteilung ‚RECALL‘ auf diesem Bildschirm unterhalb der
Statusmeldungen, die kurz aufleuchtet und dann wieder
verschwindet. Haken Sie die Recall-Zeile in der ECL ab.
62
Aerosoft GmbH 2014
• Bewegen Sie nun Ihre Steuerflächen (Steuerhorn und Pedale)
bis zum Anschlag. Sie können die FCTL-Seite am unteren
EICAS-Bildschirm öffnen, um die Bewegungen der
Steuerflächen zu kontrollieren.
Haken Sie diesen Punkt ab, wenn Sie mit dem Test zufrieden
sind.
• Das kein Ground Equipment vorhanden ist, können wir auch
den letzten Punkt abhaken.
• Diese Checkliste ist nun komplett und der Cursor bewegt sich
nach unten ins NORMAL-Feld. Klicken Sie darauf, um zur
BEFORE TAKEOFF-Checkliste zu gelangen.
63
PMDG 777
• Wie Sie sehen, ist diese Checkliste recht einfach. Wir haben nur
einen Checkpunkt, die Klappen. Da diese berteis auf 5 gestellt
sind, ist der Punkt bereits abgehakt.
• Drücken Sie nun den ENG-Knopf am EICAS-Panel um auf der
unteren EICAS-Anzeige die sekundären Treibwerksdaten
anzuzeigen. Wir kehren nach dem Start zur ECL zurück.
• Überprüfen Sie nun Ihre Treibstoffmenge rechts unten im
oberen EICAS-Bildschirm. Sollte sie unter 71,400 lbs gefallen
sein, dann geben Sie über die FUEL-Seite der CDU nochmals
eine Menge von 71,400 lbs ein. Während des Tutorials ist es
gut möglich, dass Sie etwas mehr Treibstoff als gedacht
verbraucht haben, da es ziemlich zeitaufwendig ist, jeden
einzelnen Schritt durchzugehen. Um zu vermeiden, dass wir
während des Fluges eine INSUFFICIENT FUEL-Warnung
bekommen, füllen wir hier die Tanks einfach ein bisschen nach.
64
Aerosoft GmbH 2014
Start
• Lösen Sie die Parkbremse mit STRG+. (Punkttaste), einem Klick
auf den Bremsenhebel im VC oder über die Bremstaste an
Ihrem Joystick. (meistens der Feuerknopf)
• Schieben Sie die Gashebel langsam bis zu einer Leistung von
55% N1 nach vorne. Die GE90-100B-Triebwerke brauchen
etwas Zeit, um hochzulaufen und sind etwas langsamer als Sie
es vielleicht von anderen Addons gewohnt sind. Es sind die
größten Flugzeugtriebwerke, die zu Zeit existieren und etwas
schwerfälliger als ein kleineres Triebwerk.
• Um abschätzen zu können, wann die Leistung von 55%N1
eingestellt ist, können Sie sich im oberen EICA-Bildschirm eine
gedachte Linie von den N1-Anzeigen zu der linken oberen Ecke
der EGT-Anzeigen vorstellen. An dieser Position liegt etwas die
Leistung von 55% an.
65
PMDG 777
• Ist die Leistung bei 55% stabilisiert, schalten Sie den TOGA-
Mode ein. es gibt verschiedene Möglichkeiten hierzu – suchen
Sie sich eine aus:
1. Drücken Sie die Tastenkombination STRG+SHIFT+G oder einen
eingestellten Joystick-Knopf
2. Klicken sie links auf den versteckten Klickspot bei der Schraube
des MCP unterhalb des FD-Schalters und links vom A/T-Knopf
66
Aerosoft GmbH 2014
Sobald TO/GA aktiviert wird, passieren mehrere Dinge auf einmal.
• Der Autothrottle stellt die Leistung auf das N1-Limit für den
Start- in unserem Fall D-TO +65C, was ungefähr 92.5% N1
entspricht.
• Sobald THR REF am FMA angezeigt wird, schieben Sie Ihre
Joystick-Gashebel ganz nach vorne, um eine
Nichtübereinstimmung der Gashebelstellung während des
Fluges zu vermeiden.
67
PMDG 777
68
Aerosoft GmbH 2014
• Da die 777 ein sehr langes Flugzeug ist, besteht die Gefahr,
dass bei zu schnellem Ziehen des Höhenruders das Heck auf
dem Boden aufschlägt (Tailstrike). Ziehen Sie also bitte langsam
am Höhenruder. Es dauert ca. 4 Sekunden, bis das Flugzeug
vom Boden abhebt.
• Fahren Sie das Fahrwerk ein, entweder mit der Taste G, einem
Klick auf den Fahrwerkshebel im VC oder durch drücken eines
eingestellten Joystick-Buttons.
• Ziehen Sie die Nase weiter nach oben, um unterhalb der Flaps
5-Geschwindigkeit zu bleiben. Folgen Sie dann den Anzeigen
des Flight Director. Fliegen Sie mit sanften Steuereingaben und
versuchen sie nicht, den Flight Director zu ‚jagen‘. es wird sich
bei einer Geschwindigkeit zwischen V2+15 und V2+25 Knoten
einpendeln. Bei einer Höhe von 50 Fuß wird der LNAV-Modus
aktiviert und in grün am FMA angezeigt.
Steigflug
• Bei einer Höhe von 1500 Fuß reduziert das Flugzeug den Schub
auf Steigleistung und beschleunigt auf 250 Knoten, indem die
Nase abgesenkt wird. Folgen Sie den Anzeigen des Flight
Directors. Diese Höhe wird ‚Acceleration Height‘ genannt und
kann vor dem Start über die zweite TAKEOFF REF-Seite der
CDU eingestellt werden.
Solange Sie beschleunigen, müssen Sie die Nase nach unten trimmen,
das Flugzeug die Tendenz hat, die Geschwindigkeit, für die es
ausgetrimmt wurde, zu halten (V2+15kts). Es dauert ungefähr eine
Sekunde um für 10 Knoten Geschwindigkeit zu trimmen.
Um Sie bei der Trimmung mit FBW zu unterstützen, gibt es im FMC
unter MENU > PMDG SETUP > OPTIONS > SIMULATION die Option
SHOW FBW TRIM REF SPEED.
Dies platziert einen kleinen cyanfarbenen -FBW- Marker an die rechte
Seite der PFD-Geschwindigkeitsanzeige und zeigt Ihnen genau an, auf
welche Geschwindigkeit das Flugzeug ausgetrimmt ist.
69
PMDG 777
70
Aerosoft GmbH 2014
• Nehmen Sie nun die Hände von der Steuerung, denn jetzt
fliegt der Autopilot.
71
PMDG 777
• Wie bei der vorigen Checkliste gibt es hier nicht viel zu tun, da
das Flugzeug den Status des Fahrwerks und der Klappen
bereits erkannt und die Punkte der Checkliste abgehakt hat.
• Drücken Sie den CHKL-Knopf nochmals, um das untere
EICAS-Display dunkel zu schalten. Die sekundären
Triebwerksdaten werden während des Fluges normalerweise
nicht benötigt. Außerdem lenkt dies die Aufmerksamkeit mehr
auf die primären Anzeigedisplays.
• Setzen Sie die Anzeigeentfernung des ND auf eine Entfernung
je nach Ihrem persönlichen Geschmack.
• Schwenken Sie Ihren Blick aufs Overhead-Panel und schalten
Sie die RUNWAY TURNOFF und die TAXI – Lights aus. Beim
Erreichen von 10.000 fuß Schalten sie auch die LANDING
LIGHTS aus. Sie können, wie zuvor alle Lichter auf einmal mit
dem mittleren Mausknopf oder einzeln aussschalten.
72
Aerosoft GmbH 2014
• Beim Erreichen von 10.00 Fuß werden Sie feststellen, dass das
Flugzeug die Nase senkt, um Geschwindigkeit aufzuholen. Da
wir uns nun nicht mehr im Bereich dr vorgeschriebenen
Geschwindigkeit von 250 Knoten unterhalb 10.000 Fuß
befinden, beschleunigt das Flugzeug auf eine vom FMC
berechneten wirtschaftlicheren Fluggeschwindigkeit für den
Steigflug (ECON Speed).
• Diese Geschwindigkeit hängt vom Fluggewicht und den
Umweltbedingungen ab.
• Eine gute Angewohnheit ist es, den HDG SELECT-Knopf am
MCP immer auf die aktuelle Flugrichtung einzustellen. Wenn
Sie sich auf der Abflugroute befinden, drehen die den HDG
SEL-Knopf immer so, dass die HDG-Linie am ND immer auf der
magentafarbenen Linie liegt.
• Nach dem Passieren des Wegpunktes MM012 geht es im
Großen und Ganzen nur noch geradeaus nach Dubai. Stellen
Sie die Anzeigeentfernung des ND ruhig auf eine größere
Reichweite ein.
• Bei 11.000 Fuß erreichen wir unsere Transition Altitude. Ab hier
fliegen wir nicht mehr nach Höhe über dem Meerespiegel
(QNH) sondern nach Flugflächen (Flightlevel –FL). Alle
Flugzeuge oberhalb der Transition Altitude fliegen mit der
Standardeinstellung des Höhenmessers (29.92 inHg oder 1013
HPa). Wenn Sie über 11.00 Fuß steigen werden sie sehen, dass
die Anzeige der Höhenmessereinstellung in der unteren rechten
Ecke des PFD nun in gelb mit einer Umrandung dargestellt
wird. Dies ist der Hinweis, dass Sie nun den Höhenmesser auf
die Standardeinstellung setzen müssen. Drücken sie hierfür auf
die Mitte des BARO-Knopfes. Diese ist mit STD beschriftet.
(Da wir bei diesem Flug den Luftdruck nicht geändert haben,
herrscht nach wie vor ein Druck von 1013 HPa. Sie müssen
aber trotzdem den STD-Knopf drücken, wenn sie über 11.000
Fuß steigen)
73
PMDG 777
• Beim passieren von FL120 können Sie beobachten, wie sich bei
den Triebwerksanzeigen CLB 1 in CLB ändert. Dies markiert das
Ende der Leistungsbeschränkung für den Steigflug und
bedeutet, dass die Triebwerke nun aufgrund der dünneren Luft
ihre volle Leistung entfalten. Dieser Übergang passiert
schrittweise. Vielleicht haben Sie während des Steigfluges
schon eine leichte Steigerung der N1 bis hierher beobachten
können.
74
Aerosoft GmbH 2014
Reiseflug, ETOPS und
PMDG Auto Cruise
Wir überqueren nun den nördlichen Teil des Indischen Ozeans auf
unserer Reiseflughöhe von FL380 und haben bis zum Sinkflug knappe
drei Stunden Zeit.
Lassen Sie uns während dieser Zeit einen Blick auf die Grundlagen von
ETOPS werfen und sie für diesen Flug anwenden. Danach werden wir
die Funktion des PMDG Auto Cruise ausprobieren und den Flug etwas
beschleunigen.
75
PMDG 777
ETOPS
Dieser Flug findet unter ETOPS -120 – Regeln statt. Das bedeutet, dass
das Flugzeug nie weiter als einer Flugzeit von 120 Minuten
entsprechend von einem geeigneten Flughafen entfernt sein darf, falls
ein Triebwerksausfall kombiniert mit einem Verlust des Kabinendrucks
stattfindet. Dies würde das Flugzeug unter eine Höhe von 10.000 Fuß
zwingen und das abgeschaltete Triebwerk würde einen hohen
Luftwiderstand erzeugen, was eine hohe Menge an
Treibstoffverbrauch sowie eine geringere Fluggeschwindigkeit
bedeutet.
In die ETOPS-Berechnungen gehen eine Menge an komplizierten
Faktoren ein, lassen sie uns hier deshalb nur das Ergebnis der
Berechnungen für unseren Flug betrachten. Eine genauere
Beschreibung der ETOPS-Berechnung folgt im Tutorial#2.
Hier sehen Sie eine Übersichtskarte unseres Fluges. Diese wurde in
dem Flugplanungs- und Abfertigungsprogramm Professional Flight
Planner X (PFPX) von Flightsimsoft und Aerosoft erstellt. Dieses
Programm unterstützt die ETOPS-Planung in vollen Umfang und kann
erworben werden unter:
http://www.shop.aerosoft.com
76
Aerosoft GmbH 2014
Sie sehen hier unsere Route mit den Wegpunkten in rot. Was Sie zuvor
möglicherweise noch nie gesehen haben, sind die Kreise und die
Wegpunkte in schwarz. Diese Ringe und Punkte sind das
Entscheidende am ETOPS-Konzept.
Die Großen Ringe sind die 120-Minuten-Entfernungen um unseren
Startflughafen VRMM und einen Flughafen, genannt OOMS – Muscat
im Oman. Die beiden kleineren Ringe stellen die 60-Minuten-
Entfernungen zu den Flughäfen VOCL – Kalkutta an der Westküste
Indiens und OOMS dar. Diese Flughäfen wurden aus einer Reihe von
Gründen ausgewählt und stellen das ETOPS-Profil für unseren Flug dar.
Beachten Sie, dass am Schnittpunkt unserer Route mit dem
entfernteren Punkt am Ring um den Flughafen VOCL ein Wegpunkt
mit dem Namen ‚ENTRY‘ existiert. Dies ist der Punkt, an dem unser
ETOPS-Segment beginnt – wir befinden uns an einem Punkt, an dem
kein geeigneter Flughafen innerhalb der vorgeschriebenen 60 Minuten
erreicht werden kann.
77
PMDG 777
78
Aerosoft GmbH 2014
• Die FIX-Seite ermöglicht es dem Piloten, Punkte auf dem ND zu
erstellen und diese mit Entfernungsringen, Kurslinien, usw. zu
versehen.
• Drücken Sie NEXT PAGE um zur zweiten FIX-Seite zu gelangen.
Es ist üblich, die ETOPS-Informationen auf den FIX-Seiten 2 bis
4 einzugeben, damit die erste Seite für etwaige Änderungen
offen bleibt, wie z.B. durch die Luftverkehrskontrolle
zugewiesene Meldepunkte.
• Tippen Sie VOCL und übernehmen es mit LSK1L. Dies zeichnet
VOCL aufs ND. Sie benötigen eine Entfernungseinstellung von
640 NM, um se sehen zu können.
• Tippen Sie /420 und übernehmen Sie es mit LSK2L. Dies
zeichnet einen gestrichelten Ring um VOCL mit einem Radius
von 420 nm. 420nm ist die Entfernung, die eine 777 auf einer
Höhe von 10.000 Fuß mit einer Fluggeschwindigkeit von 300
Knoten zurücklegt im Falle eines Triebwerksausfalls und einer
Dekompression. Der Punkt, an dem der Ring unsere Flugroute
kreuzt, markiert unseren Eintrittspunkt ins ETOPS-Segment.
79
PMDG 777
• Wenn Sie sich fragen sollten, was der blaue Kreis mit einem A
südlich von VOCL bedeutet; Dies ist ein anderer geeigneter
Ausweichflughafen, der Auf der FMC-Alternate-Seite angezeigt
wird (VOTV). Der FMC sucht ständig nach den 4 geeignetsten
Ausweichflughäfen. Der jeweils nächstgelegene wird dann im
ND angezeigt. Diese Ausweichflughäfen werden oft durch die
Piloten manuell eingegeben, abhängig von Wetterumständen,
Firmenvorgaben etc. Eine Datalink-Funktion existiert ebenfalls,
um die Liste während des Fluges automatisch zu aktualisieren.
(Lesen Sie bitte hierzu die Ergänzung zum SP1 im Intro
Manual).
• Drücken sie NEXT Page, um zur FIX-Seite 3 zu gelangen.
• Tippen Sie N1359.7E06541.4 und übernehmen es mit LSK1L.
Diese Koordinaten markieren unseren ETOPS ETP-Punkt. Dieser
Punkt wurde bei der Erstellung des Flugplans berechnet. Es gibt
keine Möglichkeit diesen Punkt im Cockpit zu berechnen. Die
Crew bekommt diese Information zusammen mit dem
Briefingpaket.
80
Aerosoft GmbH 2014
So sollte das ND im FMC-Step-Modus nun aussehen, wenn es um den
Wegpunkt DONSA zentriert ist:
Die ICAO-Codes an der unteren rechten Seite des Display zeigen Ihre
Ausweichflughäfen und die Richtung dorthin an.
81
PMDG 777
82
Aerosoft GmbH 2014
• Wir empfehlen, die Rate bei 4x zu lassen oder sie maximal auf
8x einzustellen. Dies gibt uns eine Reiseflugzeit von etwa 45
bzw. 22,5 Minuten.
• Sie können nun LSK4L drücken, um die Funktion zu aktivieren,
wir haben aber eine kleine Funktion eingefügt, um sie direkt
vom vorderen Panel zu aktivieren.
• Drücken Sie LEGS auf der CDU und schwenken Sie Ihren Blick
auf die Uhr am vorderen Panel. Diese sitzt links neben dem
PFD.
83
PMDG 777
84
Aerosoft GmbH 2014
Sinkflug
Etwa 2 Minuten vor Erreichen des T/D erscheint am EICAS-Display eine
gelbe FMC MESSAGE-Meldung und im Scratchpad der CDU erscheint
die Meldung RESET MCP ALTITUDE. Dies zeigt Ihnen an, dass der FMC
gerne den Sinkflug einleiten würde und Sie eine geringere Höhe im
MCP eindrehen sollten damit der FMC den Sinkflug nach dem
berechneten Höhenprofil (VNAV PTH) einleiten kann.
• Für dieses Tutorial können wir die Höhe gleich auf 2000 Fuß
eindrehen, welches die Ausgangshöhe für unseren
Instrumentenanflug darstellt. Im echten Leben würde Sie die
Höhe eindrehen, die Ihnen die Flugverkehrskontrolle vorgibt.
Da es auf diesem Flug aber keine Verkehrskontrolle gibt,
können wir unsere Höhe frei wählen.
85
PMDG 777
86
Aerosoft GmbH 2014
Da wir uns nun in einem stabilen Sinkflug befinden, sollten wir uns
noch um ein paar Einstellungen für unseren Endanflug kümmern.
• Drücken Sie INIT REF an der CDU. Es wird nun die APPROACH
REF-Seite angezeigt.
87
PMDG 777
88
Aerosoft GmbH 2014
Sie sollten sich aber angewöhnen, diese Frequenzen zu
kontrollieren. Drücken Sie hierfür die NAV RAD-Taste an der
CDU
89
PMDG 777
• Drücken Sie LEGS. auf dieser Seite bleiben wir für den Rest
unseres Anflugs.
• Wenn Sie nun das PFD betrachten, können Sie links über den
künstlichen Horizont erkennen, dass die ILS-Frequenz und der
Anflugkurs sowie die LNAV und VNAV Navigation Performance
Scales (NPS) angezeigt werden.
90
Aerosoft GmbH 2014
• Wir werden einen ILS-Anflug der Kategorie IIIA mit Autoland
durchführen. Dafür setzen wir den äußeren Drehschalter des
MIN-Knopfes am EFIS Control Panel auf RADIO. Dann klicken
wir auf RST (reset) in der Mitte des inneren Drehschalters und
drehen den inneren Schalter, bis wir rechts unten im PFD eine
Anzeige von 50 Fuß Radio Altitude haben.
91
PMDG 777
Drücken Sie RECALL und stellen Sie sicher dass am oberen EICAS-
Display keine Warnmeldungen erscheinen. Wir haben uns die Höhen-
und Geschwindigkeitsbeschränkungen bei GIRMI, DB423 und UKRIM
notiert, die Autobrake ist auf Stufe 3, wir haben unsere VREF und das
Minimum für den Anflug eingestellt und wir haben gebrieft, dass wir
einen CAT IIIA-Anflug mit Autoland durchführen. Sie können also alle
Punkte der Checkliste abhaken.
Beachten Sie, dass der Punkt AUTOBRAKE nicht, wie beim Start
automatisch abgehakt wurde, da bei der Landung die Einstellung der
Autobrake der Entscheidung des Piloten obliegt.
• Drücken sie CHKL am EICAS-Control-Panel, um das untere
EICAS-Display wieder dunkel zu schalten. Das nächste Mal wird
die ECL bei der APPROACH Checklist geöffnet, was wir tun,
wenn wir ein bisschen tiefer sind.
• Beim Durchfliegen von FL150 können Sie am PFD erkennen,
dass die STD-Anzeige gelb mit Umrandung wird. Drücken Sie
den STD-Knopf in der Mitte des BARO-Drehschalters, um die
Anzeige zurück auf den örtlichen Luftdruck (QNH) zu stellen.
• Da wir bei diesem Flug kein Wetter eingestellt haben, bleibt der
Luftdruck bei 1013 Hpa.
92
Aerosoft GmbH 2014
• Setzen Sie die Entfernung des ND auf 40NM, während wir
unseren Anflug fortsetzen.
• Sie können auf dem ND einen kleinen grünen Kreis etwa 10
Meilen vor GIRMI erkennen. Dieser markiert den Punkt, an dem
das Flugzeug beginnt, Geschwindigkeit abzubauen, um die
Beschränkung von 230 Knoten bei GIRMI einzuhalten.
93
PMDG 777
• Beim Erreichen von 10.000 Fuß schwenken Sie Ihren Blick zum
Overhead-Panel und schalten Sie die LANDING LIGHTS wie
zuvor mit dem Mittleren Mausknopf ein.
Schalten sie auch die RUNWAY TURNOFF Lights wieder ein.
Schauen Sie vorne raus, wenn wir uns MESGA nähern – 20 Meilen
voraus können Sie bereits Dubai erkennen. Wir drehen gleich in
unseren Gegenanflug. Stellen sie die Entfernung des ND auf 20
Meilen.
• Beim Passieren von DB423 werden Sie feststellen, dass wir die
Beschränkung von 6000 Fuß nicht einhalten konnten. Da es
sich jedoch hier um eine ‚at-or-above‘ - Beschränkung handelt
ist das ok, da wir uns ja über der geforderten Höhe befinden.
• Nachdem wir DB423 passiert haben, erscheint ein weiterer
grüner Kreis auf unserer Flugroute. Dies markiert den Punkt, an
dem das Flugzeug beginnt, auf die bei TALVI geforderten 210
Knoten abzubremsen.
94
Aerosoft GmbH 2014
• Diese Kreise können unter folgenden Bedingungen erscheinen:
• Abbremsen vor dem Eindrehen in eine Warteschleife (Hold)
• Abbremsen vor einem Wegpunkt mit
Geschwindigkeitsbeschränkung. Sie müssen nun die
Klappen auf 1 setzen, damit die Beschränkung von 210
Knoten auch eingehalten werden kann, da sich unsere
Minimalgeschwindigkeit ohne Klappen bei 212 Knoten
bewegt. (Angezeigt durch die UP-Markierung am
Geschwindigkeitsband des PFD)
Der Flughafen ist nun links von uns sichtbar.
• Der Gegen- und der Endanflug ist ziemlich lang und gibt uns
eine Menge Zeit, um die Geschwindigkeit bei einer relativ
geringen Sinkrate zu reduzieren. Wir erreichen kurz hinter
SOGAP einen weiteren grünen Kreis. Dies ist der Bremspunkt
für die Beschränkung bei DB417 auf 185 Knoten. Setzen Sie
nun die Klappen auf 5, um diese Beschränkung einhalten zu
können, da wir für Flaps 1 zu langsam wären.
95
PMDG 777
Endanflug
Wenn Sie möchten können Sie nun den Simulator kurz anhalten,
indem sie die Taste P drücken und den folgenden Abschnitt sorgfältig
durchlesen. Wie schon vorhin beim Start passieren nun sehr viele
Dinge in sehr kurzer Zeit, sobald wir in den Endanflug drehen.
• Sobald wir in den Endanflug eindrehen, klicken Sie auf die
Stirnseite des MCP-Speed-Knopfes. Eine Anzeige im IAS-
Fenster erscheint. Wir werden nun die Speed Intervention-
Funktion verwenden, um auf unsere Anfluggeschwindigkeit
von VREF+5 oder 142 Knoten zu reduzieren.
96
Aerosoft GmbH 2014
Wir werden diese Geschwindigkeit beibehalten, bis wir uns
näher am Gleitpfad befinden.
• Drücken Sie den LOC-Knopf am MCP um den Localizer
Capture Mode aufzuschalten, damit der Autopilot den
Leitstrahl des ILS abfliegt. Sie können am FMA beobachten,
dass in der Spalte für den Horizontalmodus LOC in kleinen
weißen Buchstaben erscheint. Dies ist die Bestätigung dass der
Capture Mode aufgeschaltet ist. Der Kurs am MCP wird auch
auf die Landerichtung von 120 Grad geschwenkt, sobald dieser
Modus aktiviert ist.
97
PMDG 777
• Beim Passieren von PEREK, fahren sie die Klappen auf 15 und
stellen Sie am MCP 157 Knoten, die Minimalgeschwindigkeit
für diese Klappenstellung ein. Unser Ziel ist es, bis zum
Erreichen des Gleitpfades eine Klappenstellung von 20 erreicht
zu haben, was etwa bei UMALI der Fall sein wird.
• Bei einer Meile Entfernung von UMALI, fahren Sie die Klappen
auf 20. Die Minimalgeschwindigkeit für diese Klappenstellung
ist die selbe wie für Klappen 15. Das Flugzeug beschleunigt
jedoch nicht so sehr beim Sinkflug auf den Gleitpfad.
98
Aerosoft GmbH 2014
Sie können beobachten, wie die VNAV-Anzeige im FMA durch die
G/S-Anzeige ersetzt wird, sobald wir UMALI passiert haben, da der
Autopilot nun begonnen hat, auf dem Gleitpfad zu sinken.
• Kurz hinter UMALI Sollte das PFD nun so aussehen:
99
PMDG 777
• Fahren Sie das Fahrwerk aus (Taste G) und stellen Sie die
Klappen auf 25.
• Sobald Sie 142 Knoten erreicht haben, stellen Sie die Klappen
auf 30.
• Stellen Sie die Speedbrakes auf Bereitschaft, indem Sie die
Tasten SHIF+# drücken, klicken Sie rechts neben den
Speedbrake-Hebel oder drücken Sie einen zuvor eingestellten
Joystick-Knopf.
100
Aerosoft GmbH 2014
• Schließen Sie die Checkliste, indem Sie den CHKL-Knopf am
EICAS-Panel drücken.
• Nach dem Durchfliegen von 1500 Fuß Radarhöhe erscheint am
PFD LAND 3, wo zuvor A/P stand. Gleichzeitig wird am FMA
angezeigt, dass ROLLOUT und FLARE vorgewählt wurden. Dies
ist die Bestätigung, dass die Autoland-Funktion nun vorgewählt
ist und das Flugzeug automatisch landet.
101
PMDG 777
Landung
• Während das Flugzeug ausschwebt und aufsetzt, warten Sie
bis das Autothrottle-System beide Gashebel auf Leerlauf
gezogen hat. Sie können dies am FMA erkennen, sobald die
Anzeige IDLE in der linken Spalte verschwindet. Drücken Sie
dann F2, um die Schubumkehr zu aktivieren. Lassen Sie diese
bis zum erreichen von etwa 60 Knoten aktiviert und stellen Sie
dann mit F1 die Leistung wieder auf Leerlauf.
• Schalten Sie den Autopiloten aus, indem Sie zweimal die Taste
Z oder den Knopf für den Autopiloten an Ihrem Joystick
drücken.
• Betätigen Sie unterhalb von 60 Knoten die Bremsen. Dies
schaltet die Autobrake aus.
102
Aerosoft GmbH 2014
Anhang #1
Shutdown und Secure-Verfahren
Wir fahren nun fort mit den fortgeschritteneren Verfahren ‚nach dem
Buch‘. Mit Buch ist das Flight Crew Operations Manual Vol.1
(FCOM Vol.1) gemeint. Sie können den Link dazu in der PMDG
Operations Center – App im PMDG 777 Modul finden. Sie finden
diese im Windows Start-Menü unter PMDG Simulations/PMDG
Operations Center. Wir werden allerdings ein paar Punkte dort
überspringen.
Öffnen Sie das FCOM Vol.1 und gehen Sie zur Normal Procedures –
Seite NP.21.50
(Seite 248 des PDF-Dokuments) – der After Landing Procedure.
Da die PMDG 777-200LR/F im FSX nur von einem Piloten geflogen
wird, werden wir die Handgriffe des Pilot Flying und des Pilot
Monitoring kombinieren – im richtigen Leben würden diese Handgriffe
natürlich zwischen beiden Piloten aufgeteilt.
103
PMDG 777
104
Aerosoft GmbH 2014
• Rollen Sie über M10, überqueren Sie die Landebahn 12R/30L
und rollen dann weiter über K7 und K und suchen Sie sich ein
Gate am Nordteil des Terminals aus. Wir haben uns Gate F23
ausgewählt, Sie können jedoch ein Gate Ihrer Wahl aussuchen.
• Beachten Sie, dass das RAAS sie beim Überqueren der
Landebahn alarmiert. Das System wurde entwickelt, um ein
ungewolltes Aufrollen auf eine Landebahn zu verhindern und
daraus entstehende Unfälle zu vermeiden.
Sobald wir am Gate angekommen sind, wird es Zeit für die Shutdown-
Procedure, welche auf der Seite NP.21.52 des FCOM Vol.1 zu finden
ist. (Seite 250 der PDF-Version)
Shutdown Procedure:
• Setzen Sie die Parkbremse, indem Sie den Hebel an der
Mittelkonsole anklicken oder die Tastenkombination STRG+.
(Punkt) drücken. Damit wollen wir vermeiden, dass die Nase
unserer 777 einen Besuch im Terminal macht.
• Stellen Sie die beiden FUEL CONTROL – Hebel hinter den
Gashebeln mit einem Linksklick auf CUTOFF (unten)
105
PMDG 777
.
• Schalten Sie alle Treibstoffpumpen (FUEL PUMPS) aus.
106
Aerosoft GmbH 2014
• Schalten Sie das BEACON Light aus.
• Schalten Sie beide FLIGHT DIRECTORS am MCP aus.
• Schalten Sie das TCAS an der Mittelkonsole auf STBY.
• Drücken Sie den STAT-Knopf am EICAS-Control-Panel, um die
STATUS – Seite am unteren EICAS-Display zu öffnen. Stellen Sie
sicher, dass keine Meldungen angezeigt werden. Wenn hier
eine Meldung angezeigt wird, muss diese an das technische
Personal weitergegeben werden.
107
PMDG 777
108
Aerosoft GmbH 2014
• Lösen Sie die Parkbremse, indem Sie auf den Hebel im VC
klicken oder den Knopf für die Bremse an Ihrem Joystick
drücken. Aufgrund einiger FSX-Limitierungen bleibt die
Meldung für die Parkbremse unten links am Bildschirm stehen.
• Drücken Sie RETURN am LSK6L und dann DOORS am LSK3L.
Die ist eine weitere Seite, die im echten Flugzeug nicht existiert. Sie
können damit die Kabinen- und die Frachttüren des Flugzeugs
kontrollieren.
• Drücken Sie zwei Mal LSK2L um die Tür 2L zu öffnen.
• Drücken Sie NEXT PAGE und Öffnen Sie dann die FWD, AFT
und BULK – Frachttüren mit LSK1L, 2L und 3L.
Bei einem echten Flug würden nun die Passagiere aussteigen, das
Catering und die Putzkolonne würden ihre Arbeit machen usw. Wir
gehen nun davon aus, das diese Arbeiten alle erledigt sind und fahren
nun damit fort, das Flugzeug ‚abzuschalten‘ und arbeiten die FINAL
SHUTDOWN PROCEDURE ab.
109
PMDG 777
Der einzige Punkt, den Sie noch abhaken müssen, ist PARKING
BRAKE. Die anderen Punkte wurden bereits automatisch
abgehakt.
110
Aerosoft GmbH 2014
Nun sind wir mit der SHUTDOWN PROCEDURE fertig und fahren mit
der SECURE PROCEDURE fort, die durchgeführt wird, bevor die Crew
das Flugzeug verlässt.
Secure Procedure
• Die SECURE PROCDURE setzt das Flugzeug in einen Zustand, in
dem es gefahrlos von der Bodencrew übernommen werden
kann, ohne dass es komplett abgeschaltet wird. Wir werden
das Flugzeug natürlich noch komplett abschalten, zuerst führen
wir jedoch die SECURE PROCEDURE aus.
• Schalten sie die ADIRU aus. Der Schalter befindet sich hinten
auf der linken Seite des Overhead-Panels.
111
PMDG 777
• Schalten Sie die ECL noch ein letztes Mal auf und wählen Sie
die SECURE-Checkliste. Um dahin zu gelangen, müssen Sie
diese über NORMAL MENU auswählen. Da wir die APU bereits
ausgeschaltet haben, wird das Flugzeug nicht mehr mit
Wechselstrom versorgt und daher die ECL zurückgesetzt.
Der einzige verbleibende Punkt ist der, ob die PACKS
ausgeschaltet sind. Da wir das gerade getan haben, haken Sie
diesen Punkt ab.
• Drücken Sie CHKL am EICAS-Panel, um die ECL zu schließen
(das ND wird wieder angezeigt) und drücken Sie den LWR
CTR-Knopf, um die ECL für den nächsten Flug wieder auf das
untere EICAS-Display zu legen.
Strom abstellen
• Der letzte Schritt, der das Flugzeug in den Cold and Dark-
Status setzt, ist dias Abstellen der Stromversorgung. Das
Verfahren hierzu finden Sie im FCOM Vol.1 auf der Seite SP.6.1
(Seite 283 der PDF-Version)
• Stellen Sie sicher, dass der APU und der EXT PWR-Schalter auf
OFF stehen.
112
Aerosoft GmbH 2014
• Schalten Sie die NAV LIGHTS aus
• Schalten sie am Overhead-Panel den BATTERY-Schalter aus.
Wenn Sie sich nun im Cockpit umsehen, werden Sie erkennen, dass
das BRAKE SOURCE-Licht am vorderen Panel und die L und R GEN
CTRL-Lichter am Overhead-Panel noch leuchten. Diese bleiben noch
für 90 Sekunden an, wenn die APU eingeschaltet war, um dieser die
Zeit zum herunterfahren zu geben.
So, das Flugzeug ist nun im Cold and Dark-Status!
113
PMDG 777
Anhang #2
Cold and Dark Start Procedures
Wir werden nun das Flugzeug aus dem Cold and Dark-Status
hochfahren.
Viele Simmer haben und angesprochen und uns gebeten, ein Tutorial
für das hochfahren des Flugzeugs aus dem Cold and Dark-Status zu
erstellen. In der Realität ist es jedoch so, dass die Crew das Flugzeug
kaum im Cold-and-Dark-Status übernimmt. Da diese Flugzeuge fast 24
Stunden täglich in der Luft sind und zwischen den Flügen nur ca. 1 bis
2 Stunden am Boden stehen, werden sie fast immer mit Strom
versorgt. Eine Ausnahme bilden die 777F Frachtflugzeuge, da
Frachtflüge vorwiegend nachts stattfinden und die Flugzeuge tagsüber
komplett heruntergefahren am Boden stehen.
Wir werden hier nicht nochmal eine Route eingeben. Wenn Sie dies
möchten, können Sie dies anhand der vorherigen Kapitel in diesem
Tutorial tun. Wir werden auch nicht sämtliche Checks und Tests
durchführen. Lesen sie hierzu im FCOM Vol.1 nach, wenn Sie diese
dennoch durchführen wollen.
Unser Ziel hier ist, zu zeigen, wie das Flugzeug aus dem stromlosen
Zustand flugfertig zu machen mit einem Minimum an Schritten.
Tutorial #2 wird das Hochfahren sowie die Checks und Test und die
Routeneingabe detailliert beschreiben.
114
Aerosoft GmbH 2014
• Schalten Sie die NAV-Lichter am Overhead-Panel ein.
• Starten Sie die APU, indem Sie am Overhead-Panel zweimal mit
der rechten Maustaste auf den APU-Schalter klicken. Halten Sie
beim zweiten Klick die Maustaste gedrückt, bis der Schalter in
die ON-Position zurückspringt.
115
PMDG 777
Die Uhren und die Anzeigen des MCP erscheinen als nächstes.
Dann erscheint das ISFD und wird ausgerichtet. Die CDU-
Bildschirme gehen an und sind gedimmt. Sie hören
verschiedene Geräusche, die durch die Tests der Steuersäulen
verursacht werden. Sobald das ISFD ausgerichtet ist, sind die
CDU-Bildschirme in voller Helligkeit verfügbar und die
Hauptbildschirme am Frontpanel durchlaufen verschiedene
Tests. Zuletzt hören sie ein Rückkopplungsgeräusch. Dies
kommt vom Test der Audio-Anlage. Der komplette Prozess
dauert etwa 4 Minuten und entspricht genau dem Vorbild.
• Nachdem diese Eingangstests vollendet sind, können wir das
Flugzeug weiter auf den Flug vorbereiten. die Preliminary
Preflight Procedures können Sie auf Seite NP.21.1 (Seite 199
der PDF-Version) finden.
Wir verwenden hier jedoch nur die abgekürzte Version!
• Schalten Sie die ADIRU ein.
116
Aerosoft GmbH 2014
• Drücken Sie LSK5R, um die aktuelle GPS-Position ins
Scratchpad zu kopieren und übernehmen diese mit LSK6R
Dies gibt der ADIRU die aktuelle Position des Flugzeugs, um die
Laserkreisel auszurichten. dieser Prozess dauert etwa 6-7
Minuten, wenn Sie in den Optionen die realistische Ausrichtzeit
(Alignment time) gewählt haben. Aktuell haben wir die
beschleunigte Ausrichtung, die ungefähr 30 Sekunden dauert,
gewählt.
• An diesem Punkt fahren wir mit der FMC-
Programmierung fort, die wir auf den Seiten 21-47
beschrieben haben. Wenn Sie dies abgeschlossen
haben, fahren Sie folgendermaßen fort:
• Schließen Sie die Abdeckung des EMERGENCY LIGHTS-
Schalters. Die Lichter werden automatisch eingeschaltet.
117
PMDG 777
118
Aerosoft GmbH 2014
An diesem Punkt sollten Sie das MCP so einstellen, wie
zuvor in diesem Tutorial beschrieben (Seite 50-52). Wenn
Sie damit fertig sind fahren Sie unten fort:
• Testen Sie das Sauerstoffsystem. dies befindet sich an der
linken Wand. Drücken Sie hierzu den Knopf. Sie hören ein
Zischen und die Testanzeige wird sichtbar
119
PMDG 777
120
Aerosoft GmbH 2014
• Schalten Sie alle Treibstoffpumpen ein, deren Tanks Treibstoff
enthalten. (Wenn Sie den Treibstoffstatus unseres Tutorials
nutzen, schalten Sie die Pumpen für die Tragflächentanks ein.)
121
PMDG 777
122
Aerosoft GmbH 2014
• Drücken Sie LSK5L, um zur GROUND CONNECTIONS-Seite zu
gelangen. Dort können Sie mit LSK1L die Bremsklötze (Chocks)
entfernen.
• Drücken Sie Return bei LSK4L, um wieder zur PUSHBACK-Seite
zu gelangen.
• Geben Sie Ihre Pushback-Parameter ein und drücken dan
LSK5L, um den Pushback zu starten. Folgen Sie den Angaben
der Bodencrew.
123
PMDG 777
124
Aerosoft GmbH 2014
• Sobald alle Lichter am Overhead-Panel erloschen sind, fahren
Sie mit der Before Taxi Procedure fort.
Before Taxi
• Schalten Sie den APU-Schalter mit einem Linksklick auf OFF
• Setzen Sie die Klappen auf Startstellung (normalerweise 5)
• Prüfen Sie die Steuerorgane
• Setzen Sie den Transponder auf TA/RA, wenn Sie sich auf
einem Flughafen mit ASDE befinden.
• Schalten Sie das TAXI –Light ein.
• Schalten Sie die ECL auf das untere EICAS-Display und gehen
Sie die BEFORE TAXI – Checkliste durch.
Ihr Flugzeug hat nun die selbe Konfiguration wie zu Beginn Tutorial
und ist startklar.
Zusammenfassung:
Wenn Sie die PMDG 777-200LR/F direkt nach der Veröffentlichung
gekauft haben, beachten Sie bitte, dass das Tutorial #2 zu einem
späteren Zeitpunkt im PMDG Download Center veröffentlicht wird.
Wir möchten gern speziell bei 777 Captain X, FO Rene Pederson und
dem PMDG Beta Team (hier speziell bei Kyle Rodgers für das Layout)
für ihre Mithilfe beim Erstellen dieses Tutorials bedanken.
Dies schließt das Tutorial #1 der PMDG 777-200LR/F ab.
Wir sehen uns im Tutorial #2!
125
PMDG 777
www.aerosoft.de
Aerosoft GmbH 2014
126
Dieses Flugzeug ist genau so bemerkenswert
wie diese 3D Umsetzung. Kein anderes
Flugzeug ist schon auf Asphalt-Runways,
Watt, Wasser, Sand, Schnee und Eis
gelandet. Es bietet komplexe Systeme sowie
die bisher beste Umsetzung eines
Turbinentriebwerks.
IS T E R Ö F F NE T !
On
Add-On „Mega Airport Berlin-Brandenburg“ haben Sie die
AdndM-icrosoft
Möglichkeit den Flughafen, der sich bislang nur mit dem
Titel „größte Flughafenbaustelle Europas“ schmücken kann,
r X!
schon heute anzufliegen.
e
für d
la to
imu
Inklusive dem Berliner Flughafen Schönefeld!
128
Aerosoft GmbH 2014www.aerosoft.de Flugs