FiBu Vorlesung 5

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07.11.

2022

FINANZBUCHHALTUNG
VORLESUNG 5: BUCHHALTUNG DES
VORRATSVERMÖGENS (1/3)

Conf.univ.dr. Victor Müller


[email protected]

Struktur der Vorlesungen

Wiederholung -
Buchhaltung des Buchhaltung
Grundlagen der
Anlagevermögens der Vorräte
Buchhaltung

Buchhaltung der
Buchhaltung der
Abrechnungen
Zahlungsmittel
gegenüber Dritten

Buchhaltung der
Buchhaltung des Aufstellung des
Aufwendungen
Kapitals Jahresabschlusses
und Erträge

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07.11.2022

Buchhaltung des Vorratsvermögens


Das Vorratsvermögen (=Vorräte) ist ein Teil des Umlaufvermögens und stellt i.d.R.
besonders im produzierenden Gewerbe den größten Teil des Werts (des UV) dar.

Aktiva Das Umlaufvermögen wird von


A. Anlagevermögen
Vermögenswerten dargestellt:
Immaterielle Vermögengeg. (1) von denen erwartet wird, dass sie erzeugt
Sachanlagen werden oder mit der Absicht gehalten
Finanzanlagen werden, während des normalen
Geschäftszyklus des Unternehmens
B. Umlaufvermögen verkauft oder verbraucht zu werden;
Vorräte (2) die zu Handelszwecken gehalten werden;
Forderungen (3) die voraussichtlich innerhalb von 12
Kurzfristige Investitionen Monaten nach dem Bilanzstichtag
Geldbestände realisiert werden; oder
(4) die von Zahlungsmittel oder
C. Aktive RAP Zahlungsmitteläquivalenten repräsentiert
werden, deren Verwendung nicht
Gesamtaktiva beschränkt ist.

Buchhaltung des Vorratsvermögens


Definitionen, Klassifizierungen und Merkmale der Vorräte

Die Vorräte sind diejenigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,


die zum Einsatz in der Produktion, bei der Erbringung von Dienstleistungen
oder zum Verkauf (Weiterveräußerung) angeschafft oder selbst erstellt wurden.

Die Vorräte umfassen alle Wirtschaftsgüter eines Unternehmens, die:


- bei der ersten Benutzung verbraucht,
- nach deren Verarbeitung verkauft oder
- in derselben Form, in der sie angeschafft wurden, weiterverkauft werden.

Das Vorratsvermögen umfasst auch:


- die unfertige Produktion (unfertige Erzeugnisse und unfertige
Leistungen);
- (in Arbeit befindliche) langfristige Fertigungsaufträge.

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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Rohstoffe: beziehen sich auf diejenigen Stoffe die unmittelbar in
die fertigen Erzeugnisse eingehen und deren Hauptbestandteile
bilden; stellen die Hauptsubstanz der fertigen Produkte dar.

Verbrauchsmaterialien (Hilfs- und Betriebsstoffe): nehmen


am Produktionsprozess teil, sind jedoch i.d.R. kein Bestandteil des
fertigen Produktes oder stellen einen untergeordneten Bestandteil
des fertigen Erzeugnisses (nur im Falle der Hilfsstoffe) dar.
Erzeugnisse (Produkte):
- Vorprodukte: stellen Zwischenprodukte mehrstufiger Betriebe
dar, welche in nachgelagerte Fertigungsstufen eingehen;
- Fertige Erzeugnisse: sind Produkte, die in dem Unternehmen
hergestellt und in verkaufs- bzw. versandfertigem Zustand sind;
- Ausschussprodukte: sind die im Produktionsprozess eines
Arten von Unternehmen fehlerbehaftet hergestellten Produkte.
Vorräten - Landwirtschaftliche Erzeugnisse: stellen die geernteten
Produkte der biologischen Vermögenswerte (lebende Tiere und
Pflanzen) des Unternehmens dar.

Buchhaltung des Vorratsvermögens


Unfertige Produktion (unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen):
- Unfertige Erzeugnisse (Halbfabrikate) sind im Rahmen der eigenen
Produktion be- oder verarbeitete Roh- und Hilfsstoffe, die noch nicht zu
einem verkaufsbereiten fertigen Erzeugnis geführt haben.
- Unfertige Leistungen sind Leistungen, die von den Kunden noch nicht
abgenommen wurden (und daher nicht als Forderungen darstellbar sind).
Waren: sind Wirtschaftsgüter, die vom Unternehmen für den
Weiterverkauf angeschafft werden bzw. (selbst erstellte) Produkte,
die zum Verkauf an die eigenen Läden übergeben werden.
Verpackungen: stellen Vorräte die für den Transport und die
Bewahrung der Güter (Fertigerzeugnisse, Waren) geeignet sind, dar.
Biologische Vermögenswerte: sind lebende Tiere und
Pflanzen die als landwirtschaftliche Erzeugnisse geerntet oder als
Arten von biologische Vermögenswerte verkauft werden sollen;
Vorräten Geringwertige Wirtschaftsgüter: sind Wirtschaftsgüter mit
einem Wert <2.500 Lei, unabhängig von ihrer Nutzungsdauer oder
einer Dauer < 1 Jahr, unabhängig von ihrem Wert.
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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Schema der Vorräte in einem Produktionsunternehmen

Rohstoffe Verarbeitungs- Verarbeitungs- Fertige Erzeug.


Vorprodukte
Verbrauchsmat. etappe 1 etappe 2 Ausschussprodukte

Unfertige Unfertige
Produktion Produktion Waren

Bemerkungen:
• Rohstoffe und Materialien sind i.d.R. nur für den Verbrauch bestimmt.
• Die unfertige Produktion wird in der Regel nicht gelagert, sondern
regelmäßig für das Inventar erfasst.
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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Bewertung der Vorräte

Zum Zeitpunkt des Eingangs


• Anschaffung/Einkauf Zum Zeitpunkt der Inventur
• Eigenproduktion (Bestandsaufnahme)
• Kapitaleinlage
• Spenden/Subventionen
• Positive Inventurdifferenz

Zum Zeitpunkt des Abgangs


• Verbrauch Zum Zeitpunkt des
• Verkauf Bilanzstichtags
• Spenden (Ausweis in der Bilanz)
• Schwund
• Sacheinlage zum Kapital einer
anderen Gesellschaft

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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Bewertung der Eingänge (Zugangsbewertung, Erstbewertung)
= Einkaufspreis (ohne MwSt.)
+ nicht rückerstattbare Steuern (z.B. Zollgebühren,
Akzisen, MwSt. für nicht ust.pfl. Unternehmen);
Anschaffungs-
+ Transport- und Abwicklungskosten u.a. direkt
kosten (AK)
zurechenbare Kosten (z.B. Versicherungskosten)
- Preisnachlässe (z.B. Rabatte)
Effektivkosten
= direkte Kosten (Einzelkosten): für Rohstoffe, Energie,
Materialien, Löhne u.a. direkte Kosten;
Herstellungs-
+ Systematisch zugerechnete indirekten Kosten
kosten (HK)
(Gemeinkosten): Abschreibungen, Miet-, Haushalts-,
Reparaturkosten u.ä.
Zu Beginn eines Geschäftsjahres geplante Kosten, die für das gesamte
Standardkosten Jahr für die Bewertung des Materialeinsatzes bzw. für die Bewertung der
fertigen Erzeugnisse verwendet werden.

Wird für die Bewertung der Warenvorräte in dem Einzelhandel


Einzelhandels- verwendet und besteht aus Anschaffungskosten, Handelsspanne
preis und nichtfällige Umsatzsteuer der Waren.

Buchhaltung des
Vorratsvermögens
ü Die Standardkostenmethode (1/2)
R Rechnet mit einem normalen (normalisierten) Niveau des Materialverbrauchs und des
Arbeitseinsatzes.

R Als Standardkosten bezeichnet man i.d.R. zu Beginn eines Geschäftsjahres geplante


Kosten, die für das gesamte Jahr für die Berechnung des Materialienverbrauchs bzw. für
die Bewertung der fertigen Erzeugnisse verwendet werden.

R Periodenmäßig (z.B. zum Monatsende) werden die Abweichungen/Differenzen (sog.


Preisdifferenzen) zwischen den tatsächlich angefallenen Kosten (Effektivkosten) und
den geplanten Kosten (Standardkosten) ermittelt und auf ein getrenntes Konto
verbucht. Dabei gilt folgende Gleichung:
Effektivkosten der Standardkosten der Preisdifferenzen der
Vorräte Vorräte Vorräte

R Wenn die Standardkosten höher als die Effektivkosten sind, dann sind die
Preisdifferenzen negativ, und werden in Rot gebucht.

R Wenn die Standardkosten niedriger als die Effektivkosten sind, dann sind die
Preisdifferenzen positiv, und werden in Schwarz gebucht.
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Buchhaltung des
Vorratsvermögens
ü Die Standardkostenmethode (2/2)
R Diese Preisdifferenzen werden regelmäßig in die Kosten der verbrauchten bzw.
verkauften Vorräte einbezogen. Für die Verteilung der Differenzen auf die
Vorratsabgänge berechnet man einen Verteilungskoeffizienten (k):
AB der Preisdiff. + Preisdiff. der Eingänge
Verteilungskoeffizient (k) 100
AB der Vorräte zu Stk. + Stk. der Eingänge
R Die Preisdifferenzen die den abgegangenen Vorräten zugeordnet werden,
errechnet man durch die Gewichtung (Multiplizierung) des Koeffizienten k mit
dem Wert der Abgänge zu Standardkosten:
Preisdiff. der abgegangenen Vorräte Stk. der abgegangenen Vorräte k

R Der Wert (Effektivkosten) der abgegangenen Vorräte ist die Summe des
Standardwertes der abgegangenen Vorräte und den berechneten Preisdifferenzen:
Effektivkosten der Standardkosten der Preisdiff. der
abgegangenen Vorräte abgegangenen Vorräte abgegangenen Vorräte
R Der Wert der Vorräte am Ende einer Periode (zu effektiven AK bzw. HK) ist die
Summe aus dem Wert des Vorratsbestands (zu Standardkosten) und dem Wert
des Preisdifferenzenbestands.
Effektivkosten des Standardkosten des Preisdifferenzen-
11/7/22 Vorratsbestands Vorratsbestands bestand 11

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Buchhaltung des
Vorratsvermögens
ü Bewertung zum Einzelhandelspreis (sog. retrograde Methode)
R Der Einzelhandelspreis wird für die Bewertung der Warenvorräte in dem
Einzelhandel verwendet.
R Umfasst die Anschaffungskosten, die Handelsspanne und die nichtfällige
Umsatzsteuer der Waren.
Einzelhandelspreis Anschaffungskosten Handelsspanne Nichtfällige Ust.

R Die Anschaffungskosten (AK) der verkauften Güter werden durch Abzug der
Bruttogewinnmarge (Gewinnspanne) von dem Verkaufspreis (ohne MwSt.) berechnet.
R Jede Veränderung des Einzelhandelspreises verlangt die Neuberechnung der
(prozentuellen) Bruttogewinnmarge.

R Wenn das Unternehmen (oder eine Unternehmensabteilung) einen einzigen


Bruttoaufschlag (eine einzige Handelsspanne) verwendet, kann der Wert der
Bruttogewinnmarge (sowie die AK der verkauften Waren) mit Hilfe der Dreisatzregel
ermittelt werden.
R Wenn das Unternehmen (oder eine Unternehmensabteilung) verschiedene
Bruttoaufschläge für verschiedene Warenkategorien verwendet, ermittelt man den
Wert der Bruttogewinnmarge (und indirekt die AK der verkauften Waren) durch die
Anwendung des Koeffizienten für die Verteilung der Preisdifferenzen für Waren (k378).
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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Bewertung der Abgänge (z.B. Verbrauch, Verkauf)
• Die Vorräte werden beim Abgang aus dem Unternehmen zu ihrem Eingangswert bewertet.
• Dabei ist die Natur (Art) des Vorrats (austauschbar oder nicht austauschbar) und
die verwendete Bewertungsmethode beim Eingang des Vorrats (Effektivkosten
oder Standardkosten) von Relevanz:
Bewertung des
Vorratsabgangs

JA Sind die NEIN


Einzelbewertung der
Vorratselemente
Vorratselemente
austauschbar?

Effektivkosten Bewertung Standardkosten


Vereinfachungsverfahren beim Standardkosten +
FIFO, LIFO, GDK Eingang Verteilte Preisdiff.

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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Bewertung zum Bilanzstichtag
82. - (2) Im Jahresabschluss werden die Vermögenswerte
(Aktiva), Verbindlichkeiten und Eigenkapital zum Buchwert,
der mit den Ergebnissen der Inventur abgestimmt ist,
ausgewiesen und bewertet.
88. - (1) Die Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens
werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet,
abzüglich den festgestellten Berichtigungen für Wertminderungen.
EMÖF (OMFP) Ist der Buchwert der Vorräte höher als der Inventurwert, so wird der
1802/2014 Wert der Vorräte durch eine Berichtigung für die Wertminderung auf
den Nettoveräußerungswert herabgesetzt.
- (3) Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen
Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten
Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen
Vertriebskosten.
Kumulierte
Buchwert Eingangswert Wertberichtigung

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07.11.2022

Buchhaltung des Vorratsvermögens


Buchhaltung der Rohstoffe und Verbrauchsmaterialien (Hilfs- u. Betriebsstoffe):

Verwendete Konten (3. Kontenklasse - Vorratskonten):


30 Rohstoff- und Materialienvorräte (A)
301 Rohstoffe
302 Verbrauchsmaterialien
303 Geringwertige Wirtschaftsgüter
308 Preisdifferenzen für Rohstoffe und Materialien
32 Unterwegs befindliche Vorräte (A)
321 Unterwegs befindliche Rohstoffe
322 Unterwegs befindliche Verbrauchsmaterialien
323 Unterwegs befindliche geringwertige Wirtschaftsgüter
35 Bei Dritten befindliche Vorräte (A)
351 Bei Dritten befindliche Rohstoffe und Materialien
39 Berichtigungen für die Wertminderung der Vorräte (P)
391 Berichtigungen für die Wertminderung der Rohstoffe
392 Berichtigungen für die Wertminderung der Materialien

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Buchhaltung des Vorratsvermögens


Buchhaltungsmethoden für Vorräte (Rohstoffe und Verbrauchsmat.)
Methode des permanenten Inventars Methode des intermittierenden Inventars
Dient zu einer gründlichen Verzeichnung der Ist als Vereinfachungsmethode anzusehen wobei
Vorratsbewegungen und einer genauen unterstellt wird, dass alle Vorräte im Laufe des
Kontrolle der Vorratsbestände. Monats verbraucht werden.
1. Der Anfangsbestand zu Beginn des 1. Der Anfangsbestand wird zu Beginn des
Monats, ist dem Endbestand des Monats ausgebucht (storniert).
vorherigen Monats gleich. 60X Aufw. für Vorr. A+ = 30X Rohst./Mat A-

2. Die Eingänge werden auf der Sollseite 2. Die Eingänge werden direkt als Aufwand erfasst:
der Vorratskonten gebucht: 60X Aufw. für Vorr. A+ = 401 Lieferanten P+
30X Rohst./Mat. A+ = 401 Lieferanten P+ 3. Die Abgänge (Verbräuche) werden NICHT gebucht.

3. Die Abgänge werden auf der Habenseite 4. Am Ende der Periode wird für die Ermittlung des SB
der Vorratskonten gebucht eine Inventur durchgeführt; dabei wird der Wert der
Vorräte im Soll der Vorratskonten und im Haben der
60X Aufw. für Vorr. A+ = 30X Rohst./Mat. A- entsprechenden Aufwandskonten verbucht.
30X Rohst./Mat. A+ = 60x Aufw. für Vorr. A-
Aufgrund dieser Informationen kann der Wert Aufgrund dieser Informationen können die
des Lagerbestand jederzeit berechnet werden. wertmäßigen Abgänge indirekt berechnet werden:
(Schluss)Bestand = AB + Eingänge – Abgänge Abgänge = AB + Eingänge – Schlussbestand

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07.11.2022

Buchhaltung des Vorratsvermögens


Standardkostenmethode (Rohstoffe und Verbrauchsmat.)
Arbeitsetappen
1. Während des Monats werden die effektiven Anschaffungskosten in Standardkosten +
Preisdifferenzen (Abweichungen) unterteilt.
2. Während des Monats werden die Vorratsabgänge nur zu Standardkosten erfasst.
3. Am Ende des Monats werden die Preisdifferenzen für die verbrauchten Bestände mit
Hilfe eines Verteilungskoeffizienten (k) oder der Dreisatzregel aufgeteilt.
S 301 Rohstoffe H S 308 Preisdifferenzen H
Standardkosten Standardkosten Preisdifferenzen X=Preisdifferenzen
AB+ EINGÄNGE ABGÄNGE AB+EINGÄNGE ABGÄNGE

S 308 (Preisdiff. für Eingänge)


Verteilungskoeffizient (k) 100
S 301 (Standardkosten der Eingänge)
H 308 (Preisdiff. Für Abgänge) H 301 (Standardkosten der Abgänge) k

oder
Standardkosten.......................Preisdifferenzen
Dreisatzregel Eingänge (S 301)......................Eingänge (S 308)
Abgänge (H 301)......................X Abgänge (H 308)

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FINANZBUCHHALTUNG
VORLESUNG 5: BUCHHALTUNG DES
VORRATSVERMÖGENS (1/3)

Conf.univ.dr. Victor Müller


[email protected]

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07.11.2022

1.2.
EVALUAREA STOCURILOR (Exemplu)

O SC producătoare de echipamente de foraj folosește pentru evaluarea stocurilor de materii


prime (țeavă) costul standard de 4 lei/metru. În cursul lunii au loc următoarele operațiuni:
1. Achiziție 200 metri țeavă, preț unitar 4,5 lei/metru, TVA;
2. Achiziție 600 metri țeavă, preț unitar 3,8 lei/metru, TVA.
3. Dare în consum 380 metri de țeavă;
4. La sfârșitul lunii are loc alocare diferențelor de preț aferente materiei prime consumate.

1. Cost achiziție: 200m x 4,5 = 900 lei => TVA = 900 x 0,19 = 171
Cost standard: 200m x 4 = 800 lei => Dif preț = 900 -800 = 100
% = 401 Furnizori P+ 1.071
301 Mat prime A+ 800
308 Dif preţ materiale A+ 100
4426 TVA deductibilă A+ 171

2. Cost achiziție: 600m x 3,8 = 2.280 lei => TVA = 2.280 x 0,19 = 433,20
Cost standard: 600m x 4 = 2.400 lei => Dif preț = 2.280 -2.400 = -120
% = 401 Furnizori P+ 2.713,20
301 Mat prime A+ 2.400,00
308 Dif preţ materiale A+ (120,00)
4426 TVA deductibilă A+ 433,20
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1.2.
EVALUAREA STOCURILOR (Exemplu)

O SC producătoare de echipamente de foraj folosește pentru evaluarea stocurilor de materii


prime (țeavă) costul standard de 4 lei/metru. În cursul lunii au loc următoarele operațiuni:
1. Achiziție 200 metri țeavă, preț unitar 4,5 lei/metru, TVA;
2. Achiziție 600 metri țeavă, preț unitar 3,8 lei/metru, TVA.
3. Dare în consum 440 metri de țeavă;
4. La sfârșitul lunii are loc alocare diferențelor de preț aferente materiei prime consumate.

3. Consum 440m materii prime, se înregistrează la cost standard:


440m x 4 lei/m = 1.760 lei
601 Ch cu mat prime Ch+ = 301 Mat prime A- 1.760

4. Alocare diferențe de preț aferente Ieșirilor R3S


Intrari standard: 3.200.........Diferente Intrari (20)
Ieșiri standard: 1.760..........X Diferențe Ieșiri => X =………
601 Ch cu mat prime Ch+ = 308 Dif preț mat prime A- X
D 301 Mat prime C D 308 Mat prime C
(1) Stand 800 1.760 Stand (3) (1) Dif I 100 X=……………
(2) Stand 2.400 (2) Dif I (120) X=Dif IEŞIRI

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