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Prävention Und Gesundheitsförderung (PDFDrive)
Prävention Und Gesundheitsförderung (PDFDrive)
Gesundheitsförderung
in Berlin und Brandenburg
a
www.praeventionsatlas.de
Autoren
Stefan Kohler, Falk Müller-Riemenschneider, Stefan N. Willich
Stefan Kohler, PhD, und Dr. med. Falk Müller-Riemenschneider, MSc, sind Wissenschaftler am Institut
für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Prof. Dr. med. Stefan N. Willich, MPH,
MBA, ist Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der
Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Herausgeber
HealthCapital Berlin Brandenburg - Netzwerk Gesundheitswirtschaft
TSB Innovationsagentur Berlin GmbH
Fasanenstr. 85
te
sangebo
10623 Berlin
Tel. 030. 46 30 25 48
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E-mail: [email protected] Gesu
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für Kind e,
Gestaltung
atelier-Leonhardt.de
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Fotos Jugendl ne
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Erwachs en
Istock.com, Fotolia.com
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und Sen
Druck
Druckerei Schlesener
Auflage
10 000 Exemplare.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.
Stand
August 2011
Dieses Vorhaben der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH wird über die Investitionsbank Berlin mit
Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen gefördert.
ISBN 978-3-00-035218-8
9 783000 352188
Herausgegeben von
HealthCapital Berlin Brandenburg – Netzwerk Gesundheitswirtschaft
TSB Innovationsagentur Berlin GmbH
Inhalt
Vorworte...................................................................... 6
Einleitung
Aufteilung des Hefts ..................................................... 8
Auswahlkriterien ........................................................... 9
Ernährung S. 10 Bewegung S. 12
Kurse S. 18 Kurse S. 24
Stress S. 14 Suchtmittel S. 16
Inhalt
Bewältigung S. 34 Entwöhnung S. 42
Suchtprävention .......................................................... 63
Stress ............................................................................ 65
Kommune
Allgemeine Gesundheitserziehung ............................ 66 5
Ernährung und Bewegung ......................................... 67
Suchtprävention .......................................................... 68
Betriebliche Gesundheitsförderung
Erfahrungsaustausch und Unterstützung .................. 70
Beispiele betrieblicher Gesundheitsförderung.......... 74
Fast jeder von uns kennt Augenblicke, in denen man etwas dafür tun möchte, um in guter körperlicher und geistiger Ver-
fassung älter zu werden oder in denen der eigene Körper nicht so gut in Form ist, wie man es gerne wünscht: ob es nun
die Anspannung oder Rückenschmerzen nach einem langen Kita-, Schul- oder Arbeitstag sind, die Kurzatmigkeit nach
dem Treppensteigen, der Wunsch nicht länger von einem Suchtmittel abzuhängen oder die Waage, die einem ein paar
Kilo mehr anzeigt.
Genauso wie wir uns auf Ärzte verlassen, uns von Beschwerden zu heilen, verlässt sich unser Körper darauf, dass wir ihn
bewusst vor Verletzungen und Krankheiten schützen. Ausschlaggebend für einen langfristig gesunden Körper ist, gerade
vor dem Hintergrund der steigenden durchschnittlichen Lebenserwartung, in beträchtlichem Ausmaß der eigene Lebens-
stil. Ein lebenslanges Gesundheitsmanagement, also der bewusste und verantwortungsvolle Umgang mit unseren kör-
perlichen, geistigen und seelischen Ressourcen, ist deshalb eine unabdingbare und zentrale Aufgabe, um auch im hohen
Alter gesund zu sein und degenerativen Erkrankungen entgegenzuwirken.
Wir, das Netzwerk Gesundheitswirtschaft HealthCapital, wollen in Zusammenarbeit mit der Charité - Universitätsmedizin
Berlin mit diesem Heft und der Internetseite www.praeventionsatlas.de einen Beitrag leisten, den Einstieg in ein selbst-
bestimmtes persönliches Gesundheitsmanagement zu finden.
Besonders dankbar sind wir den Krankenkassen, Sportvereinen, Volkshochschulen und vielen anderen privaten und öf-
fentlichen Anbietern, die in der Region Berlin-Brandenburg mit Kursen, Beratungs- und Trainingsangeboten ein breites
Spektrum an individuellen Mitteln zur Gesundheitserhaltung ermöglichen.
Wir wollen Ihnen mit dieser Publikation einen Anreiz geben, über Ihren Lebensstil nachzudenken und Ihnen zeigen, wel-
che Möglichkeiten es in unserer Region gibt, die gewonnen Ideen in ein aktives Handeln umzusetzen. Prävention, per-
sönliche Verantwortung und aktive Lebensgestaltung sind grundlegende Bestandteile, um bei bestmöglicher Gesundheit
älter zu werden und Voraussetzungen für die gesundheitsfördernde Gestaltung eines jeden Lebensabschnitts.
Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und Freude beim Lesen der folgenden Informationen.
Vorwort
Prävention und Gesundheitsförderung richten sich an gesunde Menschen und an solche, die Risikofaktoren wie zum Bei-
spiel Übergewicht, Bewegungsmangel, Befindlichkeitsstörungen oder Suchtverhalten aufweisen, mit den Zielen Gesund-
heitsrisiken abzubauen und die Gesundheit zu stärken.
Ihre persönlichen Möglichkeiten präventive und gesundheitsfördernde Kurse in Berlin und Brandenburg zu nutzen sind
vielseitig. Im vorliegenden Heft und auf der zugehörigen Internetseite www.praeventionsatlas.de finden Sie – wie in ei-
nem (interaktiven) Atlas – einen Überblick über die Wege zur Nutzung regionaler Angebote der Prävention und Gesund-
heitsförderung in Berlin und Brandenburg. Die vorgestellten Kurse und Projekte drehen sich rund um die vier Themenbe-
reiche: Ernährung, Bewegung, Stress und Sucht.
Die Gesundheitskurse werden von gesetzlichen Krankenkassen, Sportvereinen, Volkshochschulen, Fitnessstudios, nieder-
gelassenen Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ernährungsberatern und vielen anderen Anbietern durchgeführt.
Abgesehen von Kursen vor Ort gibt es flexibel nutzbare, internetbasierte Kurse. Zusätzlich zu solchen Gesundheitskursen
stellen wir Ihnen auch private und öffentliche Projekte zur Gesundheitsvorsorge in bestimmten Lebensbereichen vor.
Einige Angebote richten sich an bestimmte Zielgruppen wie Kinder, Frauen, werdende Eltern, Senioren und sozial be-
nachteiligte Bevölkerungsgruppen, andere richten sie sich an alle interessierten Menschen. Keines der Angebote ersetzt
ärztliche oder therapeutische Behandlung. Sie können allerdings helfen, Ihre Gesundheit zu fördern und späteren Er-
krankungen vorzubeugen.
Unser Dank gebührt den zahlreichen Menschen, die Informationen erarbeitet und uns beraten haben. Ohne sie hätte
diese Übersicht über Prävention und Gesundheitsförderung in Berlin und Brandenburg nicht in dieser Form entstehen
können. Wir bedanken uns bei Frau Prof. Dr. med. Jacqueline Müller-Nordhorn und Herrn Dr. med. Marc Nocon, den Mit-
autoren der vormaligen Ausgabe, auf deren Vorarbeit wir aufbauen.
Wir hoffen, die folgenden Informationen können Sie bei der Umsetzung Ihrer Gesundheitsvorsorge unterstützen.
Vorwort der Autoren
In der Region Berlin-Brandenburg stehen Ihnen eine Im ersten Abschnitt „Ein die Gesundheit stärkender
Vielzahl von Angeboten zur Vorbeugung von Erkran- Lebensstil“ treffen Sie, in kurzer Form, auf eine Ein-
kungen und Stärkung der Gesundheit zur Verfügung. führung und gesundheitliche Ratschläge zu den aus-
Gleichwohl stellen sich Fragen wie: Was genau kann gewählten Themenbereichen Ernährung, Bewegung,
ich für meine Gesundheit tun? Wer bietet einen kos- Stress und Sucht mit dem Schwerpunkt Rauchen.
tenlosen oder -günstigen Gesundheitskurs in meiner
Nähe an? Wie kann ich mein tägliches Umfeld gesün- Im zweiten Abschnitt „Gesundheitskurse“ finden Sie,
der gestalten? nach den Themenbereichen sortiert, ausgewählte Ge-
sundheitskurse der Krankenkassen und weiterer An-
Das vorliegende Heft gibt Ihnen Antwort auf diese bieter sowie Gesundheitskurse, die Sie zeit- und orts-
Fragen. Auf den folgenden Seiten finden Sie Wissens- unabhängig im Internet nutzen können. Darauf folgt
wertes zu Ernährung, Bewegung, Stress und Sucht und eine Übersicht über den Gesundheitssport der Sportver-
eine Übersicht über aktuelle Gesundheitskurse und eine und die Gesundheitskurse der Volkshochschulen.
Gesundheitsprojekte in Berlin und Brandenburg.1
Im dritten Abschnitt „Prävention und Gesundheitsför-
Auf der Internetseite www.praeventionsatlas.de kön- derung in bestimmten Lebensbereichen“ können Sie
nen Sie dieselben zusammengestellten Informationen Aktivitäten der Prävention und Gesundheitsförderung
interaktiv nutzen, nach Schlagwörtern suchen und nachschlagen, die in bestimmten Lebensbereichen
unmittelbar Verweisen folgen oder dieses Heft als PDF stattfinden, wie in der Kindertagesstätte, der Schule,
herunterladen. der Kommune oder am Arbeitsplatz.
Falls die Informationen in diesem Heft Ihnen Ideen Abschnitt vier „Prävention und Gesundheitsförde-
für Ihre persönliche Gesundheitsvorsorge geben, Sie rung für bestimmte Zielgruppen“ stellt Ihnen Gesund-
ein gewünschtes Angebot allerdings nicht unter dem heitsvorsorge, die sich an bestimmte Personenkreise
Namen Ihrer Krankenkasse finden, dann nehmen Sie richtet, vor.
bitte Kontakt zu Ihrer Krankenkasse auf (siehe Anbie-
terverzeichnis in diesem Heft). Der Abschnitt „Weiterführende Informationen“ fasst
zusätzliche Informationsquellen und Anlaufstellen zu-
Ihre Krankenkasse gibt gerne Auskunft über weitere sammen. Die Kontaktdaten der Anbieter, die aktuelle
aktuelle Gesundheitskurse in Ihrer Nähe – auch von Kurs- und Projektinformationen bereithalten, und ein
Einleitung
vielen qualifizierten Anbietern, die in diesem Heft Verzeichnis wichtiger Begriffe zum Nachschlagen fin-
nicht erscheinen. Das Beste ist: Wenn Sie mit Ihrer den Sie in den letzten beiden Abschnitten dieses Hefts.
Krankenkasse über Ihre persönlichen Möglichkeiten
für einen Gesundheitskurs sprechen, erfahren Sie auf
Wunsch ausschließlich deren geförderte Gesundheits-
8 kurse. Das bedeutet für Sie, Ihre Krankenkasse bezu-
Zeichenerklärung
schusst die Kursgebühren zu einem großen Teil.2
Krankenkassen Sportvereine
Qualität
Es gibt derzeit keine einheitlichen verpflichtenden
Qualitätsmaßstäbe für Angebote der Prävention und
Gesundheitsförderung. Mindeststandard für die Qua-
lität ist eine Zertifizierung von Kursen und Kursanbie-
tern, wie sie etwa von den Krankenkassen gefordert
wird. Ähnliche Anforderungen stellen die Volkshoch-
schulen; zumindest für Kurse, die von Krankenkassen
Einleitung
Ernährung
Ernährung ist ein wichtiger Einflussfaktor auf unser 03 Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“ …
Wohlbefinden. Essen versorgt unseren Körper mit Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag,
Energie und lebenswichtigen Nährstoffen. möglichst frisch, nur kurz gegart oder auch eine Porti-
on als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und
Leider kann falsche Ernährung auch krank machen. auch als Zwischenmahlzeit. Damit werden Sie reichlich
Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen
für eine Reihe von Erkrankungen. Zu den Wichtigsten und sekundären Pflanzenstoffen (z.B. Karotinoiden,
zählen: Herzinfarkt, Diabetes und Rückenbeschwerden. Flavonoiden) versorgt.
Andauerndes Untergewicht kann den menschlichen
Körper schwächen, zu Mangelerscheinungen und Ver- 04 Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal in
langsamung des Stoffwechsels führen. der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in
Maßen
Über-/Untergewicht entsteht, wenn wir dauerhaft Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe,
mehr/weniger Kalorien zu uns nehmen, als unser wie zum Beispiel Kalzium in Milch, Jod, Selen und
Körper zur Verrichtung seiner täglichen Aufgaben Omega-3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist wegen des
braucht. Der Kalorienbedarf hängt von verschiedenen hohen Beitrags an verfügbarem Eisen und an den
Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, Geschlecht Vitaminen B1, B6 und B12 vorteilhaft. Mengen von
und vor allem von der körperlichen Aktivität. 300–600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche reichen
Als grobe Richtgröße gilt, dass Erwachsene einen hierfür aus. Bevorzugen Sie, vor allem bei Fleischer-
täglichen Kalorienbedarf von zirka 2.000 Kalorien ha- zeugnissen und Milchprodukten, fettarme Produkte.
ben – Männer in der Regel etwas mehr, Frauen etwas
weniger. 05 Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren
Als Grundlage einer gesunden Ernährung, unter Be- und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlös-
achtung des täglichen Kalorienbedarfs, hat die Deut- liche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher
sche Gesellschaft für Ernährung 10 Empfehlungen* kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern. Zu
ausgesprochen: viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für
Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Fol-
01 Vielseitig essen ge von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie
Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer pflanzliche Öle und Fette (z.B. Raps- und Sojaöl und
Ernährung
ausgewogenen Ernährung sind eine abwechslungs- daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf un-
reiche Auswahl, geeignete Kombination und ange- sichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchpro-
messene Menge nährstoffreicher und energiearmer dukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food-
Lebensmittel. und Fertigprodukten meist enthalten ist. Insgesamt
60–80 Gramm Fett pro Tag reichen für einen Erwach-
10 02 Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln senen aus.
Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken (jeweils am besten
aus Vollkorn) sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett,
aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemen-
te sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettar-
men Zutaten. *www.dge.de/pdf/10-Regeln-der-DGE.pdf
07 Reichlich Flüssigkeit
Wasser ist lebensnotwendig. Trinken Sie jeden Tag
rund 1,5 Liter Flüssigkeit. Bevorzugen Sie Wasser –
ohne oder mit Kohlensäure – und andere kalorienar-
me Getränke (kalorienreich sind: alkoholische Geträn-
ke, Fruchtsäfte, die Mehrzahl der Softdrinks, Kaffee/
Tee mit Milch oder Zucker). Alkoholische Getränke
sollten nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen
konsumiert werden.
10
Ernährung
Durch regelmäßige Bewegung benötigen Sie mehr perliche Belastung nicht zu hoch sein und nur leichtes
Energie, es werden mehr Kalorien verbraucht und die Schwitzen verursachen. Gleichzeitig sollte man noch
Fettverbrennung wird gesteigert. Langfristig führt gut in der Lage sein, sich während der Aktivität zu
dies dazu, dass Sie Gewicht verlieren, sofern Ihre Kalo- unterhalten.
rienaufnahme nicht ansteigt.
12 Menschen mit bestehenden Erkrankungen oder über
02 Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems 65-jährige, sollten sich vor Steigerung der körperli-
Durch regelmäßige Bewegung wird der Herzmuskel chen Aktivität bei einem Arzt vorstellen, um ihre indi-
gekräftigt, die Durchblutung von Herz, Gehirn und viduellen körperlichen Stärken und Grenzen abzuklä-
Muskulatur verbessert, der Blutdruck gesenkt. ren. Konsultieren Sie ebenfalls einen Arzt, wenn Sie
Unwohlsein im Zuge einer Steigerung Ihrer körperli-
chen Aktivität empfinden.
13
14
15
„Sucht ist kein Randproblem in der Gesellschaft, son- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die häufigsten Todesur-
dern betrifft viele Menschen in Deutschland. Mit dem sachen in Deutschland. Dies hat zur Folge, dass Rau-
Begriff Sucht sind nicht nur die Abhängigkeitserkran- cher mehrere Jahre früher als Nichtraucher versterben.
kungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskan- Zigaretten mit niedrigerem Nikotin- und Teergehalt
ten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltenswei- sind nicht weniger gesundheitsschädlich, da Raucher
sen in Bezug auf Suchtmittel (legale wie illegale) und den Nikotinmangel oftmals durch intensiveres Inhalie-
nichtstoffgebundene Verhaltensweisen (wie Glücks- ren und einen höheren Konsum ausgleichen.
spiel und pathologischer Internetgebrauch). Sucht (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
ist häufig mit dramatischen persönlichen Schicksalen www.rauchfrei-info.de)
verbunden. Sie betrifft ebenso beteiligte Familienan-
gehörige, Freundinnen und Freunde oder Kollegin- 02 Passivrauchen – ein unterschätztes Gesundheitsrisiko
nen und Kollegen. Abhängigkeitserkrankungen sind Es gibt kein ungefährliches Rauchen: Der Tabakrauch,
schwere chronische Krankheiten, die zu erheblichen der beim Passivrauchen eingeatmet wird, enthält die
gesundheitlichen Beeinträchtigungen und vorzeitiger gleichen giftigen und krebserzeugenden Substanzen
Sterblichkeit führen können.“ wie der vom Raucher inhalierte Rauch. Deshalb hat
(Bundesministerium für Gesundheit: Passivrauchen ebenfalls erhebliche gesundheitliche
www.bmg.bund.de > Themen von A-Z > Drogen und Folgen für alle, die Tabakrauch aus der Raumluft ein-
Sucht) atmen. (Deutsches Krebsforschungszentrum, Passiv-
rauchen und gesundheitliche Folgen:
Beratung- und Behandlungsangebote können einer www.tabakkontrolle.de)
Sucht vorbeugen, gesundheitsschädlichen Konsum
reduzieren und Hilfen zum Ausstieg geben. Ein Leben Kinder reagieren besonders empfindlich auf die Gift-
ohne Sucht ist selbstbestimmter und gesünder. stoffe im Tabakrauch. Ihr Körper befindet sich in der
Entwicklung und ihre Organe können schnell schwer
Der Verzicht auf Suchtmittel, wie Alkohol, Drogen, Ta- geschädigt werden. Aufgrund der höheren Atemfre-
bak und viele andere, stärkt zu jedem Zeitpunkt Ihre quenz nehmen Kinder beim Passivrauchen die Schad-
Gesundheit und gibt Ihnen mehr Selbstbestimmung stoffe des Tabakqualms in höherer Konzentration als
für Ihr Leben. Ein Ausstieg kann allerdings viele An- Erwachsene auf. „So atmet ein Kind in einem ver-
läufe erfordern: Nutzen Sie Beratungs- und Behand- qualmten Raum pro Stunde so viele Schadstoffe ein,
lungsangebote – bis zu Ihrem persönlichen Verzicht als würde es selber eine Zigarette rauchen.“
auf das/die Suchtmittel. (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
Rauchen
www.kindergesundheit-info.de)
Bis 30 Minuten 2
31 bis 60 Minuten 1
nach 60 Minuten 0
Ernährungskurse
Gesunde Ernährung
Alle Krankenkassen:
Vollwertige Ernährung – Ernährungsberatung
Erlernen einer vollwertigen, ausgewogenen Ernäh-
rung in einem Gruppenernährungskurs. Dabei werden
aktuelle ernährungsmedizinische Empfehlungen ver-
mittelt, die gezielt ernährungsbedingten Gesundheits-
störungen vorbeugen sollen. Es werden Informationen
und Anleitungen gegeben, wie die Teilnehmenden ihr
Gewicht halten oder reduzieren können. Weiterhin
bekommen die Teilnehmenden Hilfe, um bei der Um-
stellung ihrer Essgewohnheiten weder Hungern noch
auf Genuss verzichten zu müssen. Dabei kann auch
auf spezielle Probleme und Bedürfnisse, wie etwa Er-
nährung in den Wechseljahren, eingegangen werden.
AOK Nordost:
Was Babys gerne essen
Durch einen ausgewogenen Speiseplan ihres Kleinkin-
Gesundheitskurse
Ernährung bei
Gewichtsproblemen
Betriebskrankenkassen,
Innungskrankenkassen, Knappschaft:
VollSchlank für Kids – Kinderpräventionskurs
Dieser dreimonatige Präventionskurs hat zum Ziel, das
Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen
zu verbessern. Über das Besprechen der Grundlagen
20 gesunder Ernährung wird versucht das Körpergewicht
langfristig zu stabilisieren oder zu reduzieren. Prakti-
sches Training, wie Speisenzubereitung und Einkaufs-
beratung sowie das Einbeziehen der Eltern, sollen
eine dauerhafte Umsetzung unterstützen.
M.O.B.I.L.I.S.:
Gewichtsreduktionsprogramm für
stark übergewichtige Personen
M.O.B.I.L.I.S. richtet sich an stark übergewichtige Er-
wachsene (BMI 30–40), die abnehmen wollen und
zugleich bereit sind, ihren Lebensstil dauerhaft zu
verändern. Das Programm erstreckt sich über ein Jahr
und besteht aus Bewegungs-, Ernährungs- und psy- 21
chologischen Einheiten. Die Teilnehmenden erhalten
theoretische Informationen und praktische Übungen
in Gruppensitzungen und als Aufgaben für zu Hause.
www.mobilis-programm.de
HausMed:
Coach Leichter leben
HausMed bietet in Zusammenarbeit mit dem Deut-
schen Hausärzteverband internetbasierte Gesundheits-
kurse an. Falls Ihr Hausarzt sich zur Betreuung regis-
triert hat, steht auch die Variante „PraxisCoach“ zur
Verfügung, bei der Ihre Hausarztpraxis das Abnehmen
begleiten und Sie motivieren kann.
Der online Kurs „Leichter leben“ hilft Ihnen dabei,
gesund abzunehmen – nachhaltig und ohne Jo-Jo-Ef-
Gesundheitskurse
Gesundheitskurse
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Alle Krankenkassen:
Walking und Nordic Walking
In diesen Kursen soll eine Entlastung des Bewegungs-
apparates, Steigerung der Atemhilfsmuskulatur und
Sauerstoffversorgung, Förderung des Herz-Kreislauf-
Systems, Kräftigung der Oberkörpermuskulatur, Lo-
ckerung von Muskelverspannungen im Schulter-Na-
cken Bereich und Erkennen der belastenden Faktoren
der eigenen Lebensgewohnheiten erreicht werden.
Interessierte WalkerInnen treffen sich, um die Einfüh-
rung in die Technik zu erlernen und gemeinsam zu
laufen. Hierzu gibt es verschiedene Kurse: Einsteiger-
kurse, Kurse speziell für Senioren, Aufbaukurse für
Geübte oder Wochenendkurse für Teilnehmende mit
wechselnden Arbeitszeiten. Meistens finden diese Kur-
se im Freien statt.
Techniker Krankenkasse:
Walking und Nordic Walking.
Auch Kurse speziell für Teilnehmer ab 50
Der Kursleiter stellt beide Bewegungsformen vor und
Gesundheitskurse
26
27
Gymnastik,
Bewegung im Wasser Muskelkräftigungstraining, Pilates
Betriebskrankenkassen,
Innungskrankenkassen, Knappschaft:
AROHA – physiodynamischer Gesundheitskurs
AROHA ist eine effektive und unkomplizierte ganz-
körperliche Aktivität bei Musik im ¾ Takt. Von den
gesetzlichen Krankenkassen als Prävention anerkannt,
festigen die gelenkschonenden Übungen Gesäß, Ober-
schenkel und Bauch. Wechselnde, spannungsvolle und
entspannende Elemente führen zu Ausgeglichenheit.
Das Herz-Kreislauf-System soll gestärkt und Muskel-
verspannungen aufgelöst werden. Es kann sich eine
fettreduzierende Wirkung einstellen. Die Teilnahme
ist ohne Vorkenntnisse und in jedem Alter und Trai-
ningszustand möglich.
Gesundheitskurse
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Techniker Krankenkasse:
Fitness Basic – das gesunde Allroundtraining
Sie steigen mit einem kleinen Fitnesstest ein. Mit
Aerobic Einheiten nach Musik oder spielerischen
Übungen bringen Sie sich in Schwung und trainieren
abwechselnd mit Latexbändern, Physiobällen oder
Kurzhanteln. Dabei kommen weder Ausdauer noch
Kraft oder Beweglichkeit zu kurz. Ergänzt wird das
Programm durch Entspannungsübungen und Infor-
mationen zum gesunden Fitnesstraining. Damit Sie Ihr
persönliches Fitnesstraining zu Hause präzise weiterfüh-
ren können, erhalten Sie speziell entwickelte Begleit-
materialien mit anschaulichen Anleitungen und Tipps.
Gesundheitskurse
29
30
Gesundheitskurse
31
Herz-Kreislauf-Training Osteoporosegymnastik
32
Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik
Gesundheitskurse
33
BARMER GEK:
Stress lass nach und Seminar Stressbewältigung –
Wochenendveranstaltung
Lernen Sie Stressmanagement und werden Sie ent-
spannter. Stress kann zu Schlafstörungen, Muskelver-
spannungen und Kopfschmerzen führen. Hier lernen
Sie, mit den alltäglichen Belastungen besser umzu-
gehen. Systematische Problemlösungen, langfristiger
Umgang mit Belastungen und Entspannungsübungen
sind Inhalte, die Ihnen helfen wieder in die richtige
Balance zu kommen.
Betriebskrankenkassen,
Innungskrankenkassen, Knappschaft:
Stressbewältigung im Alltag
In dem 8-Wochen-Kurs sollen die Teilnehmer dazu
befähigt werden, mit ihren persönlichen Stresssituati-
onen besser umzugehen und ein geringeres Stressni-
veau zu erreichen. Ziel ist es das Gleichgewicht zwi-
schen Belastung und Entlastung wieder herzustellen.
Um dies zu gewährleisten, bietet der Kurs sowohl
detaillierte Informationen zum Thema Stress und des-
sen Wirkung auf den menschlichen Körper, als auch
praktische Übungen zur Entspannung. Dabei wird auf
verschiedene systematische Entspannungstechniken,
wie zum Beispiel Autogenes Training und Progressive
Muskelentspannung, zurückgegriffen. Zudem werden
Methoden und Techniken zur Stressbewältigung und
Gesundheitskurse
Hanseatische Krankenkasse:
Stressimpfungstraining nach Meichenbaum
Das Stressimpfungstraining nach Meichenbaum ist 35
ein Verfahren zur Bewältigung von Stresssituationen.
Es dient dazu, Personen Strategien zur Stressbewäl-
tigung in aktuellen Situationen beizubringen. Der
Erwerb der Strategien geschieht präventiv, d.h. die
Strategien zur Stressreduktion werden bereits vor dem
stressenden Ereignis vermittelt.
36
www.dak.de/dakonlinecoaching
Techniker Krankenkasse:
Online Gesundheitscoach
Neben den klassischen Kursen bietet die TK ihren Ver-
sicherten auch sogenannte interaktive Online-Trainer.
Der Gesundheitscoach ist ein persönlicher Betreuer in
Gesundheitsfragen und setzt sich aus den folgenden 37
Trainingsprogrammen zusammen: Antistresscoach, Di-
abetescoach, Ernährungscoach, Fitnesscoach, Motivati-
onscoach, Nichtrauchercoach, Walkingcoach.
www.tk.de > Suchbegriff „Antistresscoach“
38
Gesundheitskurse
39
Yoga
Betriebskrankenkassen, Innungskrankenkassen,
Knappschaft:
Tri Yoga Flow – Bewegung und Meditation
Tri Yoga Flow ist eine fließende Form des Hatha Yoga.
Der Kurs leitet zum bewussten Erleben des eigenen
Körpers durch gezielte Übungen unter Berücksichti-
gung der eigenen Anatomie und des Wohlbefindens
von Körper und Geist an.
AOK Nordost:
Yoga. Auch Kurse speziell für Schwangere oder
5–7-jährige und ihre Eltern
Gesundheitskurse
Gesundheitskurse
41
42
Rauchentwöhnung
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Hanseatische Krankenkasse:
Verschiedene Kurse zur Raucherentwöhnung
Eine Chance für Raucher – Rauchfrei in 10 Schritten
(Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung). Mit
Gesundheitskurse
44
45
Landessportbund Berlin
Über die Gesundheitssportbroschüre des Landessport- Sport pro Gesundheit
bunds Berlin (Online oder als Heft) erhalten Sie In- Der Deutsche Olympische Sportbund hat gemeinsam
formationen zu sämtlichen mit dem Qualitätssiegel mit seinen Mitgliedsorganisationen und der Bundes-
SPORT PRO GESUNDHEIT zertifizierten Angeboten der ärztekammer das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUND-
Berliner Sportvereine. Hierzu gehören neben der Be- HEIT entwickelt. Das Siegel zeichnet Präventionskurse
zeichnung des jeweiligen Angebotes, beispielsweise in Sportvereinen nach bundesweit einheitlichen Qua-
„Gesundheitssport für Kinder“, auch die jeweiligen litätskriterien aus. Dazu gehört ein zielgruppenge-
Übungszeiten und der Übungsort, damit Sie leicht rechtes Angebot mit je einem Profil aus den Bereichen
eine Gesundheitssportgruppe in der Nähe Ihres Wohn- Herz-Kreislauf, Muskel-Skelett-System, Entspannung/
oder Arbeitsorts finden können. Die Gesundheits- Stressbewältigung oder allgemeiner Präventionssport.
sportbroschüre können Sie telefonisch oder per Email Die Kurse werden von einem qualifizierten Trainer ge-
bestellen (Info-Telefon: 030. 300 02-164, Email: sport- leitet und nach einheitlichen Organisationsstrukturen
[email protected]). durchgeführt: Die maximale Teilnehmerzahl beträgt
Die aktuellen Vereinsangebote im Gesundheitssport 15 Personen. Ein Kurs umfasst mindestens 10 Einhei-
ermitteln Sie im Internet unter ten. Der präventive Gesundheits-Check, das beglei-
www.lsb-berlin.de > Aktuelles > Gesundheitssport > tende Qualitätsmanagement und das Selbstverständ-
Sportangebote > „Bezirk auswählen“. nis des Vereins als Gesundheitspartner sind weitere
Bestandteile des Qualitätssiegels. Inzwischen gibt es
Gesundheitskurse
47
Sportvereine mit
Gesundheitssport
Berlin Muskel-Skelett-System
Altglienicke: PSV Olympia Berlin e.V., Blankenburg:
Gesundheitssport für Kinder SG Blankenburg e.V., Britz: TSC Berlin 1893 e.V.,
Oberschöneweide SG Treptow 93 e.V., Spandau Buckow: IBM Klub Berlin e.V., Physio-Fit e.V., TSV Tem-
TSV Spandau 1860 e.V., Wilmersdorf: Pro Sport pelhof-Mariendorf e.V., Charlottenburg (Westend):
Berlin 24 e.V. SV Berliner Brauereien e.V., Französisch Buchholz: TuS
Hohenschönhausen e.V., Friedrichsfelde: SC Borus-
Herz-Kreislauf-Training sia Friedrichsfelde e.V., Gatow (Kladow): Sportfreun-
Buckow: TSV Tempelhof-Mariendorf e.V., Friedrichs- de Kladow e.V., Hellersdorf: SC Eintracht Berlin e.V.,
felde: Gesundheitssport Lichtenberg e.V., SC Borus- Hermsdorf: VfB Hermsdorf e.V., Hohenschönhausen:
sia Friedrichsfelde e.V., SSV Ostring 93 e.V., Gatow SC Berlin e.V., SV Gesünder Leben e.V., Johannisthal:
(Kladow): Sportfreunde Kladow e.V., Hennigsdorf: PSV Olympia e.V., SG Treptow 93 e.V., SV Berlin-Che-
Medicor Aktiv und Gesund e.V., Hohenschönhausen: mie Adlershof e.V., Karlshorst: Hochschulsport FHTW
Gesundheits-Sportverein Berlin e.V., SV Gesünder Le- e.V., Karow: SC Drehscheibe e.V., Sporttreff Karower
ben e.V., Johannisthal: SG Treptow 93 e.V., Karow: Dachse e.V., Kaulsdorf: Athletik-Club Berlin e.V., VSG
SC Drehscheibe e.V., Kaulsdorf: VfK Berlin-Südwest Grün-Gelb Kaulsdorf 87 e.V., Kreuzberg: BSC Eintracht
e.V., Kreuzberg: ATV zu Berlin 1861 e.V., BSC Eintracht Südring 1931 e.V., Berliner Turnerschaft Korporation
Südring 1931 e.V., Köpenick: Blau-Gelb-Köpenick e.V., e.V., Köpenick: Blau-Gelb-Köpenick e.V., SC Brise 1898
Fit durchs Leben e.V., SV Empor Köpenick e.V., Lichter- e.V., SV Empor Köpenick e.V., Verein für Gesundheits-
felde: Budo-Club-Senshu e.V., Marienfelde: Medi-Sport sport e.V., Lichtenberg: Medi-Sport e.V., Rehasport
e.V., Neukölln: Berliner Turnerschaft Korporation e.V., Berlin e.V., SV Bau-Union Berlin e.V., Schulsportverein
SC Banzai e.V., TTC Neukölln e.V., Turngemeinde in Lichtenrade e.V., Budo-Club-Senshu e.V., TuS Lichter-
Berlin e.V., Oberschöneweide: Pro Fit Köpenick e.V., felde von 1887 e.V., VfK Berlin-Südwest e.V., Marien-
Pankow: Kissingensportverein KSV 90 e.V., Prenzlauer felde: Reha Sport Marienfelde aktiv e.V., TSV Marien-
Berg: Berliner TSC e.V., TV Nordost e.V., Rosenthal: SG felde 1890 e.V., Marzahn: 1. VfL Fortuna Marzahn e.V.,
Bergmann Borsig e.V., Rudow: CfL Berlin 65 e.V., TSC Erster Berliner Judo-Club 1922 e.V., SC Banzai e.V.,
Berlin 1893 e.V., Schmargendorf: Berliner Gesund- TuS Neukölln 1865 e.V., Turngemeinde in Berlin e.V.,
heitssport e.V., Schöneberg: Medizinischer Sportclub Oberschöneweide: Pro Fit Köpenick e.V., Prenzlauer
Gesundheitskurse
Friedenau e.V., Olympischer Sport-Club e.V., Schwimm- Berg: BTV Olympia e.V., Berliner TSC e.V., TV Nordost
Gemeinschaft Schöneberg Berlin e.V., Spandau: e.V., Rosenthal: Bewegungsvielfalt e.V., Rudow: TSV
Menschen-in-Bewegung e.V., TSV Spandau 1860 e.V., Rudow 1888 e.V., Schmargendorf: Berliner Sport-Club
Steglitz: TSG Steglitz 1878 e.V., Tegel: Berliner Schnee- e.V., Schöneberg: Bewegungsimpuls e.V., Medizini-
hasen e.V., GST Beweggrund e.V., SC Siemensstadt scher Sportclub Friedenau e.V., Naturfreunde Berlin
e.V., SG Siemens e.V., Wedding: Wasserratten e.V., e.V., Schwimm-Gemeinschaft Schöneberg Berlin e.V.,
Weißensee: TuS Hohenschönhausen e.V., Wilmersdorf: Spandau: Kanuklub Charlottenburg Berlin e.V., TSV
48 Berliner Familien-Sport-Club e.V., Pro Sport Berlin 24 Spandau 1860 e.V., TSV Staaken e.V., Steglitz: Berliner
e.V., Sport-Gesundheitspark Berlin e.V., Wittenau: Rei- Turn- und Freizeitsport-Bund e.V., Betriebssportverband
nickendorfer Füchse e.V., TSV Berlin-Wittenau 1896 Berlin-Brandenburg e.V., Olympischer Sport-Club e.V.,
e.V., Zehlendorf: VfL Zehlendorf e.V., Zehlendorfer TSV GutsMuths 1861 e.V., Tegel: GST Beweggrund e.V.,
TSV von 1888 e.V. Ruder-Club-Tegel 1886 e.V., SC Siemensstadt e.V., SC
Tegeler Forst e.V., Wannsee: Reit-Therapie-Zentrum
Berlin-Brandenburg e.V., Wartenberg: Fit durchs Le-
Gesundheitskurse
49
Sportvereine mit
Gesundheitssport
Brandenburg Herz-Kreislauf-Training
Barnim: Behindertensportverein Börnicke e.V., Bil-
Bewegung im Wasser dungswerk des KSB Barnim e.V., Colosseum Gladiators
Barnim: SG Schwanebeck 98 e.V., Oberhavel: Kremme- e.V., PBSV Klosterfelde e.V., Reha- und Gesundheits-
ner Sportverein e.V. sportverein Eberswalde e.V., SG Schwanebeck 98 e.V.,
SV Motor Eberswalde e.V., Brandenburg (Havel): SSB
Gesundheitssport für Kinder Brandenburg e.V., SV 2000 e.V., SV Wasserfreunde
Cottbus: Brandenburgischer Präventions- und Reha- Brandenburg (Havel) e.V., Cottbus: Kultur Experiment
bilitationssportverein e.V., Havelland: TSV Falkensee Cottbus e.V., Brandenburgischer Präventions- und Re-
e.V., Ostprignitz-Ruppin: SGZ des KSB OPR e.V., Pots- habilitationssportverein e.V., Sport- und Gesundheits-
dam-Mittelmark: Kreissportbund Potsdam-Mittelmark Zentrum e.V., TSV Cottbus e.V., Verein Gesundheit
e.V., Spree-Neiße: Frauendorfer SV e.V., PURE-Gesund- 2000 e.V., Dahme-Spreewald: SC Störche Dahmeland
heit e.V., Teltow-Fläming: GVL Luckenwalde e.V. e.V., Verein für Gesundheitssport und Rehabilitation
e.V., Elbe-Elster: GSV Epikur e.V., Gesundheits- und Be-
hindertensportverein Finsterwalde e.V., SV Oase Herz-
berg e.V., Frankfurt (Oder): SGZ Frankfurt (Oder) e.V.,
Stadtsportbund Frankfurt (Oder) e.V., Havelland: Rat-
henower Turnverein e.V., Trend-und Gesundheitssport-
verein Nauen e.V., Märkisch-Oderland: sportsmotiva-
tion e.V., Oberhavel: DLRG Ortsgruppe Hennigsdorf
e.V., Oranienburger Bodybuilding-Verein e.V., Reha-Fit
Velten e.V., Oberspreewald-Lausitz: SAKURA Senften-
berg e.V., SV Calau e.V., TSG Lübbenau 63 e.V., Oder-
Spree: BSG Pneumant Fürstenwalde e.V., ESV Aesculap
e.V., Medizinisches Rücken und Herz-Kreislaufzentrum
Erkner e.V., Ostprignitz-Ruppin: SGZ des KSB OPR e.V.,
Potsdam: Betriebssportgemeinschaft LBS e.V., LSB
Brandenburg e.V., Reha Sport Club Potsdam e.V., SC
Gesundheitskurse
Nordic Walking, Walking Reha Sport Club Potsdam e.V., SC 2000 Groß Glieni-
Barnim: SV Motor Eberswalde e.V., Dahme-Spreewald: cke e.V., SC Potsdam e.V., Potsdam-Mittelmark: ASV
Gesundheitssportverein Brandenburg e.V., Oberhavel: Michendorf e.V., Borkheider SV 90 e.V., Gesundheits-
Kremmener Sportverein e.V., Potsdam-Mittelmark: ASV sportverein Potsdam-Mittelmark e.V., Kreissportbund
Michendorf e.V., Teltow-Fläming: Wandern & Fit e.V. Potsdam-Mittelmark e.V., May-Style e.V., SG Turbine
Golzow e.V., SG Töplitz 1922 e.V., SV 1948 Ferch e.V.,
Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik Sport-Point-Werder e.V., Traumfänger e.V., Prignitz: Fit
Barnim: Behindertensportverein Börnicke e.V., Bil- und Aktiv e.V., SV Drehscheibe Brandenburg e.V., SV
dungswerk des KSB Barnim e.V., PBSV Klosterfelde Drehscheibe Brandenburg e.V., SV Freizeitpark Witten-
e.V., PSG Birkhof e.V., Reha-und Gesundheitssport- berge e.V., SV Lokomotive Pritzwalk e.V., Spree-Neiße:
verein Eberswalde e.V., SG Schwanebeck 98 e.V., SV 1. Spremberger Judoverein 1982 e.V., BSV Guben Nord
Motor Eberswalde e.V., Brandenburg (Havel): SSB e.V., Gesundheitstraining e.V., KSC ASAHI Spremberg
Brandenburg e.V., SV Wasserfreunde Brandenburg e.V., Lebenshilfe Spremberg e.V., PURE-Gesundheit
(Havel) e.V., TSG 72 Schmerzke e.V., Cottbus: ESV e.V., SG Einheit Spremberg e.V., SV Gesundheit Forst
Lok Raw Cottbus e.V., Gymnastikverein Cottbus e.V., e.V., Teltow-Fläming: BC Fortuna Blankenfelde e.V.,
Kultur Experiment Cottbus e.V., Brandenburgischer GVL Luckenwalde e.V., Kinder- und Jugendverein Zos-
Präventions- und Rehabilitationssportverein e.V., SCC sen e.V., Sportverein Gesund & Fit e.V., Wandern &
Breitensport e.V., SV Energie Cottbus e.V., Sport-und Fit e.V., Uckermark: SSV PCK 90 Schwedt e.V., SV Rot-
Gesundheits-Zentrum e.V., Verein Gesundheit 2000 Weiß Carmzow e.V., TSV Blau-Weiß 65 Schwedt e.V.,
e.V., Dahme-Spreewald: Gesundheitssportverein Spree-Neiße: PURE-Gesundheit e.V., SG Einheit Sprem-
Brandenburg e.V., SC Störche Dahmeland e.V., Elbe- berg e.V.
Elster: GSV Epikur e.V., Gesundheits-und Behinderten-
sportverein Finsterwalde e.V., SV Oase Herzberg e.V., Sturzprävention
Frankfurt (Oder): SGZ Frankfurt (Oder) e.V., Stadt- Spree-Neiße: PURE-Gesundheit e.V., SG Einheit
sportbund Frankfurt (Oder) e.V., TSV Empor 90 e.V., Spremberg e.V.
USC Viadrina e.V., Havelland: SV Elan 2003 e.V., TSV 03
Schönwalde/Glien e.V., TSV Falkensee e.V., Trend-und
Gesundheitssportverein Nauen e.V., Märkisch-Oder-
Gesundheitskurse
VHS Kursprogramm
Die Gesundheitskurse an den Berliner und Branden- Aktuelle Informationen über Kurse Ihrer lokalen
burger Volkshochschulen wollen Sie dabei unterstüt- Volkshochschulen erhalten Sie aus deren gegenwärti-
zen, Ihren individuell passenden gesundheitsfördern- gem Kursprogramm, das zum Beispiel in Rathäusern
den Weg zu finden. Sie können sich mit einer Vielzahl und Stadtbibliotheken ausgelegt wird, telefonisch von
von Methoden und Ansätzen vertraut machen. Kon- der jeweiligen Volkshochschule oder auch auf den
tinuierliche Angebote gewährleisten eine dauerhafte Websites der Berliner und Brandenburger Volkshoch-
Begleitung. Die Volkshochschulen legen Wert darauf, schulverbände.
dass dabei Verfahren und Denkweisen aus verschiede- www.berlin.de/vhs > Kurse suchen & buchen, vhs-brb.
nen Kulturen zum Tragen kommen. de > Volkshochschulen > „gewünschte VHS auswählen“
52
www.berlin.de/vhs/kurse/gesundheit
53
54
Berlin Brandenburg
VHS City West: Pestalozzistr. 40/41, KVHS Barnim: Bernau, Eberswalde
Otto-Suhr-Allee 100, Hohenzollerndamm 177 VHS Brandenburg (Havel)
VHS Friedrichshain-Kreuzberg: Frankfurter Allee 37, VHS Cottbus
Wassertorstr. 4 KVHS Dahme-Spreewald: Königs Wusterhausen,
VHS Lichtenberg: Paul-Junius-Str. 71, Prendener Str. 29 Lübben
VHS Marzahn-Hellersdorf: Mark-Twain-Str. 27 KVHS Elbe-Elster: Bad Liebenwerda, Finsterwalde,
VHS Mitte: Linienstr. 162 Herzberg
VHS Neukölln: Boddinstr. 34 VHS Frankfurt (Oder)
VHS Pankow: Schulstr. 29 MKVHS Havelland: Falkensee, Rathenow
VHS Reinickendorf: Buddestr. 21 VHS Müncheberg
VHS Spandau: Moritzstr. 17 VHS Märkisch-Oderland: Bad Freienwalde, Seelow,
VHS Steglitz-Zehlendorf: Markgrafenstr. 3, Strausberg
Goethestr. 9–11 KVHS Oberhavel: Oranienburg
VHS Tempelhof-Schöneberg: Barbarossaplatz 5 KVHS Oberspreewald-Lausitz: Lübbenau, Senftenberg
VHS Treptow-Köpenick: Baumschulenstr. 79–81, VHS Oder-Spree: Beeskow, Eisenhüttenstadt, Erkner,
Plönzeile 7 Fürstenwalde
KVHS Ostprignitz-Ruppin: Kyritz, Neuruppin, Witt-
stock
VHS Potsdam
KVHS Potsdam-Mittelmark: Belzig, Kleinmachnow,
Werder
KVHS Prignitz: Perleberg, Pritzwalk, Wittenberge
Gesundheitskurse
55
Im Folgenden werden ausgewählte Projekte vorgestellt. Vielleicht finden Sie Vergleichbares in Ihren Lebensbereichen
oder können selbst ein neues Projekt anstoßen.
Kindergarten, Kindertagesstätte
Allgemeine Gesundheitserziehung
Techniker Krankenkasse:
Antragsmodell Gesunde Kita
Mit dem Angebot „Gesunde Kita“ macht sich die TK
Prävention und Gesundheitsförderung in bestimmten Lebensbereichen
56
Verein für Frühprävention e.V.: wichtig, die Weichen für ein gesundes Aufwachsen
Fitness für Kids – frühzeitig zu stellen. Im Rahmen der Qualitätsentwick-
Frühprävention im Kindergartenalter lung in Kitas wird die Verknüpfung von Gesundheit
Fitness für Kids ist ein gesundheitsorientiertes Be- und Bildung gefördert und nachhaltig verankert.
wegungsprogramm für Kinder in Kindergarten und Prävention und Gesundheitsförderung in Kitas sind
Grundschule, um Bewegungsmangel vorzubeugen. nicht nur eine Investition in die Zukunft der Kinder
Es wird in der Einstiegsphase von Sportlehrern bzw. und ihrer Familien, sondern gleichzeitig von zentraler
Übungsleitern in den teilnehmenden Kindergärten Bedeutung für die Gesunderhaltung der Mitarbeite-
und Grundschulen durchgeführt. Gleichzeitig werden rinnen und Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtun-
während dieser Zeit die Erzieher und Lehrer geschult gen. Deshalb unterstützt das Projekt auch Maßnah-
und qualifiziert, damit sie anschließend das regelmä- men für die Gesunderhaltung der Mitarbeiterinnen
ßige Bewegungsprogramm selbstständig fortführen und Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtungen.
können. www.bertelsmann-stiftung.de > Suchbegriff „Kitas
nem Elternabend. Voraussetzung ist, dass sich die Kita www.ikkbb.de > Suchbegriff „Kinder in Bewegung“ >
bereits aktiv mit Gesundheitsförderung auseinander- Karten mit Übungen als pdf herunterladen
setzt oder die Rahmenbedingungen schafft, um das
TK-Programm „Bewegte Familie“ in ein gesundheits- Landessportbund Berlin:
förderliches Gesamtkonzept einzubetten. Die Themen Kleine kommen ganz groß raus
Gesundheit und Bewegung sollten im Kitaprofil be- Großstadtkinder sollen Möglichkeiten haben sich aus-
reits verankert sein. Im Idealfall existieren auch schon zutoben, notwendige Bewegungserfahrungen zu sam-
Arbeitsgruppen oder Steuerkreise an der Kita, die sich meln und motorische Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu
des Themas Gesundheit annehmen. wird dieses Projekt von Landessportbund und Sport-
www.tk.de > Suchbegriff „Bewegte Familie“ jugend Berlin in Berliner Kitas umgesetzt. Ziele dieses
Projektes sind die Unterstützung und Erweiterung ge-
Plattform Ernährung und Bewegung e.V.: zielter Bewegungsprogramme, Gründung neuer Klein-
Gesunde Kitas – Starke Kinder kindabteilungen und der Aufbau von Eltern-Kind-
Die Plattform Ernährung und Bewegung (peb) enga- Gruppen. Dazu werden Netzwerke mit Sportvereinen
giert sich für eine ganzheitliche Gesundheitsförde- aufgebaut, Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote
rung, die zugleich die Bildungs- und Entwicklungspro- für Erzieher und Elternabende arrangiert.
zesse der Kinder stärkt. In dem Projekt „Gesunde Kitas www.lsb-berlin.de > Suchbegriff „Kleine kommen
– Starke Kinder“ erarbeiten Eltern und pädagogische ganz groß raus“
Fachkräfte mit Unterstützung von peb-Coachs ein in-
dividuelles Konzept in der jeweiligen Kita. Stets wird
ein gesunder Lebensstil aus ausgewogener Ernährung,
viel Bewegung und ausreichend Entspannung in der
58 Kita umgesetzt. Dieser Lebensstil wird so selbstver-
ständlicher Teil des Alltags der Kinder.
www.ernaehrung-und-bewegung.de > Handlungsfeld
Kita; Praxishandbuch „Gesunde Kita – Starke Kinder!“,
Cornelsen Verlag Scriptor
Suchtprävention
59
Allgemeine Gesundheitserziehung
TK nach Projektende einen Projektbericht zur Verfü- Kooperation aller am Schulleben Beteiligten, einen
gung zu stellen. bewussten Umgang mit beruflichen Belastungs- und
www.tk.de/gesundeschule Stresssituationen, die Einbeziehung der Eltern in den
Schulentwicklungsprozess sowie die Unterstützung
Innungskrankenkassen: von Schulleitern zur gesunden Steuerung ihrer Schule.
IKKimpuls für Schulen Unterstützt wird das Erreichen der Gesundheitszie-
Das Programm unterstützt Schulen als tägliches Ar- le durch Prozessberatungen der schulischen Steu-
beits- und Lebensumfeld der Kinder beim Aufbau ergruppen, Planung und Moderation von Studien-
gesundheitsförderlicher Strukturen. Gesundheitsbe- tagen; Unterrichtsprogramme zu Lärmprävention,
wusstsein soll frühzeitig entstehen, von Beginn an ge- Ernährungsbildung und Stressmanagement oder zum
lernt und angewendet werden. Rhythmisieren des Unterrichts durch Bewegung und
Angelehnt an das bewährte Gesundheitsprogramm im Entspannungstechniken sowie Fortbildungsangebo-
Betrieb „IKKimpuls-Werkstatt“ wurde mit dem Zent- te für Lehrkräfte, pädagogisches Personal, Eltern und
rum für angewandte Gesundheitsförderung und Ge- Schulleitungen.
sundheitswissenschaften ein Programm zur Entwick- Alle interessierten Bezirke Berlins können teilneh-
lung einer gesunden Schule erarbeitet und erprobt. men. Zurzeit gibt es das Programm in Mitte, Pankow,
Zurzeit werden folgende Schulen unterstützt: OSZ Neukölln, Lichtenberg, Reinickendorf, Marzahn-Hel-
Zehdenick, Berufsorientierte Oberschule Kirchmöser. lersdorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-
www.ikkbb.de > Suchbegriff „Gesunde Schulen und Schöneberg. Weitere Bezirke haben Interesse bekundet.
Kitas“ www.gutegesundeschule-berlin.de
60
61
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und For- Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin e.V., Se-
schung; AOK – Die Gesundheitskasse, Bundesverband natsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport; AOK
mittelständische Wirtschaft, Campina: Nordost:
Kuhpernikus Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin
Informationen über Milch als Nahrungsmittel und Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin e.V.
Getränk sollen in den Schulunterricht gelangen und fördert die Einführung einer ausgewogenen vollwer-
eine stabile Infrastruktur für die Bereitstellung von tigen und qualitativ hochwertigen Ernährung für Kin-
Schulmilch aufgebaut werden: Die AOK bietet Unter- der und Jugendliche in Schulen. Über eine gesunde
richtseinheiten zum Thema gesunde Ernährung an. Mittagsverpflegung soll die Ausrichtung der Schule
Eine stabile Infrastruktur für die Bereitstellung von hin zu einer gesundheitsfördernden Schule beeinflusst
Schulmilch wird durch das Unternehmen Campina auf- werden. Die Schulen erhalten Beratung und Betreu-
gebaut. ung bei der Umstellung sowie fachliches Know-how
www.kuhpernikus.de und Personal für unterstützende Maßnahmen in der
Prävention und Gesundheitsförderung in bestimmten Lebensbereichen
BildungsCent e.V.:
Schulen in Bewegung
Ziele des Projekts sind die Verbesserung der Ernäh-
rungs- und Bewegungsangebote im Schulalltag durch
Integration von Entspannungs- und Bewegungsübun-
gen in die Pause bzw. den Unterricht sowie die Sicher-
stellung einer gesunden Schulspeisung. Schulen wird
62 ein Schulcoach für vier Monate zur Verfügung gestellt.
Bei den Einsätzen des Schulcoachs geht es darum, die
Schulen zu befähigen, auch nach der Einsatzzeit des
SchulCoachs, das initiierte Projekt selbstständig fortzu-
führen.
www.bildungscent.de/programme/schule-in-
bewegung
Suchtprävention
Berlin-Brandenburger Bildungsserver:
Der interaktive Briefkasten für Suchtprophylaxe
Rauchen, Kiffen, Alkohol trinken, Spielen, Essen –
vieles kann zur Sucht werden. Über den interaktiven
Briefkasten für Suchtprophylaxe, der SchülerInnen,
Eltern, Lehrern und anderen anonym offen steht,
werden innerhalb weniger Tage Fragen rund um die
Suchtprophylaxe in der Schule an Fachleute weiterge-
leitet. Fragen und Antworten werden anonymisiert
auf der Fragen-und-Antworten-Seite (FAQ‘s) ins Inter-
net gestellt. Dort können Sie ebenfalls, anhand einer
Stichwortliste, eine große Auswahl bereits gestellter 63
Fragen und Antworten einsehen.
www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de > Suchbe-
griff „Interaktiver Briefkasten“
SmokeOut – Schule zum Durchatmen e.V.: der zur Gesundheit und vermittelt Wissen über den
Gütesiegel Rauchfrei Körper. Bewegung, gesunde Ernährung und Entspan-
Das Rauchverbot in Schulen, das Berlin 2004 als erstes nung sind ebenso wichtige Bausteine wie Umgang mit
Bundesland einführte, hat dazu beigetragen, dass Gefühlen und Stress oder Strategien zur Problem- und
die Zahl der rauchenden SchülerInnen rückläufig ist. Konfliktlösung. Das Programm versucht Kinder zu un-
Damit ist aber nicht alles getan! Schulen können über terstützen, ihr Leben ohne Suchtmittel, Gewalt und
das Verbot hinaus aktive Prävention auf verschiede- gesundheitsschädigendes Verhalten zu meistern.
nen Ebenen betreiben. www.klasse2000.de
Eine Auszeichnung mit ein, zwei oder drei verliehenen
Sternen als Gütesiegel für besonderes Engagement Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin,
in der Nikotinprävention zeigt: Die Schule tut etwas AOK Nordost:
über das Rauchverbot hinaus. Des Weiteren kann die PEaS – Peer Eltern an Schule
Bewertung als Anreiz dienen, noch besser zu werden. Gespräche mit anderen Eltern zu Fragen der Suchtvor-
Prävention und Gesundheitsförderung in bestimmten Lebensbereichen
Die Anzahl der Sterne macht das Rauch-präventive beugung oder Gesundheitsförderung sind für Eltern
Profil einer Schule sichtbar. Bereits einen Stern zu er- eine wichtige Informationsquelle. Auf dieser Grund-
halten, ist ein Erfolg, fordert allerdings alle Beteilig- lage stärkt PEaS Eltern in ihrer Vorbildfunktion und
ten heraus, im nächsten Schuljahr auf breiterer Ebene Erziehungskompetenz, mit dem Ziel, Kinder vor Sucht-
aktiv zu werden. gefahren wie Alkoholmissbrauch oder Onlinesucht zu
www.smokeout-berlin.de schützen.
PEaS ist ein kostenloses Kursangebot für Eltern von
Deutsche Angestellten-Krankenkasse, Deutsche Krebs- Kindern der Grundschulklassen 3–6. Die Eltern werden
hilfe e.V.: motiviert, sich aktiv im Setting Schule einzubringen
Just be smokefree und ihr erlerntes Wissen an andere Eltern weiterzuge-
Das Programm zum Rauchstopp für Jugendliche und ben. Die Umsetzung im Pilotbezirk Tempelhof-Schöne-
junge Erwachsene. Du rauchst und möchtest mit dem berg wird von der Freien Universität Berlin evaluiert.
Rauchen aufhören? Oder kennst du jemanden, der www.berlin-suchtpraevention.de > Für Eltern
raucht und dem du helfen möchtest, nicht mehr zu
rauchen? Dann bist du richtig bei „Just be smoke- KARUNA e.V.:
free”, dem Programm, das jungen Leuten dabei hilft, Volle Pulle Leben auch ohne Alkohol!
endlich rauchfrei zu werden. Rauchst du noch oder lebst du schon?
www.justbesmokefree.de Die Zielgruppen des Projekts sind Kinder und Jugend-
liche im Alter von 10–21 Jahren, Gruppen und Schul-
Lions Clubs Deutschland: klassen, Eltern mit ihren Kindern sowie Erwachsene.
Klasse2000 Interaktive Stationen zweier Mitmachparcours klären
Klasse2000 ist ein Programm zur Gesundheitsförde- über relevante Bereiche zum Thema Alkohol- und Ta-
64 rung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grund- bakkonsum auf. Hauptmerkmale sind neben der Auf-
schule. Es begleitet Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse, klärung auch die Vermittlung eines positiven Nicht-
um ihre Gesundheits- und Lebenskompetenzen früh- trinker- bzw. Nichtraucher-Images.
zeitig und kontinuierlich zu stärken. Dabei setzt es auf Ziele der Mitmachparcours sind, den nichttrinkenden
die Zusammenarbeit von Lehrkräften und externen bzw. nichtrauchenden Besucher in seinem abstinenten
Gesundheitsförderern. Verhalten zu fördern. Ein weiteres Anliegen ist, Kinder
Klasse2000 fördert die positive Einstellung der Kin- und Jugendliche, die bereits konsumieren, zu einem
Stress
65
Allgemeine Gesundheitserziehung
Bewegter Spielplatz
Der Bewegte Spielplatz ist ein kostenloses Wochen-
Bewegter Weg
Die Bewegten Wege sollen Kindern zeigen, wie viel
Spaß es macht, alltägliche Wege zu Fuß zurückzule-
gen. Dazu gestaltet BLiQ gemeinsam mit den Kindern
im Stadtteil Wege, beispielsweise von der Kita zum
Spielplatz oder ins Familienzentrum, interessanter und
bewegungsförderlicher. Darüber hinaus werden El- 67
tern und ErzieherInnen motiviert, gemeinsam mit den
Kindern das eigene Wohnumfeld zu erkunden und
die Bewegung zu Fuß als eine selbstverständliche und
Spaß bringende Fortbewegung zu erleben.
BA Marzahn-Hellersdorf:
Bewegungsfreundliche Kita/Schule, Suchtprävention
Rückenfreundliche Schule
Die Arbeitsgruppe Entspannung-Wahrnehmung- Gesundheitsamt Teltow-Fläming:
Prävention und Gesundheitsförderung in bestimmten Lebensbereichen
69
Erfahrungsaustausch
und Unterstützung
Charité Präventionszentrum
eine Rezeptdatenbank mit über 100 nährwertberech- dem Senat sowie den Kooperationspartnern Gesell-
neten Rezepten. Die Rubrik Wissenswertes beinhal- schaft für Betriebliche Gesundheitsförderung und der
tet zahlreiche Informationen rund um das Thema Beuth Hochschule für Technik Berlin den Wettbewerb
Ernährung am Arbeitsplatz. Außerdem erhalten Sie „Potenzial Mitarbeiter – Unternehmen machen Zu-
Informationen zur Zertifizierung einer vollwertigen kunft“ aus, um die besten Konzepte mitarbeiterorien-
Verpflegung am Arbeitsplatz. tierter Unternehmensführung zu würdigen und ande-
ren Unternehmen zugänglich zu machen.
72
Aus dem Wettbewerb heraus ist eine Besuchsreihe IKK Brandenburg und Berlin
entstanden, in der ausgezeichnete Unternehmen ihre Eine Befragung der IKK Brandenburg und Berlin unter
Türen öffnen, ihre Konzepte vorstellen und mit inte- 5000 Auszubildenden legt dar, dass Beziehungsstö-
ressierten Unternehmen diskutieren. Darüber hinaus rungen während der Ausbildung als stark belastend
zählt die IHK Berlin zu den Gründungsmitgliedern der wahrgenommen werden und zum Abbruch einer Aus-
Berliner Initiative Gesunde Arbeit. bildung beitragen können.
www.ihk-berlin.de Generationen sprechen unterschiedliche Sprachen.
Zwischen dem, was Ausbilder sagen und meinen, und
dem, was Azubis verstehen, akzeptieren und umset-
zen können, liegen oft Welten. Diese sind umso weiter
entfernt, je größer der Altersunterschied ist. Werte,
Maßstäbe, Ansprüche und Prioritäten unterscheiden
sich erheblich voneinander.
73
Beispiele Betrieblicher
Gesundheitsförderung
Rückenschule, Fitnessübungen) werden von einer Phy- An den regional unterschiedlichen Dienstorten des
siotherapiepraxis in unmittelbarer Nähe des Kranken- Landratsamtes werden krankenkassenfinanzierte Ge-
hauses angeboten. Bei Kursnutzung stehen weiterhin sundheitsangebote offeriert. Die Beschäftigten erhal-
monatlich eine Massage, eine Elektrotherapie und ten nach erfolgreicher Kursteilnahme den geleisteten
eine Fangowärmepackung zur Verfügung. Eigenanteil in Form einer Prämienleistung durch den
Das Krankenhaus unterstützt und fördert sportliche Arbeitgeber erstattet. Im Intranet des Landratsamtes
Aktivitäten der Mitarbeiter, wie etwa die Teilnahme findet sich ein Menübereich Gesundheit inklusive Info-
an einer 5x5 km Team-Staffel im Tiergarten und eine thek Gesundheit und Praxishilfen. Bei einem vertrag-
eigene Fußballmannschaft. Auf dem Gelände des lich gebundenen Physiotherapeuten ist es möglich,
Krankenhauses befinden sich ein Fußballplatz, eine einmal monatlich während der Arbeitszeit angeleitete
Kegelbahn und ein Bouleplatz, die von Mitarbeitern Übungen zur Entspannung und Dehnung der Mus-
genutzt werden können. Der betriebsärztliche Dienst kulatur in Anspruch zu nehmen. Ebenso stehen den
bietet neben den Routineaufgaben als Präventions- Mitarbeitern an allen Standorten im wöchentlichen
maßnahmen die Grippeschutzimpfung, die Impfung Turnus mobile Massageleistungen zur Verfügung.
gegen Hepatitis, die Durchführung von Sehtests und Sehr erfolgreich läuft seit einigen Jahren ein präventi-
eine Erstberatung zur Raucherentwöhnung an. ves Anti-Stress-Training „Ganz die Ruhe“. Die Teilneh-
mer identifizieren durch eine individuelle Stressanaly-
se ihre Stressoren in der beruflichen und persönlichen
Lebenswelt, gewinnen in der Gruppe neue Blickwinkel
und lernen als Angebote unterschiedliche alltagstaug-
liche Methoden, Techniken und Modelle kennen, um
individuell und erfolgreich gegen ihren Stress anzu-
76 steuern. Im Rahmen der gesundheitsgerechten Mitar-
beiterführung wurde in Kooperation mit der AOK ein
Seminarmodulprogramm für alle Führungskräfte als
Baustein der Personalentwicklung entwickelt.
Wildauer Schmiedewerke
Unter Mitwirkung der AOK Nordost und der Betriebs-
ärztin soll das jährliche Gesundheitsprogramm „Fit
in den Frühling“ des Schwesterwerks auch in Wildau
durchgeführt werden: Blutdruck-, Blutzucker- und
Gesamtcholesterinwert sowie der Body-Mass-Index
werden regelmäßig ermittelt und in einem Gesund-
heitspass dokumentiert. Die Untersuchungsergebnis-
se werden besprochen und den Mitarbeitern werden
Tipps zur gesundheitlichen Vorsorge bzw. Verbesse-
rung der Werte, durch Ernährung und Fitnessübun-
gen, gegeben. Angesprochen ist jeder Mitarbeiter,
unabhängig von der Abteilung.
77
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb):
Apfelklops & Co – Unterwegs nach Tutmirgut Peb & Pebber
Zielgruppe sind Kinder ab 6 Jahren. In Zusammenar- Einen gesunden Lebensstil können Kinder schon im
beit mit Kulturveranstaltern, Jugend- und Gesund- Vorschulalter lernen. Dafür brauchen sie Vorbilder und
heitsämtern tourt die Kampagne „Apfelklops & Co Anregungen zum Mit- und Selbermachen. Die beiden
– Unterwegs nach Tutmirgut“ der Bundeszentrale für liebenswerten TV-Helden Peb und Pebber erleben re-
gesundheitliche Aufklärung durch Deutschland. Auf gelmäßig morgens um 10:10 Uhr auf Super RTL allerlei
Anfrage kommt die gewünschte Tour in die jeweilige Lustiges und Lehrreiches rund um einen gesunden
Stadt. Diese Tournee hat das Ziel, Kinder und Erwach- Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Be-
sene über gesunde Ernährung und Bewegung zu in- wegung und animieren Kinder zum Mitmachen. Dabei
formieren. Über Kinderlieder werden Kinder neugie- regt die Sendung nicht nur die Lachmuskeln an, son-
rig gemacht auf eine Ernährung, die schmeckt, Spaß dern vermittelt Kindern von klein auf, wie man sich fit
macht und zusammen mit viel Bewegung Krankheiten und gesund hält.
vorbeugt. Die Sendung wurde 2008 mit dem deutschen Fernseh-
www.tutmirgut.net, www.kinderliedertour.de preis „Weißer Elefant“ ausgezeichnet.
Prävention und Gesundheitsförderung für bestimmte Zielgruppen
www.pebundpebber.de
AOK Zirkustournee:
Henrietta in Fructonia Plattform Ernährung und Bewegung e.V.:
Zielgruppe sind Kinder bis 12 Jahre, Eltern und Päda- Pilotprojekt Junge Eltern
gogen. Mit der Kampagne „Möhren, Kinder, Sensa- In der Lebenspraxis vieler Familien ist ein gesunder Le-
tionen“ tourt die AOK mit einem Ernährungs- und bensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßi-
Bewegungszirkus durch ganz Deutschland. Während ger Bewegung nicht ausreichend verankert. Der Kon-
dieser Tournee wird versucht, bei Jung und Alt die Be- text Familie ist ein bisher kaum berücksichtigter, aber
geisterung für die Themen der gesunden Ernährung, sehr einflussreicher Faktor bei der Ausbildung indivi-
Bewegung und mentalen Fitness in einem Theater- dueller Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten.
stück namens „Henrietta in Fructonia“ zu wecken. Des Die Plattform Ernährung und Bewegung strebt an,
Weiteren geht es um die Vermittlung von Inhaltsstof- nach der Geburt eines Kindes, in jungen Familien
fen in Lebensmitteln und Spaß an der Bewegung. möglichst frühzeitig einen gesundheitsförderlichen
www.aok-henrietta.de Lebensstil zu implementieren; speziell in Familien mit
hohen Entwicklungsrisiken für das Kind. Hierfür wer-
den derzeit in einem Pilotprojekt Maßnahmen entwi-
ckelt, die zu einem frühen Zeitpunkt eine Verbesse-
rung des familiären und insbesondere des kindlichen
Ernährungs- und Bewegungsverhaltens einleiten.
78
79
Frauen ab 60 Senioren
Erschöpfung, für einen erholsamen Schlaf im Alter, für und Erfahrungsaustausch eine wichtige Rolle spielen.
einen stabilen Beckenboden und eine gestärkte Blase, Mit Hilfe des Trainings bleiben ältere Menschen länger
zur Knochengesundheit bzw. Osteoporoseprävention mobil, haben mehr Kraft und ein besseres Balancege-
und -behandlung gegeben. Möglichkeiten der Selbst- fühl. Beides lässt sich bis ins hohe Alter trainieren und
hilfe, Entspannungsübungen und Tipps, wie Sie wie- Unfälle können so verhindert werden. Das bedeutet
der Kraft schöpfen können, helfen bei der praktischen für Betroffene mehr Lebensqualität. So profitieren
Umsetzung. alle Beteiligten.
Schulkinder
Europäische Kommission:
Die Geschmacksbande
Du willst fit, aktiv und gesund sein? Die Informationen
der Geschmacksbande helfen dir dabei! Wenn du
nicht weißt, was du essen sollst, oder du dich einfach
noch mal vergewissern willst, zeigen dir die Figuren
der Geschmacksbande, wie du die richtige Entschei-
dung triffst. Mit der Geschmacksbande macht fit sein
Spaß! Auf der Website lernst du nicht nur alles über
80 gesunde Ernährung, sondern kannst auch noch spielen
und gewinnen.
Die Geschmacksbande ist eine Website der Europäi-
schen Union für gesunde Ernährung von Schulkindern
in Europa.
www.ec.europa.eu/agriculture/tasty-bunch
Pflegende Angehörige
AOK Nordost:
Allgemeiner Kurs für pflegende Angehörige
Sie erfahren in diesem Kurs viel über allgemeine und
spezielle Körperpflege sowie Prophylaxe von Zwei-
terkrankungen. Der Kurs bietet neben pflegerischem
Fachwissen viele Tipps und Hilfestellung, wie die häus-
liche Pflege sicherer und leichter wird. Mit Übungen
am Krankenbett erlernen Sie, wie Personen ohne viel
Kraftanstrengung rückenschonend bewegt und mobi-
lisiert werden können.
AOK Nordost:
Pflege in Not
Bei extremer Belastung durch häusliche Pflege, bei der
es womöglich durch Überlastung zu Gewaltübergrif-
Werdende Eltern
Techniker Krankenkasse:
Stressfrei ins Familienglück
Der Kurs soll Sie dabei unterstützen, den Übergang
zum Elternsein möglichst stressfrei zu meistern. Der
neue Alltag muss organisiert werden, Veränderungen
und Überraschungen sind vorprogrammiert. Sie ler-
nen, wie Sie Ihre eigenen Bedürfnisse mit denen Ihres
Kindes in Einklang bringen und Ihren neuen Alltag ge-
lassener gestalten können. Im Kurs werden folgende
Schwerpunktthemen behandelt: gemeinsam als Eltern
Aufgaben teilen, Mutter- und Vaterrolle, Stress vor-
beugen, Partnerschaft, Konflikte bewältigen, soziales
Umfeld und der Austausch mit anderen jungen Eltern.
Empfohlen wird die Teilnahme zwischen der 12. bis 81
31. Schwangerschaftswoche.
easy!-Datenbank
Bundesministerium für Gesundheit Um den gesetzlichen Auftrag zur Qualitätssicherung
Das Bundesministerium für Gesundheit informiert in der Prävention nach §§ 20 und 20a SGB V zu erfül-
über gesundheitliche Prävention in den Bereichen len und den Zugang zu qualitätsgesicherten Gesund-
Bewegung, Ernährung, Entspannung; Vorsorge und heitskursen zu erleichtern, haben die Betriebskranken-
Früherkennung sowie das entsprechende Engagement kassen easy!, eine bundesweite Kursdatenbank, die
der Bundesregierung in der Broschüre „Ratgeber zur auch private Anbieter umfasst, eingerichtet.
gesundheitlichen Prävention“. Möchten Sie als Versicherte oder Versicherter wissen,
www.bmg.bund.de > Suchbegriff „Ratgeber zur ge- welche bezuschussungsfähigen Kurse in Ihrer Nähe
sundheitlichen Prävention“ angeboten werden, nehmen Sie bitte direkt Kontakt
zu der Krankenkasse auf bei der Sie versichert sind.
www.bkk.de > Leistungserbringer > Prävention/easy!-
Bundeszentrale für gesundheitliche Datenbank > BKK easy!-Datenbank
Aufklärung
Der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Auf-
klärung (BZgA) initiierte Kooperationsverbund „Ge- Gesundheit Berlin-Brandenburg
sundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ unter- Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. ist die Arbeitsge-
hält eine Datenbank mit Gesundheitsförderprojekten, meinschaft für Prävention und Gesundheitsförderung
die sich an sozial benachteiligte Bevölkerungsgrup- in Berlin und Brandenburg. Schwerpunkt der Arbeit
Weiterführende Informationen
pen wenden. Die Inhalte können nach regionalen und ist es, die gesundheitlichen Belange der Menschen ins
thematischen Schwerpunkten (Bewegung und Sport, Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und dabei,
Ernährung, Freizeit und Sport, Stressbewältigung, insbesondere sozial Benachteiligten, Gesundheitschan-
Suchtprävention u.a.) sowie Lebensbereichen (Kinder- cen zu ermöglichen. Ein Veranstaltungskalender und
garten, Schule, Betrieb, Gefängnis, Heimunterkunft, abonnierbarer, vierteljährlich herausgegebener News-
Krankenhaus, Stadtteil u.a.) recherchiert werden. letter stellen Informationen aus dem Bereich Präventi-
www.gesundheitliche-chancengleichheit.de > Praxis- on und Gesundheitsförderung zusammen.
datenbank www.gesundheitberlin.de
Informationen zum Thema Suchtprävention im Hin-
blick auf Alkohol, Tabak, illegale Drogen und Glücks-
spiel mit Hinweisen auf regionale Projekte, Therapie- Gesund aufwachsen und Gesund altern
82 angebote und Beratungsstellen finden Sie im Internet Gesund aufwachsen
unter www.check-dein-spiel.de (Glücksspielprobleme), Gesund aufwachsen ist ein Wunsch, der allen Kindern
www.kinderstarkmachen.de (Suchtvorbeugung Kinder zugutekommen soll. Um die Entwicklung gesunder
und Jugendliche) und www.prevnet.de (Suchtvorbeu- Lebensstile bereits im Kindesalter zu unterstützen,
gung). stellt die Fachstelle für Prävention und Gesundheits-
Zu den Bereichen Ernährung, Bewegung und Stressre- förderung im Land Berlin Informationen rund um das
gulation finden Sie Informationen der BZgA mit Hin- Thema „Gesund aufwachsen“ zusammen.
Weiterführende Informationen
bieterverzeichnis in diesem Heft). Der Nichtraucherbund Berlin-Brandenburg e.V. steht
Alle Krankenkassen bieten ihren Versicherten Gesund- für die Förderung des Nichtrauchens. Sein Büro dient
heitskurse an und/oder erstatten anteilig die Kurs- als Anlaufstelle für ratsuchende Nichtraucher und
gebühr der Gesundheitskurse zertifizierter anderer entwöhnungswillige Raucher. Sie erhalten Informa-
Anbieter, wie in diesem Heft vorwiegend vorgestellt. tionsmaterialien und haben die Möglichkeit zum
Krankenkassen unterstützen auch den Aufbau be- persönlichen Gespräch. Auch im Internet werden In-
trieblicher Gesundheitsförderung sowie präventive formationen zum Nichtraucherschutz und zur Rauch-
und gesundheitsfördernde Projekte in anderen Le- entwöhnung zur Verfügung gestellt. Insbesondere
bensbereichen. finden Sie eine Übersicht aktueller Kurse, Programme
und Seminare zur Rauchentwöhnung.
www.nichtraucherbund.de > Entwöhnung
Medien 83
Medien widmen sich oft mit Beiträgen oder Gesprä-
chen in Magazinsendungen den Themen Prävention
und Gesundheitsförderung.
rbb
rbb PRAXIS ist das multimediale Gesundheitspro-
gramm des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Jeden
Krankenkassen
Alphabetisch und nach Kassenart sortiert.
Deutsche Angestellten-Krankenkasse
Kommandantenstr. 18
10969 Berlin
Telefon: 01801. 32 53 26
Email: [email protected]
www.dak.de
HEK-Hanseatische Krankenkasse
Postfach 15 06 80
10668 Berlin
Telefon: 01801. 21 32 13
Email: [email protected]
www.hek.de
hkk
Martinistr. 24
28195 Bremen
Telefon: 01801. 45 52 55
Email: [email protected]
www.hkk.de
KKH-Allianz
Heerstr. 25
14052 Berlin Verzeichnis der Anbieter
Telefon: 01803. 55 44 99
Email: [email protected]
www.kkh-allianz.de
Knappschaft Bahn/See
Wilhelmstr. 138–139
10963 Berlin
Telefon: 08000. 20 05 01
Email: [email protected]
www.knappschaft.de
85
Techniker Krankenkasse
Alte Jakobstr. 81/82
10179 Berlin
Telefon: 0800. 285 85 85
Email: [email protected]
www.tk-online.de
Martina Hollinski
www.tsvtm.de www.gesundheitssport-berlin.de Telefon: 0163. 811 24 18
Teltow-Fläming
BC Fortuna Blankenfelde e.V.
Steffan Lißner
Telefon: 0172. 309 36 52 Verzeichnis der Anbieter
www.bc-fortuna-blankenfelde.de
10369 Berlin
· Prendener Str. 29 Telefon: 030. 902 79–50 00
Email: [email protected]
13059 Berlin
www.vhs-spandau.de
Telefon: 030. 902 96–59 71
Email: [email protected]
www.berlin.de/vhs-lichtenberg VHS Steglitz-Zehlendorf
· Markgrafenstr. 3
VHS Marzahn-Hellersdorf 14163 Berlin
Mark-Twain-Str. 27 · Goethestr. 9–11
12627 Berlin 12207 Berlin
Telefon: 030. 56 88 16–0 Telefon: 030. 902 99–50 20
94 Email: [email protected] Email: [email protected]
www.berlin.de/vhs-marzahn-hellersdorf www.berlin.de/vhs-steglitz-zehlendorf
95
96
Adipositas Fehlernährung
Starkes Übergewicht ab BMI von 30 Den körperlichen Bedürfnissen nicht entsprechende,
gesundheitsschädliche Mangel- oder Überernährung
Aerobic
Fitnesstraining in der Gruppe zu Musik Fettstoffwechselstörung
Bei Fettstoffwechselstörungen sind die Werte für
Autogenes Training Cholesterin und/oder Triglyzeride erhöht
Entspannungsverfahren, bestehend aus kurzen
Vorstellungsübungen in entspannter Körperhaltung Feldenkrais-Methode
Von dem Physiker und Physiologen Moshe Feldenkrais
Beckenbodentraining (* 1904, † 1984) entwickelte Körpertherapie zur Ver-
Training zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur besserung der Körperwahrnehmung und indirekt der
gesamten Selbstwahrnehmung durch langsame Aus-
Best Practice führung bestimmter Bewegungen
Praktisch erfolgreiche Lösungen oder Verfahrenswei-
sen, die anerkannte Standards beachten Gesundheitsförderung
Maßnahmen und Aktivitäten zur Stärkung der
Betriebliche Gesundheitsförderung Gesundheit
Alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern,
Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Nordic Walking
Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz Sportliches Gehen mit Stockeinsatz; geeignet auch für
Menschen mit Übergewicht und für Ältere wegen der
Betriebliches Gesundheitsmanagement Entlastung der Gelenke
Systematisches Vorgehen zur Förderung von Gesund-
heit in Unternehmen Osteoporose
Erhöhte Anfälligkeit der Knochen für Brüche
BMI
Erklärung der Begriffe
Progressive Muskelentspannung
Entspannungsverfahren, bei dem durch die willkürli-
che und bewusste An- und Entspannung bestimmter
Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des
ganzen Körpers erreicht werden soll
Risikofaktor
Krankheitsbegünstigender Faktor, der anlage-, um-
welt- oder verhaltensbedingt ist; zum Beispiel begüns-
tigen Bluthochdruck, Übergewicht und/oder Tabak-
rauchen das Auftreten einer Herz-Kreislauf-Krankheit
Übergewicht
BMI-Bereich zwischen 25 und 30
Setting-Ansatz
Einsatz von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in
bestimmten Lebensbereichen, beispielsweise Kinder-
garten, Schule, Kommune, Arbeitsplatz
Tai Chi
Chinesisches Schattenboxen; Ablauf von Bewegungen,
die scheinbar in Zeitlupe ausgeführt werden, Entspan-
nungstraining
Qi Gong
Alte Meditations- und Behandlungstechnik der chine-
Erklärung der Begriffe
Walking
Sportliches Gehen; freizeitsportliche Variante der
leichtathletischen Disziplin Gehen
Yoga
Ursprünglich indische philosophische Lehre, die Be- 101
wegungs- und Konzentrationsübungen enthält; tritt
in verschiedenen Varianten auf, wie Hatha Yoga, Tri
Yoga Flow oder Viniyoga
Autoren
Stefan Kohler, Falk Müller-Riemenschneider, Stefan N. Willich
Stefan Kohler, PhD, und Dr. med. Falk Müller-Riemenschneider, MSc, sind Wissenschaftler am Institut
für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Prof. Dr. med. Stefan N. Willich, MPH,
MBA, ist Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der
Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Herausgeber
HealthCapital Berlin Brandenburg - Netzwerk Gesundheitswirtschaft
TSB Innovationsagentur Berlin GmbH
Fasanenstr. 85
te
sangebo
10623 Berlin
Tel. 030. 46 30 25 48
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E-mail: [email protected] Gesu
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für Kind e,
Gestaltung
atelier-Leonhardt.de
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Fotos Jugendl ne
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Erwachs en
Istock.com, Fotolia.com
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und Sen
Druck
Druckerei Schlesener
Auflage
10 000 Exemplare.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.
Stand
August 2011
Dieses Vorhaben der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH wird über die Investitionsbank Berlin mit
Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen gefördert.
ISBN 978-3-00-035218-8
9 783000 352188