Plurale Ökonomik - Zusammenfassung:: Vorlesung 1
Plurale Ökonomik - Zusammenfassung:: Vorlesung 1
Vorlesung 1:
Hockey Kurven seit 1750er Jahre Club of Rome limits to growth (end of either growth or
civilization, population+industrial growth exhaust world minerals/bathe biosphere fatal levels)
gemessen an variable wie population, industrial output, raw materials reserves, food production and
pollution—all interact in ways that are at least superficially reasonable: Population growth is limited
by food output, health services and pollution; industrial growth and agricultural growth are limited
by resource availability and pollution.
Hermann – Sharing
Teilen als Überlebensmechanismus der Menschlichen Spezies (Teilen als Mechanismus der
geteilten Intentionalität
Schaffen gemeinsamer Ziele und Form der Kooperation/Gruppenzusammenhalts im
kollektiven Gedächtnis Vorhanden
Homo cooperans:
o Vergessenheit von Sharing Economies (homo oeconomicus) die immer
komplementär zur Privatwirtschaft waren Sharing Economy und Co zeigen dass
auch Sharing Economy unter die Marktlogik fällt?!
Corneo Prolog
3. Anklagepunkte:
Ökonomik als Betrachtungsweise auf die Welt durch die Linse der Knappheit (Stichworte,
Allokationsproblem, komparative Vorteile, Opportunitätskosten begrenzte Güter)
Oft ergänzt durch neue Institutionenökonomik steht der Neoklassik mit ihrem Fokus auf Märkten
und Rationalität kritisch gegenüber Transaktionskosten als Möglichkeit eines besseren
Verständnisses von Vor-/Nachteilen von unterschiedlichen Märkten, Unternehmen, Staat
Vollkommener Markt: Markt gibt Preise vor Unternehmen Mengenanpasser (homogenen Guts,
Preisnehmer, perfekt kompetitiv) Abweichungen ebenfalls erklärt
Verteilung von Ressourcen nach Grenzproduktivität – Ziel Kuchen möglich groß Wachstum (Durch
Kapital TFP)
Pareto Optimum: normative Schlüsselbegriff (Gegenstück positive Begriff GG) – Sätzen der
Wohlfahrtsökonomik Ziel möglich großer Kuchen (Effizienzdenken, Wachstum) Minimum der
normativen Ökonomik, ansonsten „nur“ positiv
Kritik?
- Meritokratie : Interpersönl. Wettbewerb; Leistung ist alles , "Man will etwas erreichen "
Persönlcihkeitskultur
- Trickle Down Economics
- Verantwortung: CSR, 3 Bottom Line
- Status (Bild Mann und Frau – Machtverhältnisse?)
Wir haben eine Metaphysik des Geldes (aus der Hinterwelt, steuert dieses unser Handeln & Denken)
(parasitäre) Kapitalismus hat sich aus Christentum (=Wirt) entwickelt zunächst Inhalte in
christlicher Form verbreitet, als Glaubensinhalte änderten blieb metaphysische Konstruktion
(Denkform des Glaubenssystems konstant) dies ist der Rückschluss der Welt/Schöpfung auf
Gott/wahr genommene Schöpfer christlich geordnete Welt rechtfertigt christliche Religion (welt
ist so wie man sie sich vorstellt Rückschlüsse des seins auf das methapysische auf das sein)
Kapitalismus hat sich diesem Zirkelschluss bemächtigt Welt-Geld-Welt Geld als nicht
Fetisch, gute Religion (sucht Spuren vom Sinn im Unendlichen) Gott = Idee dass Ganze
sinnvoll ist obwohl unsere Fassungskraft übersteigt – Frage nach Identität entfernen wir uns
von uns selbst, diese Distanz von uns selbst ist unendlich (radikale, frei schwebende
Kreativität entsteht durch Nachvollziehen des Gedankens der nicht Endlichkeit) (Freiheit
besteht die Rückbindung selbst auszuwählen, Religion = Rückbindung an uns aus dem
Unendlichen erfahren Kontingenz „etwas was möglich ist“ Sinn Religion in
Kontingenzbewältigung (was möglich ist) Gott als Grund des Grundes um der Grund
warum etwas ist und nicht nichts ist zu erklären („es ist Gottes Wille“) – nach Kierkegaard
Gott ist die Tatsache, dass alles möglich ist
Parallele zu Geld, denn auch da ist alles möglich (umtauschen) mehr als ein Tauschmittel,
Aufbewahrungsmittel sakraler Charakter Vermögen = Geldbesitzt &
Möglichkeit/Potenz/universale Fähigkeit berauschende Reiz im Geld ist das Kaufen
Können nicht das Kaufen – diese Dispositionsfreiheit = innere, sakrale Wert des Geldes! Geld
ist die Abstraktion (getrennt, weglassen von Einzelheiten auf etwas Allgemeines, nur durch
Verstand und Einbildungskraft zugänglich) eines Tauschmittels aber Konkretisierung von
Macht dadurch, dass es so abstrakt wurde, wurde es konkreteste Macht und damit einen
Zweck an sich – Geld überschreitet somit wirtschaftliche Sphäre/Zweck und wirkt
eigendynamisch in die politische hinein
Geld führt zu einer rauschhaften Übersteigerung des Selbstwertgefühls des/der
Vermögensbesitzer*in, lässt ihm Unterschied eigener und Fähigkeiten des Geldes vergessen
(was mein Geld kann, das kann ich und bin ich) Geld direkten Zugriff auf unsere Identität –
nimmt Platz des überweltlichen Wesens ein das Rolle des Spiegels bei Identitätssuche
darstellt beantwortet Frage nach Vermögen durch ich bin das was ich habe und arbeite
Arbeit ermöglicht alles Mögliche herzustellen durch unsere Kreativität – Geld als Vermögen
kann in Vermögen zu Kreativitätsentfaltung investiert werden wird so zu Kapital Kapital
bekommt zugriff auf Kreativität (Kreativität entsteht bei der Spiegelung des Selbst im
Unendlichen, wenn wir bei unserer Identitätssuche auf Distanz zu uns selbst gehen - Dabei
sind wir auf nichts Bestimmtes festgelegt, sondern erfahren vielmehr die Vielzahl möglicher
Festlegungen Quellen des Fortschrittes)
Wirtschaft Eigenschaft der Religion, Geld die des Gottes da „alles möglich ist“ – Fortschritt
durch Kreativität in Wirtschaft wie bei Gabriels „guter Religion“ Distanzierung vom Fetisch
schlechten Religion, finden wir indem Ökonomen (Priester) Realwirtschaft betonen,
Geld/Finanzmärkte werden vernachlässigt sogar größere Fetischierung entsteht
Geld sowohl gute, wie auch schlechte Religion – Vereinigung durch Neuschaffung Gottes ,
aus dem Geist des Ökonomismus – Synthese guter und schlechter Religion - schaffen eine
neue Welt, eine neue Natur, in der Geld nicht nur göttliche Eigenschaften besitzt, sondern
den Platz Gottes einnimmt – neue Natur sind die Naturwissenschaften (technisch neu
geschaffene Welt) und die Gesellschaft (welche zum Bilde des Geldes mit Ersatznarrationen
geschaffen wurde (analog zur religiösen Mächten im Mittelalter) ist vom Geld her lesbar:
Geld strukturiert zweite Natur, reduziert viele der komplexen Entscheidungsmöglichkeiten.
Geld greift auf materielle Welt zu indem selbst kreierte Begriffe versucht zu
institutionalisieren – Geld glaubende Mensch versucht erste Natur nicht nur zu lesen sondern
neu zu schreiben – will erste Natur durch Begriffsbeglaubigung durch Ersatznarration neu
schaffen zweitrangige Natur wird zur gemachten Natur die der ersten Natur vormacht wie
sie zu sein/auszusehen hat (ihr werdet sein wie Gott)
Gut leben auf Kosten anderer: imperiale Lebensweise und ihre Kosten
Imperiale Lebensweise:
Erhard als opportunist _ währungsreform – Schaufenstereffekt – setzte sich als Genie in Szene
(Chuzpe, Dreistigkeit!) Ordoliberaler – Wohlstand stellt sich von selbst ein, Staat muss nur
Wettbewerb schützen sonst nichts tun (auch nicht umverteilen), da Markt schon sozial ist wenn
Konkurrenz zerschlug jedoch Konzentrationstendenzen nicht
1973 Finanzkasinos öffnen wieder Problem Goldreserven nahmen nicht so zu wie zusätzliche
Mengen die durch Wachstum Weltwirtschaft benötigt - Vietnam Krieg Geld drucken – 1971 kein
Goldtausch mehr – Bundesmark kaufte keine Doller mehr 1973 – Dollar rutschte ab (bis zur hälfte) –
Anfang Achselzucken (Friedman sogar Wachstum vorhergesagt) – Industrieländer in Rezession –
Ölländer verlangten mehr nachdem Doller weniger wert war – überraschte komplett (1975 eine
Million Menschen Arbeitslos) – traf US/UK sogar härter Zusatz teurere Importe – Aufstieg Thatcher
und Reagan – Lohn-Preis-Spirale erkannten nicht Angebotsschock, Gewerkschaften wollten mehr
Geld - Stagflation da ZB Zinsen erhöhten schien zu beweisen dass Wirtschaft nicht steuerbar
(Keynes sich geirrt hat, obwohl nichts mit ihm zu tun) und neoliberalismus setzen – 1979 US grösste
Wirtschaftskrise – Reagan betrieb Konjunkturpolitik – seit 1980 Superblase pumpt sich auf da
Thatcher/Reagan erlaubten da Vorbild Milton Fredman - Markt soll Kapitalflüsse steuern,
Finanzkrisen dann unmöglich
Milton Fridman – Konterrevolution gegen Keynes kannte Keynes Werke gut – tat so Keynes
Theorien nur Weltwirtschaftskrise erklärt – Schuld dem Staat zugeschoben (kleine Rezession
Unfähigkeit des Staates) – Umsetzen eines Monetarismus Allein Geldmenge ist wichtig um
Inflationen und Krisen zu vermeiden (hohe Geld Menge hohe Inflation) propagierte Laissez faire
und Nachtwächterstaat (allein Eigentumsrechte, einhaltung von Verträgen, Wettbewerb fördert,
Bedürftige schützt) Fridman führte Geldmengensteuerung ein – hatte keinen Erfolg
(Moentarismus ist gescheitert)
Monetarismus hat versagt aber Finanzmärkte boomen – Zulassen von Derivaten und
Terminkontrakten (1982) – Derivate verzerren Kurse erhöhen Volatilität - Realwirtschaft muss
sich versichern gegen Gebühren (Investmentbanken verdienen) – Investmentbanken können Markt
so manipulieren, dass Gewinne garantiert sind – Derivate Mordinstrumente wo sie
Grundnahrungsmittel in die Höhe treiben – auch Aktienkurse von Realität entkoppelt – „Inflation der
Finanzmärkte“ – Wert des Vermögens steigert sich nur wenn ständig neues Geld ins System fließt
(private von 50 zu 170% der Wirtschaftsleistung), zusätzlich Kredite unter Banken ohne echte Kunden
(2008 hälfte Bilanz Kredite unter Banken) - Problem Vermögen nur dann wirklicher Wert, wenn
Dividenden, Mieten, Zinsen erbringt – müssen aus laufender Wirtschaftsleistung erbracht werden –
wenn nur Finanzvermögen steigt dann Crash (2008), immense Hypotheken – in Ökonomischen
Theorien kommen Kredite nicht vor.
Falsche Theorie wird teuer – Finanzkrise kostet Billionen: Problem Ökonomen vertrauten Experten,
da sie allesamt der falschen Theorie anhingen (einzelne Anleger rational und Finmärk. Immer
effizient, immer Gleichgewicht) Nach WW2 Arrow/Debreu GG unter Annahmen absolut rational,
perfekte Märkte, absolute Transparenz entspricht nicht Realität - wurde trotzdem nicht
verabschiedet, wurde verfeinert und in der Makroökonomik integriert – Neoklassik opfert Realität
um nicht zu Keynes zurückzukehren Keynes Theorie kann Mikro und Makro nicht verbinden, da
einzelner Haushalt unbedeutend – Lucas Mensch sinne nur danach seinen Nutzen zu maximieren (+
objektiv sind also Zukunft kennen – notwendig für Modelle des Finanzmarktes: Dynamic Stochastic
General Equilibrium Models)
Größtes Problem der Neoklassik bei deren Fundament, bei Konsumenten und Produzenten
uninteressant nur einen Haushalt betrachten, daher aggregieren, dies ist jedoch
unmöglich (Substitutionseffekte) daher Problem gelöst indem Makroökonomie
exemplarisch allein aus einem einzigen Konsumenten bestehen, zugleich einziger Konsument
(nicht sterblich, alternd nur ein Gut herstellbar). Einzige Konsument, der ewig lebt,
verbraucht alle Waren, die aber nur aus einem einzigen Produkt bestehen, das in einer
einzigen Firma hergestellt wird, in der einzige Konsument selbst besitzt und in der auch der
einzige Angestellte ist. Banken, Geld Kredite überflüssig! – Fiktion hat mit Realität nichts
zu tun! Einzelgänger = Repräsentativer Agent, der niemanden repräsentiert! Neoklassik
behauptet unterschiedliche Bedürfnisse Haushalte heben sich auf, dadurch legitim
repräsentativer Konsument auszugehen – Tautologie da GG ausgegangen wird was
Mikrofundierung beweisen soll – da Banken und Kredite in Modellen irrelevant,
Finanzaufsicht lasch, da Annahme Finanzmärkte immer effizient (Markteffizienzhypothese –
Hypothese, rational, wenn nicht rational aufheben, sonst Spekulanten merken wenn von
echten Werten abweichen und wetten dagegen und Markt pendelt sich ein)
Nach Krise ist vor der Krise: Finanzkrise nicht erklärbar 80 Jahre Forschung überflüssig
Ausrichtung nach Keynes – jedoch keine Auswirkung auf das Fach – sondern allein der
ökonomischen Steuerung Schuld (dummes argument da diese auf Fach basiert)
Mainstream Theorie ohne Grosskonzerne, ohne Produktion ohne Kredite und Geld
Ziel Neoklassik Naturwissenschaft zu sein – entsorgt Thema macht, keine politische Frage warum
einige reich und viele arm sind – Ungleichheit = Naturgesetz. Ökonomie muss zu Keynes, Marx
und Keynes zurückkehren, besseres Verständnis Ökonomie nicht an Wahrheit klammern,
Kapitalismus ist dynamisch – Ökonomie falsche Preislogik – additive Sicht richtig Neoklassik ist
in einer fiktiven Welt Problem, wenn Arbeitslosigkeit durch Grenzproduktivität erklärt wird
(Zirkelschluss, Arbeitslosigkeit zeigt Löhne zu hoch, deshalb Löhne runter da zu hohe
Arbeitslosigkeit) – Löhne entstehen in Realität anders, hängt von technischem Niveau der VW ab.
Neoklassiker haben Smith nicht verstanden – jede Person nur Teil des Ganzen und Leistung nur
eingeschränkt messbar, weil von Leistungen vieler anderer abhängt. Kapitalismus erfolgreiche
nur erfolgreich da andere diesem Erfolg ermöglichen – Lohnunterschiede somit allein Machtfrage
keine wissenschaftliche Frage! Arbeitslosigkeit wird auf Finanzmärkten bestimmt
(Realinvestitionen oder Spekultaion) Keynes hatte recht als er Weltwährungssystem
durchsetzen wollte und Devisenspekulationen unterbinden wollte. Bei fixen Wechselkursen
notwendig Aussenhandel muss ausgeglichen sein – oder sonst angepasst werden Problem
Euroländer nicht möglich – Griechenland müsste entschuldet werden – Problem Neoklassik
Gedanke Einzelstaaten funktionieren wie Unternehmen (Siehe Stichwort: Wettbewerbsfähigkeit),
doch staaten sind keine Konkurrenten, können nur gemeinsam reich werden ausgeglichener
Haushalt wichtig!! Neoklassik beschränktes Bild Aussenhandel, nur Freihandel kommt vor.
(Devisenspeultation, Auslandskredite/Schulden werden ignoriert)
Problem Neoklassik stilisiert Freihandel als Wachstumsmotor, obwohl Freihandel als solcher
heute nicht mehr existiert (Grosskonzerne), Prinzip des Wettbewerbs führt dazu dass nur wenige
Player überleben muss auch in Neoklassik akzeptieren, dass Wirtschaft von Großkonzernen
und Finanzmärkten dominiert wird. Staat unablässliches Gegengewicht – nicht nur zur reperatur,
sondern auch erzeugen von Ideen (Mazucato) – perfekte Markt gibt es nicht, Kapitalismus ist
keine freie Marktwirtschaft, obwohl es Märkte gibt (Marktwirtschaft wir
organisiern/koordinieren unsere Ökonomien über die Institution des Marktes) Kapitalismus
ein dynamisches Soziale System dass sich ständig weiter entwickelt
(Kapitalismus als Marktwirtschaft mit Privateigentum an Produktionsmitteln, Marktwirtschaften
können auch ohne Privateigentum als Produktionsmittel denkbar)
Wie China 800 Millionen Menschen aus der extremen Armut holte:
- Chinas Rückgang der Armut aufgrund Wirtschaftswachstum und Reformen zur Öffnung die
Einkommen erhöhten hängt von nachhaltigem Wirtschaftswachstum ab
- Andere Länder können vom System der gelenkten Improvisation lernen
- Gelenkte Improvisation:
o Stoßrichtung wird vorgegeben lokale Regierungen haben bei Umsetzung grossen
Spielraum (lokale Lösungen) – vom Diktator zum Dirigenten mit vorgeschriebenen
Zielen Wirtschaft soll wachsen, globale Märkte erschlossen werden, private
Initiativen gefördert Erfolg durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Bsp. Kommune Eigentumsrechte führten zu Kollektivunternehmen im Besitz
von Dorf/Gemeinderegierungen – konnten Waren günstiges Herstellen
hatten Absatzmarkt Industrieproduktion wuchs um 33 Fache – von Bauern
zu Arbeitern
o Zentral Eigentumsrechte die Unternehmen zu Expansion motivieren,
kollektivunternehmen durften Gewinne behalten, 1990er Privatisierung der
Privatunternehmen, Staat nahm sich zurück, 200er Verkehr nahm zu Staat
interventionistische Rolle zentrale Geschäftsviertel und mehr Infrastruktur –
Entwicklungsmodelle haben sich verändert
- Beamten durch Anreizmechanismen (mehr Lohn, bessere soziale Stellung, sonst Strafen bei
Unruhen) zu Wirtschaftswachstum
- Chinas Weg kann nicht kopiert werden allein diese Faktoren, die für Länder selbst
funktionieren (Bsp. Ungleichheit/finanzielle Risiken/Korruption/Umweltschäden)
- Überdenken Haltung Westen war erfolgreich rest der Welt hat versagt
- 2 Lehren aus Armutsbekämpfung Chinas
o System gelenkte Improvisation kann auch an anderen Orten funktionieren, auch
Demokratien Westliche Entwicklungsorganisiationen – lokale Initiativen
fördern/Unterstützen statt Pläne diktieren
o Nutzen was man hat – lokale Akteure einheimische Ressourcen + lokales Wissen
einsetzen um Probleme zu lösen auch wenn nicht Normen westen entspricht
- Armut kein Problem mehr, Menschen haben hohe Erwartungen an ihr Leben – Xi muss nicht
nur für Wachstum sorgen, sondern auch Lebensqualität Menschen verbessern/Risiken
bewältigen
Die Ökonomie ist ein Realitätsbereich der Gesellschaft, der irgendwie grundlegender, materieller,
existenzieller ist als andere Bereiche, wie z.B. Politik, Religion oder auch Hochkultur.
Tellmann und andere Forscherinnen Gebiets «Ökonomie als Kultur» ist dies eine tief verankerte
Vorstellung der Moderne, die es aus verschiedenen Perspektiven zu hinterfragen gilt:
„Vielleicht erscheint uns der Begriff der Ökonomie fundamentaler, weil er auf ein materielles
Substrat zu verweisen scheint, einen Bereich, dessen Existenz unabhängig von und vorgängig zur
Repräsentation ist (der Wirtschaftswissenschaft)“ (Mitchell 1998, S. 84).
Die Ökonomie ist nicht nur und vielleicht nicht einmal prinzipiell eine materielle Entität. Sie ist vor
allem eine kulturelle Produktion von Individuen und sozialer Ordnung einer bestimmten Art.“
(Escobar 2011, S. 59)
- Ökonomie wird in der westlichen Moderne oftmals mit Materialität und Gesetzmäßigkeit
assoziiert, während Kultur als Sinnstruktur und symbolische Ordnung beschrieben wird.
- Die Ökonomie (Kultur) zeichnet sich demgemäß durch Faktizität (Kontignenz) und Universalität
(Historizität)
- Wir glauben in der Ökonomie eine „zweite Natur“ zu erblicken, die die Grenze des
Gestaltungsvermögens und das Fundament von menschlicher Ordnung signifiziert (Latour 2014,
S. 519).
- Aufgrund dieser Gegenüberstellung erscheint Kultur als „bloß kulturell“ und als weniger
fundamental oder materiell (Butler 1997).
- Joseph Vogl: Ökonomie zum Stellvertreter für die „wirklichere Wirklichkeit“ weil sei 3
Aufgaben erfüllt:
o Gesetzmäßigkeit, Rationalität/Plausibilität, Notwendigkeit/Wirkmächtigkeit
Ökonomie wird als Kultur verstanden. wird beschrieben als eine Praxis des Aushandelns und
Hierarchisierens von Werten, als Prozess der Subjektivierung, als Regime der Klassifikation, als
Diskurs oder als Regierungsform Kultur als Basis nicht Epiphänomene ^
Paper 2 Betrachtungen
Max Weber: Kultur = „ein vom Standpunkt des Menschen aus mit Sinn und Bedeutung bedachter
endlicher Ausschnitt aus der sinnlosen Unendlichkeit des Weltgeschehens“ Ausgangspunkt
Kultursoziologie – symbolische Strukturen/Bedeutungsschemata als Aspekt sozialer Ordnung –
Weber – Kultur als Organisation von „Sinn und Bedeutung“ in sinnlosen Welt auch eine heroische
Wertsetzung, die sich im Kontext der Vorherrschaft einer auf formale Steigerung ausgelegten Zweck-
Mittel-Rationalität (formale Rationalität) durchsetzen muss. Formale Rationalität erkennbar durch
Kapitalrechnung (höchstmass von Ration. Als rechnerisches Orientierungsmittel des Wirtschaftens) –
zeigt Dominanz formale Rentabilitätsrechnung - nur gewinn keine qualitative Grenze
Kapitalrechnung als Technik/formales Instrument = Gegenspieler der Kultur; Kultur = für Weber
Bedeutung durch Orientierung an und Setzung von substanziellen Werten, nicht nur rationale
sondern immer auch wertrationale Bindung Sinnverlust in der Moderne wo
kulturelle/wertrationale Lebensführungsstützen unterspült werden – Kultur/Ökonomie diametral
zueinander
Webers Pointe besteht Grenzziehung zwischen Ökonomie und Kultur selbst kulturelles Produkt
Entstehung und Durchsetzung bloß formalen Rationalität (allein rechnerisch) ist für ihn ein
hochgradig unwahrscheinliches und sogar widersinniges Ereignis (Tyrell 1998). Es handele sich um
eine „schlechthin sinnlose Umkehrung“ von Mitteln und Zwecken, denn die moderne Ökonomische
Rationalität fordere, dass das „Erwerben als Zweck des Lebens“ gelten solle und nicht dem Leben als
Mittel untergeordnet sei.“ (Tellmann, S. 6) – Sinnlose Umekerung wrid verständlich wenn
ursprüngliche kulturelle Bedeutung, solcher Handlungsoptionen verstanden wird - protestantische
Ethik sagt: jede ökonomische Rationalität hat wertrationale Aufladung und musste an Heilserwartung
geknüpft werden um Fuß zu fassen – Weber erkennt Spuren asketische Lebensführung durch welche
durch Hingabe an Arbeit und Beruf gekennzeichnet war – in diesem Sinne ist formale ökonomische
Rationalität als Kultur zu verstehen – war Teil eines Bedeutungshorizontes + substanzieller
Wertsetzung – war nur in der Genese so, moderne Kapitalismus + institutionalisierte
Rationalitätsform ist nicht mehr an kulturelle Validierung angewiesen Fortdauer dieses
Wirtschaftens aufgrund von Zwang der von Wirtschaftsordnung ausgeht bürokratische Herrschaft,
friedliche Kampf in Tausch und Wettbewerbsbeziehungen bestimmt Durchsetzung formale
Rationalität – Kapitalrechnung setzt kampf Mensch mit dem Menschen voraus, Geld als Kampfmittel
nicht harmolse Anweisung als Nutzleistung Macht, Herrschaft, Verfügungsgewalt zur analyse von
ökonomischer Rationalität lösen Kultur als bestimmenden/konstitutiven Faktor ab.
Heutige französische Konventionen Schule – geht nicht davon aus, dass Kapitalismus sich je von
kulturelle Wertschätzung und Rechtfertigung entledigen kann, das Wirtschaftsordnung immer an
Motivation der Arbeitenden angewiesen Wirtschaftsleben ist auf
Wertigkeiten/Klassifiaktionssysteme beobachtbar die Anerkennung
strukturieren/Leistungszumessung erlauben/Profite generieren (frage der Akte
Wertsetzung/Prüfung, Rechtfertigung und Messung) Löst Unterteilung beinahe doch nicht ganz
auf (Chapello kapitalsimsu hat selbst keine Rechfertigung ist von Moralsphäre völlig gelöst – logik
Kaopital entgrenzend veratnaden, Kultur setzt Beschränkungen/ausgestaltung unlimitierer
Profitlogik) – Problem Unterscheidung verhindert Blick auf kern der Ökonomie – kein Blick ob
Entgrenzung Kapital zugeschrieben, selbst produziert wird
Simmel Verbindung Ökonomie und Kultur in kulturellen Effekten (nicht in kultureller Genese) – Geld
als reinste Ausdruck, Weckselwirkung verstandenen Sozialität, zudem Objektifizierung der
Wechselwirkungen, hat eine Sozialfunktion – hat objektivität unmittelbare Bedeutung Gelf aknn
als Kultur gesehen werden wenn es Interaktion/Beziehung zu anderen Individuen, Dingen, Zeit/Raum
bereitstellt – Im zentrum bei Simmel um objektive Kulturform verstehen der Wertbegriff – Wert
niemals unabhängig von Begehren und Anstrengungen, gleichzeitig an überindividuelle Objektivität
und Intersubjektivität von Werten gebunden Geld überindividuelle Objektivität, welche keine
Qualitäten kennt (=absolutes Abstraktum) – löst alle Qualitäten in Quantitäten auf – vermittlung und
zugänglichmachung von Geld führt zu einer Unruhe, Ausdehnung und Beschleunigung modernen
Lebens/ ruft indifferenz/sachlichkeit hervor die persönliche/unmittelbare Beziehungen ablösen -
durch Kultur des Geldes verändert sich unser Verhältnis zu werten – Balsiertheit(Arroganz) und
Zynismus Effekte der monetären Indifferenz und monetäre Umwertung
Kulturbegriff bei Simmel nicht nur Objektivierung menschlicher Schöpfungsprozesse, beinhaltet auch
Wiederaneignung objektivierter Kulturformen. Kultur = zirkulärer Prozess – objektivierung
menschlicher Schöpfungsprozesse und dann Aneignung durch Individung Ziel Verfollkommung des
Menschen – Gefahr auseinanderfallen – Tragödie der Kultur – Geld als Agens der Objektivierung
schlechthin ist, befördert das Geld die Spaltung von Subjekt und Objekt
Bereits Marx, Weber und Simmel haben Ökonomie als Prozess der Isolierung, Quantifzierung und
Rationalisierung beschrieben, aber diese Beschreibung war eingebunden in eine umfassende
theoretische Architektur, einen Kapitalismusbegriff und in eine Diagnose der Entfremdung und des
Kulturverlustes
Versuch viel Aufwand unsichtbare Hand (eigennutzen gemeinwohl) Coase Idee wenn Gesellschaft
Effizienz interesse hat Institutionen sollen so gestaltet sein, dass Individuen Effekte die ihr Verhalten
auf dritte hat, vollständig in Verhalten berücksichtigen
Coase Effizienz wird durch rationalität handelnden Akteure + Transaktionskosten bestimmt, – beides
nicht Pareto effizient, dann egal ob über Marktpreis oder zentrale Planung Externalitäten sind
vollständig internalisiert
Staukosten = Externalitäten mit Ursachen Opportunitätskosten Zeit (sich und andere), Emissionen,
Preiseffekte höhere Transportkosten – Individuum entscheidet berücksichtigt bei Denken fahren
oder nicht Interdependenzen (kosten für andere) – werden nicht internalisiert zu hohe
Transaktionskosten (Congestion zones? Frage zugang, Internet als Lösung?)
Umweltexternalitäten: Umweltzerstörung, Treibhausgase, Verlust Biodiversität – dies Pareto
Effizient? Frage welche Rolle für den Menschen/welcher Wert an sich, wenn wichtig für zukünftige
Generationen – intergenerative Externalität Problem Pareto Effizienz nur dann Fest nicht Schluss
diese Generation daher Konzept Nachhaltigkeit (Brundtland Komission) – stärkeres Konzept –
schwirigkeit verständnis komplexe Rolle Umwelt versthehen
Bsp. Öltanker: potenzielle Ölkatastrophe viele Menschen betreffen – dezentrale Verhandlungen zum
Scheitern verurteilt – regulierter Markt (Sicherheitstandards (Überprüfung TK),
Besteuerung/Subventionen (System TK), Haftungsrecht (TK durch Beschränkung haftung) Frage
monetär messbar Umweltschäden zu erfassen? Welcher Wert wenn Käferart ausstirbt?
Deep-Ecology Bewegung Tieren und Biosystemen einen Zweckcharakter für den Menschen –
grosse Auswirkungen ökomnomische Theorie: Tiere Zwecke nicht Mittel (vergleich Skalbenhandel) –
sobald Gegenstände Zwecke sind wird der Effizienzmasstab nach diesen ausgerichtet
weiterer Umgang Externalitäten Unternehmensethik vor allem CSR – Anreiz fair zu spielen
(weiderholte spiele), Mensch Wunsch moralisches Verhalten wenn selbst fair behandelt, faire
Gesesllschaft intrinsische Motivatrion fair zu handeln, je lückenhafter system
eigentumsdurchsetzung, desto wichtiger moralisches Verhalten (Bsp. Steuerabwanderung) Frage
in dieser Literatur, inwieweit Zunahme unternehmerischer Macht durch zum Beispiel
Informationsvorteile oder Globalisierungsprozesse eine moralische Verantwortung begründet, die
über das Gewinnerzielungsmotiv hinausgeht
Vier Grenzfälle:
Reichweite: Die Reichweite einer ökonomischen Aktivität ist die Anzahl der Individuen, die durch die
Aktivität beeinflusst werden oft angenommen Bilateralität Interdependenzen in kompetitiven
Märkten (rivalisierend Apfel/nicht rivalisiernd bsp. CO2)
Ausschlusskosten Die Transaktionskosten, die notwendig sind, um Dritte von der Aneignung oder
Nutzung eines Guts ohne Einwilligung des Eigentümers abzuhalten, heissen Ausschlusskosten (auch
Staat; polizei gehören zu transaktionskosten) nicht ausschliesbar (Bsp. Sauerstoff) /ausschliessbar
Apfel
Private Güter im Prinzip relativ einfach durch Institutionen effizient organisiert werden kann
Ziel: Ressourcen sollen im Kreislauf verbleiben und Verschwendung (i.S.v. Ressourcen, Kapazitäten
und Lebenszyklen) soll vermieden werden
grosse Änderungen in der Wert zuschreibung von Ressourcen bekommen einen wert über deren
aktuellem Nutzenzweck zugeschrieben - auch abfall hat monetarisierten wert, man versucht
Ressourcenverschwendung so gut es geht zu vermeiden
kunden Zusatznutzen aus zirkulären produkten - kurz und langfristige Bedürfnisse können gleichzeitig
befriedigt werden (keine heutige Schädigung umwelt in der Zukunft)
Es gibt konflikt Wachstum und Umweltschutz, wirtschaft - subsystem der erde - kann nicht unendlich
wachsen - aus ökologischer ökonomie heraus entwickelt hat wurzeln in der klassischen Ökonomie
(stationaty state von mill) - dayly Begründer
Gefühl für SS reifer wald - wächst nicht lebendes, komplexen Zusammensetzun mit einzelnen
Elemente, die miteinander interagieren, bestimmte Spezies kooperieren und in Wettbewerb stehen,
neue Spezien/Elemente entwickeln sich über die Zeit - wie im Wald unterscheiden sich Stabilität von
Stagnation – ökol. Ökonom – dynamic equ. GG entwickelt sich und verändert sich aber mit Umwelt in
Einklang – Frage richtige Grösse der Wirtschaft, bei welcher mit Natur im Einklang – natürliche
Ressourcen, effizient nutzen, gerechte Verteilung Wohlstan, Effizienz nur als zweites frugality first,
efficiency second – verhändern mehr Güter konsument allein wegen erhöhung der Effizienz,
Wohlbefinden maximieren, ökologischer Impact minimieren
Vorlesung
Steady State Standardökonomie: Bei dem Kapitalstock pro Kopf, wo die Investitionen gerade so hoch
sind, wie die Abschreibungen befinden wir uns im „steady-state“ und somit im langfristigen
Gleichgewicht -> der Kapitalstock verändert sich nicht mehr langfristiges Wachstum durch
Technologien bzw. Bevölkerungswachstum
" [...] eine Wirtschaft mit konstanten Beständen an Menschen und Artefakten, die auf einem
gewünschten, ausreichenden Niveau gehalten werden durch niedrige Raten von Instandhaltungs-
Troughput, d.h. durch die niedrigsten machbaren Ströme von Materie und Energie von der ersten
Stufe der Produktion bis zur letzten Stufe des Konsums" - Herman Daly
Erde befindet sich in einem langfristigen GG, stabilen Zustand Steady State
∙ Wirtschaft als Subsystem des Ökosystems Erde kann nicht größer wachsen als die Erde selbst
∙ Sparsamkeit als erstes; Effizienz als zweites
∙ Dynamic equilibrium= Minimierung der Schwankungsbreite des BIPs über längere Zeiträume
bei der optimalen Größe der Wirtschaft (=im Einklang mit der natürlichen Umwelt)
∙ Märkte bleiben mit Einschränkungen bestehen (Frage wo funktionieren sie (nicht) und sie
dort einzusetzen(regulieren))
• Erneuerbare Ressourcen nicht schneller verbrauchen, als sie produziert werden können
• Nicht erneuerbare Ressourcen nicht schneller konsumieren, als sie mit der Entdeckung
erneuerbarer Energien substituiert werden können
• Nicht mehr Schmutz in die Umwelt tragen, als die Natur sicher abbauen kann
Wirtschaft Subsystem innerhalb einer endlichen Welt Grenzen gesetzt, würde gesamte Erde
miteinschliessen würde SS erreichen – alles wirtschaftlich zugeteilt – Problem dann management –
begrenzte Ressourcen machen Wirtschatswachstum unmöglich, wirtschaftswachstum erhöht soziale
und umweltkosten stärker als Produktion profitert Wachstum nicht nachhaltig – leiber
Qualitatives Wachstum als quantitatives
Länder werden eher ärmer als reicher – Bip kein geeignetes Mittel (keine Umweltschäden,
Kriminalität etc.)
Genuine Progress Indicator (von Daily and Cobb): ähnliche Annahmen BIP, betrachtet aber
Einkommensverteilung, Unbezahlte Arbeit, schliesst Faktoren aus wie Kriminalität und
Umweltverschmutzung: in America – wohlstand seit 1970er Jahre nicht verbessert, kosten
haben Gewinne ausgelöscht
HDI: misst 3 Dinge Lebenserwartung, Alphabetisierungsrate, BIP - hohe Korrelation Median
Einkommen, HDI, Kindersterblichkeit
• 1. Ressourcenverbrauch limitieren
∙ Fokus auf Qualität und nicht auf Quantität von Krediten (sub-prime – Banken, sich nicht auf
ihre Kernaufgabe konzentrieren, Banken wussten nicht minderwertige Kredite, Fokus war
Gewinn (Quantität – mehr Geld mehr Konsum))
Paper
Massnahmen
„Cap auction trade systems“ für grundlegende Ressourcen – Obergrenze für biophsikalische
Grössen (Müll+Ressourcen) – Versteigerung durch Knappheitsrenten (Preis knapper Güter) –
gleichberechtigte Weiterverteilung
Ökologische Steuerreform: Steuern von Wertzuwachs zu „wozu der Wert hinzugefügt Wert“
Mittelpunkt Abbau und Entsorgung/Verschmutzung der Natur Internalisierung
Externalitäten/externer Kosten im Preis von Ressourcen
Begrenzung Ausmass Ungleichgewicht Einkommensverteilung – Umverteilung/Rahmen der
Ungleichverteilung festlegen
Verkürzung Arbeitszeit – mehr Freizeit/persönliche Arbeit Vollbeschäftigung ohne Wachstum
nicht gut denkbar
Regulierung internationaler Handel: Abkehr freie Handel, freie Kaitalmobilität, Globalisierung ->
Zölle/Tarife/Gebühren – Kosteninternalisierung des Staates durch Standard-senkende
Konkurrenz anderer Länder zu schützen
IWF, Weltbank WTO zu ICU Verhinderung riesiger Kapitaltransfers + Schulden im Ausland
Allgemeingüter (wissen +Information)– Überführung öffentliche Treuhandgesellschaften, die
fixen Preis festlegen aus privater Beschränkung befreit!
Stabilisierung Bevölkerung
Reform volkswirtschaftlicher Konten/BIP Aufteilung Ertrags und Kostenkonten Stopp dort
wo Kosten Wachstum höher als Ertrag
3. Postwachstumsökonomie:
Podcast:
Vorlesung:
- Ungebändigtes Wachstum führt zu Umweltverschmutzung, Ressourcenverschwendung
und exzessivem Konsum
Paper
Klima-, Ressourcen- und Finanzkrise belegen das Scheitern des auf Wachstum und Fremdversorgung
basierenden Wohlstandsmodells. Anstelle expansiven Weiter-so Konzept der
Postwachstumsökonomie dimensioniert bescheiden dafür langfristig stabil ist.
Probleme:
Ergebnis:
- Anfänglich schwach ausgeprägter Konsistenzeffekt dreht sich um: Co2 Intensität einer
Primäreinheit steigt im globalen Durchschnitt wieder an (mehr Stein/Braunkohle)
- Steigerung Energieeffizienz (Energieeffizienz pro Wertschöpfungseinheit) verliert Dynamik
Möglicher Grund Möglichkeit der Reduzierung Energieinput pro Konsumaktivität nicht
genutzt (Bsp. Verkehrswende, Zug vs. SUV + Flugzeug)
- Entkoppelung Tiefpunkt erreicht – absolut steigen Emissionen wegen beschleunigte
(weltweite) Wachstum
- Selbst Zeit Entkoppelungseffekt prägnant keine Bremseffekte erkenntlich
- Fazit: Entkoppelungsprozess bewegt sich in engen kulturellen/technischen Grenzen +
Entkoppelungen wurde durch Wachstum des pro Kopf-Einkommens überkompensiert ->
Absolute Zahl stieg stetig an!
Innovationen = unstetige, nicht lineare Veränderung, den Bruch mit allem Vorhandenen und
Bekannten, zumindest bezogen auf den Kontext der jeweiligen Neuerung
Fazit:
1. Logischer Positivismus
a. Wahrheitsanspruch
i. Logik + empirische Beobachtungen
ii. Normative Aussagen nicht wahr offener, ohne passender Wererahmen
wissenschaftliche Erkenntnis bedenkenlos und zerstörerische Weise
angewendet wird Erkenntnis als Selbstzweck
b. Mathematisiserung + Maximierungslogik Folge der erkenntnistheoretischen
Position des logischen Positivismus
2. Materialismus als Quelle des Glücks
a. Konsum = Wohlempfinden folge ist Subjektivismus, jede Person weiss am besten
was für sie gut ist, der Konsum offenbart diese Entscheidungen
b. Zentrum Ökonomie = Eigennutzen
c. Werteverdrehung? fair unanständig, was unanständig fair! Aufblähung
Ökonomische Sphär
d. Zerstörung und Ausbeutung der Welt als folge der materialisitschen Lebensweise
3. Mensch steht über der Natur
a. Vorherrschaft Mensch über Natur
b. Technologischer Fortschritt denkt beherrscht Natur, Vorstellung Dechung aller
Grundbedürfnisse gelöst außer Acht, dass Prozess technologischen Entwicklung
Hand in Hand mit Ausbeutung nicht regenerierbaren Ressourcen/Zerstörung
Lebensgrundlage Natur technologischer Fortschritt mehr Schaden als Nutzen?
c. Ausbeutung und Entfremdung
Buddhistische Ökonomie:
1. Mensch im Mittelpunkt
- Nicht Güter sondern Charakterbildung im Mittelpunkt!
- Zweck witschaftlicher Tätigkeit materielle Grundlage angehenehmes Leben (Sicherung
materielle Existenz) schaffen um höheres Wohlbefinden zu erreichen
o Leiden verringern, ausgeglichenes Leben frei Armut und Verlangen:
Minimum Konsum, Maximum an Wohlempfinden, nicht verlangen
beherrscht werden Bescheidenheit und Zufriedenheit mit Dingen, nicht
Reichtum per se abgelehnt sondern anhaftung an demselben
- Plicht des Staates: Versorgung der Grundbedürfnisse (Bsp. Kleidung, Nahrung, medizinische
Versorgung etc.)
- Privatwirtschaft & Gewinne: Gewinnstreben/wirtschaftliche Freiheit/Unternhemertum in
Schranken erlaubt:
o Rechtschaffene Weise, ohne Schaden für andere, ohne übermäßige Gier
o Gewinne gerechtfertigt wenn:
Angemessene keine der Gier unterliegende Gewinnspanne
Ehrliche Weise erwirtschaftet
Unternehmen trägt wahre/internalisierte Kosten des Unternehmertums
o Fünfte Säule achtfacher Pfad: rechter Lebenserwerb
Leid verursachende Erwerbstätigkeiten an sich verboten (Rauschmittel,
Waffenhandel etc.)
Waren sollten Nutzen schaffen (keine unnötigen Produkte)
- Multifunktionalität der Arbeit:
o Sicherung materieller Existenz
o Entfaltungsraum + Begegnungsraum
o Als zentraler Bestandteil des Lebens, zentraler Faktor Glück des Mensche Arbeit
immer unter Voraussetzungen der Würde des Menchen und dessen Freiheit gedacht
o Arbeitslosigkeit in buddhistischer Ökonomie aufgrund Multifunktionalität schlimmer
als allein materialistischer Arbeitsbegriff
2. Interdependenz: Widerspruch zu Überlegenheitsgedanke
a. Grundgedanke: Abhängigkeit durch Ursache – Wirkungsverhältnisse (Karma)
b. Wirtschaft eingebettet in “grosses Ganze” (Familie, Kultur, Umwelt etc.)
c. Schafft Verantwortung gegenüber Mensch und Natur „keine“ externen Effekte
- Verhältnis Wirtschaft – Natur: Mensch Teil der Natur – ethische Verantwortung gegenüber
allen empfindungsfähigen Wesen hängt selbst von diesen ab
o Buddhas Bienenanalogie
o Angemessenes Verhältnis zwischen Produktvität und Schutz der Natur (Schönheit +
Regenerationsfähigkeit nicht beschädigen)
o Konzept der “starken Nachhaltigeit” im Zentrum
- Technologie als Schlüsselrolle? – Voraussetzungen Technologie achtsamer Umgang Natur
erfüllt>
o Billig & leicht verfügbar keine Machtkonzentration (Problem Ausbeutung
Arbeitskräften/Natur)
o In kleinem Massstab einsetzbar (dezentralisierung verhindert grosse
Umweltzerstörungen selbstbesitz fördert Achtsamkeit/Umgang mit eigenem
Besitz, keine grossen Einflussbereich)
o Fördert Kreativität des Menschen
o Erfüllt Anforderungen nicht höchstwahrscheinlich zu Umweltzerstörung und
Ausbeutung von Personen. Produktion der Massen jede Person Arbeit im vorigen
sinne – keine Massenproduktion
3. Wissenschaft in grösserem noramtiven Rahmen eingebettet:
a. Theoretisches + praktisch, durch Erfahrungen erlangtes Wissen – beide
Daseinsberechtigung Normative Aussagen haben „Wahrheitswert“
b. Normative Einbettung + klares Menschenbild:
i. Achtfacher Pfad + eigene Ethik (dharma)
ii. Dynamisch, nicht egoistisch Menschenbild anderes
Rationalitätsverständnis
iii. Mensch + Umwelt im Mittelpunkt aller Überlegungen
Kontxtualtisierung der Wirtschaft
iv. Folge: Konzepte wie BIP unzureichend stellt nicht tatsächlichen
Entwicklungsstand + geschaffene Wert/Verlust da
v. Vorschalg Alternativen z.b. Human Development Index, Sustainable
Development Index, Environmental Economic Index
Fazit: Buddhismus integrative Sicht auf Wirtschaf. beachtet bei der Konzeption einer buddhistischen
Ökonomie nicht nur theoretische Konzepte, sondern auch kulturelle, soziale und geographische
Einflussfaktoren.
Weitere Punkte small is beautiful:
Proble, fra g m en ta ry judgement; out of the large number of aspects which in real life have to be
seen and judged together before a decision can be taken, economics supplies only one (profit) The
market therefore represents only the surface of society and its significance relates to the momentary
situation as it exists there and then.
Every science is beneficial within its proper limits, but becomes evil and destructive as soon as it
transgresses them. The science of economics is “so prone to usurp the rest”
- “science will find a way out.” They could be right only, 1 suggest, if there is a conscious and
fundamental change in the direction of scientific effort The developments of science and
technology over the last hundred years have been such that the dangers have grown even
faster than the opportunities. postwachstumsökonomi
- self-balancing system of nature is becoming increasingly unbalanced in particular respects
and at specific points – point of no return Donought ökonomie
- Einbettung der Cicular Economy möglich besserer umgang mit der Natur Fördert
- Holistischer Approach!
5. Gemeingüterökonomie
Problem Gemeinschaftsgüter (Common Pool) konkurrierend aber nicht ausschliessbar (Bsp.
Fischfang, Sauerstoff, forests, fisheries, oil fields, grazing lands, and irrigation systems) technischer
Begriff bei Ostrom welche Güter werden de facto durch Form Gemeinschaftseigentum gemanagt
(viele Ideen basieren auf Ausschliessbarkeit)
Lösung nicht unbedingt Markt Ostrom Abwesenheit von Eigentumsrechten und Märkten muss
kein Hinderungsgrund für eine effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung sein gut gemanagte
Modelle der Ressourcen und Ökosystemnutzung sogar leistungsfähoiger als Märkte
Frage: considered how societies have developed diverse institutional arrangements for managing
natural resources and avoiding ecosystem collapse in many cases, even though some arrangements
have failed to prevent resource exhaustion Her work emphasized the multifaceted nature of
human–ecosystem interaction and argues against any singular "panacea" (Allheilmittel) for individual
social-ecological system problems
Bsp. Maine – Abmachung Trächtige Weibchen drinnen lassen Sanktioniert – noch immer Maine
erfolgreiches Zentrum Hummerfischerei
Erfolgreiche Institutionen ([…] the rules of the game in a society or, more formally, are the humanly
devised constraints that shape human interaction.”) zeichnen sich aus durch:
- Abgrenzung: präzise Abgrenzung des Guts und ein Ausschluss externer (anderer Gruppen)
Nutzer wichtig (aka Standardmodelle) – kein Ausschluss innerhalb Gruppe
- Anpassung an lokale Bedingungen: Regeln bezüglich Aneignung und Bereitstellung der Güter
auf konkreten, regionalen Bedingungen Bezug (enge Verbindung zwischen Institutionen
Normen oder Kultur & Umweltbedingungen)
- Gemeinschaftl. Entscheidungen: erfolgreiche Regeln kollektiven Entscheidungsfindung
möglichst viele Nutzer des Gemeinschaftsguts in Abstimmungsprozesse einbeziehen &
Flexibilität Entscheidungen/Regelungen an sich ändernde soziale Bedingungen und
Umweltbedingungen anzupassen
- Monitoring:effektive Kontrolle Einhaltung der Regeln durch von den Regeln betroffene
Personen.
- Abgestufte Sanktionen: Systems abgestufter Sanktionen für Personen, die
Gemeinschaftsregeln brechen
- Konfliktlösungsmechanismen: Systems der Konfliktlösung, mit niedrigen Transaktionskosten
hat und für die Konfliktparteien einfach zu nutzen ist.
- Anerkennung von Rechten
Die Selbstbestimmung der regionalen Gemeinschaft, die Gemeinschaftsgutprobleme löst,
sollte von übergeordneten Stellen anerkannt werden. (Vertragsfreiheit)
- Verschachtelte Institutionen: Gemeinschaftsgutprobleme mit grosser Reichweite werden
durch Schaffung von unterschiedlichen, ineinander gestaffelten Organisationseinheiten
organisiert
Starke Annahmen wie z.B. Menschen die ressource benutzen, auch die durch Schäden betroffen sind
– realität oft nicht gegeben (nicht Ziel?) – Frage geschädigte Personen in Entscheidungsprozess
involvieren Problem Transaktionskosten! – globale Probleme haben mitunter keine Lokale Lösungen
auch wenn Östrom sagt Lokale Lösungen gilt es zu suchen
Wurden mit der Zeit erweitert: effektiver Kommuniktation, internes Vertrauen, Reziprozität, Art des
Ressourcensystems
Skepsis gegenüber Einheitslösungen Eigentumsrechte + Märkte Frage lassen sich Prinzipien auf
Grossgruppenprobleme übertragen? – Problem des Vertrauens in Grossgruppen schwierig
brauchen mitunter andere Prinzipien!
Weitere Kritik ist dass nicht genau zwischen commons und partnership agreements unterschieden
wird (Excludability)
6. Donut Ökonomie
Eine Denkrahmen für Ökonominnen im 21 Jahrhundert, wie wir über Ökonomie nachdenken sollten
neuer Compass wie wir die Menschheit fü
hren sollen
Grosse Ganze = Theater, Wirtschaftskreislauf ist die Bühne grosser Einfluss auf ihr denken – Frage
wo Problem was verändert? Leitende Rollen werden nicht durch die Wirtschaft definiert sondern
durch Wirtschaftskreislaufdiagramm welches Markt, Unternehmen, Finanzmarkt, Handel, Staat
vor Problem haben uns zu stark vorbild der Wirtschaft, einige Rollen vergessen (Bsp.
Haushalte, Commons, Gesellscahft, Macht – probleme macht) - Donugt gibt uns Denkanstösse
und Verbesserungsvorschläge – Kreislaufwirtschaft durch neues Bild embedded Economy zu
ersetzen (verschiedene Aspekte werden zusammengebracht) – Wirtschaft in Natur eingebettet
und somit von Ressourcen abhängig – Wirtschaft Subsystem der Gesellschaft, welches Werte,
Normen auf welcher die Gesellschaft beruht
Indem wir das schlechteste von den anderen erwarten wird auch das schlechteste von uns zum
Vorschein gebracht, homo oeconomicus als einsamer mensch, geld in der Hand, grosses Ego im
Herz und Taschenrechner in Kopf – Blödsinn
Probleme:
Schwierigkeit der Implementierung die Felder, Grenzen sind nicht klar voneinander
unterscheidbar und beeinflussen sich gegenseitig schlechte Unterteilung oder keine derartige
Unterteilung möglich, oder zu wenig Wechselwirkungen berücksichtigt?
- Denkrahmen adressiert akute Probleme mitunter zu wenig schnell (in favor of long
term)
- Nur lokal möglich, nicht national oder global
Wrap Up Plurale Ökonomik
Die Ökonomie ist ein Realitätsbereich der Gesellschaft, der irgendwie grundlegender, materieller,
existenzieller ist als andere Bereiche, wie z.B. Politik, Religion oder auch Hochkultur.
Tellmann und andere Forscherinnen Gebiets «Ökonomie als Kultur» ist dies eine tief verankerte
Vorstellung der Moderne, die es aus verschiedenen Perspektiven zu hinterfragen gilt:
„Vielleicht erscheint uns der Begriff der Ökonomie fundamentaler, weil er auf ein materielles
Substrat zu verweisen scheint, einen Bereich, dessen Existenz unabhängig von und vorgängig zur
Repräsentation ist (der Wirtschaftswissenschaft)“ (Mitchell 1998, S. 84).
Die Ökonomie ist nicht nur und vielleicht nicht einmal prinzipiell eine materielle Entität. Sie ist vor
allem eine kulturelle Produktion von Individuen und sozialer Ordnung einer bestimmten Art.“
(Escobar 2011, S. 59)
- Ökonomie wird in der westlichen Moderne oftmals mit Materialität und Gesetzmäßigkeit
assoziiert, während Kultur als Sinnstruktur und symbolische Ordnung beschrieben wird.
- Die Ökonomie (Kultur) zeichnet sich demgemäß durch Faktizität (Kontignenz) und Universalität
(Historizität)
- Wir glauben in der Ökonomie eine „zweite Natur“ zu erblicken, die die Grenze des
Gestaltungsvermögens und das Fundament von menschlicher Ordnung signifiziert (Latour 2014,
S. 519).
- Aufgrund dieser Gegenüberstellung erscheint Kultur als „bloß kulturell“ und als weniger
fundamental oder materiell (Butler 1997).
- Joseph Vogl: Ökonomie zum Stellvertreter für die „wirklichere Wirklichkeit“ weil sei 3
Aufgaben erfüllt:
o Gesetzmäßigkeit, Rationalität/Plausibilität, Notwendigkeit/Wirkmächtigkeit
Webers Pointe besteht darin, dass er die Grenzziehung zwischen Ökonomie und Kultur selbst als ein
kulturelles Produkt beschreibt. Die Entstehung und Durchsetzung einer bloß formalen Rationalität
(allein rechnerisch) ist für ihn ein hochgradig unwahrscheinliches und sogar widersinniges Ereignis
(Tyrell 1998). Es handele sich um eine „schlechthin sinnlose Umkehrung“ von Mitteln und Zwecken,
denn die moderne Ökonomische Rationalität fordere, dass das „Erwerben als Zweck des Lebens“
gelten solle und nicht dem Leben als Mittel untergeordnet sei.“ (Tellmann, S. 6)
Bereits Marx, Weber und Simmel haben Ökonomie als Prozess der Isolierung, Quantifzierung und
Rationalisierung beschrieben, aber diese Beschreibung war eingebunden in eine umfassende
theoretische Architektur, einen Kapitalismusbegriff und in eine Diagnose der Entfremdung und des
Kulturverlustes.
7. Gemeinwohlökonomie
Gemeinwohlökonomie: Erster Linie gutes tun, GW fördern – nicht Profit tun – monetäre Profite
beeinhalten leider nicht immer GW (Kinderarbeit, Überarbeit, unwürdig. – probleme assymetrische
Infos nicht alle wissen – efficient market hypothesis – nicht gegeben – problem assymetrische Infos
gelöst durch GW -Preis/Unternehmensfinanzinfos durch GW Bilanz/Zahl+Infos ergänzt– jede person
zugang zu diesen Infos)
Postwachstumsökonomie im Einklang mit GWÖ – Konsum mit Werten inkompatibel muss Konsum im
Sinne Postwachstumtheorie zurückgeschraubt werden – Güterstabilität, sowie nicht exklusivität ein
Wert vermeidung dieser Güter im Sinne Nachfrageumstiegs in der Postwachstumsökonomie
übereinstimmend mit Nachfrageumstieg der Wertekonformität mit der GWÖ, Donut Ökonomie auch
Einklang planetare Grenzen wenn einhaltung demokratischer Wert, Kreislaufökonomie konform
wenn Wert Recyclingfähigkeit von Produkten
1. Von Profit zu Wertekonformität 2. Demokratische festlegung dieser werte 3. Gute für alle
GW – direkt für alle gemessen – schon in Verfassung vorgesehen
Warum notwendig?
- Sinnkrise: Geld als Ziel (Selbstzweck) nicht als Mittel anderer Ziele
Lösung GWÖ Geld nur Mittel Wirtschaftserfolg neu definieren an
Zielerreichung nicht an der Mittelverfügbarkeit
Statt BIP andere Wohlstandsmessungen
- Klimakrise: Finanzkapital als Ziel verdrängt andere Ziele wie Umweltschutz
Ökologische Nachhaltigkeit als gemessener Wert in GW-Bilanz
- Verteilungskrise: globaler freie Wettbewerb fördert Machtgefälle + Ungleichheit
Nicht Vermehrung Kapital Ziel, sondern gemeinsame Erreichung GW, dann
zerfallen systemimmanente Wachstumszwang (Grund für Machtkonzentration)
- Demokratiekrise: Gewinnstreben als höchstes Ziel, Wirtschaftsakteure tun alles um Ziel zu
erreichen sind so Mächtig dass Politik im Sinne der Partikularinteressen dieser dienen
- Wertekrise: wirtschaftliche Werte wie Egoismus + Konkurrenzverhalten, wenn in ökonomischer
Sphäre belohnt werden, als Vorbilder und färben auf andere Bereiche Gesellschaft ab, wie
zwischenmenschliche Beziehungen
Umstellung Systemweichen: von Gewinnstreben & Konkurrenz zu
Gemeinwohlstreben & Kooperation (Ziel aller Unternehmen ist es, einen
größtmöglichen Beitrag zum allgemeinen Wohl zu leisten)
- Finanzkrise: Das [Ausschütten von Dividenden an Aktionäre] fördert die Tendenz von
Aktiengesellschaften zu besonderer Verantwortungslosigkeit, Aneignung von Steuergeldern und
Untergrabung der Demokratie.”
Regelung zu “nicht erlaubten Verwendungen von Gewinnen” sieht u.a. vor:
1. Keine Gewinne aus Finanzgeschäften
2. Keine Ausschüttung von Gewinnen an EigentümerInnen, die nicht im
Unternehmen arbeiten
Damit verbunden: Wandel im Ziel jedes Handelns
Zentrum Gemeinwohlökonomie: Das Gute Leben (nach Werten, nach tatsächlicher Glücklichkeit, das
effektive Gemeinwohl) Felberische Gemeinwohl
- Aktienkauf: Ich kaufe, weil ich das Unternehmen und die Werte, die es vertritt,
unterstützen möchte
- Firmengründung: Ich gründe eine Firma, weil ich anderen Leuten in gewisser Weise
helfen will, nicht weil ich es nachher teuer verkaufen will, um mich auf den Erträgen
auszuruhen
- Kaufentscheidung: Ich kaufe ein Gut, weil ich es brauche/möchte und die Werte, die
mit der Produktion dieses Gutes zusammenhängen, unterstütze, nicht weil es am
Günstigsten ist und ich es will
"Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Form der Marktwirtschaft, in der es private Unternehmen, Geld und
Produktpreise gibt, die sich auf Märkten bilden – allerdings unter anderen Bedingungen und
Voraussetzungen als heute."
“Die Gemeinwohl-Bilanz ist ein Versuch, [die] Fehlprogrammierung des Marktes zu korrigieren und
die » Marktgesetze« mit den Beziehungs- und Verfassungswerten der Gesellschaft in
Übereinstimmung zu bringen. ”
“Möglicherweise Ist […] der zentrale Systemfehler der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung: Bei der
Erfolgsmessung werden Ziel und Mittel verwechselt” (Felber, 2018, S. 39)
“Die Idee einer »Souveränen Demokratie« ist die Zwillingsschwester der Gemeinwohl- Ökonomie”
Nicht ziel wirtschaft neu zu schreiben sondern Grundmodell weicher zu machen, ökonomische
Beziehung (angebot/nachfrage – Tauschverhältnis) – Tauschverhältnis metaform für verschiedene
Arten von Interaktion – erwartet gleiche Gegenleistung alles wird monetarisiert und quantifiziert –
Tausch als egoistisch? geht darum die Bedürfnisse selbst zu befriedigen – Beziehungen sekundäre
rolle – vordergrung Wertbestimmungen sofortige Reziprozität – was wenn nicht die Logik wäre?
Geschenklogik, jeders existenzlogik (die durch Tauschlogik verdrängt) – Bsp. Mutter Kind – keine
erwartungen? Keine trennung, unabhängigkeit, Feindseligkeit, Abhängigkeit vom Markt – schenken
solidarität etc. – prozess nicht Quantitativ sondern qualitativ – lernen erst mit der Zeit Tauschlogik
die andere Logik verdrängt – Schenken irrationales verhalten – Warum solche handulng eine so
unwichtige Bedeutung in Gesellschaft? Zentrum Mangel – in einem solchen Umfeld Prozess führt zu
Markt da sonst niemand tauscht (Selbstversorger) – schenken schwierig lebensbedrohlich – Markt ist
eine junge institution in der Menschheitsgeschichte – geschenke der Mutter als Grundlage einer
alternativen Ökonomie – die wir nicht sehen und benennen aber unsere Grundlegende Substanz
erhalten (Mauss geben, annehmen, erwiedern -prägen von sozialen Beziehungen zukunft – Potlatsch
vernichten um Situation rauszukommen des städnigen überbietens) – Wie wenn bestimmte Bereiche
so aufgebaut wären –Bsp. Kinderbetreuung – Wie geschenklogik vorstellen? Arbeit sollte anerkannt
werden, Ukraine warum flüchtlinge aufnehmen ohne Gegenleistung? Indien matriachin hat Aufgabe
sicherer Ort zu sein zu der alle zurückkehren können – Problem Arbeit mehr als 100% - wird nicht
vergütet da mehr als Normalarbeitszeit/Care Arbeit oft vergessen – es gibt Bereiche die in unserem
Marktsystem nicht optimal geregelt werden , so versteift Tauschlogik und dass der Markt alles
effizient und optimal regelt unmöglich blinde Felcken zu sehen – feministische Theorie Care
Ökonomie versucht diesen Blinden Felck aufzudecken – will unbezahlte und bezahlte reproduktive
Arbeit und Verbundenen Arbeitsverhältnise analysieren, vor allem unbezahlte Arbeiten (Waschen,
Pflegen, Kochen) in klassischen Modellen meist vernachlässigt, da Motive und Bedürfnisse klassischer
Theorie in Frage stellen
Zahlen Schweiz Frauen im Haushalt Stunden um 15% reduzieren mehr stunden als im Gesundheits
und sozialwesen bezahlt geleistet werden, Australien zeitaufwand erziehen Kinder ¾ der gesamten
Erwerbsarbeit, USA Hausarbeit 40% des BIP wenn monetarisiert – unbefriedigend da nicht
quantitativ sondern qualitativ – Geschenk an kapitalismus? – nicht im Mainstream da sozial nicht
ökonomisch bezeichnet – Ziel Care Economy disesn Sektor sichtbar zu machen! Frage nicht
erfolgreich monetarisiert? 30% aller Kinder in Tagesstätten/anderer Institutionen betreut,
einbindung. (problem Kosten betreuung, nicht alle Tätigkeiten monetarisierbar, effizienz – nicht jede
Person selbe bedürfnisse – Fürsorgeproduktion andere Logiken als Güterproduktion) – Markt kann
nicht alles regeln? Pflege andere Effizienzmasstäbe? – Care arbeiten müssten doch nicht
ökonomisiert werden – doch gerade diese werden in dieser Logik durchdacht – keine Alternative
(Bsp. Effizienz Krankenhaus, sinkende Standards/überlastung gesundheitspersonal gegen sinkende
Gesundheitskosten) – Zeit zu Hinterfragen wo zwischenmenschliche Aspekte solch relevanz macht es
sinn wie handel von Güter zu organisieren ? „Man kann schneller autos produzieren“ aber nicht
„Kinder grossziehen“ – one fits it all solution beseitigt probleme nicht (monetarisierung)
Suche neoklassik mit Theorien vereinbaren: Haushaltssektor einführen mit eigenenr Produktions und
Funktionslogik Umdenken im Care Sektor
Zusammenfassung:
9. Aktienmarktsozialsimus:
Der Marktsozialismus
„Der Marktsozialismus ist eine Marktwirtschaft ohne Kapitalisten“ (Corneo, 2014, S. 214). Der Staat
ist Besitzer der Unternehmen und somit auch der Produktionsmittel einer Wirtschaft. Der Markt
bleibt der zentrale Regulierungsmechanismus dieser Wirtschaft. Die Unternehmen werden von
Managern geleitet, die sich unabhängig in der Marktwirtschaft beteiligen. Allerdings werden die
erwirtschafteten Erträge dem Staatshaushalt weitergegeben, die dann in einem nächsten Schritt
gleichmässig und fair auf die Bevölkerung verteilt werden.
Befürworter des Marktsozialismus weisen auf 4 grundlegende Vorteile, die eine derartig organisierte
Gesellschaft mit sich bringen könnte (Corneo, 2014, S. 217 ff.):
Unternehmensgewinne würden über den Staatshaushalt allen Bürgern zufliessen. Durch eine soziale
Dividende würde jeder Erwerbstätige über ein Einkommen verfügen.
Geld hat weniger Einfluss auf die Politik: Politik wird nicht mehr von Einzelinteressen geleitet,
Milliardäre können sich kein politisches Amt mehr erkaufen und eine mächtige Bürgerklasse die bei
Kriegen gross dazuverdient würde verschwinden
Eine Höhere Demokratisierung der Produktionsstätte, durch mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmer
würde folgen. Andere Faktoren als Einkommen – Grad an Selbstbestimmung, Beziehungen zu
Kollegen, etc. – könnten neu bei der Karrierewahl mehr in den Vordergrund rücken. Eine nüchterne
Haltung zum Konsum würde als Konsequenz auftauchen, was unmittelbar dazu führen könnte, dass
Geld eine kleinere Rolle in der Gesellschaft spielen würde.
Aktienmarkt
Der Kapitalismus erfüllt alle Punkte. Der Marktsozialismus, da die Unternehmen in einem solchen
System dem Staat gehören, hat keinen Zugriff auf einen Aktienmarkt. Dieser ist jedoch insofern
notwendig, dass er die Qualität des Managements dem Eigentümer eines Unternehmens möglichst
effektiv und zeitnahe signalisiert. Deshalb ist der Aktienmarkt eine essenzielle Voraussetzung für das
Garantieren der Anreize. Der Aktienmarktsozialismus will dieses Problem beheben. (Corneo, 2014, S.
230 ff.)
Der Aktienmarktsozialismus
Der X%-Marktsozialismus
Nur X% eines Unternehmen gehören dem Staat, der Rest wird auf einem Aktienmarkt frei gehandelt.
Hierbei sollte der Wert irgendwo zwischen 51% und 99% liegen, sodass der Staat über die Mehrheit
der Stimmrechte in der Aktionärsversammlung jedes Unternehmens verfügt. Die Aktienkurse bilden
daher die Markterwartungen über die künftigen Einkünfte der marktsozialistischen Unternehmen ab.
Diese Information kann dann vom Staat benutzt werden, um die Manager der Unternehmen zu
disziplinieren (z.B. mittels Aktienoptionsprogrammen). (Corneo, 2014, S. 238)
Da in dieser Variante eine konstante Gefahr der politischen Einmischung besteht, wird ein
sogenannter Bundesaktionär eingeführt. Dies ist eine öffentliche und unabhängige Institution,
welche das Gemeinwesen vertritt und die Rolle eines „kollektiven Investors“ wiederspiegelt, also den
kollektiven Share Holder Value maximiert. (Corneo, 2014, S. 242)
Das Problem bei dieser Variante des Aktienmarktsozialismus ist unter anderem, die Gefahr der
politischen Einmischung von Regierungen in die Aktivitäten des Bundesaktionärs. Deshalb ist diese
Variante in Ländern in denen die Institutionen ein schwaches Vorhandensein von Rechtstaatlichkeit,
Moral und Integrität aufweisen, schwierig umzusetzen. (Corneo, 2014, S. 245 f.)
Aktien sind in dieser Variante im Besitz von den lokalen Gemeinden. Der individuelle Besitz von
Aktien ist untersagt. Das Aktienvermögen jeder Gemeinde wird von deren sogenannten
Investmentgesellschaft verwaltet. Dabei wird mit Aktien gehandelt und Erträge (Dividenden,
Zinseinkommen) werden erzielt. Letztere werden dann an die Gemeinden ausgeschüttet. Die einzige
Aufgabe dieser kommunalen Investmentgesellschaften ist es Erträge auf dem Aktienmarkt zu
erwirtschaften. Die Verwendung der erzielten Erträge liegt in der demokratischen
Entscheidungshoheit der jeweiligen Gemeinden. Die Zentralregierung übergibt allen Gemeinden
denselben Betrag pro Einwohner, um sich damit Aktien zu kaufen. Dieser Betrag wird durch die
Bundessteuer finanziert. Andere marktsozialistische Unternehmen können auch Aktien besitzen,
dennoch gehören schlussendlich alle Unternehmen den unterschiedlichen lokalen
Gebietskörperschaften. (Corneo, 2014, S. 247 ff.)
Verglichen zur vorigen Variante ist diese realistischer für die Implementierung auf Weltebene, da sie
eine höhere Dezentralisierung des öffentlichen Vermögens aufweist (Corneo, 2014, S. 249). Dies geht
mir einer grossen Verantwortung der lokalen Gebietskörperschaft mit einher, weshalb auch die
Gefahr der Vetternwirtschaft1 bestünde (Corneo, 2014, S. 251). Um diese Gefahr vorzubeugen,
müssten diese Regeln aufgestellt werden (Corneo, 2014, S. 252 ff.):
Keine Gemeinde darf direkt mehr als 6 oder 7% der Aktien eines Unternehmens besitzen.
(keine Goldesel/Geldesel)
Es ist jeder Investmentgesellschaft grundsätzlich verboten, Erlöse aus dem Verkauf von
Aktien an ihre Gemeinden weiterzugeben (sie müssen reinvestiert werden).
In der dritten Variante wird eine parallele Währung eingeführt – die Kupons. Staatliche
Fondgesellschaften sind im Besitz aller Unternehmen und bieten deren Aktien in Form von
Investmentfonds den Bürgern an. Jeder Bürger erhält beim Erreichen eines bestimmten Lebensjahres
(z.B. 18) dieselbe festgelegte Anzahl Kupons. Mit diesen Kupons können sich die Bürger dann
Fondsanteile kaufen. Kupons dürfen ausschließlich für den Ankauf von Fondsanteilen verwendet
werden, gleichzeitig dürfen Fondsanteile auch nur mit Kupons gekauft werden. Die Ausschüttung der
Fondserträge werden dann jedoch in der jeweiligen Landeswährung ausgetragen, die dann von den
Bürgern frei darüber verfügt werden können. Kupons werden weder vererbt noch verschenkt. Beim
Todesfall eines Bürgers gehen all seine Kupons und Fondsanteile in den Staatsbesitz über. Damit
finanziert dann der Staat die Ausstattung mit Kupons der nächsten Generationen. (Corneo, 2014, S.
259 ff.)
1
Für das optimale Funktionieren der Anreizsystems muss zum einen gewährleistet werden, dass die
Vertreter der Fondsgesellschaften selbst auch in den Aufsichtsräten der in ihren Fonds enthaltenen
Unternehmen sitzen. Zum anderen muss eine unabhängige Aufsichtsbehörde die Tätigkeit dieser
Fondsgesellschaften überwachen. (Corneo, 2014, S. 262 f.)
Dennoch besteht die Gefahr von kurzlebigen Geldeseln. Das sind Unternehmen, die vorrangig für die
Ausschüttung von Dividenden konzipiert werden, um den Inhabern grosse Mengen an liquidem Geld
zu überweisen. Um dies zu bekämpfen müssen zum einen das Aktienrecht und die
Bilanzierungsvorschriften so angepasst, dass eine Geldesel-Strategie schwer zu verbergen wird. Zum
anderen können Regeln aufgestellt werden, die z.B. den Fondsgesellschaften untersagen mehr als
20% eines Unternehmens zu besitzen. Allenfalls keine eine überproportional hohe
Dividendenausschüttung mit hohen Steuern bestraft werden. (Corneo, 2014, S. 263 ff.)
Zugrunde liegende Problem: tief verwurzeltes weit verbreitetes institutionelles Versagen ein
problem naturkapital nicht mit Buchpreisen bepreisen – Marktpreis bildet nicht alles ab – wir
investieren zu weinig in die Natur – Problem viele Prozesse
unsichtbar – schwierig Auswirkungen unserer Aktionen
nachzuvollziehen (ist unsichtbar, still, beweglich )
Externalitäten und Marktversagen/Institutionen auch mit
gutem Willen nicht fähig zu verhindern, zudem Fördern sie
diese sogar (Fischerei, Ölindust., Landwirtsch.) 4-6 Billionen
Dollar pro Jahr könnte in Natur investiert werden! Auch
Banken verantwortung mehr als 2.6 Billionen Dollar an
Krediten vergeben
Unterscheid Markt/Buchpreis – bsp. Baum 50Chf, oder Gesamtfunktion (sauerstoff, reinigung wasser,
Schatten, Früchte, Wasserkreislauf, andere lebewesen lebensraum, psychische, spirituelle Werte) –
Buchpreis berechnung hat viele Annahen und Vereinfachungen
Vorschläge: Wahrheit akzeptieren, dass wir in die Natur eingebettet sind, und nicht ausserhalb von
ihr existieren können – 3 konkrete Vorschläge an was wir uns Orientieren können (anders denken,
handeln, Impacts anders Messen)
Kritik: nichts neues klassische Neoklassik – Probleme mit Märkten Lösen/Natur verkaufen –
schwierigkeit der Buchpreise – kann intrinsisch sein, wer errechnet Buchpreise – wenn Institution
dann Markt nich tfrei - geht mehr darum Finanz/Banksektor noch mehr Geld zu machen nicht Natur
zu retten – Nur wenn Natur preis dann berücksichtigt? – andere Lösungen gilt es entwickeln in denen
wir nicht opfer des systems sind – bsp. könnten beginnen Diversität im system zu unterstützen
(Transistion Towns, ohne Geld etc.)
Frage wer sind Gewinner*innen wenn wir Natur bepreisen? Was sind die Auswirkungen – wenn diese
Ideen umgesetzt werden?
Themen:
Methodology:
- round economic thinking and practice in physical reality, laws of physics and in
knowledge of biological systems. It accepts as a goal the improvement of human
well-being through development, and seeks to ensure achievement of this through
planning for the sustainable development of ecosystems and societies.
- economy is embedded within an environmental system – not seperate, neoclassic
other way around, ignores contribution of nature to wealth
- natural capital als möglicher Vorschlag ist heiss diskutiert: potential for narrowing
down values to those found in mainstream economics and the danger of merely
regarding Nature as a commodity
- Unterschied zwischen grorth (quant.) und Entwicklung (qualitativ) – neoclassik
vermischt beide – uneconomic growth – erhöht BIP/Kopf aber nicht well being
- Starke Nachhaltigkeit im Fokus neoklassik denkt menschlich gemachtes Kapital kann
jede andere Form ersetzen – weak sustainability – starke nachhaltigkeit natürliche
Ressourcen + ökologische Funktionen sind nicht ersetzbar!! – politik hat grösesre
Verantwortung dies zu schützen – in Theorie auch mischformen denkbar
- Höherer Energieverbrauch nicht unbedingt als gut angesehen
- Ecological economists agree that ecosystems produce enormous flows of goods and
services to human beings, playing a key role in producing well-being. At the same
time, there is intense debate about how and when to place values on these benefit
controversial if it is possible to price the environment – Auch Mensch wird heute
verkauft (Insurances, Lohn) – für viele ökonomen beste Weg dies umzusetzen )Bsp.
Yasuni) – bsp. Biodiversity dinance
- Es ist nicht gesichert dass sich costs und benfits sich bei externalitäten ausgleichen –
future generations
- Critic externality theory fallaciously assumes environmental and social problems
are minor aberrations in an otherwise perfectly functioning efficient economic
system – Internalising does nothing to address structural systemic problem – and
recognize the pervasive nature of these externalities
- Finanzmärkte – ziel nachhaltige Grösse + gerechte Verteilung + effiziente
Allokation
- Ziel wissenschaftliche Fundierung nachhaltigen Entwicklung unter berücksichtigung ökologie,
Witschaft, politik, gesellschaft geht von sozial-ökologischen Systemzusammenhang aus
(sozioökonomisch/kulturell)
- Keine konkrete Vorstellung eines alternativen Wirtschaftsmodells
- Ist durch die Kritik an der Neoklassik entstanden
- Das Ziel ist/war, die Ökologie und die Ökonomie zu vereinen und eine plurale Sicht darauf zu
nehmen
- Mitgründer des Vereins und der Zeitschrift ist Herman Daly
- Parallelen zu den anderen Wirtschaftsmodellen
Timeline:
• EE = „Environmental Equilibrium“
• Das BIP sollte im Gleichgewicht mit dem Zinssatz und der Umwelt sein
• Das heisst, dass die Wirtschaft nur so viel CO2 ausstossen darf, wie die Erde absorbieren
kann
• Modell funktioniert nur für eine geschlossene Wirtschaft
• Der technologische Fortschritt wird nicht miteinbezogen
„Crowding Out Effect“ - „Aushebelung“ der Verantwortung durch Besteuerung Steuer wird
bezahlt, jedoch wird dadurch die Verantwortung abgegeben, da man etwas „gutes“ für die Erde
getan hat
Mapping:
Vogel Gespenst des Kapitals:
Was ist dieses «Gespenst»? Das Gespenst = die «Chiffre (Zeichen, Geheimschrift) für jene Kräfte,
von den unsere Gegenwart ihre Gesetze empfängt» (S. 8), d.h. «die Marktmechanismen und
Regungen des Kapitals» (S. 7), die in der Wirtschaftswissenschaft, dieser «Glaubenslehre unserer
Tage» (S. 21), untersucht und erklärt werden.
Dabei stoße man auf schwierigen Umstand, „dass das ökonomische Wissen der letzten dreihundert
Jahre die wirtschaftlichen Tatsachen geschaffen hat, mit deren Entzifferung es sich selbst
konfrontiert.“ (S. 8)
«Sofern nämlich kapitalistische Ökonomie Schicksal geworden ist, sofern Gewinnerwartung und
ökonomisches Wachstum zur Hoffnung auf einen Restbestand an irdischer Providenz gehören, kann
auch moderne Finanztheorie der Rätselfrage nicht ausweichen, ob und wie scheinbare Irregularitäten
und Anomalien mit einer vernünftigen Einrichtung ihres Systems korrespondieren […].» (S. 28)
«Natürlich ist der Mensch – so heisst es auch bei Mandeville [in der berühmten Bienenfabel zu
private vices & publick benefits, JM] – von Affekten, Begierden und Leidenschaften beherrscht,
darunter sogar ehemaligen Todsünden wie […] Hochmut, Geiz, Neid, Ausschweifung, die das Herz der
Menschen entflammen.
Allerdings, so geht Mandevilles Argument weiter, […] lässt sich erkennen, dass all diese
verschiedenen Leidenschaften sich wechselseitig aufrufen und […] schliesslich gegenseitig
balancieren und kompensieren. So hält etwa der Geiz des einen die Verschwendung des anderen in
Schach und beide zusammen tragen mitsamt ihren Kniffen und Listen zum Wohl aller bei.» (S. 34)
«Der neuzeitliche Mensch kommt nicht bloss als rationales, sondern als besonders leidenschaftliches
Subjekt auf die Welt und kann noch die alten christlichen Todsünden zu neuen Aktivposten
verwandeln.» (S. 35)
«Der Fluchtpunkt all dieser passionellen Dynamiken liegt […] in einer Mechanik der Interessen. Im
Kern aller Aktionen und Passionen, im Kern aller Begierden und Neigungen steckt zuletzt ein nicht
weiter reduzierbares Element, das man seit dem siebzehnten Jahrhundert «Interesse» oder
«Eigeninteresse» nennt.» (S. 35)
• NEUE ORDNUNG:
«Wer seinen Neigungen und Interessen folgt, beharrt auf der Beschränktheit seiner Neigungen und
Interessen, und mehr noch: er sieht ganz konsequent von der restlichen Welt ab und unterstellt
bestenfalls, dass alle anderen mit ihm diese Beschränktheit teilen und Leidenschaften in Interessen,
Interessen in Vorteile wandeln. […]
«[D]iese unbeabsichtigten Effekte aber, herkommend aus Interessen und selbstsüchtigen Neigungen,
wenden sich ungewollt zum Wohl des Ganzen. Diese Wendung ist zu einem Gemeinplatz bürgerlicher
Moralphilosophie im achtzehnten Jahrhundert geworden. […]» (S. 39)
Adam Smith
Erwartung der «Harmonie der Interessen» vor allem aufgrund eines Bildes:
1. Wealth of Nations (1776): «[E]r [der ökonomische Akteur] wird in diesem [Eigennutz,
Gewinnstreben] wie auch in anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand geleitet, um
einen Zweck zu erfüllen, den zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat.»
2. History of Astronomy (1758): zur Erklärung von Phänomen wie Blitz, Donner Sturm braucht
man, wie in der Antike, Jupiters «unsichtbare Hand»
3. Theory of Moral Sentiments (1759): Gerechte Verteilung von Gütern zwischen Armen und
Reichen, denn «[v]on einer unsichtbaren Hand werden sie [die Reichen] dahin geführt,
beinahe die gleiche Verteilung der zum Leben notwendigen Güter zu verwirklichen, die
zustande gekommen wäre, wenn die Erde zu gleichen Teilen unter all ihre Bewohner verteilt
worden wäre.» (S. 43)
«Alle diese Elemente [die Übel etc.] möblieren das Gehege des ökonomischen Menschen und prägen
eine liberale Idylle des Marktes, die das aufklärerische Lob auf den ‘süssen’ und ‘sanften’ Geist des
Handels […] inspiriert.» (S. 46)
«Der Markt garantiert, dass Naturgesetze nun auch im moralischen Leben gelten können; und die
Kräfte des Markts ermöglichen es, dass das Wirtschaftsgesetz im Besonderen das Naturrecht im
Allgemeinen repräsentieren kann. […] (S. 47)
«Smiths Gleichgewichtstheorie wird […] durch die glückliche Korrelation zweier Preistypen bestimmt,
die miteinander interagieren – einerseits die tatsächlichen Marktpreise, die sich über die
schwankenden Proportionen von Angebot und Nachfrage ergeben; andererseits durch den inneren,
zentralen oder ‘natürlichen’ Preis, dessen Höhe sich aus dem Aufwand für Bodenrente, Arbeitslohn
und Kapitalgewinn errechnet. […]
Das ‘Selbstinteresse’ aller Arbeiter, Geschäftsleute und Grundbesitzer wirkt immer wieder dahin,
dass der ‘natürliche Preis’ gleichsam der Gravitationspunkt ist, ‘auf den die Preise aller Güter
beständig hinstreben.
Gleichgewichte:
«Der Markt löst ein Gerechtigkeitsproblem und weist die angemessenen Anteile zu. Sowenig
ausgemacht ist, welchen Status dieses Gleichgewicht in der entstehenden politischen Ökonomie
tatsächlich einnimmt, ob es als Optimum, Prinzip oder Realität zu verstehen sei, und sowenig Smith
selbst eine exakte begriffliche Fassung des Gleichgewichts bot, sosehr wurde das
Gleichgewichtstheorem nun zu einem wesentlichen Angelpunkt ökonomischen Wissens und über
Ricardo, Walras, Jevons und Pareto in die Doktrinen des zwanzigsten Jahrhunderts übermittelt.
Zusammenfassung:
«Das Konzept des Marktes belegt eine moralphilosophische Herkunft und besetzt den Ort einer
praktischen Wahrheit im Wissen über Politik, Gesellschaft und Geschichte. In ihm sind die Gesetze
des sozialen Verkehrs naturwüchsig geworden. Was man seit dem achtzehnten Jahrhundert
‘bürgerliche Gesellschaft’ nennt, begründet sich in der Idylle des Marktes, sie steht und fällt mit
dieser Oikodizee.» (S. 52)
«Das Konzept des Marktes belegt eine moralphilosophische Herkunft und besetzt den Ort einer
praktischen Wahrheit im Wissen über Politik, Gesellschaft und Geschichte. In ihm sind die Gesetze
des sozialen Verkehrs naturwüchsig geworden. Was man seit dem achtzehnten Jahrhundert
‘bürgerliche Gesellschaft’ nennt, begründet sich in der Idylle des Marktes, sie steht und fällt mit
dieser Oikodizee.» (S. 52)
Aufklärung 2.0 – Envlivement neue Sichtweise, die uns hilft weltumspannende Krise zu verstehen.
Enlivement ruft dazu auf Dinge, Menschen und sich selbst nicht als standpunkt abstrakter –
gStrukturen/Funktionen zu verstehen sonden unter Perspektive der lebendigkeit – sie wieder mit
Leben zu erfüllen – gilt für bedrohte Arten, bedrängte Ökosysteme und beraubte Menschen
/unserem Inneren
Bioliberalismus: die verborgene Superwissenschaft aus dem 19. Jahrhundert Argument Fortschritt
(biologisch, sozial, technologisch) Summe Handeln einzelner Egos (Gene/Nutzenmaximierer), die
konkurrieren – angepasste Arten/Konzerne besetzen nue Nischen/Märkte steigern
Überlebenschancen (Profite), weniger starke7effiziente sterben aus/bankrot. Metaphysik verrät viel
über Selbstverständnis der Gesellschaft aber nicht biologische Welt
Fast alle Ansätze Widersprechen: Konsum ist nicht immer das höchste Ziel:
Grosse Ganze: