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FORMULAR ZUR DOKUMENTATION EINES PRAXISERKUNDUNGSPROJEKTS

NAME: IBRAHIMA NATA GAYE

DATUM: 14/07/2023

DLL-EINHEIT: 03

INSTITUTION / UNTERRICHTSDOKUMENTATION: KAFOUNTINE GYMNASIUM

1. FRAGESTELLUNG, DER IM PRAXISERKUNDUNGSPROJEKT NACHGEGANGEN WURDE

Wie könnte ich den Relativsatz in meinen Unterricht anders als im Lehrwerk präsentieren?

2. DARSTELLUNG DES BEZUGS DER FRAGESTELLUNG ZUR DLL-EINHEIT

Der Relativsatz ist sehr wichtig bei einer Beschreibung. Jedoch fällt es für die Lernenden schwer, ihn bei der
mündlichen Produktion zu bilden. Dies liegt m. E. an die Darstellung der Struktur als grammatische Regel, d.
h. schriftliche Produktion orientiert. Die Kenntnisse der Satzstruktur und der Rolle der Relativpronomen
können dieses Problem lösen. Diese Letzten „stellen Relationen oder Beziehungen zwischen einem
übergeordneten Satz und einem Nebensatz her“ laut DLL 3, Kapitel 4, Seite 136.

Also das Verständnis diese Lage kann die Lernenden helfen, dies zu automatisieren, denn wird den Verweis
klarer.

3. BESCHREIBUNG DER DURCHFÜHRUNG DES PRAXISERKUNDUNGSPROJEKTS


Seit 2012 bin Deutschlehrer in Kafountine Gymnasium (Ziguinchor, im Süden Senegal) und seit 2015 bin ich
der einzige Deutschlehrer. Ich lehre hauptsächlich Jugendlichen. Obwohl es einen Lehrplan gibt, nutzen wir in
den öffentlichen Schulen das Lehrwerk Ihr und wir plus (hier das Band 2). Das Buch ist zweisprachig und die
grammatische Struktur wird immer auf Französisch dargestellt (das ist auch die Orientierung von FASTEF).
Jetzt ist das Ende des Jahres und die Schüler der Terminalklasse machen das Abitur. Deshalb habe ich
Schülerinnen und Schüler von Premier Klasse gewählt. Sie sind zwischen 14-18 Jahre alt und haben das
Niveau A 2 und lernen Deutsch seit zwei Jahren.
Bei der Durchführung habe ich das Modell Boomerang genutzt, nicht linear, denn ich wollte auch den
Relativsatz anders präsentieren als im Buch. So habe ich verfahren: Einstieg (Neuigkeit erwecken, Vorwissen
über Pronomen aktivieren mit dem Text1), Vorwegnehmender Gebrauch (Fragen/Antworten), Semantisierung

1
JangAlma, die Familie (bearbeitet)
1
(die SUS kennen die Relativpronomen), Systematisierung (die SUS finden die Regel und kopieren sie),
reproduktives Üben (versuchen eine Person mit einfacher Information zu beschreiben), und Anwendung (SUS
produzieren ihre eigene Beschreibung mit Relativsätzen).

So habe ich Daten gesammelt: SUS haben ihre Meinungen mit Hilfe des Fragebogen gegeben, da den
Unterricht schülerorientiert geplant wurde. Wegen der Korrektur der Nationalprüfung konnte ich leider nicht
andere Professoren für die Hospitation einladen, damit ich von meiner Praxis einen anderen Blick bekomme.
Deshalb habe ich mich bemüht, in die Metaebene zu geraten, um darüber kritisch denken zu können.

4. BESCHREIBUNG DER ERGEBNISSE DER DATENERHEBUNG INNERHALB DES


PRAXISERKUNDUNGSPROJEKTS (MIT ANHÄNGEN)
Das war die Ergebnisse der Auswertung der im Praxiserkundungsprojekt gesammelten Daten: die SUS waren
insgesamt 10. Es gab fünf Punkte im Fragebogen. Ich habe präzisiert, er ist anonym und wird nicht bewertet.
Und so sind die Ergebnisse (siehe Anhänge):
1. 70 % der SUS findet diese Darstellung interessant. SUS kennen schon das Modell Boomerrang,
aber mit dem Relativsatz in einer Kommunikationssituation mit weniger grammatischen Erklärung
war neu.
2. Für 60 % hat diese Darstellung das Verständnis erleichtert. Das Üben hatte den Vorrang.
3. 70 % haben die Mehrheit des Unterrichts verstanden. Das kann man bei der schriftlichen Übung
merken. Die Abwechslung der Aktivitäten und die Partnerarbeit scheinen das Verständnis zu
erleichtern.
4. Die Hälfte der SUS finden, dass die Methode sie für das Sprechen genug gedrängt. Währen 40 %
von ihnen finden es viel (wegen der Sozialformen: Wimmel-, Partner- und Gruppenarbeit).
Die Tendenzen zeigen, mehr als 90 % der SUS haben die Regel verstanden, aber was die flüssige Anwendung
beim Sprechen betrifft, gibt es noch Schwierigkeiten.
5. Für die Hälfte hilft diese Darstellung besser als die im Buch, während die andere Hälfte finden, das
eine Kombinierung von beiden wäre besser (Nachdem sie die Darstellung im Lehrwerk nochmal
gesehen haben). Die Darstellung des PEP ist lockerer und beschränkt sich auf die Übung.
Obwohl ich mit meiner Leistung nicht zufrieden war, fand ich positiv die Tatsache, dass einige Lernenden
gefragt haben, wann sie für einen solchen Unterricht wiederkommen. Auch war die Lernatmosphäre war sehr
positiv, denn SUS arbeiten immer spielerisch in meinem Unterricht.

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5. REFLEXION DER ERGEBNISSE DES PRAXISERKUNDUNGSPROJEKTS UND DER FOLGEN FÜR DIE
PROFESSIONELLE WEITERENTWICKLUNG
Das habe ich persönlich aus der Auswertung des Praxiserkundungsprojekts gelernt:

Zuerst soll ich zugeben, das war für mich ganz neu, sogar eine Herausforderung, der Relativsatz nach mehreren
Jahren anders als die übliche Weise2 darstellen zu können. Vielleicht wäre Arbeiter beschreiben als Lernziel
einfacher. Aber nach dem Einfluss vom Lehrwerk Zwischendurch mal…. Sprechen (S. 75-77), beginne ich das
Projekt etappenweise zu gestalten.

Zweitens ermöglicht diese Darstellung der grammatischen Regel ein schnelles Verständnis, aber die
mündliche Produktion ist etwas anders. Dies liegt daran, dass der Unterricht wegen Nationalprüfungen mehr
schriftlich als mündlich orientiert ist. Um das Gleichgewicht zu haben, soll ich erstens für das mündliche
Training, Redemittel (Chunks) automatisieren lassen und zweitens mehrere Aufgaben geben, die sich mit dem
Lehrplan in Bezug stehen.

Die Lernenden soll ich drittens mit Kärtchen eine Weile lassen, damit sie die Redemittel aneignen können und
bei der Wimmelarbeit schnell wiederholen. Und am Ende ein Arbeitsblatt geben, wo sie alles was sie im
Gedächtnis haben, schreiben können. Denn können die Lernenden nur mit implizitem Wissen die Regel selbst
finden und ein deklaratives Wissen produzieren. Ich soll nur das Material zur Verfügung zu stellen (manchmal
schwierig) und sie genug Zeit lassen und nur wenn nötig eingreifen.

In der Zukunft soll ich mehr Redemittel (Chunks) beim Unterricht nutzen und alle Grammatik, die ich schon
hergestellt habe (die Punkte des Programms) anders darstellen wie das Beispiel mit dem Relativsatz. Da ich
mit dem Modell Boomerang vertrauter bin, kann ich jetzt das zyklische Modell mit der neuen Darstellung der
Grammatik probieren, um den Einfluss auf das flüssige Sprechen feststellen zu können.

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Lehrwerk (Ihr und wir plus Band2) oder meine eigenen Lektionen (von allen grammatischen Punkten im
Programme wurde ich eine Lektion schriftlich orientiert hergestellt)
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