Din en 1995-1-1-Na-A1
Din en 1995-1-1-Na-A1
DIN EN 1995-1-1/NA/A1
D
ICS 91.010.30; 91.080.20 Einsprüche bis 2012-06-06
Vorgesehen als Änderung von
DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12
Entwurf
Nationaler Anhang –
National festgelegte Parameter –
Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten - Teil 1-1:
Allgemeines - Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau;
Änderung A1
National Annex –
Nationally determined parameters –
Eurocode 5: Design of timber structures - Part 1-1: General - Common rules and rules for
buildings; Amendment A1
Annexe Nationale –
Paramètres déterminés au plan national –
Eurocode 5: Conception et calcul des structures en bois - Partie 1-1: Généralités - Règles
communes et règles pour les bâtiments; Amendement A1
Anwendungswarnvermerk
Dieser Norm-Entwurf mit Erscheinungsdatum 2012-01-30 wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und
Stellungnahme vorgelegt.
Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses
Entwurfes besonders zu vereinbaren.
Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevanten
Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Gesamtumfang 20 Seiten
NormCD - Stand 2012-08
© DIN Deutsches Institut für Normung e. V. · Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin, gestattet.
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
Inhalt Seite
Vorwort ........................................................................................................................................................... 4
1 Änderung in NCI Zu 1.2 „Normative Verweisungen“ .................................................................... 5
2 Änderung in NCI Zu 2.2.3 „Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit“ .................................... 5
3 Änderung in NDP Zu 2.3.1.2(2)P Zuordnung von Einwirkungen zu „Klassen der
Lasteinwirkungsdauer“ .................................................................................................................... 5
4 Änderung in NCI NA.3.1.6 „Schwind- und Quellmaße“ ................................................................ 7
5 Änderungen in NCI Zu 3.3 „Brettschichtholz“ ............................................................................... 8
6 Änderung in Zu 4 „Dauerhaftigkeit“ ............................................................................................... 8
7 Änderung in NCI Zu 5.4.2 „Rahmentragwerke“ .............................................................................. 8
8 Änderung in NCI Zu 6.2.2 „Druck unter einem Winkel zur Faserrichtung“ ................................ 8
9 Änderung in NCI Zu 6.3.3 „Biegedrillknicken von Biegestäben“ ................................................ 9
10 Änderung in NCI Zu 6.4.2 „Pultdachträger“ ................................................................................... 9
11 Änderung in NCI Zu 6.4.3 „Satteldachträger, gekrümmte Träger und Satteldachträger
mit gekrümmtem Untergurt“ ............................................................................................................ 9
12 Änderung in NCI Zu 6.5.1 „Allgemeines“ ....................................................................................... 9
13 Änderung in NCI NA.6.6 Systemfestigkeit ..................................................................................... 9
14 Änderung in NCI NA.6.8 Unverstärkte Queranschlüsse ............................................................... 9
15 Änderung in NCI NA.6.8.1 Allgemeines .......................................................................................... 9
16 Änderung in NCI NA.6.8.2 Querzugverstärkungen für Queranschlüsse ................................... 10
17 Änderung in NCI Zu 7.3.3 „Grenzwert für Schwingungen“ ........................................................ 11
18 Änderung in NCI Zu 8.1.4 „Verbindungsmittelkräfte unter einem Winkel zur
Faserrichtung“ ................................................................................................................................ 11
19 Änderung in NCI Zu 8.3.1.1 „Allgemeines“ .................................................................................. 13
20 Änderung in NCI Zu 8.3.1.2 „Holz-Holz-Nagelverbindung“ ........................................................ 13
21 Änderung in NCI Zu 8.3.1.3 „Holzwerkstoff-Holz-Nagelverbindungen“ .................................... 14
22 Änderung in NCI Zu 8.3.2 „Beanspruchung in Richtung der Nagelachse
(Herausziehen)“ .............................................................................................................................. 14
23 Änderung in NCI Zu 8.4 „Verbindungen mit Klammern“ ............................................................ 15
24 Änderung in NCI Zu 8.5 „Verbindungen mit Bolzen“ .................................................................. 15
25 Änderung in NCI Zu 8.6 „Verbindungen mit Stabdübeln oder Passbolzen“ ............................ 16
26 Änderung in NCI Zu 8.7 „Verbindungen mit Holzschrauben“ .................................................... 16
27 Änderung in NCI Zu 8.8 „Verbindungen mit Nagelplatten“ ........................................................ 16
28 Änderung in NCI Zu 9.1.2 „Geklebte Tafeln“ ............................................................................... 17
29 Änderung in NCI Zu 9.2.1 „Fachwerke“ ........................................................................................ 18
30 Änderung zu NCI Zu 9.2.4.2 „Vereinfachter Nachweis von Wandscheiben – Verfahren
A“ ...................................................................................................................................................... 18
31 Änderung in NCI NA 11.1 Allgemeines ......................................................................................... 19
32 Änderung in NCI NA 11.3 Universal-Keilzinkenverbindungen von Brettschicht-holz und
NormCD - Stand 2012-08
Balkenschichtholz .......................................................................................................................... 19
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
Vorwort
Dieses Dokument wurde im Spiegelausschuss NA 005-04-01 AA bzw. NA 005-04-01-01 AK „Holzbau –
Arbeitskreis Nationaler Anhang zu DIN EN 1995-1-1“ im DIN, Deutsches Institut für Normung e. V., erstellt.
Dieses Dokument beinhaltet die Änderung 1 zum Nationalen Anhang zu DIN EN 1995-1-1 „Eurocode 5:
Bemessung und Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-1: Allgemeines – Allgemeine Regeln und Regeln für
den Hochbau“.
Dieser Änderungsentwurf zum Nationalen Anhang enthält EN 1995-1-1 nicht widersprechende Regelungen
und Erläuterungen (en: Non-contradictory Complementary Information, NCI), die nach dem Leitpapier L
„Anwendung der Eurocodes“ der Europäischen Kommission zulässig sind.
Die Nummerierung der zusätzlichen nicht widersprechenden Regelungen und Erläuterungen schließt sich an
diejenige von DIN EN 1995-1-1:2010-12 an und ist zusätzlich bei den NCI mit einem vorangestellten „NA.“
gekennzeichnet.
Gleichungen und Bilder, die mit dieser Änderung zusätzlich in den Nationalen Anhang aufgenommen werden,
sind in diesem Dokument als „NA.AX“ bezeichnet. Mit Erstellung der konsolidierten Fassung von
DIN EN 1995-1-1/NA werden die Gleichungen und Bilder an die entsprechende Stelle im Dokument eingefügt
und die Nummerierung angepasst.
NormCD - Stand 2012-08
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
„NA DIN 20000-6, Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken — Teil 6: Stiftförmige und nicht Stiftförmige
Verbindungsmittel (In Vorbereitung)
NA DIN EN 13183-2, Feuchtegehalt eines Stückes Schnittholz — Teil 2: Schätzung durch elektrisches
Widerstands-Messverfahren“
Die normative Verweisung auf DIN 1052-10 ist wie folgt zu aktualisieren:
„NA DIN 1052-10, Herstellung und Ausführung von Holzbauwerken — Teil 10: Ergänzende Bestimmungen“
„(NA.8) Für Tragwerke, die aus Bauteilen, Komponenten und Verbindungen bestehen, die das gleiche
Kriechverhalten besitzen, darf unter Annahme eines linearen Zusammenhangs zwischen Einwirkungen und
Verformungen die Endverformung unet,fin berechnet werden zu:
unet, fin = uinst,G + ∑ ψ 2,i ⋅ uinst,Q,i ⋅ (1 + k def ) − uc (NA.A1)“
i ≥1
Tabelle NA.1 enthält für die wesentlichen Einwirkungen nach den Normen der Reihe DIN EN 1991 die
Zuordnungen.
Einwirkungen aus Temperatur- und Feuchteänderungen sind der Klasse der Lasteinwirkungsdauer „mittel“
zuzuordnen.
Einwirkungen aus ungleichmäßigen Setzungen sind der Klasse der Lasteinwirkungsdauer „ständig“
zuzuordnen.
5
E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
Tabelle NA.1 — Einteilung der Einwirkungen nach DIN EN 1991-1-3, DIN EN 1991-1-4, DIN EN 1991-1-7
und DIN EN 1991-3 in Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED)
1 2
1 Einwirkung KLED
2 Wichten- und Flächenlasten nach DIN EN 1991-1-1 ständig
3 Lotrechte Nutzlasten nach DIN EN 1991-1-1
A Spitzböden, Wohn- und Aufenthaltsräume mittel
B Büroflächen, Arbeitsflächen, Flure mittel
C Räume, Versammlungsräume und Flächen, die der Ansammlung von Personen dienen können kurz
(mit Ausnahme von unter A, B, D und E festgelegten Kategorien)
D Verkaufsräume mittel
E Fabriken und Werkstätten, Ställe, Lagerräume und Zugänge, Flächen mit erheblichen lang
Menschenansammlungen
“
NormCD - Stand 2012-08
6
²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
„Tabelle NA.7 — Rechenwerte für das mittlere Schwind- und Quellmaß rechtwinklig zur Faserrichtung
des Holzes bzw. in Plattenebenea,b bei unbehindertem Quellen und Schwinden
1 2
Schwind- und Quellmaß in % für Änderung
Zeile Baustoff der Materialfeuchte um 1 % unterhalb der
Fasersättigung
1 Nadelholz 0,25
C
2 Laubholz 0,35
7
E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
„(NA.9) Die Erhöhung der Biegefestigkeit mit dem Faktor kh nach Gleichung (3.2) darf nur bei Flachkant-
Biegebeanspruchungen der Lamellen von Brettschichtholzquerschnitten angewandt werden.
(NA.10) Bei Anwendung von Brettschichtholz aus Nadelholz darf für alle Festigkeitsklassen ein
charakteristischer Wert der Schubfestigkeit fv,k = 3,5 N/mm2 angesetzt werden. Die Regelungen zum
Rissfaktor kcr sind zu berücksichtigen.“
6 Änderung in Zu 4 „Dauerhaftigkeit“
Es ist ein neuer Abschnitt NCI zu 4.1 „Dauerhaftigkeit gegenüber biologischen Organismen“ aufzunehmen:
(NA.3) „Bei α < 90° darf die wirksame Querschnittsfläche Aef wie in Bild NA.A1 beispielhaft dargestellt ermittelt
werden.
Fc,α,d
σ c,α,d = (NA.A2)
Aef
Maße in Millimeter
Bild NA.A1 — Druck unter einem Winkel α, Berechnung der effektiven Auflagerlänge ef
NormCD - Stand 2012-08
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
„(NA.8) Sofern in (NA.7) σm,y,d oder σm,z,d gleich Null sind, ist eine lineare Superposition der verbleibenden
Einwirkungen vorzunehmen. “
(NA.3) Unverstärkte Ausklinkungen dürfen nur in den Nutzungsklassen 1 und 2 verwendet werden.
Ausklinkungen in Nutzungsklasse 3 sind nach NCI NA.6.8.3 zu verstärken.“
„(NA.5) Wird die Anwendungsregel des Absatzes 6.6(4) angewendet, dürfen für die gleiche
Beanspruchungsrichtung der Absatz 3.3.(3) und NCI Zu 3.3(NA.6) nicht gleichzeitig in Ansatz gebracht
werden.“
(NA.1) Es gelten die Regelungen aus DIN EN 1995-1-1:2010-12, 8.1.4 und NCI Zu 8.1.4.“
„(NA.3) Als innen liegende Verstärkungen dürfen folgende Stahlstäbe verwendet werden:
— eingeklebte Gewindebolzen;
NormCD - Stand 2012-08
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
Bei Verwendung von eingeklebte Gewindebolzen und eingeklebte gerippte Betonstabstähle ist DIN 1052-10
zu berücksichtigen. Die Querschnittsschwächung durch innen liegende Verstärkungen ist in
zugbeanspruchten Querschnittsteilen zu berücksichtigen.“
„(NA.1) Die Verstärkung eines Queranschlusses (siehe Beispiele in Bild NA.7) darf für eine Zugkraft Ft,90,d
bemessen werden:
2 3
Ft,90,d = [1 – 3 · α + 2 α ] · FEd (NA.A3)
Dabei ist
FEd der Bemessungswert der Anschlusskraft rechtwinklig zur Faserrichtung des Holzes;
he
α= siehe Bild NA.7.
h
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
(NA.1) Für Bauteile ohne nennenswerte Querbiegesteifigkeit kann die Schwingungsgeschwindigkeit auch
nach [NA.3], Tabelle 9/4 und 9/5, mit zugehöriger Erläuterung, ermittelt werden.“
(NA.4) Für die nicht in Bild 8.1 erwähnten Fälle (z. B. Anschlüsse mit mehreren Verbindungsmittelspalten)
ist die Beanspruchbarkeit wie nachfolgend angegeben zu berechnen.
(NA.5) Werden Bauteile mit Rechteckquerschnitt durch eine Krafteinleitung unter einem Winkel zur
Holzfaserrichtung beansprucht (siehe z. B. Bild NA.A2), dürfen die durch eine Querzugkraft Fv,Ed = Fed ⋅ sinα
verursachten Querzugspannungen wie folgt berücksichtigt werden: Für Queranschlüsse mit he/h > 0,7 ist ein
Nachweis nicht erforderlich. Queranschlüsse mit he/h < 0,2 dürfen nur durch kurze Lasteinwirkungen (z. B.
Windsogkräfte) beansprucht werden.
(NA.6) Für Queranschlüsse mit he/h ≤ 0,7 ist die folgende Bedingung einzuhalten:
Fv,E d
≤1 (NA.A4)
F90,R d
mit
18 ⋅ he 2
F90,R d = ks ⋅ kr ⋅ 6,5 + ⋅ (tef ⋅ h )0,8 ⋅ f t,90,d (NA.A5)
h 2
wobei
1,4 ⋅ ar
k s = max 1; 0,7 + (NA.A6)
h
und
n
kr = (NA.A7)
n 2
h1
∑
h
i =1 i
Queranschlüsse mit ar /h > 1 und Fv,Ed > 0,5 · F90,Rd sind zu verstärken (siehe NCI NA.6.9.2).
Dabei ist
F90,Rd Bemessungswert der Querzugtragfähigkeit des Bauteils in N, ermittelt aus der charakteristischen
Querzugtragfähigkeit F90,Rk nach 2.4.3;
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
ar Abstand der beiden äußersten Verbindungsmittel (siehe Bild NA.A2), der Abstand der
Verbindungsmittel untereinander in Faserrichtung des querzuggefährdeten Holzes darf 0,5 · h
nicht überschreiten;
tef = min {b; 2 tpen; 24 d} für Holz-Holz- oder Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen mit Nägeln oder
Holzschrauben,
tef = min {b; 100 mm} für Verbindungen mit Dübeln besonderer Bauart,
Dabei ist
tef = min {b; t; 12 d} für Holz-Holz- oder Holzwerkstoff-Holz-Verbindungen mit Nägeln oder
Holzschrauben,
tef = min {b; 50 mm} für Verbindungen mit Dübeln besonderer Bauart.
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
(NA.9) Sind mehrere Verbindungsmittelgruppen nebeneinander angeordnet, darf der Bemessungswert der
Tragfähigkeit F90,Rd für eine Verbindungsmittelgruppe nach Gleichung (NA.A5) ermittelt werden, wenn der
lichte Abstand in Faserrichtung zwischen den Verbindungsmittelgruppen mindestens 2 · h beträgt.
(NA.10) Beträgt der lichte Abstand in Faserrichtung zwischen mehreren nebeneinander angeordneten
Verbindungsmittelgruppen nicht mehr als 0,5 · h, sind die Verbindungsmittel dieser Gruppen als eine
Verbindungsmittelgruppe zu betrachten.
(NA.11) Beträgt der lichte Abstand in Faserrichtung von zwei nebeneinander angeordneten Verbindungs-
mittelgruppen mindestens 0,5 · h und weniger als 2 · h, ist der Bemessungswert der Tragfähigkeit F90,Rd nach
Gleichung (NA.A5) je Verbindungsmittelgruppe mit dem Beiwert kg zu reduzieren:
g
kg = + 0,5 (NA.A8)
4⋅h
Dabei ist
(NA.12) Sind mehr als zwei Verbindungsmittelgruppen mit g < 2 · h nebeneinander angeordnet, bei denen
der Bemessungswert der Kraftkomponente rechtwinklig zur Faserrichtung Fv,Ed größer ist als die Hälfte des
mit dem Beiwert kg reduzierten Bemessungswertes der Tragfähigkeit F90,Rd, sind die Querzugkräfte durch
Verstärkungen (siehe NCI NA.6.9.2) aufzunehmen. Dies gilt ebenfalls für Queranschlüsse mit
Fv,ED > 0,5 · F90,Rd, deren lichter Abstand von einem Kragarmende weniger als die Trägerhöhe h beträgt.“
„(NA.16) Bei Nagelverbindungen mit vorgebohrten Nagellöchern dürfen sich Nägel nicht übergreifen.“
13
E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
„(NA.13) Bei Brettschichtholz aus Nadelholz darf für die Bestimmung der Nagelabstände eine Rohdichte
ρk ≤ 420 kg/m3 zugrunde gelegt werden.“
„(NA.18) Als Mindestrandabstände von Nägeln in zementgebundenen Spanplatten dürfen die Angaben für
Holzwerkstoff-Holz-Nagelverbindungen verwendet werden“
„(NA.12) Werden Nägel nach DIN EN 14592 verwendet, die nach DIN 20000-6 (in Vorbereitung) einer
Tragfähigkeitsklasse zugeordnet wurden, so dürfen die charakteristischen Werte für die Ausziehparameter
und die Kopfdurchziehparameter nach Tabelle NA.15 bestimmt werden. “
Tabelle NA.15 — Charakteristische Werte für die Ausziehparameter fax,k und die
Kopfdurchziehparameter fhead,k in N/mm2 für Nägel
1 2 3 4
1 Nageltyp fax,k Nageltyp fhead,k
profilierte Nägel der profilierte Nägel der
2
Tragfähigkeitsklasse Tragfähigkeitsklasse
3 1 30 · 10−6 · ρk2 A 60 · 10−6 · ρk2
4 2 40 · 10−6 · ρk2 B 80 · 10−6 · ρk2
5 3 50 · 10−6 · ρk2 C 100 · 10−6 · ρk2
6 - - D 120 · 10−6 · ρk2
7 - - E 140 · 10−6 · ρk2
8 - - F 160 · 10−6 · ρk2
(NA.16) Bei glattschaftigen Nägeln ist die wirksame Länge auf ef = 20·d zu begrenzen.“
NormCD - Stand 2012-08
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
Der vorhandene Absatz (NA.13) ist durch den folgenden neuen Text zu ersetzen:
„(NA.13) Klammern können bei Beanspruchung in Schaftrichtung wie zwei profilierte Nägel der
Tragfähigkeitsklasse 2 des gleichen Durchmessers nach Tabelle NA.15 betrachtet werden, wenn sie beharzt
sind und die Anforderungen nach DIN 1052-10 (in Vorbereitung) erfüllen, vorausgesetzt, dass der Winkel
zwischen dem Klammerrücken und der Faserrichtung des Holzes mindestens 30° beträgt. Andernfalls sind sie
wie glattschaftige Nägel zu betrachten. Für Platten mit einer Dicke zwischen 12 mm und 20 mm darf in allen
Fällen nur mit fhead,k = 8 N/mm² gerechnet werden. Bei geringeren Plattendicken als 12 mm darf mit Fax,Rk =
400 N gerechnet werden.“
die wirksame Einschlagtiefe lef muss mindestens 12 ⋅ d betragen. Dabei darf nicht mehr als die beharzte
Länge, höchstens jedoch 20 ⋅ d, in Rechnung gestellt werden.
Der charakteristische Wert fax,k des Ausziehparameters muss bei Klammerverbindungen, die mit einer
Holzfeuchte über 20 % hergestellt werden, auf 1/3 abgemindert werden.
Beträgt der Winkel zwischen Holzfaserrichtung und Klammerrücken weniger als 30°, darf der
charakteristische Wert der Tragfähigkeit einer Klammer nur zu 70 % in Rechnung gestellt werden.
Beim Anschluss von Brettsperrholz und Sperrholz und von Faserplatten darf der charakteristische Wert
der Tragfähigkeit nur dann in Rechnung gestellt werden, wenn die Platten mindestens 6 mm dick sind, für
OSB-Platten oder kunstharzgebundene Spanplatten, wenn die Platten mindestens 8 mm dick sind. Bei
versenkter Anordnung der Klammerrücken sind die Mindestdicken der Holzwerkstoffplatten um 2 mm zu
erhöhen.
Die Mindestabstände und Eindringtiefen sind wie bei rechtwinklig zu ihrer Achse beanspruchten
Klammern einzuhalten. “
„(NA.9) Bei Verbindungen mit Bolzen darf der nach den in NCI NA.8.2.4, NCI NA.8.2.5 und den in diesem
Dokument zu 8.2.1 angegebenen vereinfachten Regeln berechnete, charakteristische Wert der Tragfähigkeit
Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk erhöht werden:
Dabei ist Fax,Rk der charakteristische Wert der Tragfähigkeit des Bolzens in Richtung der Bolzenachse, siehe
8.5.2“
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
„(NA.12) Bei Verbindungen mit Passbolzen darf der nach den in NCI NA.8.2.4, NCI NA.8.2.5 und den in
diesem Dokument zu 8.2.1 angegebenen vereinfachten Regeln berechnete charakteristische Wert der
Tragfähigkeit Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk erhöht werden:
Dabei ist Fax,Rk der charakteristische Wert der Tragfähigkeit des Passbolzens in Richtung der Bolzenachse“
„(NA.11) Bei einschnittigen Verbindungen mit Holzschrauben darf der nach den in NCI NA.8.2.4, NCI NA.8.2.5
und den in diesem Dokument zu 8.2.1 angegebenen vereinfachten Regeln berechnete, charakteristische Wert
der Tragfähigkeit Fv,Rk um einen Anteil ∆Fv,Rk erhöht werden:
Dabei ist Fax,Rk der charakteristische Wert des Ausziehwiderstandes der Schraube nach Gleichungen (8.38)
bzw. (8.40a) sowie (8.40b). Bei Stahlblech-Holz-Verbindungen darf der Fall des Kopfdurchziehens unbeachtet
bleiben.“
(NA.3) Angaben zur Mindestanschlusskraft einer Verbindung (d. h. für zwei Nagelplatten) sind in Kapitel
9.2.1(8) enthalten.
(NA.4) Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit darf angenommen werden, dass diese Mindestanschlusskraft
im Schwerpunkt der einzelnen Anschlussflächen angreift. Der Bemessungswert des Widerstandes sollte
dabei mit den Winkeln α = β = 90° ermittelt werden. Für die Plattentragfähigkeit ist jeder Schnitt entlang der
Berührungsfugen der einzelnen miteinander verbundenen Stäbe nachzuweisen. Dabei darf die
Mindestanschlusskraft bei Scheren parallel zu den Schnittfugen und bei Zug und Druck rechtwinklig zu den
Schnittfugen in deren Schwerpunkt angesetzt werden.
(NA.4) Angaben zu Transport- und Montagezuständen sind in Abschnitt NCI zu 10.6 enthalten.
(NA.5) Bei Auflagerungen von Nagelplattenbindern am Obergurt, wie in Bild NA.A3 exemplarisch dargestellt,
darf die Querkraft nicht nach DIN EN1995-1-1:2010-12, 6.1.7(3), abgemindert werden.
NormCD - Stand 2012-08
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
(NA.6) Bei Auflagerungen am Obergurt, bei denen der Auflagerpunkt im Systemknoten angenommen wird, ist
durch konstruktive Maßnahmen eine Rissbildung im Obergurt zu verhindern. Die Nagelplatte ist dabei so zu
legen, dass sie entweder 90% der Höhe des Obergurtes abdeckt, oder dass der Schwerpunkt der
Anschlussfläche über dem Auflager liegt, wie dargestellt in Bild A.Y und Bild A.Z.
Bild NA.A5 —Nagelplatten mit Schwerpunkt der Anschlussfläche über dem Auflager“
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
„(NA.9) Die in Bild 9.3 angegebenen Knicklängen dürfen nach [NA.5] und [NA.6] nur angewandt werden,
wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind:
Eine ausreichende Einspannung der betrachteten Stäbe über Nagelplatten in anschließende Füllstäbe
dies rechtfertigt.
Bei Vorhandensein von Druckstößen darüber hinaus der Stoß mindestens mit der Biegesteifigkeit des
Stabes hergestellt wird; alternativ kann die Aufnahme des Moments nach Theorie II. Ordnung im
Stoßbereich nachgewiesen werden.
Bei der Berücksichtigung von Stabendmomenten treten keine größeren Knicklängen auf. “
„(NA.16) Die Tragfähigkeit der Beplankung ist nachzuweisen. Wenn kein genauerer Nachweis geführt wird,
darf der Nachweis vereinfacht als Schubspannungsnachweis in der Beplankung geführt werden. Die
maximale Beanspruchung der Beplankung ergibt sich dabei aus dem Schubfluss, der der Tragfähigkeit der
Verbindung zwischen Rippen und Beplankung entspricht. Es ist folgender Nachweis zu führen:
τd Ff,Rd /(t ⋅ s )
= ≤1 (NA.A12)
f v,d f v.d
Dabei ist
Ff,Rd der Bemessungswert der Beanspruchung auf Abscheren eines einzelnen Verbindungsmittels;
s der Verbindungsmittelabstand;
t die Beplankungsdicke.
Die aus dem Abstand von Rippenachsen und Beplankungsmittelflächen und aus diskontinuierlichen und
rechtwinklig zu den Rippenachsen gerichteten Kräften resultierenden zusätzlichen Beanspruchungen der
Beplankung dürfen durch eine Verringerung der Schubtragfähigkeit der Platten mit dem Faktor 0,5 bei
beidseitiger und 0,33 bei einseitiger Beplankung berücksichtigt werden.
Das Beulen der Beplankung ist bei Plattendicken kleiner 1/35 des Rippenabstands durch eine Verminderung
der Schubtragfähigkeit mit dem Faktor 35 t / bnet zu berücksichtigen.“
Der Rechenwert der Schubfestigkeit des Plattenwerkstoffs darf bei diesem Nachweis nicht höher als die
niedrigste Zugfestigkeit des Plattenmaterials für Scheibenbeanspruchung angesetzt werden.“
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²(QWZXUI² E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02
„(NA.1) Die nachfolgenden Regeln gelten für geklebte Verbindungen in tragenden Bauteilen sowie für
Verbundbauteile aus Brettschichtholz und Brettsperrholz. “
Der Absatz (NA.3) ist zu streichen und der nachfolgende Absatz entsprechend umzubenennen.
„Universal-Keilzinkenverbindungen von Brettschichtholz nach DIN EN 14080 müssen die Anforderungen nach
DIN EN 14080 erfüllen.“
„Geklebte Verbundbauteile aus Brettschichtholz oder Brettschichtholz und Brettsperrholz müssen die
Anforderungen nach DIN 1052-10 erfüllen.“
Der Absatz (NA.2) ist zu streichen und die nachfolgenden Absätze entsprechend umzubenennen.
„(NA.2) Die Regelungen über Queranschlüsse (siehe NCI NA.8.1.4(NA.4) bis (NA.12)) sind sinngemäß
anzuwenden. Hierbei ist für b die Zapfenbreite und für z die Zapfenlänge anzunehmen.
2
„ FRk = min ⋅ bef ⋅ he ⋅ kz ⋅ kv ⋅ fv, k ; 1,7 ⋅ b ⋅ z,ef ⋅ fc,90, k (NA.153) “
3
NormCD - Stand 2012-08
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E DIN EN 1995-1-1/NA/A1:2012-02 ²(QWZXUI²
36 Änderungen im Literaturverzeichnis
Es sind die Literaturverweisungen [NA.3] bis [NA.6] aufzunehmen und [NA.1] und [NA.2] zu korrigieren:
„[NA.1] Nagelplattenbinder nach DIN 1052:2008-12, W. Bauer, Prof. Dr.-Ing H. Hartmann, K. Meier,
J. Meilinger, V. Rottmüller, Jochen Scherer, Stand: Dezember 2009, Hrsg. Interessenverband
Nagelplatten e. V., Göttingen
[NA.2] Technische Mitteilung 06-011 der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik e. V. Berlin
[NA.3] Erläuterungen zu DIN 1052: 2004-08. Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken,
Prof. Dr.-Ing. Hans J. Blaß, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ehlbeck, Prof. Dr.-Ing. Heinrich Kreuzinger,
Bruderverlag
[NA.6] Statik und Stabilität der Baukonstruktionen, Christian Petersen, Vieweg-Verlag, 2. Auflage 1980“
NormCD - Stand 2012-08
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