Wiederholungsfragen Transnationales Management Sommersemester 2023 Teil 1
Wiederholungsfragen Transnationales Management Sommersemester 2023 Teil 1
Transnationales Management
Sommersemester 2023
Prof. Dr. Sigrid Khorram
Kapitel 1
1. Was sind die Vorteile für Unternehmen, wenn sie international aktiv sind? Nennen Sie vier
Vorteile.
- Realisierung von Standortvorteilen durch die globale Dekonzentration wertschöpfender
Tätigkeiten. (Wertschöpfungskette ist auf der Welt verstreut und nicht mehr auf einen Punkt.)
- Realisierung von Kostenersparnissen (Skaleneffekte) durch internationale Erfahrung
- Realisierung zusätzlicher Wettbewerbsvorteile durch den Erwerb von Wissen an den
Auslandsstandorten.
- Realisierung von Gewinnen durch die Hebelung von Kernkompetenzen (Verbundeffekte)
-
2. Auf welche Arten von ausländischen Ressourcen haben internationale Unternehmen Zugriff?
Nennen Sie vier Arten.
- Günstige Arbeitslöhne
- Qualifizierte Arbeiter
- Bodenschätze
- Technologien
- Kapitalbeschaffung
3. Nennen Sie fünf strategische Ziele, die Unternehmen mit der Internationalisierung verfolgen.
- Eroberung neuer Märkte
- Schaffung von Markteintrittsbarrieren (Markteintrittsbarrieren sind bestehende Hemmnisse, die
dafür verantwortlich sind, wie leicht oder wie schwer ein Konkurrent in den relevanten Markt
eindringen kann.)
- Etablierung eines Marktnamens im Ausland
- Behauptung der strategischen Flexibilität durch die Imitation der Strategie von Wettbewerbern
- Nachahmung von Kundenstrategien
- Diversifikation (Veränderung) des strategischen Risikos
- Verbesserung der politischen Akzeptanz
- Bewältigung von Risiko
- Innovation, Lernen und Anpassung
4. Warum folgen Unternehmen ihren Wettbewerbern ins Ausland? Wie sind die Branchen
strukturiert, in denen wir dies am häufigsten beobachten?
- Um strategische Flexibilität zu bewahren
- um auf Taktiken reagieren zu können und man hält sich Handlungsmöglichkeiten offen.
- ?
Verbundeffekte:
- Teilen der Investitionen und Kosten über Produkte, Märkte & strategische Geschäftsfelder
hinweg
- Diversifizierung des Risiko-Portfolios und Schaffung von Optionen
- Gemeinsame Nutzung von Wissen über versch. Organisationseinheiten in versch.
Produktmärkten oder strategischer Geschäftsfelder hinweg.
Kapitel 3
1. Mit welchem Wirtschaftssystem ist die Aussage “Von jedem je nach seinen Möglichkeiten, an
jeden je nach seinen Bedürfnissen” assoziiert?
- Kommunismus (Planwirtschaft)
6. Wie unterscheiden sich westeuropäische Länder im Allgemeinen von den U.S.A. in ihrem
Wirtschaftssystem?
USA ist deutlich kapitalistischer geprägt als Westeuropa. USA greift nicht so stark in die
Einkommensverteilung ein. USA versucht so weit wie möglich gar nicht in die Wirtschaft
einzugreifen.
7. Wie unterscheidet sich der Human Development Index der U.N. von dem Bruttoinlandsprodukt als
Maß wirtschaftlichen Wohlstands?
- Human Development Index versucht den Wohlstand eines Landes zu messen. Das BIP ista
das Maß für die wirtschaftliche Entwicklung.
9. Beschreiben Sie das Verhältniswahlrecht (auch Proporz genannt). Was sind die Unterschiede
zum Mehrheitswahlrecht?
- Spiegelt die landesweite Verteilung der Stimmen für die Parteien wider (Westeuropa-
>Deutschland)
- Ein einzelner Abgeordneter, der die meisten Stimmen auf sich vereinigt, vertritt den Wahlkreis
- Stellt sicher, dass auch Minderheiten im Verhältnis zu den von ihnen erhaltenen Stimmen in
den Parlamenten vertreten sind.
- Dieses System nützt den starken Parteien und schadet den Schwachen
- Das Ergebnis ist i. d. R eine Koalitionsregierung
- Das Ergebnis i. d. R eine Zwei-Parteien-System
- Einige Parteien vertreten die Ansichten von extremen Bevölkerungsgruppen
- Politische Parteien positionieren sich in der Mitte
- Regierungspolitische Entscheidungen können sich deutlich verändern, wenn andere Parteien
die Macht übernehmen
- Die Politik ändert sich eher wenig, wenn sich die Machtverhältnisse ändern.
11. Gibt es eine Beziehung zwischen Wirtschaftssystem und politischen System? Wenn ja, wie sieht
diese aus?
- Wirtschaftlich freie Länder sind auch meist politisch freier. Bei wirtschaftlich schwächeren
Ländern ist die Politik auch meist eingeschränkt. Das eine schließt jedoch das andere nicht
aus. Politische Freiheit bedeutet nicht, dass es auch wirtschaftliche Freiheit gibt.
(wirtschaftliche Frieheit führt zu Wohlstand mit höherem Wohlsandsniveau verlangt man mehr
politische Freiheit)
13. Was meinen wir mit länderspezifischen Risiko, unternehmensspezifischen Risiko und
projektspezifischen Risiko?
- Landesspezifisch: Es handelt sich um ein politisches Problem zwischen zwei Ländern, dass
alle Unternehmen, die in diesen beiden Ländern betrifft
- (Beispiel: Iran und Israel. Die Beziehungen zwischen Iran und Israel seit Jahrzehnten auf
einem Tiefpunkt. Daher würd man erwarten, dass israelische Produkte auf dem iranischen
Markt keine Chancen hätten (und umgekehrt)
- Unternehmensspezifisch: Die beziehen sich auf einzelne Unternehmen und nicht auf alle
Unternehmen z. B Microsoft, Amazon, Google wo teilweise diese Unternehmen
monopolistische Gleichheit haben also stehen sie unter besonderen Beobachtungen der EU
- Bezieht sich auf eine entweder besonders positive oder negative Behandlung eines
bestimmten Unternehmens.
- Projektspezifisch: Es betrifft nicht das ganz Unternehmen nur ein Teil davon
- Z. B Erdöl Unternehmen, dass nur Erdöl geliefert wird aber alles andere nicht usw.
- Bezieht sich auf besondere Behandlung in Hinsicht auf ein spezifisches Projekt
14. Nennen Sie ein Beispiel für Übertragungsrisiko, Betriebsrisiko und Eigentumsrisiko.
- Übertragungsrisiko:
Änderungen bzgl. Der Schwierigkeit mit der man Güter (Kapital, Waren, Technologie,
Mitarbeiter) in ein Land einführen oder ausführen kann.
- Betriebsrisiko:
Der Einfluss einer Änderung der Regierungspolitik auf die operative Tätigkeit eines
Unternehmens
- Eigentumsrisiko:
Eine Änderung in den Eigentumsverhältnissen eines Unternehmens oder einer
Auslandsniederlassung
15. Seien Sie in der Lage konkrete Beispiele in die Kategorien länderspezifisches,
unternehmensspezifisches und projektspezifisches Risiko einzuordnen.
16. Seien Sie außerdem in der Lage, konkrete Beispiele in die Kategorien Übertragungs-, Betriebs-
und Eigentumsrisiko einzuordnen.
17. Was meinen wir mit proaktiven/verbindenden Strategien zur Vermeidung von Geschäftsrisiko?
- Sind Maßnahmen, die man in Vornherein ergreift, um das Risiko nicht komplett zuzulassen
19. Nennen Sie zwei proaktive/verbindende Methoden für das Management von Geschäftsrisiko.
- Lobbyarbeit bei der Regierung des Gastlandes
- Für den Notfall planen
- Entwicklung zu einem guten corporate citizen
20. Erklären Sie wie eine Versicherung, z.B. Hermes, funktioniert, die das Geschäftsrisiko für
Auslandsgeschäfte absichert.
- Jedes Land hat eine staatlich geschützte Versicherung. Wenn ein Unternehmen in einem
Land mit politischem Risiko exportiert, dann werden diese Export durch Hermes versichert,
sprich, die Versicherung zahlt die Rechnungen, falls das Partnerland den Vertrag nicht erfüllen
möchte/kann. Das Unternehmen wird nicht darunter leiden.
21. Wie kann man Manager aus dem Gastland in das Management der Auslandsniederlassung
einbinden? Wie hilft dies, das Geschäftsrisiko zu mindern?
- Der ausländische Manager weiß besser über die Kunden, den Markt und die AN (Kultur
generell) Bescheid. Das Unternehmen wird weniger als ausländisches Unternehmen beäugt
und durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Arbeitern integriert man sich.
22. Was ist ein “good corporate citizen?”
- Unternehmen, die sich aktiv für lokale Zivilgesellschaft, z. B für ökologische oder kulturelle
Belangen, engagieren und im Gastland integrieren