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Thema 2

Aufgabe 1:

In den Artikel „Nudging: Anstupsen für den guten Zweck“ von Kathrin Burger von der Website
„Spektrum“ am 09. Juni 2015 geht es um angeführte Argumente der Befürworter/innen und
Kritiker/innen dieser Methode und wie Cass Sunstein und Richard Thaler den Begriff „Nudging“
verstehen.

„Nudging“ bedeutet „sanft anstupsen“. Die Forscher Cass Sunstein und Richard Thaler meinen, die
Menschen benötigen Hilfe von Anreizen, dass sie bessere Alternativen wählen und damit gesünder
und glücklicher sind. Das Umfeld soll so gestaltet werden, dass die Wahlmöglichkeiten sich zwar
ändern, jedoch diese die Menschen nicht einschränken sollen, wie Verbote. Sprich „Nudging“
verbietet nicht, sondern überredet die Menschen. Im Artikel von Kathrin Burger wird erwähnt, dass
eine Form das Rauchen betrifft. Und zwar wird das Rauchen nicht verboten, jedoch müssen die
Menschen, die diese Sucht teilen in einem Lokal, entweder in einen separaten Raum gehen oder
sogar ins Freie. Dies senkt den Zigarettenverbrauch und verbessert die öffentliche Gesundheit. Der
Kritiker Gerd Gigerenzer vom Max-Plack-Institut für Bildungsforschung ist diese Methode wie im
Artikel vom 09. Juni 2015 beschrieben, nur ein Versuch, die Schwächen der Menschen auszunutzen.
Man solle lieber durch Verbrauchsbilder in der Schule und später, die Verbraucher in die Lage
versetzten gute Entscheidungen zu treffen. Alena Buyx, Medizinethikerin an der Universität Kiel gibt
Herrn Gigerenzer zwar die Zustimmung, dass man bei der Bildung anfangen solle. Jedoch hält sie
„Nudging“ kurzfristig gesehen für einen guten Weg. Sunstein und Thaler wurde bei dieser Methode
oft vorgeworfen, dass dieses „Anstupsen“ manipulativ sei. Buyx findet diesen Vorwurf jedoch sehr
übertrieben. Nir Eyal, Bioethiker an der Harvard University, hat ebenfalls einen weiteren Kritikpunkt.
Er meinte, dass „Nudging“ in einigen Fällen zu Scham und Stigmatisierung führe. Wie zum Beispiel
der Raucherzonen oder wenn Übergewicht bekämpft werden solle, müssen „psychische Kosten“ bei
bestimmten „Nudging-Projekten“ berücksichtigt werden. Deswegen sind die meisten Wissenschaftler
für eine Kombination verschiedener Methoden.

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