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Advanced Corporate Finance FIM03

Ausschüttungspolitik

Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Rotkreuz 4. November 2019


Pflichtliteratur

Lütolf/Rupp/Birrer. 2019. Handbuch Finanzmanagement. NZZ


Libro.
 Kapitel 8.4.1 bis 8.4.4

Folie 2 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Agenda

 Teil 1: Höhe der Ausschüttung:


Wie viel soll ein Unternehmen ausschütten?
 Sie können die wichtigsten Kennzahlen der Ausschüttungspolitik
berechnen.
 Sie verstehen die Einflussfaktoren auf die Höhe der Ausschüttung.

 Teil 2: Ausschüttungsinstrument:
Wie soll ein Unternehmen ausschütten?
 Sie verstehen die Unterschiede von Dividende, Nennwertrückzahlung
und Rückzahlung von Agio.
 Sie kennen die wichtigsten Gründe für Aktienrückkäufe.

Folie 3 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Die wichtigsten Grössen

Quelle: Lütolf, Rupp & Birrer, 2019, S. 452

Folie 4 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Beispiel Flughafen Zürich (5. August 2019)

 Gewinn pro Aktie 2019: CHF 9.60 (erwartet)


 Dividende pro Aktie 2019: CHF 7 (erwartet)
 Aktienkurs: CHF 178.60
 Berechnen und interpretieren Sie in je einem Satz:
 Pay-out Ratio:

 Ausschüttungsrendite (Dividendenrendite):

 P/E Multiple:

Folie 5 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Payout: Welche Unternehmen/Branchen haben
eine hohe bzw. eine tiefe Payout Ratio? Wieso?

Folie 6 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Ausschüttungsrenditen (Dividendenrenditen)
in der Praxis? (Fuw, 5. Aug 2019)
Dividendenrendite in %
(Basis Dividende 2018)

OC Oerlikon 9.8
Mobilezone 6.6
Zurich Insurance Group 5.7
Sunrise 5.7
Burkhalter 5.4
Swisscom 4.6
ABB 4.5
Nestlé 2.4
Jungfraubahn 1.9
Stadler Rail 1.6
Alpiq 0
Meyer Burger 0
Zur Rose 0

Folie 7 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Hohe Dividendenrendite OC Oerlikon
(Fuw, 5. Aug 2019)

Folie 8 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Verbreitete «ausschüttungspolitische» Ziele

 Konstanter (oder konstant steigender) Ausschüttungsbetrag

 Dividendenkürzungen sollen möglichst vermieden werden

 Ziel-Payout Ratio, z.B. 40% vom Gewinn

Folie 9 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Beispiel Payout-Ratio

 Im letzten Jahr war der Gewinn pro Aktie (EPS) CHF 40, die
Dividende war CHF 20.

 Die Ziel-Payout Ratio beträgt 50%.

 Im nächsten Jahr fällt der Gewinn pro Aktie auf CHF 34. Wie
viel schütten Sie je Aktie aus?

Folie 10 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Fallbeispiel: Bestimmung Ausschüttungshöhe

Vgl. separates Handout Bergbahnen Engelberg Trübsee Titlis


(BET AG )

Folie 11 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Agenda

 Teil 1: Höhe der Ausschüttung: Wie viel soll man


ausschütten?
 Sie können die wichtigsten Kennzahlen der Ausschüttungspolitik
berechnen.
 Sie verstehen die Einflussfaktoren auf die Höhe der Ausschüttung.

 Teil 2: Ausschüttungsinstrument: Wie soll man


ausschütten?
 Sie verstehen die Unterschiede von Dividende, Nennwertrückzahlung
und Rückzahlung von Agio?
 Sie kennen die wichtigsten Gründe für Aktienrückkäufe.

Folie 12 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Ausschüttungsinstrumente

Quelle: Lütolf, Rupp & Birrer, 2019, S. 441

Folie 13 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Beispiel Rapid Holding AG (per 31.12.2018)

 Aktienkapital: 1‘125‘000

 Kapitalreserven: 3‘809‘000 *)

 Gewinnreserven: CHF 43‘962

 Anzahl Aktien: 112‘500 Stück à je nominal CHF 10

 Aktuelle Dividende: CHF 50 je Aktie

 Aktienkurs: CHF 680

*) Annahme, Bedingungen für vollständige Ausschüttung sind gegeben

Folie 14 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Beispiel Rapid Holding AG

 Wie viele Nominalwert kann Rapid pro Aktie ausschütten?

 Wie viele Kapitalreserven bzw. wie viel Agio kann Rapid pro
Aktie ausschütten?

 Rapid hat für das Jahr 2018 eine Dividende (aus


Gewinnreserven) von CHF 50 ausgeschüttet. Wieso?

Folie 15 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Würden Sie diesem Vorschlag zustimmen?

Folie 16 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Steuerwirkung (Privatanleger*)

* Institutioneller Anleger versteuert alle Ausschüttungen

Folie 17 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Fiktives Beispiel: Rapid Holding AG

 Angenommen, Rapid macht heute eine


Aktienkapitalerhöhung mit Ausgabepreis = Aktienkurs.

 Wie verändert sich das Eigenkapital (welche Positionen?) pro


neu aufgenommene Aktie?

 Angenommen ein halbes Jahr später zahlt Rapid das EK


wieder an die Aktionäre zurück. Ein Privatanleger hat einen
Einkommenssteuersatz von 20%.

 Was sind seine steuerlichen Konsequenzen


 beim Nennwertprinzip

 und beim Kapitaleinlageprinzip?

Folie 18 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-
Finanzierung: Mai 2019

Quelle: NZZ 7.6.2018


Folie 19 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Aktienrückkäufe vs. Dividenden

 Ein Unternehmen hat 100 Aktien ausstehend. Der Aktienwert


beträgt 20. Somit ist der Marktwert 2000.

 Das Unternehmen hat überschüssige Liquidität von 40.

 Es könnte eine Dividende von 0.4 ausschütten


(100 * 0.4 = 40)

 Es könnte auch zwei Aktien zurückkaufen (2*20 = 40)

 Aktienrückkauf und Dividende sind ähnlich

 Aber es gibt auch Unterschiede.

Folie 20 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Einfluss auf den Gewinn pro Aktie (vereinfacht)

 Der Gewinn des Unternehmens ist 95. Annahme über die


nächsten Jahre konstant.

 Wie hoch ist der Gewinn pro Aktie im nächsten Jahr in den
beiden Szenarien:
 Dividende von 0.4

 Rückkauf von zwei Aktien (2*20 = 40)

Folie 21 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ


Beispiel Ems Chemie

Die Emesta Holding AG hat nur mit


Aktienrückkaufen den Kapitalanteil
von 23% auf 72% erhöht. Wie
geht das?

Folie 22 © Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

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