KI Whitepaper Newsletter Mario Lochner
KI Whitepaper Newsletter Mario Lochner
der KI-Revolution
Welche Unternehmen im KI-Rausch die
Schaufeln und Spitzhacken liefern
Wichtig: Dieses Whitepaper dient nur zur Information und ist KEINE Anlageberatung! Es handelt sich nicht um Empfehlungen
und die Autoren haften nicht für etwaige Verluste, die sich aus Investments ergeben, die aufgrund von Informationen aus diesem Whitepaper getätigt werden.
01 Einleitung
Der Markt im KI-Rausch
05 Lieferketten-Analyse
60
40
Monate
20
0
ChatGPT TikTok Youtube Instagram Facebook Twitter
Quelle: Visual Capitalist
01
Konkret sagte Gartner voraus, dass:
02
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) kommt in seinem "Future of
Jobs Report 2023" zu dem Schluss, dass weltweit bis zu 26
Millionen Arbeitsplätze in der Buchhaltung und Verwaltung
durch die Digitalisierung und Automatisierung auf dem Spiel
stehen. Dies steht im Zusammenhang mit den insgesamt 83
Millionen Arbeitsplätzen die nach Einschätzung des WEF in den
nächsten fünf Jahren verloren gehen werden, gegenüber 69
Millionen, die neu geschaffen werden sollen.
23%
der heutigen Jobs
werden sich verändern
Zum Vergleich: Das ist fast dreimal so viel wie die deutsche
Wirtschaft, die laut Weltbank Ende 2022 mit knapp über vier
Billionen Dollar bewertet wurde.
03
Performance seit Jahresbeginn
250
200
Rendite in %
150
100
50
0
e
ft
et
on
ia
0
a
sl
pl
50
so
et
d
ab
az
Te
vi
Ap
M
ro
ph
P
Am
S&
ic
Al
M
Quelle: Onvista
Das UBS Evidence Lab hat festgestellt, dass bei den Earning
Calls seit Januar dieses Jahres fast 500 Unternehmen in 27
Sektoren über 3.500 Verweise auf generative KI und/oder
ChatGPT gegeben haben. Zum Vergleich: Zwischen Januar und
September 2022 wurden bei den Earning Calls im selben
Aktien-Universum lediglich neun KI-Verweise gezählt.
Fazit: Wir von Beating Beta glauben, dass der Aufstieg der
Künstlichen Intelligenz erst begonnen hat. KI hat das Potenzial
in nahezu sämtlichen Industrien für einen signifikanten
Effizienz-Sprung zu sorgen – auf Seiten der Kosten und
ebenfalls beim Wachstum. Die Nachfrage nach KI-Lösungen
wird in den kommenden Jahren demnach mit hoher
Wahrscheinlichkeit signifikant steigen. Dies führt zu
langfristigen Chancen am Aktienmarkt unabhängig davon,
dass durch den KI-Hype der letzten Monate viele genannte
Aktien bereits hoch bewertet sind und so kurzfristige
Rücksetzter nicht auszuschließen sind. Der mittel- bis
langfristige Trend macht das KI-Universum jedoch zu einem der
spannendsten Felder der globalen Börse.
04
Lieferketten Analyse
Im folgenden Kapitel hat Beating Beta die Lieferketten der
"Magnificent 7" nach einem festen Kriterien-Katalog
analysiert:
Unternehmen A
05
Microsoft
Microsoft ist weltweit führend in der Forschung und
Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Neben ChatGPT zählt
auch Brainwave (soll KI beschleunigen) Cortana, einem
persönlichen digitalen Assistenten zu den wichtigsten KI-
Projekten. Als nächsten potenziellen Meilenstein sehen
Experten, wie beispielsweise Zukunftsforscher Lars Thomsen,
die Integration von ChatGPT als persönlicher Assistent in der
Microsoft 365-Cloud. Zum Beispiel für die automatisierte
Beantwortung von eingehenden Mails.
06
Apple
In einem kürzlich veröffentlichen Beitrag von Bloomberg ist die
Rede von einem ChatGPT-Konkurrenten von Apple. Die
Software werde intern von einigen Mitarbeitern bereits
getestet, heißt es. die Nachricht kommt nicht überraschend:
Konzernchef Tim Cook betonte zuletzt im Mai, dass Apple in
Software mit künstlicher Intelligenz großes Potenzial sehe.
Schon heute nutzt der Konzern KI. Etwa bei der Verbesserung
von Fotos, der Autokorrektur beim Schreiben. Zudem war
Apple vor mehr als einem Jahrzehnt auch ein Vorreiter bei
Sprachassistenten mit der Software Siri.
07
Alphabet
Der Start des hauseigenen Chatbots Bard war ein Reinfall.
Doch dann legte die Google-Mutter auf der jährlichen
Entwicklerkonferenz I/O nach und skizzierte ein durchaus
attraktives Szenario, wie der Konzern seine KI in Zukunft
nutzen möchte. Bard werde nicht nur in die neue
Suchmaschine «Search Generative Experience» (SGE)
eingebaut, sondern auch in das E-Mail-Programm Gmail und
könne dort Textentwürfe liefern. Kurzum: Die
Anwendungsmöglichkeiten im Google-Ökosystem sind
zahlreich. Zudem will Google seine Dominanz bei der
Suchmaschine verteidigen.
08
Amazon
Unter dem Namen „Titan“ hat Amazon ein eigenes
Sprachmodell angekündigt, das Microsoft und Google
herausfordern soll. Allerdings nicht in der breiten
Öffentlichkeit, sondern im Cloud-Geschäftskundenbereich.
Darüber hinaus plant der Marktführer im Cloud-Geschäft zu
einer Art KI-Plattform zu werden, die ihren Kunden mehrere
Sprachmodelle zur Verfügung stellt. Auch Alexa soll mit einem
neuen Sprachmodell ausgestattet – und zwar einem eigenen.
09
Meta Platforms
Meta hat die neue Version seiner Künstlichen Intelligenz (KI)
Llama veröffentlicht – und sie Geschäftskunden kostenlos zur
Verfügung gestellt. Start-ups und andere Unternehmen
können das Sprachmodell nun auf ihre Bedürfnisse
zuschneiden oder mit seiner Hilfe eigene Dienste entwickeln,
heißt es. Über zehn Milliarden US-Dollar will der Konzern
alleine in 2023 in die KI-Forschung investieren. Durch
Whatsapp verfügt der Konzern perspektivisch über einen
enorm reichweitenstarken Kanal für KI-Chatbots.
10
Die geheimen Gewinner im Portrait
Im Folgenden hat Beating Beta die relevantesten Unternehmen
innerhalb der Lieferketten-Analyse untersucht und stellt deren
Relevanz und Positionierung innerhalb der KI-
Wertschöpfungskette genauer dar.
Level 1
Auffällig ist, dass unter den Level 1-Zulieferern das Feld sich auf
nur wenige Player beschränkt. Jeweils vier von fünf Silicon
Valley-Giganten werden direkt von Hon Hai (Außnahme
Facebook) und SK Hynix (Außnahme Apple) beliefert. Nvidia
beliefert mit Meta Platforms, Alphabet und Microsoft drei der
insgesamt fünf analysierten Unternehmen.
Nvidia
"Was Nvidia für die Künstliche Intelligenz ist, war Intel für den
Computer", sagt TechInsights-Analyst Dan Hutcheson. Und er
ist mit dieser Aussage nicht alleine. Denn die Hochleistungs-
GPUs von Nvidia sind zum jetzigen Zeitpunkt unabdingbar für
nahezu sämtliche KI-Anwendungen. Auch ChatGPT läuft über
Nvidia GPUs. Konkret: Rund 10.000 Nivdia-GPUs sollen in
einem Supercomputer von Microsoft verbaut sein, auf dem das
Large-Language-Modell läuft. Glaubt man einem Bericht von
CB Insights, verfügt Nvidia bei GPUs für maschinelles Lernen
über einen Marktanteil von 95 Prozent. Und die Nachfrage
nach
11
den GPUs ist gewaltig. Erst kürzlich gab Elon Musk zu, dass er
eine Milliarde US-Dollar in einen eigenen KI-Supercomputer
namens "Dojo" investieren wird. Und das aus dem einfachen
Grund, dass er an keine Nvidia-GPUs kommt. Nvidia selber gab
bekannt, die Produktion signifikant hochfahren zu wollen.
SK Hynix
Der dritte dominante Level 1-Zulieferer ist die südkoreanische
SK Hynix, die sich auf die Produktion von Hightech-
Speicherchips spezialisiert hat – High Bandwidth Memory
(HBM). HBM ist eine neue Art CPU-/GPU-Speicher („RAM“),
der Speicherchips vertikal stapelt, wie Etagen in einem
Wolkenkratzer. Auf diese Weise wird die
Informationsentfernung verkürzt. Diese Tower stellen durch
eine ultraschnelle Verbindung (genannt „Interposer“) eine
Verbindung zur CPU oder GPU her. Mehrere HBM-Stapel
werden zusammen mit einer CPU oder GPU in den Interposer
eingesteckt und das zusammengesetzte Modul wird mit einer
Platine verbunden.
Quelle: AMD
Quelle: AMD
12
Level 2 & 3
Bei den häufigst genannten Zulieferern im 2. und 3. Level lohnt
sich derweil eine Aufteilung in Chiphersteller und Hersteller
von Halbleiterfertigungsanlagen (semiconductor manufacturing
equipment (SME) makers) vorzunehmen.
ASML (SME)
Das dritte Unternehmen in der "Achse der KI-Macht" mit
Nvidia und TSMC ist die niederländische ASML. Mit einer
Marktkapitalisierung von knapp 250 Milliarden Dollar ist es der
größte und wohl auch der bekannteste Produzent von
Halbleiterfertigungsmaschinen. Die hochmodernen Lithografie-
Maschinen von ASML - so groß wie ein Doppeldeckerbus und
bis zu 160 Millionen Dollar wert - produzieren die
fortschrittlichsten KI-getriebenen Chips, die von Unternehmen
wie Nvidia entwickelt werden.
13
Es gibt verschiedene Arten der Lithografie, die sich darin
unterscheiden, wie fein oder dünn ein Wafer geschnitten wird.
Die neueste Technologie zum Schneiden von Silizium-Wafern
heißt EUV oder Extrem-Ultraviolett-Lithografie. Sie ist
notwendig für die Herstellung vn KI-Chips. Und ASML ist das
einzige Unternehmen, das über die Technologie für den Bau
von Maschinen zur Herstellung von Chips mit Extrem-
Ultraviolett-Lithografie verfügt.
14
Die fortschrittliche Ätztechnologie ermöglicht es den
Chipherstellern, doppelte, vierfache und auf Spacern
basierende Muster zu verwenden, um die winzigen Merkmale
der modernsten Chipdesigns zu erzeugen.
KLA (SME)
Die Produkte von KLA sind ein Sonderfall: KLA ist führend in
der Prozesskontrolle unter Einsatz fortschrittlicher
Prüfwerkzeuge, Messsysteme und computergestützter
Analyseverfahren. Die Chiphersteller verwenden die Produkte
von KLA also nicht im eigentlichen Herstellungsprozess.
Stattdessen verwenden sie sie als Qualitätskontrollmaschinen.
Indem sie während des Herstellungsprozesses verschiedene
Probleme erkennen und diagnostizieren - und vor allem auch
Lösungen anbieten - können die Chiphersteller in dieser sehr
kostspieligen Phase Zeit und Geld einsparen.
15
Das "Beating Beta KI-Musterdepot"
Was ist mit Level 4 und 5-Zulieferern? Oder mit
Nischenplayern, die in den Wertschöpfungsketten zwar nicht
oben gelistet sind, aber dennoch eine ganz entscheidende
Rolle spielen? Nach intensiven Recherchen und Gesprächen mit
Aktien- und Branchen-Experten haben wir von Beating Beta ein
Musterdepot aus 20 Aktien kreiert, welches die führenden KI-
Unternehmen bündelt. Dabei wurden sämtliche Schritte der
Wertschöpfungskette berücksichtigt – von Anbietern der
besten KI-Amnwendungen bis hin zu Rohstofflieferanten für
die Halbleiterindustrie.
Mitglied werden
Wichtig: Dieses Whitepaper dient nur zur Information und ist KEINE Anlageberatung! Es handelt sich nicht um Empfehlungen
und die Autoren haften nicht für etwaige Verluste, die sich aus Investments ergeben, die aufgrund von Informationen aus diesem Whitepaper getätigt werden. 16