Deutsch-Test für den Beruf (B2)

NEUE
Mündliche Prüfung THEMEN

Teil 1 A Über ein Thema sprechen (ca. 2 Min. pro TN)

In Teil 1 der mündlichen Prüfung sollen Sie ein Thema auswählen und darüber ca. 2 Minuten
sprechen. Zwei der folgenden acht Themen werden Ihnen angeboten:

Beschreiben Sie …
1. einen Arbeitgeber, für den Sie gearbeitet haben oder für den Sie gern arbeiten würden.
2. ein Arbeitsumfeld, in dem Sie gut arbeiten können.
3. Ereignisse und Erfahrungen, die Ihre Berufswahl beeinflusst haben.
4. eine Person aus Ihrem Umfeld, die für Sie ein berufliches Vorbild darstellt.
5. das Vorgehen bei der Arbeitssuche für ein Land Ihrer Wahl.
6. was bei einem Bewerbungsgespräch in einem Land Ihrer Wahl wichtig ist.
7. ein Produkt oder eine Dienstleistung Ihrer Wahl.
8. eine Geschäftsidee, mit der Sie sich selbstständig machen möchten.

Teil 1 B Prüferfragen (ca. 2 Min. pro TN)

Teil 1 C Erläuterung eines Aspekts (ca. ½ Min. pro TN)

Beispiele zu allen 8 Themen

1. Arbeitgeber
Ich möchte von einem Arbeitgeber erzählen, für den ich gern arbeiten würde.
Es ist das weltweit bekannte Unternehmen Louis Vuitton. Die Firma hat ihren Sitz in Paris und wurde
1854 von dem französischen Handwerker Louis Vuitton gegründet. Das Unternehmen produziert und
verkauft Luxuswaren, vor allem Handtaschen, aber auch Schmuck, Reisegepäck und Kleidung.
Die Produkte sind sehr teuer. Eine Handtasche kostet ca. 1000 Euro oder mehr, Echtschmuck kostet
bis zu 100.000 Euro. Deshalb zählen zu den Kunden oft sehr wohlhabende Menschen. Aber auch Leute,
die nicht reich sind, sparen Geld, um sich etwas von Louis Vuitton kaufen zu können.
Die Firma hat weltweit viele Standorte. In Deutschland gibt es Geschäfte in Düsseldorf, Berlin,
Hamburg, München und anderen Städten.
Die Verkäufer, die dort arbeiten, müssen sehr professionell und höflich sein. Außerdem müssen sie
verschiedene Sprachen sprechen, denn sie bedienen Kunden aus unterschiedlichen Ländern.
Louis Vuitton hat auch einen Kundenservice, den man per E-Mail oder telefonisch kontaktieren kann.
Außerdem gibt es einen Reparaturservice, falls ein Produkt repariert werden muss.
Das Unternehmen steht für zeitloses Design und höchste Qualität.
Ich würde gern in einer Filiale von Louis Vuitton arbeiten, weil ich Luxuswaren liebe und sehr gut darin
bin, Kunden zu beraten. Ich selbst besitze auch einige Sachen von Louis Vuitton, z.B. eine Kette und ein
Portemonnaie.

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2. Arbeitsumfeld
Ich möchte beschreiben, was für mich ein gutes Arbeitsumfeld ist.
Zu einem guten Arbeitsumfeld gehören für mich nette, hilfsbereite Kollegen und ein freundlicher Chef.
Ich hasse es, wenn der Chef unfreundlich, launisch oder autoritär ist. Viel besser finde ich, wenn es
flache Hierarchien gibt und sich alle Leute in der Firma duzen. Dann ist die Atmosphäre lockerer und
ich kann mich wohlfühlen.
Auch die Räumlichkeiten spielen für mich eine wichtige Rolle. Ich mag farbenfrohe und große Räume.
Weiße Wände und sterile Büros finde ich dagegen langweilig. Dann würde ich mich wie in einem
Krankenhaus oder Gefängnis fühlen. Wichtig ist mir auch, dass die Temperatur angenehm ist. Ich kann
nicht arbeiten, wenn ich schwitze oder friere.
Die Firma, bei der ich arbeite, sollte außerdem eine gute Lage haben. Ich möchte nicht mitten in der
Stadt oder an einer Hauptstraße arbeiten, weil es dort immer sehr laut ist und man sich schlecht
konzentrieren kann. Ich mag es, wenn es in der Nähe der Firma viel Natur gibt. So kann man seine
Pausen im Grünen verbringen und hat vom Büro eine schöne Aussicht.
Die Ausstattung und die Arbeitsmittel sind für mich auch wichtig. Ich möchte nicht mit alten, sondern
mit neuen und modernen Maschinen und Geräten arbeiten.
Der Arbeitsplatz sollte einfach interessant sein und ich muss mich wohlfühlen können.

3. Berufswahl
Ich möchte die Ereignisse und Erfahrungen beschreiben, die meine Berufswahl beeinflusst haben.
Mein Beruf ist Arzt. In meinem Heimatland Syrien habe ich Medizin studiert und danach fünf Jahre als
Arzt in einem großen Krankenhaus in Damaskus gearbeitet.
Schon seit meiner Kindheit habe ich mich für Krankheiten und den menschlichen Körper interessiert
und davon geträumt, eines Tages Arzt zu werden. Meine Lieblingsfächer in der Schule waren schon
immer Naturwissenschaften, vor allem Biologie und Physik. Außerdem gefällt es mir, anderen Leuten
zu helfen. Ich glaube, ich bin ein empathischer und hilfsbereiter Mensch und kann gut auf andere
zugehen. Andere Menschen fühlen sich in meiner Nähe wohl.
Zwar ist der Beruf des Arztes nicht immer einfach und oft mit viel Arbeit, Verantwortung und Stress
verbunden, aber ich könnte mir trotzdem keinen schöneren Beruf für mich vorstellen. In Deutschland
möchte ich auf jeden Fall auch weiter als Arzt arbeiten. Falls das nicht klappt, möchte ich etwas anderes
im medizinischen oder sozialen Bereich arbeiten. Auf jeden Fall möchte ich mit Menschen arbeiten
und ihnen helfen.

4. Berufliches Vorbild
Ich möchte über eine Person sprechen, die mein berufliches Vorbild ist. Diese Person ist mein Vater.
Leider lebt er nicht mehr, denn er ist vor sechs Jahren gestorben. Ich habe ihn immer bewundert, weil
er so fleißig und diszipliniert war. Er war Arzt für Neurologie und Psychiatrie und hat seinen Beruf
geliebt. Er hat sich leidenschaftlich um seine Patienten gekümmert und war sehr verständnisvoll und
empathisch. Gleichzeitig war er aber auch selbstbewusst und die Leute hatten viel Respekt vor ihm. Er
hat seine Arbeit sehr ernst genommen. Auch in seiner Freizeit hat er sich stets weitergebildet und viele
Bücher zum Thema Medizin gelesen.
Er hat jeden Tag sehr viele Stunden gearbeitet, sodass er leider nicht immer Zeit für die Familie hatte.
Mein Vater hat mich sehr geprägt, weil er mir beigebracht hat, dass Bildung sehr wichtig ist. Er hat
immer gesagt, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Auch ich versuche immer viel zu lernen und
mich weiterzubilden. Zwar bin ich nicht Arzt geworden, aber ich bin Lehrerin und arbeite auch gern
mit Menschen zusammen.

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5. Arbeitssuche
Ich möchte über das Vorgehen bei der Arbeitssuche in Deutschland erzählen.
Zunächst möchte ich verschiedene Möglichkeiten präsentieren, wie man Arbeit finden kann.
Anschließend erzähle ich, wie ich meine eigene Arbeit gefunden habe.
Es gibt verschiedene Wege, wie man einen Job in Deutschland finden kann. Viele Menschen suchen im
Internet nach einer Stelle. Es gibt viele Jobbörsen, z.B. die Jobbörse der Agentur für Arbeit, Stepstone
oder Monster. Dort kann man seinen Wunschberuf und eine Stadt in die Suchfelder eingeben und
bekommt dann eine Liste mit Ergebnissen angezeigt. Auch über Facebook, Instagram oder Twitter
werden mittlerweile Stellenangebote geteilt.
Eine weitere Möglichkeit ist, sich im Freundes- und Bekanntenkreis umzuhören. Viele Menschen finden
ihren Job mit der Hilfe von Freunden, ihrer Familie oder Bekannten.
Es ist auch empfehlenswert, zunächst ein Praktikum zu machen. Manchmal hat man nach dem
Praktikum die Möglichkeit, weiter in der Firma zu arbeiten.
Ich selbst habe meine Arbeit gefunden, indem ich eine Initiativbewerbung geschrieben habe. Das
bedeutet, ich habe mir eine Firma gesucht, bei der ich gern arbeiten würde, und habe einfach eine
Bewerbung an diese Firma geschickt. Zum Glück habe ich eine positive Antwort erhalten und konnte
nach dem Vorstellungsgespräch direkt dort anfangen. Das hat mich sehr gefreut.

6. Bewerbungsgespräch
Ich möchte erzählen, worauf es bei einem Bewerbungsgespräch in Deutschland ankommt.
Es gibt viele Dinge, auf die man achten sollte. Selbstverständlich ist es ganz wichtig, pünktlich bei der
Firma zu erscheinen. Am besten sollte man schon ein paar Minuten früher da sein, damit man auf
keinen Fall zu spät kommt. Am Anfang sollte man sich für die Einladung bedanken und dem
Gesprächspartner die Hand geben. Wenn man gefragt wird, ob man etwas trinken möchte, kann man
z.B. sagen, dass man gern ein Glas Wasser hätte.
Im Gespräch sollte man sich dann höflich und freundlich verhalten. Aber man muss auch zeigen, dass
man motiviert ist und großes Interesse an der Stelle hat. Man muss kurz erzählen, was man bisher in
seinem Leben gemacht hat. Dabei sollte man die positiven Aspekte betonen. Es ist gut, über seine
Berufserfahrung zu berichten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kleidung. Zu einem Bewerbungsgespräch muss man gut gekleidet
erscheinen. Die Kleidung muss auf jeden Fall zu der Stelle passen. Bunte Farben, auffälliger Schmuck
und starkes Make-up sollte man vermeiden. Man muss einen gepflegten und ordentlichen Eindruck
machen.
Am Ende sollte man sich freundlich für das Gespräch bedanken und noch einmal sein Interesse an der
Stelle zum Ausdruck bringen. Man kann auch fragen, wann man ungefähr mit einer Entscheidung
rechnen kann.

7. Produkt
Ich möchte über ein Produkt sprechen, das ich mir vor einigen Jahren gekauft habe.
Es ist eine Handtasche von Louis Vuitton. Ich habe sie 2018 in Düsseldorf gekauft. Sie ist sehr praktisch
und bequem zu tragen. Der Preis lag damals bei 1050 Euro. Mittlerweile kostet die Tasche sogar 1200
Euro. Zwar ist das viel Geld, aber die Taschen von Louis Vuitton haben sehr gute Qualität und sehen
auch nach Jahren oft noch aus wie neu. Das berichten viele Kunden über die Produkte.
Die Tasche ist braun und hat goldfarbene Reißverschlüsse. Das Hauptmaterial der Tasche ist Segeltuch,
die Henkel sind aus Echtleder. Innen hat die Tasche verschiedene kleine Fächer. Darin kann man seine
Schlüssel, Make-up oder sein Smartphone verstauen.
Ich benutze die Tasche sehr oft in meinem Alltag, z.B. für die Schule oder zum Einkaufen. Ich bin sehr
zufrieden mit der Tasche und kann sie jedem empfehlen, der bereit ist, ein bisschen mehr für eine
Tasche auszugeben. Ich liebe die Tasche und will sie auf keinen Fall hergeben.

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8. Eine Geschäftsidee
Ich möchte mich selbstständig machen und meine Geschäftsidee präsentieren.
Meine Idee ist, ein Restaurant mit Spezialitäten aus meinem Heimatland zu eröffnen.
Ich möchte das Restaurant gern in der Innenstadt eröffnen, weil dort viele Menschen vorbeikommen.
Mein Restaurant soll zwei Etagen haben, sodass es genug Platz für alle Gäste gibt und man auch
Geburtstage und Hochzeiten feiern kann. Ich würde sowohl Süßspeisen als auch herzhafte Speisen
anbieten, z.B. Salate, Fleischgerichte oder Kuchen. Alles soll selbstgemacht sein und Bio-Qualität
haben. In meinem Restaurant würde ich keine gekauften Fertigprodukte anbieten.
Wichtig ist mir, dass es auf der Speisekarte auch Gerichte für Vegetarier und Veganer gibt, denn immer
mehr Menschen ernähren sich fleischlos bzw. ganz ohne Tierprodukte. Auch Gäste mit Allergien sollen
in meinem Restaurant genug Auswahl haben und sofort wissen, ob sie etwas essen können oder nicht.
Auf jeden Fall soll sich jeder Gast bei mir wohlfühlen.
Ich würde das Restaurant auch sehr schön gestalten. Ich möchte gerne bunte Lampen aufhängen und
an die Wand würde ich Fotos von der Natur in meinem Heimatland hängen.
Natürlich braucht man Geld, um ein Restaurant zu eröffnen, aber zum Glück würde mich meine Familie
finanziell unterstützen. Ich hoffe, dass mein Traum eines Tages in Erfüllung geht.

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Mündliche Prüfung

Teil 2 Mit Kolleginnen und Kollegen sprechen (ca. 3 Min.)

Arbeitest du eigentlich lieber im Homeoffice oder

im Büro der Firma?
1

Was machst du an Weihnachten?

Hast du schon Pläne?
2

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Mündliche Prüfung

Teil 3 Lösungswege diskutieren (ca. 4 Min.)

Situation
Sie arbeiten in einer Sprachschule. Einige Teilnehmer*innen haben sich
darüber beschwert, dass die Klassenräume sehr schmutzig sind, sodass man
nicht gut lernen kann. In den Toiletten funktioniert außerdem oft das Licht
nicht.

Aufgabe

Überlegen Sie zusammen mit Ihrer Gesprächspartnerin oder Ihrem

Gesprächspartner, wie Sie in dieser Situation angemessen reagieren.

Diese Stichpunkte helfen Ihnen:

Schmutzige Klassenräume: Was tun?

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Nicht funktionierendes Licht: Was machen?

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Putzkräfte / Hausmeister kontaktieren?

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Was Teilnehmer*innen sagen?

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…?

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