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Kurz & Partner GbR

Rechtsanwälte

Kurz & Partner GbR, Kurfürstenplatz 7, 80796 München


Michael Kurz
Rechtsanwalt
Per beA Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Miet- und
Amtsgericht München Wohnungseigentumsrecht
Pacellistr. 5 Roland C. von Seggern
80333 München Rechtsanwalt

Claudia Krausch *
Rechtsanwältin

Wieland Kronthaler **
Rechtsanwalt

Büro
Kurfürstenplatz 7
D-80796 München

Telefon
+49 (0)89. 59 94 36 90

Telefax
+49 (0)89. 59 94 36 93

Email
[email protected]

* Freie Mitarbeiterin
Klage **in Bürogemeinschaft

München, 13.05.2024
D1/503-24

In Sachen Aktenzeichen: 33/24 mk13


(bitte stets angeben)

Venelina Jordanova, Hohenlindnerstr. 28 in 85622 Feldkirchen


- Klägerin -
gegen

1. Ercan Ates, Paracelsustr. 2, 80939 München


2. Elmas Ates, Paracelsustr. 2, 80939 München
- Beklagte –

wegen Räumung u.a.

Streitwert: 10.314,00 € (12 x 859,50 €)

erheben wir namens und im Auftrag der Klägerin Klage gegen die Beklagten und bitten um
die Anberaumung eines Gütetermins, in dem wir folgende Anträge stellen werden:

Bankverbindung: Commerzbank AG  IBAN: DE39 7008 0000 0635 4610 00


SWIFT-BIC: DRES DE FF 700 Anderkonto: DE47 7008 0000 0635 5079 01
Steuernummer 145/158/80802 USt-IdNr.: DE 232672376
Kurz & Partner GbR Rechtsanwälte Schreiben vom 13.05.2024 Seite 2

I. Die Beklagten werden gesamtschuldnerisch verurteilt, die in der


Paracelsusstr. 2 im 1. OG. Links liegende Wohnung, bestehend
aus vier Zimmern, Küche, Bad mit WC, Flur und Loggia zu räu-
men und mit allen ausgegebenen und nachgefertigten Schlüs-
seln an die Klägerin herauszugeben.

II. Die Kosten des Rechtsstreits tragen die Beklagten.

III. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Wir ermächtigen die Gerichtskasse den erforderlichen Gerichtskostenvorschuss von


unserer Bankverbindung, Commerzbank AG, IBAN: DE39 7008 0000 0635 4610 00 un-
ter Angabe unseres Aktenzeichens einzuziehen.

Wir regen die Anordnung des schriftlichen Vorverfahrens an. Für den Fall der Fristversäu-
mung beantragen wir bereits jetzt den Erlass eines Versäumnisurteils im schriftlichen Verfah-
ren.

BEGRÜNDUNG:

I.

Die Beklagten sind seit dem Jahr 1993 Mieter der streitgegenständlichen Wohnung.

Beweis: Mietvertrag als Anlage K1

Zuletzt wurde eine Kaltmiete von monatlich 859,50 € zzgl. einer Vorauszahlung auf die Be-
triebskosten in Höhe von 222,50 € und somit eine Gesamtmiete i.H.v. 1.082,00 € geschuldet.
Die Klägerin erwarb die streitgegenständliche Wohnung im Jahr 2023 und wurde am
08.02.2024 als Eigentümerin in das Grundbuch eingetragen.

Beweis: Grundbuchauszug als Anlage K2

Mit anwaltlichem Schreiben vom 29.02.2024 erklärte die Klägerin die ordentliche Kündigung
des Mietverhältnisses wegen Eigenbedarfs fristgemäß zum 30.11.2024. Die Kündigung wur-
de den Beklagten am 01.03.2024 zugestellt.

Beweis: Kündigungserklärung vom 29.04.2024 als Anlage K3


Zustellungsnachweis vom 01.03.2024 als Anlage K4
Kurz & Partner GbR Rechtsanwälte Schreiben vom 13.05.2024 Seite 3

Die Klägerin selbst wohnt derzeit mit einer Mitbewohnerin in einer Wohngemeinschaft in ei-
ner ca. 65 qm großen 3-Zimmer-Wohnung in Feldkirchen und möchte in Zukunft alleine in
ihrer Wohnung in München leben, die sie zu diesem Zweck erworben hat.

Beweis: informatorische Anhörung der Klägerin


Maria Hoppe, Rothplatzstr. 29 in 80937 München, als Zeugin

Die Beklagten widersprachen der Eigenbedarfskündigung mit anwaltlichem Schreiben vom


03.05.2024. Sie sind der Ansicht, dass eine Kündigung als nicht gerechtfertigt anzusehen ist
und verlangen die Fortsetzung des Mietverhältnisses.

Beweis: Schreiben vom 03.05.2024 als Anlage K5

Es besteht somit die Besorgnis, dass die Beklagten nicht rechtzeitig zum Mietvertragsende
am 30.11.2024 ausziehen und die Wohnung daher weder räumen noch an die Klägerin her-
ausgeben werden. Aus diesem Grund ist die Klage bereits jetzt, vor Beendigung des Miet-
verhältnisses zulässig.

II.

Die Klägerin hat gegen die Beklagten einen Räumungs- und Herausgabeanspruch aus § 573
Abs. 2 Nr. 2 BGB.

Die Klägerin hat insbesondere ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietver-
hältnisses, da sie die Wohnung für sich selbst benötigt.

Entsprechend sind die Beklagten antragsgemäß zu verurteilen.

III.

Die Beklagten behaupten, die streitgegenständliche Wohnung mit ihren beiden gemeinsa-
men Kindern zu bewohnen. Die Beklagten werden hiermit aufgefordert, der Klägerin den
Namen und das Alter der Kinder mitzuteilen.

Michael Kurz
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Miet- u. WEG-Recht

Anlagen

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