Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 2

If you don’t understand German, please ask for the English version.

By not doing so, you accept this version as applicable.

Allgemeine Einkaufs- und Bestellbedingungen


Zur Verwendung in allen Vertragsbeziehungen zwischen Unternehmern, juristischen Personen des öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen (nachfolgend
"Lieferant") und der WITTUR Electric Drives GmbH (nachfolgend "Käufer").

1. Maßgebende Bedingungen 5. Geheimhaltung


1.1 Die Rechtsbeziehungen zwischen Lieferant und Käufer richten sich ausschließlich nach 5.1 Alle durch den Käufer zugänglich gemachten Informationen (einschließlich Merkmalen,
den folgenden Einkaufsbedingungen. die übergebenen Gegenständen, Dokumenten oder Software zu entnehmen sind, und
1.2 Entgegenstehenden oder abweichenden Bedingungen wird hiermit ausdrücklich wider- sonstiger Kenntnisse oder Erfahrungen) sind, solange und soweit nicht nachweislich öf-
sprochen. fentlich bekannt, Dritten gegenüber geheim zu halten. Sie bleiben ausschließliches Ei-
1.3 Die vorbehaltlose Annahme von Waren oder Dienstleistungen (nachfolgend einheitlich als gentum des Käufers und werden im Betrieb des Lieferanten nur Personen zur Verfügung
"Ware" oder "Liefergegenstand" bezeichnet) oder die widerspruchslose Bezahlung durch gestellt, die zum Zweck der Lieferung an den Käufer notwendigerweise herangezogen
den Käufer bedeutet in keinem Fall die Anerkennung der allgemeinen Geschäftsbedin- werden müssen und ebenfalls zur Geheimhaltung verpflichtet sind. Ohne vorheriges
gungen des Lieferanten. schriftliches Einverständnis des Käufers dürfen solche Informationen – außer für Liefe-
1.4 Diese Einkaufsbedingungen gelten auch für alle künftigen Geschäfte mit dem Lieferan- rungen an den Käufer selbst – nicht vervielfältigt oder gewerbsmäßig verwendet werden.
ten. Auf Anforderung des Käufers sind alle von ihm stammenden Informationen (einschließlich
Kopien und Aufzeichnungen) und leihweise überlassenen Gegenstände unverzüglich und
2. Gegenstand der Angebotsabgabe und Bestellung vollständig an ihn zurückzugeben oder zu vernichten, verbunden mit einer entsprechen-
2.1 Fordert der Käufer den Lieferanten zur Abgabe eines Angebotes auf, hat sich der Liefe- den schriftlichen Erklärung.
rant bezüglich Mengen und Beschaffenheit genau an die Anfrage zu halten und den Käu- 5.2 Der Käufer behält sich alle Rechte an solchen Informationen (einschließlich Urheberrech-
fer im Falle von Abweichungen ausdrücklich darauf hinzuweisen. ten und dem Recht zur Anmeldung gewerblicher Schutzrechte) vor. Soweit der Käufer
2.2 Das Angebot hat kostenlos zu erfolgen. solche Informationen von Dritten erhalten hat, gilt dieser Vorbehalt auch zugunsten dieser
2.3 Lieferverträge (Bestellungen und Annahme) und Lieferabrufe bedürfen der Schriftform. Dritten.
Bestellungen und Lieferabrufe können nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung auch in 5.3 Erzeugnisse, die nach vom Käufer entworfenen Unterlagen, wie Zeichnungen, Modellen
Textform (Telefax, E-Mail) vorgenommen werden. und dergleichen, oder nach seinen vertraulichen Angaben oder mit seinen Werkzeugen
2.4 Mündliche Vereinbarungen nach Vertragsschluss, insbesondere nachträgliche Änderun- oder nachgebauten Werkzeugen angefertigt sind, dürfen vom Lieferant weder selbst ver-
gen und Ergänzungen unserer Einkaufsbedingungen sowie Nebenabreden, bedürfen der wendet, noch Dritten angeboten oder geliefert werden. Dies gilt sinngemäß auch für
schriftlichen Bestätigung des Käufers. Druckaufträge.
2.5 Der Käufer kann zumutbare Änderungen des Liefergegenstandes in Konstruktion und 5.4 Die Verpflichtung zur Geheimhaltung gilt auch über die Abwicklung des Vertrages hinaus.
Ausführung verlangen. Die Auswirkungen, insbesondere hinsichtlich von Mehr- oder Min- Sie erlischt, wenn vertrauliche Informationen ohne Verletzung der Geheimhaltungsver-
derkosten sowie der Liefertermine sind angemessen und einvernehmlich zu regeln. pflichtung durch den Lieferanten allgemein bekannt geworden sind.
2.6 Änderungen des Vertragsgegenstandes durch den Lieferanten bedürfen der vorherigen 5.5 Der Lieferant wird seine Unterlieferanten entsprechend verpflichten.
schriftlichen Zustimmung des Käufers.
2.7 Nimmt der Lieferant die Bestellung nicht innerhalb von zwei Wochen seit Bestelldatum 6. Erfindungen, Schutzrechte
an, ist der Käufer zum Widerruf berechtigt. Lieferabrufe werden spätestens verbindlich, 6.1 An schutzfähigen Erfindungen im Rahmen der Rechtsbeziehungen zwischen Lieferant
wenn der Lieferant nicht binnen einer Woche seit Zugang schriftlich widerspricht. und Käufer, insbesondere bei Entwicklungsleistungen, räumt der Lieferant bereits hiermit
der WITTUR Electric Drives GmbH ein unentgeltliches, übertragbares und zeitlich unbe-
3. Preise, Zahlung, Versicherung grenztes Nutzungsrecht ein. Der Lieferant stellt organisatorisch sicher, dass er seiner
3.1 Ohne besondere Vereinbarung, gelten die Preise "frei Haus" verzollt (DDP gemäß Verpflichtung zur Inanspruchnahme und Übertragung genügen kann.
Incoterms 2010) einschließlich Verpackung. Umsatzsteuer ist darin nicht enthalten. 6.2 Dem Lieferant ist bekannt, dass die Produkte des Käufers weltweit eingesetzt werden. Er
3.2 Ohne besondere Vereinbarung, zahlt der Käufer entweder innerhalb von 14 Tagen unter sichert zu, dass er dem Käufer bereits vor Auftragsvergabe die Benutzung von veröffent-
Abzug von 3% Skonto oder innerhalb von 60 Tagen ohne Abzug, ab Fälligkeit der Ent- lichten und unveröffentlichten, eigenen und lizenzierten Schutzrechten und Schutzrechts-
geltforderung und Eingang sowohl der Rechnung als auch der Ware, beziehungsweise anmeldungen an dem Liefergegenstand mitgeteilt hat.
Erbringung der Leistung. Die Zahlung steht unter dem Vorbehalt der Rechnungsprüfung. 6.3 Wird der Käufer wegen einer Verletzung eines Schutzrechtes gemäß Abs. 1 oder Abs. 2
3.3 Bei Annahme verfrühter Lieferungen richtet sich die Fälligkeit nach dem vereinbarten in Anspruch genommen, tritt der Lieferant unter Übernahme aller Kosten der Streitigkeit
Zahlungstermin, im Zweifel frühestens nach dem vereinbarten Liefertermin. bei.
3.4 Die Transportversicherung für Lieferungen wird vom Käufer gedeckt. Vom Lieferant 6.4 Im Falle der Verletzung fremder Rechte steht dem Käufer gegen den Lieferant ohne
bezahlte Provisionen werden nicht erstattet. Der Käufer übernimmt als Verbotskunde im Rücksicht auf dessen Verschulden das Recht auf Ersatz des entstandenen Schadens zu.
Sinne des §39 ADSp keine Gebühren für SVS/RVS. Der Käufer ist berechtigt, auf Kosten des Lieferanten die Genehmigung zur Benutzung
von Berechtigten zu erwirken.
4. Lieferung und Fristen, Lieferverzug, Vertragsstrafe
4.1 Die in der Bestellung angegebenen Liefertermine und Lieferfristen sind verbindlich. 7. Verpackung, Lieferschein, Rechnung, Warenursprung
Maßgebend für die Einhaltung des Liefertermins oder der Lieferfrist ist der Eingang der 7.1 Die Verpackung ist, soweit nicht leihweise zur Verfügung gestellt, zum nachweisbaren
Ware an der vom Käufer angegebenen bzw. vereinbarten Verwendungsstel- Selbstpreis zu berechnen und in Angebot und Rechnung gesondert auszuweisen. Auf
le/Erfüllungsort. Im Verkehr mit Unternehmern ist der Erfüllungsort das in der Bestellung Verlangen des Käufers hat der Lieferant die Verpackung auf seine Kosten zurückzuneh-
angegebene Werk des Käufers, es sei denn, ein anderes Werk ist ausdrücklich angege- men, soweit nicht im Einzelfall eine andere Vereinbarung getroffen ist.
ben. Ist ausnahmsweise nicht Lieferung "frei Haus" verzollt (DDP gemäß Incoterms 2010) 7.2 Über jede Sendung ist dem Käufer ein Lieferschein und eine gesonderte Rechnung zu
vereinbart, hat der Lieferant die Ware unter Berücksichtigung der üblichen Zeit für Verla- erteilen. Duplikate sind zu kennzeichnen. Die Rechnung muss mindestens Lieferanten-
dung und Versand rechtzeitig bereit zu stellen und diese Lieferungen zu den jeweils nied- nummer, Datum und Nummer der Bestellung bzw. des Lieferabrufes und Einkaufsab-
rigsten Kosten zu versenden, es sei denn, der Käufer bestimmt schriftlich eine andere schlusses, Menge und Materialnummer, Nummer und Datum des Lieferscheins, Brutto-
Beförderungsart. Im Übrigen stimmt sich der Lieferant mit dem Spediteur des Käufers ab. und Nettogewichte einzeln aufgeführt, Zusatzdaten des Käufers (z.B. Abladestelle) sowie
4.2 Der Käufer ist berechtigt, vereinbarte Liefertermine abzuändern, wenn dies für einen den vereinbarten Preis/Mengeneinheiten enthalten. Die Anlieferung der Ware hat unter
reibungslosen Ablauf im Betrieb des Käufers erforderlich ist und soweit dies für den Liefe- Berücksichtigung unserer allgemeinen Anliefervorschriften, Stand 12/2011, zu erfolgen.
ranten zumutbar ist. 7.3 Bezieht sich die Rechnung auf verschiedene Bestellungen, sind die in Ziffer 7.2 gemach-
4.3 Teillieferungen und verfrühte Lieferung sind unzulässig, außer der Käufer hat diesen ten Angaben für jede Bestellung gesondert aufzuführen. Die Rechnung darf sich nur auf
ausdrücklich zugestimmt. Liefert der Lieferant ohne ausdrückliche Zustimmung des Käu- den Lieferschein beziehen.
fers Waren verfrüht an, so ist der Käufer berechtigt, deren Annahme zu verweigern und 7.4 Unterlässt der Lieferant die geforderten Mindestangaben, hat der Lieferant für die
sie auf Kosten und Gefahr des Lieferanten zurückzusenden oder bei Dritten einzulagern. dadurch entstehenden Folgen, einschließlich der Verzögerung bei der Bearbeitung und
4.4 Die vorbehaltlose Annahme der verspäteten Lieferung oder Leistung enthält keinen Bezahlung, einzustehen, soweit er nicht nachweist, diese Folgen nicht zu vertreten zu
Verzicht auf die dem Käufer wegen der verspäteten Lieferung oder Leistung zustehenden haben.
Ersatzansprüche; dies gilt bis zur vollständigen Zahlung des vom Käufer geschuldeten 7.5 Ein in der EU ansässiger Lieferant hat dem Käufer das Ursprungsland der Ware durch
Entgelts für die betroffene Lieferung oder Leistung. Langzeit-Lieferantenerklärung, ein nicht in der EU ansässiger Lieferant durch Präferenz-
4.5 Werden vereinbarte Termine nicht eingehalten, gelten die gesetzlichen Vorschriften. nachweis oder Ursprungszeugnis zu dokumentieren. Eine Änderung des Warenur-
Sieht der Lieferant Schwierigkeiten voraus, die ihn an der termingerechten Lieferung oder sprungslandes ist dem Käufer unverzüglich und unaufgefordert mitzuteilen. Der Lieferant
an der Lieferung in der vereinbarten Qualität hindern könnten, hat er den Käufer unver- stellt den Käufer von allen Kosten frei, die in Folge unzutreffender, unvollständiger oder
züglich unter Angabe der Gründe zu informieren. Wird eine beschleunigte Beförderung fehlerhafter Ursprungsaussagen oder -dokumente entstehen.
zur Einhaltung von Lieferterminen erforderlich, so trägt die Mehrkosten der Lieferant.
4.6 Außerdem ist der Käufer berechtigt, pro angefangene Woche der Lieferterminüberschrei- 8. Höhere Gewalt
tung eine Vertragsstrafe von 0,5%, maximal 5% des gesamten Auftragswertes zu verlan- Höhere Gewalt, Arbeitskämpfe, unverschuldete Betriebsstörungen, Unruhen, behördliche
gen. Auf Schadenersatzansprüche wegen Überschreitung des Liefertermins wird die Ver- Maßnahmen und sonstige unabwendbare Ereignisse berechtigen den Käufer – unbe-
tragsstrafe angerechnet. schadet seiner sonstigen Rechte – ganz oder teilweise vom Vertrag zurückzutreten, so-
4.7 Hat der Lieferant die Aufstellung oder die Montage übernommen, trägt er vorbehaltlich weit sie eine erhebliche Verringerung seines Bedarfs zur Folge haben und nicht von un-
abweichender Regelungen alle erforderlichen Nebenkosten. erheblicher Dauer sind.
4.8 Der Lieferant trägt die Gefahr bis zur Annahme durch den Käufer oder seinen Beauftrag-
ten an dem Ort, an den die Ware auftragsgemäß zu liefern ist. 9. Gewährleistung, Haftung
4.9 Der Lieferant garantiert eine vollständige Warenausgangsprüfung zur Belieferung mit 9.1 Die gesetzlichen Bestimmungen zu Sach- und Rechtsmängeln gelten, soweit nicht
Nullfehlerqualität. Die Annahme steht unter dem Vorbehalt der Untersuchung auf Mangel- nachfolgend etwas anderes geregelt ist. Die Gewährleistung erstreckt sich auch auf Lie-
freiheit, insbesondere auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Tauglichkeit. Der Käufer ist be- ferungen und Leistungen der Unterlieferanten des Lieferanten und steht dem Käufer un-
rechtigt den Liefergegenstand zu untersuchen, soweit und sobald dies nach ordnungs- gekürzt zu.
gemäßem Geschäftsgang tunlich ist. Entdeckte Mängel werden von ihm unverzüglich ge- 9.2 Zeigt sich innerhalb von 6 Monaten seit Gefahrübergang ein Sachmangel, wird vermutet,
rügt. Insoweit verzichtet der Lieferant auf den Einwand der verspäteten Mängelanzeige. dass er bereits bei Gefahrübergang vorhanden war; es sei denn, dies ist mit der Art der
4.10 Für Stückzahlen, Gewichte und Maße sind, vorbehaltlich eines anderweitigen Nachwei- Sache oder des Mangels unvereinbar.
ses, die vom Käufer bei der Wareneingangskontrolle ermittelten Werte maßgebend. 9.3 Der Käufer darf die Art der Nacherfüllung wählen. Diese darf der Lieferant unter den
4.11 An Software, die zum Produktlieferumfang gehört, einschließlich ihrer Dokumentation, hat Voraussetzungen des § 439 Abs. 3 BGB verweigern.
der Käufer das Recht zur Nutzung mit den vereinbarten Leistungsmerkmalen, entspre- 9.4 Sollte der Lieferant nicht unverzüglich nach Aufforderung mit der Beseitigung des Man-
chend einer vertragsgemäßen Verwendung des Produkts. Er darf auch ohne ausdrückli- gels beginnen, darf der Käufer in dringenden Fällen, insbesondere zur Abwehr von
che Vereinbarung eine Sicherungskopie erstellen. akuten Gefahren oder Vermeidung größerer Schäden, die Beseitigung auf Kosten des
4.12 Warenanlieferungen werden im Werk des Käufers nur von Montag – Donnerstag von Lieferanten selbst vornehmen oder von dritter Seite vornehmen lassen.
07.00 bis 17.00 Uhr, Freitag von 07.00 bis 16.00 Uhr angenommen. 9.5 Die Gewährleistung endet 24 Monate nach endgültiger Inbetriebnahme beim Endkunden,
spätestens jedoch 36 Monate nach Ablieferung an den Käufer.
If you don’t understand German, please ask for the English version. By not doing so, you accept this version as applicable.

Allgemeine Einkaufs- und Bestellbedingungen


Zur Verwendung in allen Vertragsbeziehungen zwischen Unternehmern, juristischen Personen des öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen (nachfolgend
"Lieferant") und der WITTUR Electric Drives GmbH (nachfolgend "Käufer").

9.6 Bei Rechtsmängeln stellt der Lieferant den Käufer und dessen Kunden außerdem von 13.3 Der Lieferant muss in seinen Qualitätsaufzeichnungen für alle Produkte festhalten, wann,
Ansprüchen Dritter frei. Für Rechtsmängel gilt eine Verjährungsfrist von 10 Jahren. wie und durch wen deren mangelfreie Herstellung sichergestellt wurde. Diese Nachweise
9.7 Für innerhalb der Verjährungsfrist reparierte Teile der Lieferung wird die Verjährungsfrist sind 15 Jahre aufzubewahren und dem Käufer bei Bedarf vorzulegen. Der Lieferant ist
unterbrochen, bis der Lieferant die Ansprüche auf Nacherfüllung vollständig erfüllt hat. zur Verkürzung der Aufbewahrungsdauer berechtigt, wenn er Gefahren für Leben und
9.8 Kosten des Käufers infolge mangelhafter Lieferung des Vertragsgegenstandes, insbe- Gesundheit beim Gebrauch der Produkte ausschließen kann. Vorlieferanten hat der Lie-
sondere Transport-, Wege-, Arbeits-, Materialkosten oder Kosten für eine den üblichen ferant im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten in gleichem Umfang zu verpflichten.
Umfang übersteigende Eingangskontrolle, trägt der Lieferant; ebenso Kosten, die der 13.4 Wenn der Käufer mit dem Lieferanten eine separate Vereinbarung zur Qualitätssicherung
Käufer seinen Kunden gegenüber zu tragen hat, insbesondere bei einer vom Lieferant zu getroffen hat, so gilt diese an Stelle der Ziffern 13.1 – 13.3.
vertretenden Pflichtverletzung in Form der Nichtlieferung. 13.5 Dem Lieferanten ist bekannt, dass die Produkte von WITTUR weltweit eingesetzt werden.
9.9 Nimmt der Käufer von ihm hergestellte und/oder verkaufte Erzeugnisse infolge der Die Dokumentation und technischen Datenblätter sind deshalb mindestens in deutscher
Mangelhaftigkeit des vom Lieferant gelieferten Vertragsgegenstandes zurück oder wurde und in englischer Sprache vom Lieferanten zur Verfügung zu stellen.
deswegen dem Käufer gegenüber der Kaufpreis gemindert oder er in sonstiger Weise in
Anspruch genommen, behält er sich den Rückgriff gegenüber dem Lieferant vor; dabei 14. Sicherheit und Umweltschutz
bedarf es nicht einer sonst für Mängelrechte erforderlichen Fristsetzung. 14.1 Verpackungen sind so zu gestalten, dass sie leicht trennbar und recyclebar sind, Misch-
gebinde vermieden werden sowie Materialien aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen
10. Sonstige Haftung verwendet werden. Entsprechende Produkt- und Materialinformation ist bereitzustellen.
10.1 Wird der Käufer aufgrund Produkthaftung in Anspruch genommen, stellt der Lieferant ihn 14.2 Gefahrstoffe muss der Käufer nur annehmen, wenn der Lieferant bei der Lieferung ein
frei, sofern und soweit der Schaden durch einen Fehler der vom Lieferant gelieferten Wa- Sicherheitsdatenblatt vorlegt, welches den einschlägigen Gesetzen (z.B. Gefahrgutver-
re verursacht wurde. Bei verschuldensabhängiger Haftung gilt dies jedoch nur, wenn den ordnung Straße und Eisenbahn GGVSE und dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz)
Lieferant ein Verschulden trifft. Sofern die Schadensursache im Verantwortungsbereich entspricht.
des Lieferanten liegt, trägt er insoweit die Beweislast. Der Lieferant übernimmt in diesen 14.3 Personen, die in Erfüllung des Vertrages Arbeiten im Werkgelände des Käufers ausfüh-
Fällen alle Kosten und Aufwendungen, einschließlich der Kosten einer etwaigen Rechts- ren, haben die jeweilige Betriebsordnung zu beachten. Des Weiteren sind diese Perso-
verfolgung oder Rückrufaktion. nen verpflichtet, sich einer Sicherheitsunterweisung durch den Beauftragten des Käufers
10.2 Der Lieferant verpflichtet sich zum Abschluss einer Betriebs- und Produkthaftpflichtversi- zu unterziehen und dies auch aktenkundig mit Unterzeichnung zu bestätigen. Sollte dies
cherung unter Einschluss von Produktvermögensschäden sowie Rückrufkosten bei einem mehrere Personen eines Lieferanten betreffen, so ist dem Käufer ein verantwortlicher
im Bereich der EU zugelassenen Versicherer. Die Deckungssumme muss für den Perso- Ansprechpartner zu benennen, der für die Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen ver-
nen- und Sachschadensbereich sowie den Bereich der Produktvermögensschäden und antwortlich ist. Haftung für Unfälle, die diesen Personen auf dem Werkgelände zustoßen,
Rückrufkosten jeweils bis zu 2 Mio. EUR pro Schadensereignis betragen. ist ausgeschlossen, soweit diese nicht durch vorsätzliche oder grob fahrlässige Pflichtver-
10.3 Sofern der Lieferant Kenntnis von Unfällen oder anderen Ereignissen erhält, welche für letzung der gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen des Käufers verursacht wur-
die Produktsicherheit der gelieferten Waren von Bedeutung sind, hat er den Käufer un- den.
verzüglich darüber zu informieren und die ihm vorliegenden Unterlagen weiterzuleiten. 14.4 Besteht Grund zu der Annahme, dass eine Lieferung oder Leistung geltenden Sicher-
heitsanforderungen nicht entspricht oder auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung
11. Abtretung von Forderungen von der Lieferung oder Leistung eine erhebliche Gefahr ausgeht, kann der Käufer einen
11.1 Der Käufer darf aufgrund von Gegenansprüchen Zahlungen zurückhalten oder die Einzelnachweis über die Beachtung der geräteschutzrechtlichen Bestimmungen verlan-
Aufrechnung erklären. gen. Kann der Lieferant diesen Nachweis nicht oder nicht in angemessener Frist führen,
ist der Käufer berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten.
12. Eigentum
12.1 Ein Eigentumsvorbehalt des Lieferanten bedarf zu seiner Wirksamkeit der ausdrücklichen 15. Schlussbestimmungen
gesonderten Vereinbarung. Ein verlängerter oder ein erweiterter Eigentumsvorbehalt gilt 15.1 Ausschließlicher Gerichtstand bei allen Rechtsstreitigkeiten, die sich mittelbar oder
als nicht vereinbart. unmittelbar aus Vertragsverhältnissen ergeben, denen diese Einkaufsbedingungen zu-
12.2 Der Käufer behält sich alle Eigentums- und Urheberrechte an seinen Abbildungen, grunde liegen, ist Dresden. Der Käufer ist ferner berechtigt, den Lieferant nach seiner
Zeichnungen Modellen, Schablonen, Berechnungen und sonstigen Unterlagen und In- Wahl am Gericht seines Sitzes oder seiner Niederlassung oder des Erfüllungsorts zu ver-
formationen vor. Alle vorgenannten Unterlagen und Informationen dürfen vom Lieferanten klagen.
ausschließlich für die Fertigung des Vertragsgegenstandes aufgrund der Bestellung des 15.2 Für die vertraglichen Beziehungen gilt ausschließlich deutsches Recht unter Ausschluss
Käufers verwendet werden. Sie werden vom Lieferanten für den Käufer verwahrt und sind des Kollisionsrechts und des Übereinkommens der Vereinten Nationen über Verträge
dem Käufer nach Vertragsabwicklung unaufgefordert wieder zu übergeben. über den internationalen Warenkauf (CISG).
12.3 Der Käufer behält sich das Eigentum an allen beim Lieferanten beigestellten Sachen vor. 15.3 Stellt ein Vertragspartner die Zahlungen ein oder wird das Insolvenzverfahren über sein
Verarbeitung oder Umbildung durch den Lieferanten werden für den Käufer vorgenom- Vermögen oder ein gerichtliches oder außergerichtliches Vergleichsverfahren beantragt,
men. Wird die Vorbehaltssache des Käufers mit fremden Sachen verarbeitet, erwirbt der ist der andere berechtigt, für den nicht erfüllten Teil vom Vertrag zurückzutreten.
Käufer Miteigentum an der neuen Sache im Verhältnis des Wertes der Vorbehaltssache 15.4 Sollte eine Bestimmung dieser Einkaufsbedingungen und der getroffenen weiteren
des Käufers (Einkaufspreis zzgl. Umsatzsteuer) zu den anderen verarbeiteten Gegen- Vereinbarungen unwirksam sein oder werden, wird die Gültigkeit der Einkaufsbedingun-
ständen im Zeitpunkt der Verarbeitung. gen im Übrigen nicht berührt. Die Vertragspartner sind verpflichtet, die unwirksame Be-
12.4 Wird eine vom Käufer beigestellte Sache mit fremden Sachen vermischt, erwirbt der stimmung durch eine ihr im wirtschaftlichen Erfolg möglichst gleichkommende Regelung
Käufer Miteigentum an der neuen Sache im Verhältnis des Wertes der Vorbehaltssache zu ersetzen.
(Einkaufspreis zzgl. Umsatzsteuer) zu den anderen vermischten Gegenständen im Zeit-
punkt der Vermischung. Erfolgt die Vermischung in der Weise, dass die Sache des Liefe-
ranten als Hauptsache anzusehen ist, so gilt als vereinbart, dass der Lieferer dem Käufer
anteilmäßig Miteigentum überträgt. Der Lieferant verwahrt das Alleineigentum oder das Hinweis:
Miteigentum für den Käufer. Entsprechend dem Bundesdatenschutzgesetz wird darauf hingewiesen, dass der Käufer Daten
12.5 Der Käufer behält sich alle Rechte, insbesondere das Eigentum, an allen Werkzeugen, des Lieferanten gespeichert hat und diese Daten weiterverarbeitet werden.
Formen und sonstige Fertigungsmitteln vor, welche er dem Lieferanten im Rahmen der
Vertragsabwicklung zur Verfügung stellt. Sie dürfen ausschließlich für die Fertigung auf-
grund der Bestellung des Käufers verwendet werden. Sie werden vom Lieferanten für den
Käufer verwahrt und sind dem Käufer nach Vertragsabwicklung wieder zu übergeben.
12.6 Werkzeuge, Formen und sonstige Fertigungsmittel, die der Lieferant zur Erfüllung einer
Bestellung selbst anfertigt und dem Käufer gesondert vollständig in Rechnung stellt, ge-
hen zum Zeitpunkt der Herstellung in das Eigentum des Käufers über. Sofern die Kosten
nur anteilig in Rechnung gestellt werden, erwirbt der Käufer nur anteiliges Miteigentum;
der Käufer hat jederzeit das Recht, gegen Zahlung der Restkosten Zug um Zug die voll-
ständige Übereignung zu verlangen. Die Werkzeuge, Formen und sonstigen Fertigungs-
mittel werden zunächst für den Käufer verwahrt und, dürfen nur zur Ausführung der Be-
stellung des Käufers verwendet werden. Werkzeuge, Formen und sonstige Fertigungs-
mittel im Eigentum des Käufers sind dem Käufer bei vorzeitiger Vertragsbeendigung oder
nach Vertragsabwicklung auf Wunsch unverzüglich zu übergeben; hat der Käufer ledig-
lich Miteigentum an den Werkzeugen, Formen und sonstige, Fertigungsmitteln, gilt dies
nur, wenn er gegen Zahlung der Restkosten Zug um Zug Volleigentum erwirbt.
12.7 Der Lieferant ist verpflichtet, die vorstehend unter Ziffern 12.5 und 12.6 genannten
Werkzeuge, Formen und Fertigungsmittel angemessen auf eigene Kosten gegen Feuer-,
Wasser und Diebstahlschäden zu versichern. Der Lieferant tritt hiermit alle Ansprüche
aus dieser Versicherung an den Käufer ab, der Käufer nimmt diese Abtretung hiermit an.
Wartungs-, Inspektions- sowie Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten hat der Lie-
ferant rechtzeitig auf eigene Kosten durch zu führen. Schäden oder Störfälle hat der Lie-
ferant unverzüglich anzuzeigen. Der Lieferant ist nach Aufforderung zur Herausgabe im
ordnungsgemäßen Zustand verpflichtet. Bei Abschluss eines Werkzeugleihvertrages gilt
dieser ergänzend.

13. Qualität und Dokumentation


13.1 Der Lieferant hat für seine Lieferung den Stand von Wissenschaft und Technik, die
Sicherheitsvorschriften und vereinbarten technischen Daten einzuhalten. Er muss ein
entsprechendes Qualitätsmanagement einrichten und nachweisen.
13.2 Der Lieferant hat die Qualität seiner Liefergegenstände fortlaufend zu überprüfen. Die
Vertragspartner werden sich über Möglichkeiten einer Qualitätsverbesserung informieren.
Des Weiteren wird der Lieferant in zumutbarem Umfang mit dem Käufer sowie Kunden
und Lieferanten des Käufers bezüglich Wertanalysen, Werttechnik und sonstigen laufen-
den Programmen zur Verbesserung der Produktqualität zusammenarbeiten.
Stand 01.2012

Das könnte Ihnen auch gefallen