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1) Das Alphabet:

A B C D E F G H
aa be tse de e ef gue ha

I J K L M N O P
i yot ka el em en o pe

Q R S T U V W X
ku er es te ou faw v iks

Y Z
ipsilon tset

#Umlaut: #only in German:

Ä e Ö eu Ü y ß estset

2) Die Zahlen (the numbers):

0 null 14 vierzehn 28 achtundzwanzig


1 eins 15 fünfzehn 29 neunundzwanzig
2 zwei 16 sechzehn 30 dreißig
3 drei 17 siebzehn 40 vierzig
4 vier 18 achtzehn 50 fünfzig
5 fünf 19 neunzehn 60 sechzig
6 sechs 20 zwanzig 70 siebzig
7 sieben 21 einundzwanzig 80 achtzig
8 acht 22 zweiundzwanzig 90 neunzig
9 neun 23 dreiundzwanzig 100 hundert
10 zehn 24 vierundzwanzig 1000 tausend
11 elf 25 fünfundzwanzig
12 zwölf 26 sechsundzwanzig
13 dreizehn 27 siebenundzwanzig
3) Die Ordinalzahlen:

von 1 bis 19: der/die/das (Artikel) + Kardinalzahl + te

unregelmäßig (irregular): eins – erste / drei – dritte / sieben – siebte /


acht – achte

Ab 20 : der/die/das (Artikel) + Kardinalzahl + ste

Schreibweise: 1. 12. 25. Usw.(und so weiter)

4) Die Pronomen:

ich i
du you (informell)
er he
sie she
es it
wir we
ihr you
sie/Sie they/you (formell Plural und Singular)

5) Das Verb ´sein´(to be) im Präsens und Präteritum:

ich bin war


du bist warst
er ist war
sie ist war
es ist war
wir sind waren
ihr seid wart
sie/Sie sind waren
6) Die Artikel:

Maskulinum
Der Artikel lautet " der ": der Mann

Femininum
Der Artikel lautet " die ": die Frau

Neutrum
Der Artikel lautet " das ": das Kind

Das Genus richtet sich normalerweise nach dem biologischen Geschlecht !

Das Genus kann man bei einigen Nomen an den Nachsilben erkennen. Nomen
sind:

Bei folgenden Endungen Neutral

-chen (Diminutive: -chen und -lein macht alles klein)


Bäumchen, Bärchen, Häschen, Herzchen, Mädchen, Schätzchen, Stühlchen, ...
-lein
Bächlein, Fräulein, Häuslein, Peterlein, Strümpflein, Stühllein, Tischlein, ...
-ment
Argument, Dokument, Element, Instrument, Medikament, Statement, ...
-tum
Brauchtum, Christentum, Eigentum, ... (Ausnahmen: der Irrtum, der Reichtum)
-um
Datum, Publikum, Stadium, Universum, ...
bei folgenden Endungen feminin
-anz
Allianz, Arroganz, Distanz, Toleranz, ...
-ei
Bäckerei, Bücherei, Druckerei, Metzgerei, Tischlerei, Schlägerei, ...
-enz
Existenz, Intelligenz, Konferenz, Tendenz, ...
-heit
Frechheit, Freiheit, Krankheit, Sicherheit, Trunkenheit, Wahrheit, ...
-ie
Demokratie, Energie, Fotografie, Linie, Ökonomie, Prämie, Studie, ...
-keit
Einigkeit, Einsamkeit, Geschwindigkeit, Heiterkeit, Müdigkeit, Sauberkeit, ...
-ik
Fabrik, Klinik, Politik, Statistik, Technik, ...
-in (weibliche Berufsbezeichnungen)
Ärztin, Köchin, Sekretärin, Schneiderin, Chemikerin, ...
-ion
Aktion, Diskussion, Information, Nation, Position, Produktion, Region,
Religion, ...
-ität
Aggressivität, Aktivität, Humanität, Stabilität, ...
-schaft
Feindschaft, Freundschaft, Gesellschaft, Mannschaft, Partnerschaft, ...
-ung
Bewegung, Endung, Entfernung, Erziehung, Hoffnung, Umgehung, Zeitung..
-ur
Agentur, Diktatur, Natur, Tastatur...

bei folgenden Endungen maskulin


-ant
Emigrant, Fabrikant, Mandant, Repräsentant...
-ent
Agent, Konkurrent, Patient, Präsident, Student, ...
-ich
Pfirsich, Teppich, ...
-ling
Feigling, Lehrling, Schmetterling, Zwilling, ...

-die meisten Nomen auf -er


(Ausnahmen: die Butter, das Fenster, die Leiter, die Mutter)
-ismus
Alkoholismus, Atheismus, Faschismus, Nationalsozialismus, Rassismus,
Tourismus, ...
-ist
Artist, Jurist, Journalist, Optimist, Pessimist, Terrorist, Tourist, ...
-or
Autor, Direktor, Doktor, Moderator, Monitor, Motor, Reaktor, ...
Das Genus einiger Nomen kann man an seiner Bedeutung erkennen!

• Folgende Nomen sind immer maskulin:


-Tageszeiten, Jahreszeiten, Monate, Wochentage
Morgen, Mittag, Abend, Frühling, Sommer, Januar, Februar, Montag,
Dienstag, ...
(Ausnahmen: die Nacht, die Mitternacht)
-Himmelsrichtungen
Süden, Westen, Norden, Osten, Südwesten, Nordosten, ...
-Wetter, Niederschläge
Föhn, Hagel, Hurrikan, Nebel, Regen, Schnee, Tornado, Wind, ...
(Ausnahmen: das Eis, die Hitze, die Kälte, die Wolke)
-Automarken
Audi, Fiat, Ford, Mercedes, Toyota, VW, ...

• Folgende Nomen sind immer feminin:


-Motorradnamen
BMW, Honda, Kawasaki, Yamaha...
-Substantivierte Zahlen
Eins, Zwei, Dreizehn, Hundert, Tausend, Million, Milliarde, Billion, ...

• Folgende Nomen sind immer neutral


-Farbnamen
Blau, Himmelblau, Rosarot, Rot, Schneeweiß, Weiß, ...
-Substantivierte Verben
Essen, Lernen, Reisen, Trinken, ...
7) Die Vokale:

eu, äu, oi: die Eule (the owl), heute(today), die Träume(dreams),
der Boiler.

au : schlau (smart), das Auto (car), das Haus (house).

ei, ai : eins (one), die Freiheit (freedom), der Mai (may).

ie : die Magie (magic), die Fliegen (flies), die Familie.

8) Die Begrüßung und der Abschied:

Begrüßung: Abschied:

Hallo! Auf Wiedersehen!


Guten Morgen! Schlafen Sie gut!
Guten Tag! Bis dann!
Guten Abend! Bis gleich!
Gute Nacht! Bis morgen!
Willkommen Mach´s gut!
Seien Sie gegrüßt! (sei gegrüßt! if) Hau ab!
ich grüße Sie!
Willkommen zurück!

9) Die Zeitadverbien:

Die Sekunde, die Minute, die Stunde, der Tag, die Woche, der Monat,
Das Jahr, das Jahrzehnt, das Jahrhundert.

jetzt (now), heutzutage (nowdays), heute (today), morgen


(tomorrow), gerstern (yesterday), Vormittag (morning),
Nachmittag (afternoon), am Morgen (in the morning), am Abend (in
the evening), übermorgen (day after tomorrow), vorgestern (the
day before yesterday).

Beispiele:
1) Ich gehe jetzt auf den Markt.
En: I'm going to the market now.

2) Es gibt heutzutage ein gefährliches Virus auf der Welt.


En: There is a dangerous virus in the world these days.

3) Ich bleibe heute Zuhause.


En: I stay at home today.

4) Ich fliege morgen nach Algerien.


En: I'm going to Algeria tomorrow.

5) Ich war gestern nicht auf der Schule.


En: I wasn't at school yesterday.

6) Wir haben morgen Vormittag einen Unterricht.


En: We have classes tomorrow morning.

7) Es gibt am Abend ein Festival in der alten Stadt.


En: There is a festival in the old town in the evening.

10) Die Wochentage: (Artikel: der – Präposition: am)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag


Monday Tuesday Wednesday Thursday Friday

Samstag Sonntag
Saturday Sunday
Beispiel:

Ich besuche am Sonntag meine Tante.

11) Monatsnamen auf Deutsch: (Artikel: der – Präposition: im)

Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September,


Oktober, November, Dezember.

Beispiel:

Mein Vater kommt im Januar nach hause.

12) Wie Oft? (how often?)

-Immer- stets (always).


-Fast immer (almost always).
-Meistens (usually).
-Häufig – oft (often).
-Ab und zu mal (from time to time).
-Manchmal (sometimes).
-Kaum (barely).
-Selten (rarely).
-Fast nie (almost never).
-Nie/ niemals (never).

-Täglich (daily).
-Wöchentlich (weekly).
-Monatlich (monthly).
-Jährlich (annually).

-morgens (in the morning).


-mittags (in the afternoon).
-abends (in the evenings).

-montags (on mondays).


-dienstags (on tuesdays).
-freitags (on fridays).

-jeden Tag. -fast jeden Tag.


-einmal pro Monat. -dreimal in der Woche.
-zweimal pro Jahr. -nur am Wochenende (in der Ferien).

13) Starke Verben:

a) Bei einigen starken Verben wechselt der Stammlaut in der 2. und


3. Person Singular von " e " nach " i ". Folgende Beispiele zeigen die
Veränderungen:

helfen (help), sprechen (speak), essen (eat), geben (give), treffen


(meet), sterben (die), werben, werfen (throw).
Ich helfe spreche esse sterbe werfe

Du hilfst sprichst ißt stirbst wirfst

Er/sie/ hilft spricht ißt stirbt wirft


es

Wir helfen sprechen essen sterben werfen

Ihr helft sprecht esst sterbt werft

sie/Sie helfen sprechen essen sterben werfen

Folgende Verben gehören zu dieser Gruppe:


- ab|nehmen
- brechen
- erschrecken
- fressen
- gelten
- messen
- nehmen
- quellen
- schmelzen
- stechen
- treten
- verderben
- vergessen
- zu|nehmen
b) Bei einigen starken Verben wechselt der Stammlaut in der 2. und
3. Person Singular von " e " nach " ie ". Folgende Beispiele zeigen die
Veränderungen:

lesen (read), sehen (see).

Ich lese sehe

Du liest siehst

Er/sie/es liest sieht

Wir lesen sehen

Ihr lest seht

sie/Sie lesen sehen

Folgende Verben gehören zu dieser Gruppe:


- befehlen
- empfehlen
- geschehen (nur 3. Person möglich !!!)
- stehlen

c) Bei einigen starken Verben wechselt der Stammlaut in der 2. und


3. Person Singular von " a " nach " ä ". Folgende Beispiele zeigen die
Veränderungen:

halten, schlagen, schlafen, fahren.


Ich halte schlage

Du hälst schlägst

Er/sie/es hält schlägt

Wir halten schlagen

Ihr halt schlagt

sie/Sie halten schlagen

Folgende Verben gehören zu dieser Gruppe:


- backen
- blasen
- fangen
- graben
- laden
- lassen
- tragen
- wachsen
- waschen

d) Bei einigen starken Verben wechselt der Stammlaut in der 2. und


3. Person Singular von " au " nach " äu ". Folgende Beispiele zeigen
die Veränderungen:

laufen, saufen.
Ich laufe saufe

Du läufst säufst

Er/sie/es läuft säuft

Wir laufen saufen

Ihr lauft sauft

sie/Sie laufen saufen

14)Der Artikel – unbestimmt und bestimmt :

a) Deutsche Nomen/Substantive verwenden wir meistens mit


Artikel. Am Artikel erkennen wir Genus (maskulin, feminin, neutral),
Numerus (Singular, Plural) und Kasus (Nominativ, Akkusativ, Dativ,
Genitiv).
Es gibt unbestimmte Artikel (ein, eine) und bestimmte Artikel (der,
die, das).
Jetzt sehen wir, wann wir welchen Artikel verwenden :

1) Hafsa ist eine Freundin von sara und die Schwester von Fatima.
2) Fatimzahra hat ein Eis gekauft. Das Eis schmeckt ihr sehr gut.
b) Unbestimmter Artikel :

Unbestimmte Artikel sind ein(maskulin, neutral) und eine(feminin).


Wir verwenden den unbestimmten Artikel:

1) wenn wir von etwas sprechen, das nicht näher bestimmt ist.
Beispiel: Hafsa ist eine Freundin von Latifa.

2) wenn wir in einem Text etwas zum ersten mal erwähnen.


Beispiel: Fatimzahra kauft ein Auto.

c) Bestimmter Artikel :

Bestimmte Artikel sind der(maskulin), die(feminin/Plural) und das


(neutral). Wir verwenden den bestimmten Artikel:

1) wenn wir von etwas Bestimmtem sprechen.


Beispiel: Sarah ist die Freundin von Jalil.

2) wenn wir etwas bereits erwähnt haben oder es als bekannt


voraussetzen
Beispiel: Das Eis schmeckt ihr sehr gut.

c) Kein Artikel :
Wir verwenden normalerweise keinen Artikel für:
- Ortsnamen.
- Die meisten Ländernamen. (außer z.B. die Schweiz, die Usa...)
- Gleichsetzung mit den Verben sein/werden.
--Bestimmte Fähigkeiten.
- Materialien/Stoffe (z. B. Papier, Holz, Wasser, Milch, Eisen).
d) Negativartikel (kein) :

Der Negativartikel (kein) wird genauso dekliniert wie der


unbestimmte Artikel ein.
Beispiel: Das ist ein Eis. → Das ist kein Eis.
Hafsa hat eine Freundin. → Hafsa hat keine Freundin.
(Fortsetzung folgt..)

15) Die Uhrzeit :

a) Offizielle Uhrzeit :
- Man sagt : es ist (die Stunde + Uhr + Minuten).

Beispiel: 16:00 Es ist sechzehn Uhr.


16:45 Es ist sechzehn Uhr fünfundvierzig.

b) Inoffizielle Uhrzeit :
Beispiel: Es ist 9 Uhr
Es ist 5 vor 10 Es ist 5 nach 9

Es ist 10 vor 10 Es ist 10 nach 9

Es ist Viertel Es ist Viertel


vor 10 nach 9

Es ist 20 vor 10 Es ist 20 nach 9

Es ist 5 nach halb 10 Es ist 5 vor halb 10

Es ist halb 10
16) Nominativ und Akkusativ :

a) Substantiv/Nomen:

Bestimmter Artikel

Maskulinum Neutrum Femininum Plural


den das die die

Unbestimmter Artikel

Maskulinum Neutrum Femininum Plural


einen ein eine ...

Beispiel: Mann, essen, der Apfel.

b) Personalpronomen im Akkusativ :

- ich mich -wir uns


- du dich -ihr euch
- er ihn -sie sie
- sie sie -Sie Sie
- es es

Beispiel: sie(3. Person singular), hassen, er.

c) Possesivpronomen im Akkusativ :

-Das Possessivpronomen drückt einen Besitz oder allgemein eine


Zugehörigkeit aus.
-Das Possesivpronomen hängt von der Person, dem Numerus und - in
der dritten Person Singular - auch vom Genus ab.
Beispiel: Meine Mutter ist spanisch.
Sein Onkel ist Zuhause.

17) Die Modalverben :

Modalverben treten in einem Satz meistens mit einem zweiten Verb,


dem "Vollverb", auf. Das Vollverb steht im Infinitiv am Satzende. Das
Modalverb wird konjugiert und zeigt die Person an:

a) können : Möglichkeit, Fähigkeit.

Ich kann Du kannst er/sie/es kann Wir können

Ihr könnt sie/Sie können


b) müssen : Gebot, Zwang.

Ich muss Du musst er/sie/es muss Wir müssen

Ihr müsst sie/Sie müssen

c) sollen : Verpflichtung.

Ich soll Du sollst er/sie/es soll Wir sollen

Ihr sollt sie/Sie sollen

d) dürfen : Erlaubnis.

Ich darf Du darfst er/sie/es darf Wir dürfen

Ihr dürft sie/Sie dürfen

e) wollen : Absicht, Bereitschaft.

Ich will Du willst er/sie/es will Wir wollen

Ihr wollt sie/Sie wollen

f) mögen, möchten : Wunsch.

Ich mag Du magst er/sie/es mag Wir mögen


Ihr mögt sie/Sie mögen

Ich möchte Du möchtest er/sie/es möchte Wir möchten


Ihr möchtet sie/Sie möchten
Alle Modalverben werden in der 1. und 3. Person, Singular wie Plural,
gleich konjugiert

Modalverben verändern den Inhalt eines Vollverbs. Sie "modifizieren"


es:
Beispiel:
Hafsa fährt am Wochenende nach Agadir.
Sie ist am Wochenende nicht da, weil sie am Wochenende in Agadir
ist.
Hafsa möchte am Wochenende nach Agadir fahren.
Sie hat den Wunsch nach Agadir zu fahren. Hat sie Geld und Zeit, fährt
sie. Hat sie kein Geld oder keine Zeit, fährt sie nicht.
Hafsa muss am Wochenende nach Agadir fahren.
Sie hat in Agadir einen wichtigen Geschäftstermin.
18) Konjugation (das Perfekt):

Die deutsche Zeitform Perfekt (vollendete Gegenwart) verwenden


wir für abgeschlossene Handlungen.
In der gesprochenen Sprache nutzen wir das Perfekt häufig anstelle
des Präteritums.

Hilfsverb (haben, sein)....Mittelfeld......Partizip II(am Satzende).

Beispiel: ich habe ein Buch gelesen.


Beispiel: ich bin nach Deutschland geflogen.

Um Verben im Perfekt zu konjugieren, brauchen wir die Präsens-


Formen von sein/haben und das Partizip II des Vollverbs.

Haben oder sein?

1) Wir nehmen das Hilfsverb haben:


a)bei Verben mit Akkusativobjekt
Beispiel:
Hafsa hat die Küche aufgeräumt. (aufräumen to clean up)
b)bei reflexiven Verben
Beispiel:
Das Büro hat sich verändert. (sich verändern to change)

2) Wir nehmen das Hilfsverb sein:


a)bei Verben der Bewegung (ohne Akkusativobjekt): gehen, laufen,
fahren, fallen, fliegen, kommen, reisen, stolpern, stürzen
Beispiel:
Alle Kollegen sind in sein Büro gekommen.
b)bei Verben der Zustandsänderung: aufwachen/erwachen,
einschlafen, gefrieren, tauen, sterben, zerfallen
Beispiel:
Hafsa ist heute spät aufgewacht.
c)bei folgenden Verben: bleiben, sein, werden, gelingen, geschehen
Beispiel:
Was ist gestern mit Hafsa geschehen?

Partizip II :

Das Partizip II bilden wir im Deutschen folgendermaßen:


a)Regelmäßige Verben (schwache Verben) bilden das Partizip II mit
(ge…t) Dazwischen setzen wir den Verbstamm.
Beispiel: lernen – gelernt

b)Unregelmäßige Verben sind Verben, die im Präteritum und/oder


Partizip II den Wortstamm ändern. Dabei unterscheiden wir zwischen
starken und gemischten Verben.
1)Starke Verben bilden das Partizip mit (ge…en).
Beispiel: sehen – gesehen
gehen – gegangen
2)Gemischte Verben bilden das Partizip II mit (ge…t).
Beispiel: haben – gehabt
bringen – gebracht

Besonderheiten bei der Bildung:


Bei der Bildung von Partizip II müssen wir einige Besonderheiten
beachten:
a)Endet der Wortstamm auf d/t, hängen wir bei schwachen/gemischten
Verben -et an.
Beispiel: warten – gewartet

b)Verben mit der Endung -ieren bilden das Partizip II ohne ge-.
Beispiel: studieren – studiert

c)Nicht trennbare Verben bilden das Partizip II ohne ge.


Beispiel: verstehen – verstanden

d)Bei trennbaren Verben steht ge- hinter dem Präfix.


Beispiel: an-kommen – angekommen

19)Liste unregelmäßiger Verben:

Infinitiv Präteritum Partizip II Vokalwechsel im Präsens

backen backte/buk gebacken a→ä


befehlen befahl befohlen e → ie
beginnen begann begonnen
beißen biss gebissen
bergen barg geborgen e→i
biegen bog gebogen
bieten bot geboten
binden band gebunden
bitten bat gebeten
blasen blies geblasen a→ä
bleiben blieb geblieben
braten briet gebraten a→ä
brechen brach gebrochen e→i
brennen brannte gebrannt
bringen brachte gebracht
denken dachte gedacht
dreschen drosch gedroschen e→i
dringen drang gedrungen
dürfen durfte gedurft ü → a (alle Formen Singular)
empfehlen empfahl empfohlen e → ie
erschrecken erschrak erschrocken e→i
essen aß gegessen e→i
erwägen erwog erwogen
fahren fuhr gefahren a→ä
fallen fiel gefallen a→ä
fangen fing gefangen a→ä
finden fand gefunden
fliegen flog geflogen
fliehen floh geflohen
fließen floss geflossen
fressen fraß gefressen e→i
frieren fror gefroren
gären gor gegoren
gebären gebar geboren ä → ie
geben gab gegeben e→i
gedeihen gedieh gediehen
gehen ging gegangen
gelingen gelang gelungen
gelten galt gegolten e→i
genesen genas genesen
genießen genoss genossen
geschehen geschah geschehen e → ie
gewinnen gewann gewonnen
gießen goss gegossen
gleichen glich geglichen
gleiten glitt geglitten
graben grub gegraben a→ä
greifen griff gegriffen
haben hatte gehabt
halten hielt gehalten a→ä
hängen hing gehangen
hauen haute gehauen
heben hob gehoben
heißen hieß geheißen
helfen half geholfen e→i
kennen kannte gekannt
klingen klang geklungen
kneifen kniff gekniffen
kommen kam gekommen
können konnte gekonnt ö → a (alle Formen Singular)
kriechen kroch gekrochen
laden lud geladen a→ä
lassen ließ gelassen a→ä
laufen lief gelaufen a→ä
leiden litt gelitten
leihen lieh geliehen
lesen las gelesen e → ie
liegen lag gelegen
lügen log gelogen
meiden mied gemieden
messen maß gemessen e→i
misslingen misslang misslungen
mögen mochte gemocht ö → a (alle Formen Singular)
müssen musste gemusst ü → u (alle Formen Singular)
nehmen nahm genommen e→i
nennen nannte genannt
pfeifen pfiff gepfiffen
preisen pries gepriesen
quellen quoll gequollen e→i
raten riet geraten a→ä
reiben rieb gerieben
reißen riss gerissen
reiten ritt geritten
rennen rannte gerannt
riechen roch gerochen
ringen rang gerungen
rinnen rann geronnen
rufen rief gerufen
saufen soff gesoffen a→ä
schaffen schuf geschaffen
scheiden schied geschieden
scheinen schien geschienen
schelten schalt gescholten e→i
scheren schor geschoren
schieben schob geschoben
schießen schoss geschossen
schinden schindete geschunden
schlafen schlief geschlafen a→ä
schlagen schlug geschlagen a→ä
schleichen schlich geschlichen
schleifen schliff geschliffen
schließen schloss geschlossen
schlingen schlang geschlungen
schmeißen schmiss geschmissen
schmelzen schmolz geschmolzen e→i
schneiden schnitt geschnitten
schreiben schrieb geschrieben
schreien schrie geschrien
schreiten schritt geschritten
schweigen schwieg geschwiegen
schwellen schwoll geschwollen e→i
schwimmen schwamm geschwommen
schwinden schwand geschwunden
schwingen schwang geschwungen
schwören schwor geschworen
sehen sah gesehen e → ie
sein war gewesen
singen sang gesungen
sinken sank gesunken
sinnen sann gesonnen
sitzen saß gesessen
sollen sollte gesollt
speien spie gespien
spinnen spann gesponnen
sprechen sprach gesprochen e→i
sprießen spross gesprossen
springen sprang gesprungen
stechen stach gestochen e→i
stehen stand gestanden
stehlen stahl gestohlen e → ie
steigen stieg gestiegen
sterben starb gestorben e→i
streichen strich gestrichen
streiten stritt gestritten
tragen trug getragen a→ä
treffen traf getroffen e→i
treiben trieb getrieben
treten trat getreten e → i (+tt); du trittst
trinken trank getrunken
trügen trog getrogen
tun tat getan
verderben verdarb verdorben e→i
vergessen vergaß vergessen e→i
verlieren verlor verloren
wachsen wuchs gewachsen a→ä
waschen wusch gewaschen a→ä
weichen wich gewichen
weisen wies gewiesen
werben warb geworben e→i
werden wurde geworden e→i
werfen warf geworfen e→i
wiegen wog gewogen
wissen wusste gewusst i → ei (alle Formen Singular)
wollen wollte gewollt o → i (alle Formen Singular)
wringen wrang gewrungen
ziehen zog gezogen
zwingen zwang gezwungen

20)Was sind trennbare und nicht trennbare Verben?

Trennbare und nicht trennbare (untrennbare) Verben sind Verben mit einer
bestimmten Vorsilbe, die den Sinn des Verbs ändert (stehen – aufstehen,
verstehen, …). Diese Vorsilbe wird vom Verb getrennt (aufstehen - ich stehe auf)
oder nicht getrennt (verstehen – ich verstehe). Zu welcher Gruppe ein Verb
gehört, hängt von der jeweiligen Vorsilbe ab!..

a)Wie erkennt man trennbare Verben?


Trennbare Verben erkennen wir an folgenden Vorsilben:
ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, los-, mit-, nach-, her-, hin-, vor-, weg-, zu-, zurück-

Diese Vorsilben (auch Präfix genannt) werden im Satz vom Verb getrennt. In den
einfachen deutschen Zeiten (Präsens und Präteritum) stehen sie normalerweise
am Ende des Satzes.

Beispiel:
abmachen: Hafsa macht mit dem Kunden einen Termin ab.
anschauen: wir schauen einen Film auf Netflix an.
aufstehen : ich stehe täglich um 8 Uhr auf.
ausmachen: Hafsa macht die Licht aus.
beibringen: Salah eddine bringt Fatima Deutsch bei.
einkaufen: wir kaufen sonntags ein.
losfahren: wir fahren jetzt los!
mitkommen: ich komme mit nach Hause!
nachmachen: Hafsa macht ihrem Vater alles nach.
herstellen: Bmw stellt auch Motorräder her.
hingehen: ich gehe in 30 Minuten hin!
vorstellen: hafsa stellt sich viele Sachen vor.
weggehen: gehen Sie bitte weg!
zumachen: warum machst du die Tür zu?
zurückfahren: wir fahren jetzt zurück!

Bei den Zeiten (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur), bei denen das Verb im Partizip
II steht, setzen wir ge zwischen Präfix und Verb.

Beispiel: ich bin heute um 5 Uhr aufgestanden.

b)Wie erkennt man untrennbare Verben?


Untrennbare Verben erkennen wir an folgenden Vorsilben:
be-, emp-, ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer-
Diese Vorsilben bleiben fest mit dem Verb verbunden!

Beispiel: ich bestehe die Prüfung.


Das Partizip II von untrennbaren Verben bilden wir ohne ge.

Beispiel: ich habe die Prüfung bestanden.

c)Verben, die trennbar und untrennbar sind.


Mit folgenden Präfixen können Verben manchmal trennbar und manchmal nicht
trennbar sein:
durch-, hinter-, über-, um-, unter-

1)Einige Verben sind mit einem bestimmten Präfix immer trennbar.


Beispiel: umschauen – er schaut sich um.

2)Andere Verben sind mit einem bestimmten Präfix nie trennbar.


Beispiel: umarmen – die Mutter umarmt ihren Sohn.
3)Es gibt aber auch Verben, die mit einem bestimmten Präfix beides sein können.
Das trennbare Verb und das untrennbare Verb haben dann eine unterschiedliche
Bedeutung.
Beispiel: umfahren – Er fährt das Schild um. – Er umfährt das Schild.

21) deutsche Adjektive Teil 1:

Adjektive sind Eigenschaftswörter: sie geben an, wie jemand oder etwas ist. Im
Deutschen müssen wir drei Adjektivtypen unterscheiden. Das ist vor allem
wichtig für die Steigerung und die Deklination der Adjektive.

Welche Adjektiv-Typen gibt es im Deutschen?


Im Deutschen gibt es drei Adjektiv-Typen: attributive, prädikative und adverbiale
Adjektive.

a)Wir sprechen von einem prädikativen Adjektiv, wenn das unveränderliche


Adjektiv nach den Verben sein/bleiben/werden steht.

Beispiel: das Kind ist lustig.


Hafsa ist den ganzen Tag still geblieben.
mein Sohn ist groß geworden.

b)Wir sprechen von einem adverbialen Adjektiv, wenn das unveränderliche


Adjektiv nach anderen Verben steht (außer sein/bleiben/werden).

Beispiel: Hafsa springt erfreut.


sie spricht leise.

c)Attributive Adjektive stehen zwischen Artikel und Nomen und passen ihre
Form dem Nomen an. Das heißt, wir müssen diese Adjektive deklinieren und ihre
Endung ändern, je nachdem, ob das Nomen maskulin, feminin oder neutral ist,
im Singular oder im Plural steht.

Beispiel: er ist ein fleißiger Mann.


ich lese ein schönes Buch.
Adjektive und ihre Gegenteile:

groß # klein glücklich # unglücklich


ganz # kaputt fröhlich # traurig
fleißig # faul gefährlich # ungefährlich
dick # dünn bunt # schwarz-weiß
gesund # krank freundlich # böse
gesund # ungesund gemütlich # ungemütlich
frei # bestzt bequem # unbequem
froh # sauer angenehm # unangenehm
früh # spät breit # eng
alt # jung laut # leise
alt # neu schnell # langsam
eckig # rund billig # teuer
altmodisch # modern arm # reich
hart # weich zufrieden # unzufrieden
dunkel # hell tief # flach
satt # hungrig durstig # sitt
richtig # falsch einfach # schwierig
leicht # schwer heiß-warm # kalt
süß # sauer-bitter leer # voll
22) Imperativ – deutsche Aufforderung, Befehlsform:
1)Was ist Imperativ?
Der Imperativ ist die Aufforderungs- bzw. Befehlsform. Wir sprechen dabei eine
oder mehrere Personen persönlich an, können den Imperativ also für die Formen
du, ihr, wir und die Höflichkeitsform Sie verwenden.

Beispiel:
Hafsa: Halten Sie!
Taxifahrer: Steigen Sie ein!
Hafsa: Fahren Sie mich bitte zum Bahnhof!
Taxifahrer: Schnallen Sie sich bitte an!
Hafsa: Fahren wir!

2)Wann verwendet man im Deutschen Imperativ?


Mit dem Imperativ fordern wir jemanden auf, etwas zu tun.
Beispiel:
machen Sie bitte das nicht!
mach das bitte nicht!
macht das bitte nicht!

Manchmal beziehen wir uns selbst in die Aufforderung ein und verwenden den
Imperativ für die 1. Person Plural (wir).
Beispiel:
machen wir das nicht!

3)Wie bildet man den Imperativ für du/Sie/wir/ihr?


1./3. Person Plural (wir/Sie)
Den Imperativ für Sie/wir bilden wir mit dem Verb im Infinitiv + Sie/wir. Beim
Verb sein fügen wir zusätzlich ein e ein.
Beispiel:
Seien Sie ehrlich!
Seien wir ehrlich!
2. Person Plural (ihr)
Der Imperativ für ihr ist die Verbform der 2. Person Plural, aber ohne das
Pronomen.!
Beispiel:
Seid ehrlich!

2. Person Singular (du)


Den Imperativ für du bilden wir normalerweise, indem wir beim Infinitiv die
Endung en entfernen. In der gehobenen Sprache hängen wir bei vielen Verben
oft noch ein e an, in der Umgangssprache lassen wir es meistens weg.
Beispiel:
Sei ehrlich!

4)Besonderheiten beim Imperativ für 2. Person Singular:


a)Die Stammvokaländerung von e zu i/ie gilt auch für den Imperativ; in diesem
Fall verwenden wir aber nie das Imperativ-e.
Beispiel:
Lies! (lesen – du liest) (nicht: Liese!)
b)Die Stammvokaländerung von a zu ä gilt nicht für den Imperativ.
Beispiel:
Fahr! (nicht fähr!)
c)Endet der Präsensstamm auf d/t, hängen wir immer e an.
Beispiel:
Warte! (nicht: Wart!)
d)Endet der Präsensstamm auf m/n, hängen wir immer e an.
Beispiel:
Atme!/Zeichne!
aber: Schwimm(e)!/Lern(e)!
e)Endet das Verb auf eln/ern, hängen wir im Normalfall e an. In der
Umgangssprache wird es allerdings häufig weggelassen. Auch das e von eln/ern
kann wegfallen.
Beispiel:
Feiere!/Feire!/Feier!
Angele!/Angle!/Angel!
23) deutsche Adjektive Teil 2:
Wie steigert man deutsche Adjektive?
Steigerungsformen von Adjektiven verwenden wir, wenn wir etwas miteinander
vergleichen. Es gibt im Deutschen drei Stufen:
positive Form
Komparativ
Superlativ

Hafsa läuft so schnell wie Ihsan.


Hafsa läuft schneller als Salah eddine.
Fatima läuft am schnellsten. (Sie ist die schnellste Läuferin.)
Vergleich mit der Grundform des Adjektivs – Positiv
Die positive Form ist die Grundform des Adjektivs. Wir verwenden sie bei
Vergleichen mit so … wie.
Beispiel:
Hafsa läuft so schnell wie Ihsan.
Weitere Wendungen für positive Vergleiche sind:
genauso … wie
nicht so … wie
fast so … wie
doppelt so … wie
halb so … wie

Steigerung von Adjektiven – Komparativ


Der Komparativ ist die erste Steigerungsform. Beim Komparativ hängen wir im
Deutschen -er an die Grundform des Adjektivs. Für den Vergleich zu etwas
anderem verwenden wir das Wörtchen als.
Beispiel:
Salah eddine läuft schneller als Ali.
Fatima läuft langsamer als gestern.
Steigerung von Adjektiven – Superlativ
Der Superlativ ist die höchste Steigerungsform. Für den deutschen Superlativ
gibt es zwei Möglicheiten der Bildung:
1)am + Adjektivendung -sten
Adverbiale Adjektive bilden den Superlativ immer mit am. Prädikative Adjektive
können den Superlativ mit am bilden (oder mit dem bestimmten Artikel).
Beispiel:
Hafsa läuft am schnellsten. (adverbial)
Dieses Mädchen Hafsa ist am schnellsten. (prädikativ)

2)bestimmter Artikel + Adjektivendung -ste


Attributive Adjektive bilden den Superlativ immer mit dem bestimmten Artikel.
Prädikative Adjektive können den Superlativ mit dem bestimmten Artikel bilden
(oder mit am).
Beispiel:
Sie ist die schnellste Läuferin. (attributiv)
Diese Läuferin ist die schnellste. (prädikativ)

Besonderheiten bei der Steigerung von Adjektiven


-Adjektive, die auf d/t oder auf s/ß/x/z enden, bilden den Superlativ
normalerweise mit esten.
Beispiel:
laut – lauter – am lautesten
heiß – heißer – am heißesten
-Einsilbige Adjektive bilden die Steigerung oft mit Umlaut.
Beispiel:
jung – jünger – am jüngsten

-Das e bei unbetonter Endung auf el/bel entfällt im Komparativ (aber nicht im
Superlativ!).
Beispiel:
edel – edler – am edelsten
flexibel – flexibler – am flexibelsten

-Aber: Das e entfällt nicht bei Endung auf ell sowie bei Adjektiven, deren Endung
el betont ist.
Beispiel:
originell – origineller – am originellsten

-Einige Adjektive werden unregelmäßig gesteigert.


Beispiel:
gut – besser – am besten

Steigerung und Deklination bei attributiven Adjektiven


Attributive Adjektive müssen wir in allen Steigerungsformen deklinieren. Dabei
hängen wir zuerst die Endung der Steigerungsform an und dann die
Adjektivendung der Deklination.
Beispiel:
Hafsa ist fast genauso eine schnelle Läuferin wie ihre Schwester.
Hafsa ist eine schnellere Läuferin als ihr Bruder.
Fatima ist eine der klügsten Schüler in ihrer Klasse.

24) Dativ – Deklination von Artikel, Nomen, Pronomen und Adjektiv im


Deutschen:
Dativ verwenden wir für das indirekte Objekt sowie nach bestimmten
Präpositionen, Verben und Adjektiven. Wir erfragen den Dativ mit "Wem?".

Bestimm. Artikel Unbest.., kein, Pp Ohne Artikel


maskulin dem netten Vater einem netten Vater nettem Vater
feminin der netten Mutter einer netten Mutter netter Mutter
neutral dem netten Kind einem netten Kind nettem Kind
Plural den netten Eltern meinen netten Eltern netten Eltern
Possessivpronomen
Personalpronomen maskulin + neutral feminin Plural
ich mir meinem meiner meinen
du dir deinem deiner deinen
er ihm seinem seiner seinen
sie ihr ihrem ihrer ihren
es ihm seinem seiner seinen
wir uns unserem unserer unseren
ihr euch eurem eurer euren
sie/Sie ihnen ihrem ihrer ihren

Verben, die Dativ verlangen, sind zum Beispiel:


antworten, danken, folgen, gefallen, gehören, glauben, gratulieren, helfen,
leidtun, vertrauen, verzeihen, wehtun, widersprechen, zuhören, zustimmen
liegen, sitzen, stehen (+ Präposition + Ort)

Präpositionen, die Dativ verlangen, sind:


aus, außer, bei, dank, gegenüber, mit, nach, seit, von, von … aus, zu, bis zu, ab

Dativ oder Akkusativ


Einige Verben und Präpositionen können wir mit Dativ oder Akkusativ
verwenden.
Dativ nehmen wir, wenn wir nach einer Position (wo?) fragen.
hängen, stecken
an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen
25) Deutsche Präpositionen:

Was sind Präpositionen?


Präpositionen sind kurze Wörter (z. B. in, auf, ohne), die sich auf ein Nomen oder
Pronomen beziehen. Im Deutschen unterscheiden wir verschiedene Typen von
Präpositionen: Präpositionen des Ortes, der Zeit, der Art/Weise und des
Grundes/Ziels.

Welche Typen von Präpositionen gibt es?

Je nach ihrer Bedeutung im Satz unterscheiden wir verschiedene Typen von


Präpositionen: Es gibt lokale (Ort), temporale (Zeit), modale (Art/Weise), kausale
(Grund/Zweck) und neutrale Präpositionen. Ein- und dieselbe Präposition kann
dabei mehreren Typen zugehören.
Beispiel:
-Der Baum steht vor dem Haus. (lokal – Wo?)
-Wasch dir vor dem Essen die Hände. (temporal – Wann?)
-Wir zitterten vor Kälte. (kausal – Warum?)
-Die Kinder haben Angst vor dem Hund. (neutral – Angst haben vor etwas)

a) lokal (Wo?/Wohin?)
an, auf, hinter, in, neben, vor, zu
Beispiel:
Fatimzahra kommt aus einer kleinen Stadt namens Safi. Sie wohnt in einem Haus
an der Hauptstraße, neben einem Bahnhof.

b) temporal (Wann?)
an, bis, gegen, in, nach, seit, um, von, vor
Beispiel:
Von Montag bis Freitag bin ich verreist. Mein Flug geht am Montag um 9 Uhr.
Gegen 11 Uhr werde ich ankommen.
c) modal (Wie?)
mit, ohne, gegen
Beispiel:
Ohne Mühe fuhr sie mit dem Fahrrad gegen den Wind den Berg hinauf und sang
dabei ein Lied auf Englisch.

d) kausal (Warum?/Weshalb?)

anlässlich, aufgrund, bezüglich, dank, gemäß, infolge, laut, mangels, trotz,


ungeachtet, wegen, zwecks
Beispiel:
Aufgrund des Sturmes hatten wir gestern Stromausfall. Aber dank der Kerzen
wurde es trotz der Dunkelheit ein gemütlicher Abend.

Bei neutralen Präpositionen ergibt sich die Bedeutung erst aus der Einheit mit
einem Verb, Nomen oder Adjektiv.
Beispiel:
sich für etwas interessieren, auf etwas verzichten (Verben)
ein Beweis für etwas sein, Kenntnis haben von etwas (Nomen)
stolz sein auf etwas, dankbar sein für etwas (Adjektiv)

Welchen Fall verlangt welche Präposition im Deutschen?

Jede Präposition verlangt im Deutschen einen bestimmten Fall: das zugehörige


Wort (Nomen, Pronomen, Artikel) muss je nach Präposition im Genitiv, Dativ
oder Akkusativ verwendet werden. Nach einigen lokalen Präpositionen müssen
wir unterscheiden, ob es sich um eine Position (Dativ) oder eine Richtung
(Akkusativ) handelt.

1) Präpositionen, die Dativ verlangen

aus, aus … heraus, außer, bei, zu, bis zu, entgegen, gegenüber, mit, nach, seit.
2) Präpositionen, die Akkusativ verlangen

bis, um, um … herum, durch, entlang, für, gegen, ohne

3) Präpositionen, die Dativ/Akkusativ verlangen

Einige Präpositionen verwenden wir manchmal mit Akkusativ und manchmal mit
Dativ. Akkusativ nehmen wir, wenn wir eine Bewegung (Wohin?) ausdrücken
wollen. Dativ nehmen wir, wenn es um eine Position (Wo?) geht.
an, auf, in, über, unter, hinter, neben, vor, zwischen

Verbindung von Präposition und Artikel


an an dem = am Ich warte am Kino.
Bei bei dem = beim Beim Spielen hat er die Zeit vergessen.
In in dem = im Ich bin im Wohnzimmer.
in das = ins Kommst du auch ins Wohnzimmer?
Von von dem = vom Ich komme gerade vom Einkaufen.
Zu zu dem = zum Ich gehe zum Sport.
zu der = zur sie gehen zur Disko.

fortsetzung folgt..

26) Das Präteritum:

Die deutsche Zeitform Präteritum (Imperfekt, Vergangenheitsform) verwenden


wir für Erzählungen und Berichte in der Vergangenheit, vor allem in der
Schriftsprache. Im mündlichen Sprachgebrauch nehmen wir statt Präteritum
häufig das Perfekt.

Wann verwendet man Präteritum im Deutschen?


Wir verwenden die deutsche Zeitform Präteritum für abgeschlossene
Handlungen in der Vergangenheit
Beispiel:
Im letzten Jahr machte ich Urlaub in Dakhla.
In der gesprochenen Sprache bevorzugen wir anstelle des Präteritums meist das
Perfekt.
Beispiel:
Im letzten Jahr habe ich Urlaub in Dakhla gemacht.

Die Verben sein/haben/Modalverben verwenden wir aber oft trotzdem im


Präteritum.
Beispiel:
Im letzten war ich in Dakhla.

Wie bildet man das Präteritum?


Um Verben im Präteritum zu konjugieren, entfernen wir die Infinitivendung -en
und hängen folgende Endungen an:

Person schwache Verben starke/gemischte Verben

Ich -te ich lernte – ich sah

Du -test du lerntest -st du sahst

Er/sie/es -te er lernte – er sah

Wir -ten wir lernten -en wir sahen

Ihr -tet ihr lerntet -t ihr saht

Sie/sie -ten sie lernten -en sie sahen

Die Verben sein/haben sind unregelmäßig, werden aber besonders häufig


genutzt. Deshalb solltest du ihre Formen unbedingt kennen.

Besonderheiten bei der Bildung:


-Viele starke/gemischte Verben ändern im Präteritum den Wortstamm.
Beispiel:
gehen – ging, bringen – brachte
-Endet der Wortstamm bei starken Verben auf s/ß/z, lassen wir entweder das
Endungs-s weg oder wir fügen zusätzlich ein e ein.
Beispiel:
lesen – las – du last/du lasest

-Endet der Wortstamm auf d/t, fügen wir bei Endungen, die mit t/st beginnen,
ein e vor der Endung ein.
Beispiel:
landen – ich landete, du landetest, er landete, wir landeten, …
bitten – ich bat, du batest, …, ihr batet

-Endet der Wortstamm von starken Verben auf ie, entfällt das Endungs-e in der
1./3. Person Plural.
Beispiel:
schreien – wir/sie schrien (nicht: schrieen)

27) Die Körperteile.


-der Kopf (die Köpfe)
-die Hand (die Hände)
-der Arm (die Arme)
-die Brust (die Brüste)
-der Bauch (die Bäuche)
-das Bein (die Beine)
-der Oberschenkel (die Oberschenkel)
-das Knie (die Knie)
-der Rücken (die Rücken)
-der Po (die Pos)

Das Wort Brust gibt es im Deutschen einmal mit Plural und einmal ohne. Meinen
wir die Brust im Allgemeinen (bei Männern und Frauen), verwenden wir keinen
Plural. Nur wenn die weibliche Brust gemeint ist, verwenden wir gelegentlich
auch die Pluralform (die Brüste).
die Schulter (die Schultern)
der Hals (die Hälse)
der Finger (die Finger)
der Ellenbogen (die Ellenbogen)
der Daumen (die Daumen)
der Fingernagel (die Fingernägel)
die Wade (die Waden)
der Knöchel (die Knöchel)
der Fuß (die Füße)
der Zeh (die Zehen)

Der Kopf
-das Haar (die Haare)
-die Stirn (die Stirnen)
-das Auge (die Augen)
-die Wange (die Wangen)
-der Mund (die Münder)
-die Nase (die Nasen)
-das Ohr (die Ohren)
-das Grübchen (die Grübchen)
-das Kinn (die Kinne)
-der Bart (die Bärte)

Das Haar hat im Deutschen zwei Bedeutungen: Es kann ein einzelnes Haar
meinen oder die gesamten Haare auf dem Kopf. Die Pluralform die Haare
bezeichnet entweder ebenfalls die gesamten Haare auf dem Kopf oder mehrere
einzelne Haare.
Das Gesicht
das Augenlid (die Augenlider)
die Augenbraue (die Augenbrauen)
die Wimper (die Wimpern)
die Falte (die Falten)
das Nasenloch (die Nasenlöcher)
die Sommersprosse (die Sommersprossen)
die Oberlippe (die Oberlippen)
der Zahn (die Zähne)
die Zunge (die Zungen)
die Unterlippe (die Unterlippen)

28) Demonstrativpronomen im Deutschen.

a)Was sind Demonstrativpronomen?


Demonstrativpronomen verwenden wir, um etwas hervorzuheben
b)Demonstrativpronomen dieser/jener
Mit dieser/diese/dieses und jener/jene/jenes wählen wir etwas Bestimmtes aus
einer Gruppe aus.
Beispiel:
Welches Auto möchten Sie kaufen, dieses oder jenes?
Welches Kleid soll ich anziehen? – Dieses.
Anstelle von jener/jene/jenes bevorzugen wir in der Alltagssprache meist
der/die/das da bzw. der/die/das dort.
Beispiel:
Möchten Sie diese Schuhe anprobieren? – Nein, lieber die dort.
c) Demonstrativpronomen der/derjenige/derselbe
Wenn wir etwas besonders betonen wollen, verwenden wir oft der/die/das, aber
auch derjenige/diejenige(n) oder derselbe/dieselbe/dasselbe.
Beispiel:
Wer ist der Junge? – Das weiß ich nicht. Den kenne ich nicht.
Derjenige, der das Rätsel zuerst löst, bekommt einen Preis.
Liest du ein neues Buch? – Nein, ich lese dasselbe.

d) Demonstrativpronomen als Begleiter von Nomen


Demonstrativpronomen können wir auch als Begleiter von Nomen einsetzen. In
diesem Fall werden sie wie der ganz normale bestimmte Artikel dekliniert.
Beispiel:
Mit der Kleidung kommst du nicht in den Club!

e) Wie dekliniert man Demonstrativpronomen im Deutschen?


Die folgende Übersicht zeigt, wie die Pronomen dieser/der, derjenige, derselbe
in allen Fällen dekliniert werden.
29) Relativsätze in der deutschen Grammatik

Was ist ein Relativsatz?


Mit einem Relativsatz können wir zusätzliche Informationen geben, ohne einen
neuen Satz zu beginnen. Im Deutschen stehen Relativsätze immer in Kommas.
Beispiel:

Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe. Nouman, den ich schon
ewig kenne, ist sehr lustig. Hafsa ist diejenige, die eine Brille trägt und Fatima,
deren Haus in Sraghna ist.

Wann verwendet man Relativsätze in welchem Fall?


Relativsätze enthalten Zusatzinformationen zu einem Nomen/Pronomen.
Normalerweise stehen sie direkt hinter dem, worauf sie sich beziehen – das kann
am Ende des Hauptsatzes oder mitten im Satz sein.
Nominativ:
Hafsa, die eine Brille trägt, wohnt in Safi.
(Hafsa trägt eine Brille. – Wer?)
Genitiv:
Fatima, deren Auto rot ist, kann Deutsch sprechen.
(Fatimas Auto ist rot. – Wessen Auto?)
Dativ:
Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
(Mit den Freunden verbringe ich viel Zeit. – Mit wem?)
Akkusativ:
Nouman, den ich schon ewig kenne, ist sehr lustig.
(Nouman kenne ich schon ewig. – Wen?)

Wie bildet man deutsche Relativsätze?


Relativsätze bilden wir im Deutschen mit Relativpronomen oder
Relativadverbien.
a)Relativpronomen
Relativpronomen werden normalerweise flektiert, das heißt: sie passen sich in
Zahl und Geschlecht dem Nomen an, auf das sie sich beziehen

Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ


maskulin (m) der/welcher dessen dem/welchem den/welchen
feminin (f) die/welche deren der/welcher die/welche
neutral (n) das/welches dessen dem/welchem das/welches
Plural (pl) die/welche deren denen/welchen die/welche

Welchen Fall wir verwenden, hängt davon ab, ob das Relativpronomen im


Relativsatz ein Subjekt oder ein Objekt ersetzt. Beachte aber, dass wir im
Relativsatz häufig einen anderen Fall verwenden müssen als im Hauptsatz.
Beispiel:
Salah eddine, den ich schon kenne, ist sehr streng.
Hafsa ist sehr lustig. (Wer? – Nominativ im Hauptsatz)
Salah eddine kenne ich schon. (Wen? – Akkusativ im Relativsatz)

b)Verwendung von Relativpronomen


In der Alltagssprache verwenden wir normalerweise eher die Relativpronomen
der/die/das. Für welcher/welche/welches entscheiden wir uns meist, um
Wiederholungen des gleichen Wortes zu vermeiden.
Beispiel:
Das ist die Frau, die die Post austrägt.
besser:
Das ist die Frau, welche die Post austrägt.
Vor dem Relativpronomen kann eine Präposition stehen.
Beispiel:
Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
Relativpronomen was
Das Relativpronomen was bezieht sich normalerweise auf ein
Indefinitpronomen (alles, nichts, manches, vieles), gilt aber nicht für Personen
(jeder, niemand, …).
Beispiel:
Alles, was er sagt, ist wahr.
(aber nicht: Jeder, was ihn kennt …, sondern: Jeder, der ihn kennt …)

c)Relativadverbien
Relativadverbien ändern ihre Form nicht. Oft beziehen sie sich auf einen ganzen
Satz. Zu den Relativadverbien zählen zum Beispiel: wo, womit, wofür, worüber.
Beispiel:
Ich warte dort, wo wir uns immer treffen.
Dann geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte.
Salah eddine unterstützte mich, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Fatima besuchte uns, worüber wir uns sehr freuten.

30)Das Passiv in der deutschen Grammatik


Was ist Passiv?
Das Passiv betont eine Handlung oder einen Zustand. Wer/Was die Handlung
oder den Zustand verursacht hat, ist unwichtig, unbekannt oder wird als
allgemein bekannt vorausgesetzt.
Beispiel:
Ein Mann wurde angefahren. Er ist verletzt.
Dem Verletzten wurde ein Verband angelegt. Jetzt wird der Mann ins
Krankenhaus gebracht.

Was ist der Unterschied zwischen Vorgangspassiv und Zustandspassiv?


Das Vorgangspassiv verwenden wir, wenn wir eine Handlung betonen wollen
(Was passiert?). Wer die Handlung ausübt, ist nicht so wichtig oder unbekannt.
Beispiel:
Ein Mann wurde angefahren.
Dem Verletzten wurde ein Verband angelegt.
Jetzt wird der Mann ins Krankenhaus gebracht.

Die wichtigsten Informationen dieser Sätze sind also, dass jemand angefahren
wurde, man ihm einen Verband angelegt hat und der Mann jetzt ins
Krankenhaus gefahren wird. Wer den Mann angefahren hat, wer ihm den
Verband angelegt hat und wer ihn ins Krankenhaus fährt, ist in diesem Fall nicht
so wichtig oder nicht bekannt.
Mit dem Zustandspassiv beschreiben wir den Zustand nach einer Handlung.
Beispiel:
Er ist verletzt.
Während der Handlung wurde der Mann verletzt – jetzt ist er verletzt.

Wie bildet man die deutschen Zeiten im Passiv?


Deutsche Zeiten im Vorgangspassiv
Sollen wir im Deutschen ein Verb im Passiv verwenden, benötigen wir die
konjugierte Form von werden sowie das Partizip II des Vollverbs.

Präsens Der Mann wird verletzt.


Perfekt Der Mann ist verletzt worden.
Präteritum Der Mann wurde verletzt.
Plusquamperfekt Der Mann war verletzt worden.
Futur I Der Mann wird verletzt werden.

Deutsche Zeiten im Zustandspassiv


Das Zustandspassiv bilden wir im Deutschen mit der konjugierten Form von sein
und dem Partizip II des Vollverbs
Präsens Der Mann ist verletzt.
Perfekt Der Mann ist verletzt gewesen.
Präteritum Der Mann war verletzt.
Plusquamperfekt Der Mann war verletzt gewesen.
Futur I Der Mann wird verletzt sein.

Wann verwendet man Aktiv bzw. Passiv?


Aktiv verwenden wir, um zu betonen, wer/was die Handlung ausführt.
Beispiel:
Der Lehrer erklärte uns das Passiv.
Passiv verwenden wir, um die Handlung an sich zu betonen. Wer/was die
Handlung ausführt, wird in vielen Passivsätzen weggelassen.
Beispiel:
Das Passiv wurde uns (vom Lehrer) erklärt.

Verben, die kein Passiv bilden können


Verben ohne Akkusativobjekt können kein Passiv bilden. Dazu gehören:
-Verben, deren Perfektform mit sein gebildet wird (z. B. fahren)
Beispiel:
Ich fuhr selber nach Berlin.
Ich wurde selber nach Berlin gefahren.
Passiv ist nicht möglich, weil ich selber gefahren bin.
Aber: fahren kann auch mit haben + Akkusativobjekt verwendet werden. In
diesem Fall ist ein Passivsatz möglich.
Beispiel:
Mein Vater fuhr mich nach Berlin.
Passiv: Ich wurde (von meinem Vater) nach Berlin gefahren.
-reflexive Verben
Beispiel:
Ich habe mich versteckt. (Ich bin mich versteckt worden.)
andere Verben ohne Akkusativobjekt
Beispiel:
Er schläft. (Er wird geschlafen.)
Aber: In der Umgangssprache können wir von diesen Verben oft ein
unpersönliches Passiv bilden, z. B. als Aufforderung.
Beispiel:
Jetzt wird geschlafen!

Wie wandelt man Aktivsätze in Passivsätze um?


Bei der Umwandlung von Aktiv in Vorgangspassiv geschieht Folgendes:
-Das Akkusativobjekt aus dem Aktivsatz wird zum Subjekt im Passivsatz.
-Das Subjekt aus dem Aktivsatz wird weggelassen oder mit „von (+ Dativ)“
eingesetzt.
-Das Verb wird im Partizip II verwendet, zusätzlich benötigen wir das Hilfsverb
werden in der konjugierten Form.

Aktiv Jemand verletzt den Mann.


Passiv Der Mann wird (von jemandem) verletzt.

Besonderheiten
Nur das Akkusativobjekt wird zum Subjekt. Gibt es im Aktivsatz ein Dativobjekt,
das an die erste Stelle rutschen soll, bleibt es im Dativ.
Aktiv:
Man legte dem Verletzten einen Verband an.
Passiv:
Dem Verletzten wurde ein Verband angelegt.
Auch Aktivsätze ohne Objekt können ins Passiv umgewandelt werden
(unpersönliches Passiv). Wir verwenden dafür das Personalpronomen ‚es‘ oder
eine adverbiale Bestimmung.
Beispiel:
Wir tanzten (gestern) viel. – Es/Gestern wurde viel getanzt.
31)Reflexive Verben in der deutschen Grammatik

Was sind reflexive Verben?


Reflexive Verben sind Verben mit einem Reflexivpronomen (sich). Im Deutschen
verwenden wir reflexive Verben, wenn Subjekt und Objekt dieselbe Person sind.

Heute ist mein freier Tag, da lasse ich es mir immer gut gehen. Ich stehe spät auf.
Ich ziehe mich an, kämme mich und putze mir die Zähne. Dann setze ich mich in
den Sessel und ruhe mich aus.
Aber heute treffe ich mich mit einer Freundin. Ich habe mich heute Morgen
geduscht und mir die Haare gewaschen. Jetzt sehe ich mich im Spiegel an. Meine
Haare sind viel zu lang! Ich nehme mir eine Schere und einen Föhn. Ich föhne mir
die Haare und schneide sie mir.
Oh, jetzt muss ich mich beeilen, damit ich mich nicht verspäte. Ich muss mich
noch schminken.

Wie bildet man reflexive Verben?


Reflexive Verben bilden wir im Deutschen mit dem konjugierten Verb und dem
zum Subjekt passenden Reflexivpronomen.
Beispiel: Ich setze mich.
Du ziehst dich an.
Er hat sich geduscht.

Wann verwendet man das Reflexivpronomen im Akkusativ?


Bei den meisten deutschen reflexiven Verben steht das Reflexivpronomen im
Akkusativ.
Beispiel: Ich kämme mich.

(sich) duschen/baden
-Die Verben duschen und baden im Sinne von „sich in der Dusche/Wanne waschen“
können wir ohne Bedeutungsänderung reflexiv oder nicht reflexiv verwenden.
Beispiel: Ich dusche (mich) nach dem Sport.

-Im Sinne von „in einem See/Fluss baden“ ist baden nie reflexiv.
Wann verwendet man das Reflexivpronomen im Dativ?
Gibt es im Satz ein weiteres Objekt, verwenden wir das Reflexivpronomen im
Dativ. Reflexivpronomen im Dativ und Akkusativ unterscheiden sich nur in der
1./2. Person Singular (mir–mich, dir–dich).
Beispiel:
Ich putze mir die Zähne.

Beispiel für reflexive Verben mit Akkusativ/Dativ in allen Zeiten

Präsens Ich setze mich. Du föhnst dir die Haare.


Perfekt Ich habe mich gesetzt. Du hast dir die Haare geföhnt.
Präteritum Ich setzte mich. Du föhntest dir die Haare.
Plusquamperfekt Ich hatte mich gesetzt. Du hattest dir die Haare geföhnt.
Futur I Ich werde mich setzen. Du wirst dir die Haare föhnen.

Wo im Satz steht das Reflexivpronomen?


Reflexive Verben in Normalsätzen
Im Hauptsatz steht das Reflexivpronomen direkt hinter dem Verb.
Beispiel:
Ich ruhe mich aus. (sich ausruhen)
Ich putze mir die Zähne. (sich etwas putzen)
Ich habe mir die Haare gewaschen. (sich etwas waschen)

Ist das eigentliche Objekt aber ebenfalls ein Pronomen, rutscht es vor das
Reflexivpronomen.
Beispiel: Ich schneide mir die Haare. → Ich schneide sie mir.
In Nebensätzen steht das Reflexivpronomen hinter dem Subjekt. Das konjugierte
Verb steht am Satzende.
Beispiel: Ich muss mich beeilen, damit ich mich nicht verspäte.
Du kommst zu spät, weil du dich nicht beeilt hast.
Reflexive Verben in Fragesätzen
Das Subjekt als Personalpronomen (ich, du, er, …) steht in der Frage zwischen
Verb und Reflexivpronomen.
Beispiel: Kämmst du dich?
Wann hast du dich gekämmt?
Das Subjekt als Indefinitipronomen (jeder, niemand, …) steht in der Frage hinter
dem Reflexivpronomen.
Beispiel: Rasiert sich niemand?
Hat sich jemand geduscht?
Das Subjekt als Nomen steht in der Frage hinter dem Reflexivpronomen, wenn
es kein Lebewesen ist.
Beispiel: Wo befindet sich der Föhn?
Handelt es sich bei dem Nomen um ein Lebewesen, kann es in der Frage vor oder
hinter dem Reflexivpronomen stehen.
Beispiel: Wo befindet das Mädchen sich?/Wo befindet sich das Mädchen?

32)Infinitivsätze
Was sind Infinitivsätze?
Ein Infinitivsatz wird im Deutschen mit „zu“ + Infinitiv gebildet und ist ein
gekürzter Nebensatz. Infinitivsätze mit „um zu“ drücken das Ziel einer Handlung
aus. Im Deutschen gibt es bestimmte Wörter und Wendungen, nach denen wir
üblicherweise einen Infinitivsatz verwenden.

Text:
Ich habe vor, mit dem Tennisspielen zu beginnen. Ich bin gekommen, um mir
einen guten Tennischläger zu kaufen.
Ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Ich empfehle Ihnen, einen Schläger für
Anfänger zu nehmen.
Aber ich hoffe, bald wie ein Profi spielen zu können.
Sie müssen erst einmal lernen, den Ball zu treffen. Wie ein Profi zu spielen, ist
nahezu unmöglich. Um so gut zu werden, haben die Profis viele Jahre lang jeden
Tag trainiert.
Wann verwendet man im Deutschen Infinitivsätze?
Infinitivsätze verwenden wir nach bestimmten Wörtern und Wendungen.
Beispiel:
vorhaben → Ich habe vor, mit dem Tennisspielen zu beginnen.
Meistens stehen die Infinitivsätze hinter dem Hauptsatz, sie können aber auch
am Satzanfang stehen.
Beispiel:
Wie ein Profi zu spielen, ist nahezu unmöglich.
Infinitivsätze beziehen sich normalerweise auf das Subjekt im Hauptsatz.
Beispiel:
Sie müssen erst einmal lernen, den Ball zu treffen.
Es gibt aber auch Wörter/Wendungen, bei denen sich der Infinitivsatz auf das
Objekt bezieht.
Beispiel:
empfehlen → Ich empfehle Ihnen, einen Schläger für Anfänger zu nehmen.
Wollen wir das Ziel einer Handlung ausdrücken, verwenden wir um zu. In diesem
Fall bezieht sich der Infinitivsatz immer auf das Subjekt.
Beispiel:
Ich bin gekommen, um mir einen guten Tennischläger zu kaufen.
Um so gut zu werden, haben die Profis viele Jahre lang jeden Tag trainiert.

Wortstellung im Infinitivsatz beachtet werden?


Infinite Verbformen stehen in deutschen Sätzen immer am Ende. Der Infinitiv
des Verbs bildet mit zu eine Einheit, deshalb stehen beide am Ende des
Infinitivsatzes.
Beispiel:
Ich kann bald wie ein Profi spielen. → Ich hoffe, bald wie ein Profi spielen zu
können.
Kaum jemand spielt wie ein Profi. → Wie ein Profi zu spielen, ist nahezu
unmöglich.
Verwenden wir um zu, steht das Wort um jedoch am Anfang des Infinitivsatzes.
Beispiel:
Ich bin hier, um Ihnen zu helfen.

Achtung!
Bei zusammengesetzten Verben, die trennbar sind, steht zu zwischen den beiden
Teilen des Verbs.
Beispiel:
anziehen → anzuziehen
kennenlernen → kennenzulernen

Nach welchen Wörtern/Wendungen verwendet man einen Infinitivsatz?


Es gibt bestimmte Wörter und Wendungen, nach denen wir sehr oft einen
Infinitivsatz verwenden. Der Infinitivsatz kann sich dabei auf das Subjekt oder
Objekt im Hauptsatz beziehen oder auf eine unpersönliche Wendung.

Infinitivsatz bezieht sich auf das Subjekt


Bezieht sich der Infinitivsatz auf das Subjekt im Hauptsatz, führt das Subjekt
auch die Handlung im Infinitivsatz aus.
Beispiel:
Die Tennisschülerin muss lernen, den Ball zu treffen.
Die Tennisschülerin muss den Ball treffen.
Einfache Verben
Beispiel:
Die Kundin beabsichtigt, mit dem Tennisspielen zu beginnen.
Sie hofft, bald wie ein Profi spielen zu können.

Reflexive Verben
Beispiel:
Der Verkäufer macht sich daran, die Kundin zu beraten.
Ich kann es mir nicht leisten, bei einem berühmten Tennisspieler zu trainieren
Adjektive und als Adjektiv verwendete Partizipien
Beispiel:
Die Kundin ist entschlossen, bald wie ein Profi zu spielen.
Der Verkäufer ist überrascht, das zu hören.

Wendungen mit Nomen


Beispiel:
Ich habe die Absicht, bald so gut wie ein Profi zu spielen.
Sie hat die Neigung, sehr ehrgeizig zu sein.

Infinitivsatz bezieht sich auf das Objekt


Bezieht sich der Infinitivsatz auf das Objekt, soll das Objekt aus dem Hauptsatz
die Handlung im Infinitivsatz ausführen.
Beispiel:
Der Trainer bringt der Tennisschülerin bei, den Ball zu treffen.
Die Tennisschülerin soll den Ball treffen.

Verben mit Akkusativobjekt


Beispiel:
Die Kundin bittet den Verkäufer, sie zu beraten.
Der Verkäufer hat die Kundin überredet, einen Schläger für Anfänger zu kaufen.

Verben mit Dativobjekt


Beispiel:
Ein Freund will mir beibringen, Tennis zu spielen.
Der Verkäufer rät der Kundin, einen Schläger für Anfänger zu nehmen.
Infinitivsatz bezieht sich auf eine unpersönliche Form
Die folgenden Adjektive verwenden wir normalerweise mit der unpersönlichen
Form es (im Sinne von man).
Beispiel:
Es ist nahezu unmöglich, wie ein Profi zu spielen.
Man kann nicht wie ein Profi spielen.

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