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Urbanisierung: Wie werden wir wohnen?

Eine große Herausforderung, vor allem an zukünftige Großstädte, ist der Verkehr, denn Städte sind an
ihrer Belastungsgrenze. Fahrzeuge fahren in Zukunft elektronisch und autonom. Die Sharing-Kultur wird
populärer, es geht um die Nutzung, nicht um das Besitzen von Fahrzeugen wie Autos, E-Rollern, Rädern.
Verkehrssysteme sind intelligent und untereinander vernetzt. Sie bringen uns schnell, sicher und
reibungslos von A nach B, vielleicht sogar innerhalb der Stadt durch die Luft?

Wissenskultur: Wie lernen wir in Zukunft?

Unsere Kenntnisse über die Welt wachsen in rasantem Tempo. Gleichzeitig verändern technische
Möglichkeiten, speziell das Internet, unseren Umgang mit neuen Informationen. Sie werden geteilt und sind
praktisch allen zugänglich. Wir werden in Zukunft immer mehr digital und virtuell lernen und so neue
Zugänge zu Wissen bekommen. Die Vernetzung zwischen verschiedenen Disziplinen wird immer wichtiger
werden. Auch die Anforderung, ein Leben lang zu lernen und sich weiterzuentwickeln, wird wachsen.

Arbeitswelt: Wie werden wir arbeiten?

Wenn Maschinen künftig viele Tätigkeiten besser verrichten können als der Mensch, müssen wir über den
Sinn des beruflichen Lebens neu nachdenken. „New Work“ beschreibt einen Umbruch, durch den sich die
Berufswelt von Grund auf wandelt: Jobs verschwinden, neue entstehen. Menschen werden mobiler und
vernetzter tätig sein, Coworking ist im Trend, ebenso virtuelles Zusammenarbeiten, und die Grenzen
zwischen Berufs- und Privatleben werden weiter verschwimmen.

Gesundheit: Wie fit leben wir?


Eine gute körperliche Verfassung ist ein universeller Wert und wir wollen etwas dafür tun. Schon jetzt
verfügen wir über zahlreiche Technologien, um unsere Fitness zu kontrollieren und zu optimieren. Diese
Geräte werden leistungsfähiger und arbeiten zukünftig vernetzt. So könnten bald smarte Toiletten oder
Zahnbürsten unseren Gesundheitszustand überwachen und uns Empfehlungen geben, passende
Nahrungsmittel suchen oder diese direkt online bestellen.

Ernährung: Was und wie essen wir?


Was steht auf unserem zukünftigen Speiseplan? Auf jeden Fall weniger Fleisch als heute, dafür mehr im
Labor entwickelte Produkte. Die Landwirtschaft wird hochtechnisiert sein. In Zukunft wird sie nicht mehr nur
auf freien Flächen, sondern auch in der Stadt in die Höhe (vertical farming) betrieben und kommt ohne
Erde und Sonnenlicht und mit wenig Frischwasser aus. Im Bereich städtischer Landwirtschaft wird aktuell
viel ausprobiert.

Energie: Wie decken wir unseren Bedarf?


Die Auswirkungen des Klimawandels sind ein entscheidender Aspekt, der die Zukunft unseres Lebens auf
der Erde bestimmt. Neue Technologien machen es möglich, auf erneuerbare Energien umzusteigen, die
Ressourcen schonen und kein CO2 produzieren. Aber die Forschung muss Lösungen finden, mit denen wir

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Wind, Wasser und Sonne noch viel effektiver nutzen können, da unser Bedarf an „sauberer“ Energie mit
der wachsenden Bevölkerung immer weiter steigt.

Nachhaltige Kleidung: Was werden wir tragen?


Das ökologische Bewusstsein steigt. Das hat Folgen für das Konsumverhalten. Es wirkt sich darauf aus,
was wir kaufen. In Zukunft setzen wir stärker auf nachhaltige Materialien, etwa bei Kleidungstücken.
Textilien entstehen künftig vermehrt aus recycelten Materialien wie Kunststoffen, aus Naturprodukten wie
Leinen oder Hanf oder aus ungewöhnlichen Materialien wie Holz, Kaffeesatz oder Pilzen. Aus Pilzen kann
man nicht nur T-Shirts, Hosen oder Schuhe herstellen. Auch als Baustoff haben sie Zukunft.

Mobilität: Wie sind wir unterwegs?


Eine große Herausforderung, vor allem an zukünftige Großstädte, ist der Verkehr, denn Städte sind an
ihrer Belastungsgrenze. Fahrzeuge fahren in Zukunft elektronisch und autonom. Die Sharing-Kultur wird
populärer, es geht um die Nutzung, nicht um das Besitzen von Fahrzeugen wie Autos, E-Rollern, Rädern.
Verkehrssysteme sind intelligent und untereinander vernetzt. Sie bringen uns schnell, sicher und
reibungslos von A nach B, vielleicht sogar innerhalb der Stadt durch die Luft?

Die Zukunft wird geprägt von …


Unser zukünftiges Leben wird ganz anders sein als heute, vieles wird sich von Grund
auf wandeln, zum Beispiel wie wir lernen, arbeiten, wohnen und wie wir unterwegs sind.
In der Zukunft werden Jobs verschwinden, weil Roboter viele Arbeiten für uns verrichten.
Immer mehr Menschen wollen in Städten leben. Das wird sich auf die Struktur und die
Bauweise auswirken.
Städte in Zukunft so zu planen und zu gestalten, dass viel mehr Menschen dort gut und
nachhaltig zusammenleben können, ist eine schwierige Aufgabe und stellt uns vor große
Herausforderungen.
Die Folgen des Klimawandels haben einen großen Einfluss auf unser künftiges Leben und
werden es in vielen Bereichen entscheidend bestimmen.
Wir sollten bei der Herstellung von Kleidung keine Baumwolle mehr verwenden, sondern auf
neue und nachhaltige Materialien wie zum Beispiel Pilze setzen.
Wenn man öfter auf das Auto verzichtet und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt, kann man
die Umwelt schützen.
Man sollte auch versuchen, nicht zu viel Energie zu verbrauchen und so Ressourcen
zu schonen.
Wenn wir Wind, Wasser, Sonne effektiver nutzen, können wir auch den weiter steigenden Bedarf
an Energie decken.
Wir werden uns anders ernähren und zum Beispiel weniger Fleisch essen. Auf unserem
Speiseplan stehen in Zukunft auch mehr Produkte aus dem Labor.

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Fitnesstracker, Smartphones …, wir verfügen bereits heute über zahlreiche Möglichkeiten,
unseren Gesundheitszustand selbst kontrollieren und optimieren zu können.
Das Essen der Zukunft
Schokolade wird ausgedruckt, das Schnitzel wächst im Labor, unseren Proteinbedarf
decken Insekten – glaubt man Ernährungsexperten und Trendforschern, dann wird in
Deutschland bald Normalität, was heute noch unvorstellbar klingt.

Wir brauchen dringend neue Konzepte, um in Zukunft die gesamte Menschheit nachhaltig
ernähren zu können. Soviel ist klar. Nach Prognosen der UN wird die Weltbevölkerung bis 2050
auf neun Milliarden Menschen ansteigen. Außerdem schadet die Nahrungsmittelproduktion der
Umwelt und die landwirtschaftlichen Flächen werden knapp.

Während der Fleischhunger in Teilen der Welt weiter wächst, geht er bei uns inzwischen leicht
zurück. Trotzdem werden wir wohl auch in 30 Jahren nicht alle Vegetarier sein, aber wir werden
uns vielfältiger ernähren. Das zeichnet sich bereits ab. Skandale um Massentierhaltung,
Fleischproduktion und das zunehmende ökologische Bewusstsein lassen eine Gruppe
bewussterer Fleischkonsumenten wachsen, sogenannte Flexitarier. Laut Umfragen essen bereits
heute 52 Prozent der Deutschen flexitarisch, also drei oder mehr Tage pro Woche kein Fleisch.

Die Alge – Das Gemüse der Zukunft?

Das Gemüse der Zukunft könnte die Alge werden. Es gibt etwa 200 essbare Arten. In Asien
schätzt man die Alge seit langem, denn sie enthält Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Bei uns
werden Algen für Nahrungsergänzungsmittel oder als Lebensmittelfarbstoff genutzt. Das könnte
sich aber bald ändern. Denn sie sind nicht nur gesund, sondern lassen sich überall im Meer
züchten und brauchen weder Landfläche noch Wasserressourcen.

Mehr Gemüse, aber nachhaltig

Natürlich werden wir weiterhin Getreide und Gemüse essen, die wir kennen. Hier wird vor allem
nach neuen nachhaltigeren Anbaumöglichkeiten gesucht, etwa urban farming, den
kommerziellen Anbau auf Dächern oder städtischen Freiflächen. Beim vertical farming werden
solche städtischen Flächen noch effektiver genutzt, da der Anbau in vielen Etagen übereinander
stattfindet.

In-vitro-Fleisch aus dem Labor

Pflanzliche Ernährung ist eine Möglichkeit, aber auch an Fleisch aus dem Labor wird intensiv
geforscht. Es könnte helfen, die Produktion langfristig billiger und klimafreundlich zu machen.
2013 gelang erstmals die künstliche Herstellung aus Rinder-Stammzellen. Obwohl das In-vitro-
Fleisch aussieht und sogar schmeckt wie echtes Rindfleisch, werden Verbraucher den
künstlichen Produkten gegenüber aber skeptisch bleiben, vermuten Forscher.

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Essen aus dem 3D Drucker

Schon jetzt arbeiten Wissenschaftler weltweit auch daran, Essen mit dem 3D-Drucker
herzustellen. Dies wird schon bald möglich. So will etwa das Lebensmittelunternehmen Barilla
Geräte an Restaurants oder Supermärkte verkaufen, die auf Knopfdruck Nudelsorten in
Wunschform erzeugen. Aber nicht nur Aussehen, auch die Zusammensetzung der Nahrung
könnte man mit diesen Geräten genau steuern, was aus gesundheitlichen Aspekten interessant
ist.

Zur gesunden Ernährung wird zukünftig vermehrt auch andere Technik eingesetzt. Smartphone,
Tablet und elektronische Geräte könnten in Zukunft ganz selbstverständlich Auskunft darüber
geben, was man zu sich nehmen sollte. Sie messen, was dem Körper fehlt, was man braucht
und geben entsprechende Tipps. Auch viele Küchengeräte könnten mit intelligenter Technik
ausgestattet werden und helfen, unsere Ernährung zu optimieren. Ein Beispiel und bereits auf
dem Markt ist das „Smart Knife“. Dieses Messer liefert beim Schneiden von Obst Informationen
zu dessen Frische und Nährstoffgehalt.

Insekten, eklig oder lecker?

Gewöhnen wir uns an den Gedanken, Insekten zu essen? Rund zwei Milliarden Menschen
weltweit tun das. Vor allem in Asien, Afrika und Lateinamerika stehen die Tiere auf dem
Speiseplan. 1.900 essbare Arten gibt es. Werden sie in einigen Jahren globale Akzeptanz
finden? Experten vermuten das. Auch die Welternährungsorganisation empfiehlt sie, denn neben
Proteinen enthalten sie viele weitere gesunde Inhaltsstoffe und können umweltschonend und
sehr kostengünstig produziert werden. Ihr Anblick schreckt heute noch viele ab, aber zu Mehl
verarbeitet und in dieser Form Lebensmitteln zugesetzt, könnten sie sich auch bei der breiten
Masse durchsetzen.

Nicht nur, was wir essen, auch wann und wie wir essen, wird sich in Zukunft verändern.
Klassische Mahlzeiten werden vermutlich bald verschwinden. Viele Mini-Mahlzeiten werden, je
nach Zeit, Lust und Hunger eingenommen werden. Dadurch passen sich die Essgewohnheiten
unseren flexibleren, mobileren Lebensumständen an. „Snackification“ heißt dieser Trend.

Und der Genuss? Geht der verloren? Im Gegenteil: bei allen Veränderungen bleibt er ganz
wichtig. Menschen wollen auch in Zukunft genießen, was sie auf dem Teller haben und legen bei
der Ernährung Wert auf Nachhaltigkeit. Lebensmittel müssen künftig also stärker
ressourcenschonend und fair hergestellt und gehandelt werden, sowie qualitativ hochwertig,
gesund und lecker sein.

Warum müssen wir unseren Speiseplan und die Lebensmittelproduktion verändern?

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Wie viele Menschen leben bald auf der Welt?

Verzichten viele Menschen ganz oder teilweise auf Fleisch?

Welche Algen kann man essen?

Wie wachsen Getreide und Gemüse in der Zukunft?

Welche Fleischsorten aus dem Labor sind gesund und lecker?

Warum ist es besonders nachhaltig, Essen aus dem 3D-Drucker zu konsumieren?

Welche Lebensmittel kaufen wir im Supermarkt?

Kann die Technisierung zu einer gesünderen Ernährung beitragen?

Essen wir in Zukunft Insekten mit Genuss?

Essen die Menschen weiter zu bestimmten Tageszeiten?

Was ist den Menschen beim Thema Lebensmittel generell wichtig?

Wie essen wir?


Um sich in Zukunft vielfältig und abwechslungsreich beziehungsweise ausgewogen zu ernähren,
muss man nicht unbedingt Fleisch konsumieren.

Wir werden bald neue Lebensmittel verwenden, ihren Wert erkennen und sie mehr zu schätzen
wissen als heute.

Algen zum Beispiel enthalten viel Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe und man kann sie leicht im
Meer züchten.

Durch technische Möglichkeiten können wir unseren Bedarf an Lebensmitteln besser ermitteln
und so unsere Ernährung optimieren.

Rund 1.900 verschiedene Insektenarten sind essbar aber viele Menschen finden
Insekten eklig und sagen, dass sie sie nie probieren würden.

Aber man kann sie auch zu Mehl verarbeiten, dann sieht man sie nicht und diese Art Nahrung
kann sich eventuell leichter durchsetzen.

Unsere Mahlzeiten werden wir zwischendurch und nicht immer zur gleichen Zeit einnehmen.

Aber auch in Zukunft sollen Nahrungsmittel lecker aussehen und sein, wir möchten
sie genießen und legen noch mehr Wert darauf, dass sie nachhaltig produziert werden.

Das Projekt „Morgenstadt“

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Man könnte Ideen entwickeln, wie wir Energie effizienter nutzen, unseren
Alltag angenehmer machen, wie unser Müll weniger und unsere Städte grüner
und sicherer werden.
Der Verkehr sollte fließender werden und die Häuser sollen Energie produzieren, speichern und
mit anderen teilen. Fassaden könnten multifunktional sein und die Luft reinigen.
Die Menschen sollten miteinander und auch mit der Stadt vernetzt sein
und aktiv Entscheidungen mitgestalten. Auf Dächern könnten gemeinschaftliche Grünflächen
und Wohnraum entstehen.
Produkte und Waren sollten in der Stadt hergestellt werden, um weite Transport- und
Arbeitswege zu vermeiden.
Der Verkehr müsste emissionsfrei werden und Verkehrsmittel könnten zunehmend
gemeinschaftlich genutzt werden.
Unsere Städte könnten leiser, nachhaltiger und wandlungsfähiger werden. Dazu braucht
es innovative Lösungen und Technologien. Die „Morgenstadt“-Initiative des Fraunhofer-Instituts
entwickelt passende Ideen und Konzepte, um Städte zukunftsfähig zu machen.

Es könnte gut sein, dass …

Ich könnte mir gut vorstellen , dass die Städte der Zukunft grüner und sauberer sein
werden .

Es ist denkbar , dass wir im Alltag vielen Robotern begegnen .

Aufgrund zunehmender Digitalisierung wird es überflüssig werden , für


Alltagserledigungen aus dem Haus zu gehen .

Vermutlich wird der Verkehr voll automatisiert funktionieren .

Die Entwicklung intelligenter und vernetzter Verkehrssysteme hat auch zur Folge , dass
es in den Städten der Zukunft viel mehr Platz gibt .

Wegen der ständig wachsenden Bevölkerung braucht es neue Ideen für Städte .

Die Baukonzepte werden sich wohl ändern, sodass Stadtbewohnerinnen und -bewohnern
der Zukunft weniger individueller Wohnraum zur Verfügung steht .

Meine Stadt von morgen


Hören Sie die Umfrage zur Stadt der Zukunft. Welche Aussage passt zu welcher Person?
Wählen Sie aus.

Person 2
Großstädte kämpfen heute mit zunehmendem Verkehrschaos.

6
Person 3
In Städten gibt es viele freie Flächen.

Person 1
Die Technisierung wird in vielen Lebensbereichen sehr stark ausgeweitet.

Person 4
Man findet heute in Städten immer weniger günstige Wohnungen.

Person 3
Die Städte der Zukunft bieten durch mehr Grünflächen eine höhere Lebensqualität.

Person 2
Kaum jemand in der Stadt wird noch ein eigenes Auto haben.

Person 1
Im Alltag werden Begegnungen zwischen Menschen seltener vorkommen.

Person 4
In der Zukunft bieten moderne Wohnhäuser mehr Gemeinschaftsbereiche.

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