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Bedienungs- und

Serviceanleitung

INTELLIGENTER MESSUMFORMER FÜR


LD301
DIFFERENZ-, ÜBER-, ABSOLUTDRUCK
UND FÜLLSTAND; MIT INTEGRIERTEM
SOFTWAREREGLER

NOV / 06
LD301
VERSION 6
smar
web: www.smar.com
Smar behält sich das Recht vor, technische Änderungen
ohne vorherige Ankündigung auszuführen.

BRAZIL CHINA FRANCE NETHERLANDS


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Einführung

EINFÜHRUNG
Der LD301 ist ein intelligenter Messumformer für Differenzdruck, Absolutdruck, Überdruck, Füllstand
und für Durchflussmessungen. Für die Baureihe wird das weitverbreitete und häufig angewendete
Prinzip der kapazitiven Messzelle eingesetzt. Dabei werden die Eigenschaften durch eine
mikroprozessorunterstützte Elektronik wesentlich verbessert. Der LD301 erlaubt die Auswahl von
mehreren Signalbewertungsfunktionen und stellt eine einfache Schnittstelle zwischen dem Prozess
und den übergeordneten Systemen dar. Vielfältige implementierte Funktionalitäten verringern die
Kosten für die Inbetriebnahme, den Betrieb und die Wartung.

Neben den üblichen Funktionen zeichnet sich der LD301 durch die nachfolgend beschriebenen
Eigenschaften aus:

ü √ (∆
∆ P)3 – Funktion für die Durchflussmessung in offenen Gerinnen.

ü √ (∆
∆ P)5 – Funktion für die Durchflussmessung für V-Kanalwehre.

ü TABELLE - Frei konfigurierbare 16-Punkte-Tabelle zur Anpassung des Ausgangssignals an


Anwendungen, z. B. Volumetrische Füllstandsmessung in liegenden zylindrischen Tanks.
NEU

ü REGLER - Die gemessene Prozessvariable wird mit einem Sollwert verglichen und die
Abweichung errechnet. Der PID-Algorithmus berechnet das entsprechende Ausgangssignal .

ü PID AUSGANGSSIGNAL-CHARAKTERISIERUNG – Der Ausgang des PID folgt einer durch


eine 16-Punkte-Tabelle vorgegebenen Kurve. Sie ist frei konfigurierbar.

ü LOKALE EINSTELLUNG - Es können nicht nur Messanfang und Messende am Gerät direkt
eingestellt werden, sondern auch Konfigurationen wie Signalbewertung, Anzeigevariable,
Sollwert und Regelparameter eingestellt bzw. konfiguriert werden.

ü PASSWORT – Es stehen drei Ebenen für verschiedene Funktionen zur Verfügung.

ü ÄNDERUNGSZÄHLER – Für die jeweilige Funktion werden die Änderungen mitgezählt.

ü SUMMENZÄHLER – Volumenstrommessung direkt im Messumformer.

ü BENUTZERDEFINIERTE ANZEIGE - Der Anzeiger kann frei konfiguriert und skaliert werden,
z.B. für die Anzeige von Durchfluss, Füllstand oder Volumen.
NEU
ü SCHREIBSCHUTZ - Hardwareschreibschutz

Beachten Sie die Betriebsanleitung des LD301 um das Gerät bestmöglich einzusetzen.

Smar Druckmessumformer sind durch U.S. Patente 6,433,791 geschützt.

HINWEIS

Dieses Handbuch ist kompatibel mit der Version 6.XX, wobei 6 die
Softwareversion und XX den aktuellen Stand der Software angibt. Die
Angabe 6.XX bedeutet, dass dieses Handbuch zum Zeitpunkt der
Ausgabe für alle Softwarestände der Version 6 gilt.

III
Inhalt

INHALT
1 MONTAGE
ALLGEMEIN....................................................................................................................................................................1.1
MONTAGE ......................................................................................................................................................................1.1
ELEKTRONIKGEHÄUSE AUSRICHTEN ......................................................................................................................1.3
ELEKTRISCHE VERDRAHTUNG..................................................................................................................................1.4

2 FUNKTIONSWEISE
FUNKTIONSBESCHREIBUNG - SENSOR ...................................................................................................................2.1
FUNKTIONSBESCHREIBUNG - HARDWARE .............................................................................................................2.2
FUNKTIONSBESCHREIBUNG - SOFTWARE..............................................................................................................2.3
DIE ANZEIGE..................................................................................................................................................................2.5

3 KONFIGURATION
BESONDERE KONFIGURATIONSEIGENSCHAFTEN ................................................................................................3.2
HERSTELLERDATEN UND MESSUMFORMERKENNZEICHNUNG..........................................................................3.2
TRIM DER PRIMÄREN VARIABLEN DRUCK...............................................................................................................3.3
TRIM DER PRIMÄREN VARIABLEN STROM ..............................................................................................................3.4
EINSTELLUNG DER AUSGANGSSPANNE ............................................................................................................... 3.4
AUSWAHL DER PHYSIKALISCHEN EINHEIT .............................................................................................................3.5
SIGNALBEWERTUNGSFUNKTION..............................................................................................................................3.7
TABELLENPUNKTE .......................................................................................................................................................3.8
KONFIGURATION DES SUMMENZÄHLERS...............................................................................................................3.8
PID REGLERKONFIGURATION....................................................................................................................................3.9
GRÄTEKONFIGURATION ......................................................................................................................................... 3.10
GERÄTEWARTUNG................................................................................................................................................... 3.11

4 KONFIGURATION MIT DER LOKALEN FELDBEDIENOBERFLÄCHE


DER MAGNETSTIFT ......................................................................................................................................................4.1
LOKALER ABGLEICH ....................................................................................................................................................4.2
NULLPUNKT- UND SPANNENEINSTELLUNG ............................................................................................................4.2
FELDBEDIENOBERFLÄCHE.........................................................................................................................................4.3
MENÜSTRUKTUR ..........................................................................................................................................................4.3
REGLERBETRIEB [OPER] ............................................................................................................................................4.4
REGLERPARAMETRIERUNG [TUNE]..........................................................................................................................4.5
KONFIGURATION [CONF].............................................................................................................................................4.6
MESSBEREICHSEINSTELLUNGEN (RANGE) ............................................................................................................4.8
BETRIEBSART (MODE).............................................................................................................................................. 4.10
SUMMENZÄHLER [TOTAL] ........................................................................................................................................ 4.11
DRUCKWERTE TRIMMEN [TRIM] ............................................................................................................................. 4.12
DIE BEDIENOBERFLÄCHE VERLASSEN [ESC] ...................................................................................................... 4.13

5 WARTUNG
ALLGEMEINES ...............................................................................................................................................................5.1
DIAGNOSE MIT EINEM KONFIGURATIONSWERKZEUG..........................................................................................5.1
FEHLERMELDUNGEN................................................................................................................................................. 5.1
FEHLERSUCHE..............................................................................................................................................................5.2
ZERLEGUNGSPROZEDUR...........................................................................................................................................5.4
SENSOR .........................................................................................................................................................................5.4
ZUSAMMENBAU ............................................................................................................................................................5.6
ELEKTRONIKPLATINE ..................................................................................................................................................5.7
AUSTAUSCHBARKEIT ..................................................................................................................................................5.7
LISTE DER AUSTAUSCHTEILE....................................................................................................................................5.8

6 TECHNISCHE DATEN
FUNKTIONELLE EIGENSCHAFTEN.............................................................................................................................6.1
BETRIEBSVERHALTEN.................................................................................................................................................6.1
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN ...........................................................................................................................6.2
BESTELLCODE MESSUMFORMER FÜR DIFFERENZDRUCK, ÜBERDRUCK, ABSOLUTDRUCK UND
HOHEN STATISCHEN DRUCK .....................................................................................................................................6.3
BESTELLCODE MESSUMFORMER FÜR FÜLLSTAND..............................................................................................6.4

ANHANG
A: DMT ATEX-ZULASSUNG
B: NEMKO ATEX-ZULASSUNG

IV
Einführung

V
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

VI
Kapitel 1
Montage
ALLGEMEINES
Die Gesamtgenauigkeit einer Durchfluss-, Füllstands oder Druckmessung hängt von
verschiedenen Größen ab. Trotz der herausragenden Eigenschaften des LD301 ist eine
fachgerechte Montage unabdingbar um die bestmögliche Leistungsfähigkeit des Gerätes zu
erreichen.
Unter allen Faktoren, die sie beeinflussen können, sind die Umgebungsbedingungen die am
schwierigsten zu beherrschenden. Jedoch gibt es Wege, die Einflüsse von Temperatur,
Feuchtigkeit und Erschütterung gering zu halten.
Der LD301 hat einen eingebauten Temperatursensor um den Einfluss der
Temperaturänderungen zu kompensieren. Ab Werk wird jedes Gerät einem Temperaturzyklus
unterzogen und die betreffende Charakteristik im Speicher des Gerätes abgelegt. Diese
Eigenschaft verringert den Temperatureinfluss bei dem Betrieb des Gerätes.
Wird der Messumformer in von Umgebungseinflüssen geschützten Bereichen montiert, so
minimiert dies den Einfluss von Temperaturänderungen.
In warmen Umgebungen sollte der Messumformer so montiert werden, dass er nicht der
direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Installationen nahe an Leitungen und Kesseln, die
hohe Temperaturen führen, sind möglichst zu vermeiden. Längere Messleitungen immer dann
zwischen Messabgriff und Messumformer einsetzen, wenn hohe Prozesstemperaturen
vorliegen. Wenn nötig, Sonnen- oder Hitzeschutzschilde zum Schutz vor externen Hitzequellen
vorsehen.
Feuchtigkeit kann zu Ausfällen der Elektronik führen. In Installationszonen mit hoher relativer
Feuchte müssen die O-Ringe der Elektronikgehäusedeckel unbedingt korrekt sitzen. Beide
Deckel müssen von Hand angezogen werden, bis die O-Ringe korrekt anliegen. Zum Anziehen
keine Werkzeuge benutzen. Das Öffnen der Elektronikgehäusedeckel im Feld sollte auf das
absolut notwendige Maß beschränkt werden um die Elektronik nicht unnötig der Feuchtigkeit
auszusetzen.
Die Elektronikplatine ist mit einem Schutzüberzug gegen Feuchtigkeit versehen. Wird die
Elektronik häufig der Feuchtigkeit ausgesetzt, kann das die Schutzwirkung des Überzugs beein-
trächtigen. Ebenso ist es wichtig dass die Gehäusedeckel dicht schließen. Dies ist während der
Montage zu prüfen. Bei jedem Öffnen werden die Gewinde, die ohne einen Schutzüberzug sind,
den Umgebungseinflüssen und damit der Korrosion ausgesetzt. Die elektrischen
Anschlussgewinde sind mit einer passenden Kabelverschraubung auszurüsten und nicht
benützte entsprechend zu verschließen.
Obwohl der Messumformer faktisch unempfindlich gegenüber Erschütterungen und
Schwingungen ist, sollten Einbauten nahe an Pumpen, Turbinen oder anderen
Vibrationsquellen vermieden werden.
Eine geeignete Winterung (Frostschutz) ist vorzusehen. Gefrorene Prozessflüssigkeit in den
Messkammern führt zu einem arbeitsuntauglichen Messumformer oder sogar zur Zerstörung
der Messzelle.

HINWEIS:

Bei der Montage und der Lagerung von Messumformer mit Druckmittlern muss die
Membrane vor Kratzern und oder Beschädigungen geschützt werden.

MONTAGE
Die Messumformer sind so ausgelegt, dass sie bei höchster Widerstandsfähigkeit kompakt und
leicht sind. Dies vereinfacht die Montage. Die für die Montage wesentlichen Anordnungen zeigt
Abb. 1.1.

Vorhandene Normungen für Mehrfachventilblöcke wurden ebenfalls berücksichtigt und


Produkte mit Normmaßen passen einwandfrei zu den Messumformerflanschen.

Sollte die Prozessflüssigkeit Verunreinigungen oder Feststoffe enthalten, so sind geeignete


Ventile oder Anschlüsse für die Reinigung der Leitungen vorzusehen.

Die Messleitungen innen mit dem Prozessmedium, Dampf oder Druckluft reinigen, bevor sie am
Messumformer angeschraubt werden (Abblasen). Die entsprechenden Sicherheitsvorschriften
sind zu beachten.
HINWEIS
Der Montageflansch des Füllstandsmessumformers LD301L kann um ±45º gedreht werden.
Dafür müssen die zwei Schrauben gelöst und der Flansch gedreht werden (Abb. 1.1). Auf
keinen Fall die Schrauben entfernen. Es befindet sich ein Aufkleber am Messumformer (Abb.
1.1) mit Hinweisen.

1.1
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
Abmessungen in mm (in)
Bitte 150mm Freiraum für die
113 lokale Einstellung von Nullpunkt
(4,44) und Spanne mit dem Magnetst if t
vorsehen

Kabeleinführungs-
gewinde

( 3,26)
Elektrischer

83

(3,81)
Montagehalterung
Anschlussraum

97

(7,12)
(7,34)
186,5

181
(3,70)
(1,62)

94
41.3

Entlüft ungs-/
Ablassventil

1/4 - 18 NPT X DN-50


ohne Adapter Y 47,5 72,5 Adapter
1/2 - 14 NPT (1,87) (2,85)
mit Adapter Z
100,5
179 ABMESSUNGEN (3,95)
(7,04) ZELLEN- X Y Z
TYP mm in mm in mm in
R1 - R2 - R3 43.5 1. 71 54.0 2. 13 68.0 2. 68
R4 44.5 1. 75 56.0 2.20 70.0 2. 76
R5 45.0 1. 77 57.2 2. 25 70.6 2.78
R6 45.5 1. 79 57.6 2. 27 71.6 2. 82
Kabeleinführungs-
Bitte 150mm Freiraum für die gewinde
lokale Einstellung von Nullpunkt 113
83 und Spanne mit dem Magnetst if t (4,44)
(3,26) vorsehen

Füllstandstrennmembran Elektrischer
Anschlussraum

( 3,26)
83
(3,81)
97

Schrauben

(7,16)
182
1/4 - 18 NPT
ohne Adapter
B

A
F
G

Entlüft ungs-/
Ablassventil
1/2 - 14 NPT
mit Adapter

Label

D Füllstandstrennmembran 72,5
mit Tubus (2,85)
45 máx 96 C
(1,77) (3,78) 100,5
(3,95)

ANSI-B 16.5 - ABMESSUNGEN


p class A B C D E F G X
150 152.4 120.7 22 1.6 19.1 91.9 48 4
2” 300 165.1 127 22.8 1.6 19.1 91.9 48 8
600 165.1 127 32.3 6.4 19.1 91.9 48 8
150 190.5 152.4 24.4 1.6 19.1 127 73 4
3” 300 209.5 168.1 29 1.6 22.2 127 73 8
600 209.5 168.1 38.7 6.4 22.2 127 73 8
150 228.6 190.5 24.4 1.6 19.1 158 96 8
4” 300 254 200 32.2 1.6 22.3 158 96 8
600 273 215.9 45 6.4 25.4 158 96 8

DIN 2501 / 2526 form D - ABMESSUNGEN


DN PN A B C D E F G X
50 10/40 165 125 20 3 18 102 48 4
80 10/40 200 160 24 3 18 138 73 8
10/16 220 180 20 3 18 158 96 8
100
25/40 235 190 24 3 22 162 96 8

Abb. 1.1 – Abmessungen des LD301

Abb. 1.2 – Wandmontage des LD301 (siehe Kap.5 verfügbare Montagekits in Ersatzteilliste)

1.2
Montage

Einige Montagebeispiele bei denen die Lage der Entnahmestutzen relativ zum Messumformer
dargestellt sind, zeigt die Abb. 1.3. Die Lage des Messumformers und der Entnahmestutzen
wird ebenfalls in Tabelle 1.1 aufgeführt.

Medium Lage der Stutzen Lage des LD301 relativ zu den Entnahmestutzen

Gas Oben oder Seitlich Über den Stutzen


Flüssigkeit Seitlich Unter den Stutzen oder der Rohrleitungsmitte
Dampf Seitlich Unter den Stutzen unter Verwendung von Kondensatgefäßen

Tabelle 1.1 – Lage der Entnahmestutzen

HINWEIS:

Ausgenommen für trockene Gase sollten alle Wirkdruckleitungen mit einem Gefälle von 10%
verlegt werden. Damit kann verhindert werden, dass bei Flüssigkeiten Blasen, bei nassen
Gasen Kondensat das Messergebnis verfälschen.

GAS FLÜSSIG- DAMPF


KEIT

Abb. 1.3 – Lage des Messumformer und der Entnahmestutzen

ELEKTRONIKGEHÄUSE AUSRICHTEN
Das Elektronikgehäuse kann so ausgerichtet werden, dass der Anzeiger optimal ablesbar ist.
Zum Ausrichten ist die Gehäusesicherungsschraube zu lockern und dann erneut zu sichern,
siehe Abb. 1.4. Der Anzeiger kann ebenfalls gedreht werden. Siehe Kapitel 5, Abb. 5.4.

WARNUNG: MONTAGE IN EXPLOSIONSGEFÄHRTETER UMGEBUNG

Der Sensor muss in explosionsgefährteter Umgebung mindestens 6 volle Umdrehungen in


das Elektronikgehäuse eingeschraubt sein. Die Verbindung sieht eine zusätzliche Umdrehung
vor. Drehen Sie das Gehäuse im Uhrzeigersinn um es auszurichten. Sollten Sie vor dem
Erreichen der gewünschten Position am Anschlag sein, so können Sie durch Drehen gegen
den Uhrzeigersinn die gewünschte Stellung erreichen. Nicht weiter als eine Umdrehung
drehen. Der Messumformer hat eine Gehäuseverdrehsicherung eingebaut. Siehe Kapitel 5,
Abb. 5.1.

DECKEL-
SI CHERUNGS-
SCHRAUBE

GEHÄUSEVERDREH-
SICHERUNGSSCHRAUBE

Abb. 1.4 –Gehäuse- und Deckelsicherungsschrauben

1.3
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

ELEKTRISCHE VERDRAHTUNG
Zugang zum Klemmenblock erhalten Sie durch das Öffnen des Anschlussdeckels. Der Deckel
kann durch die Deckelsicherungsschraube blockiert sein (Abb. 1.4). Zum Öffnen dann die
Sicherungsschraube im Uhrzeigersinn drehen, bis der Deckel sich öffnen lässt.

DECKEL-
SI CHERUNGS-
SCHRAUBE

Abb. 1.5 –Deckelsicherungsschraube

EXPLOSIONSGEFÄHRTETE UMGEBUNG
In explosionsgefährdeter Umgebung oder bei explosionsgeschützten Installationsaus-
führungen müssen die Gehäusedeckel mit mindestens 8 Umdrehungen verschlossen
werden. Um das Eindringen von Feuchtigkeit oder korrosiven Gasen zu verhindern ist der
O-Ring so weit festzudrehen bis er am Gehäuse anliegt. Dann muss der Deckel um eine 1/3
Umdrehung (120°) weitergedreht werden um Dichtheit zu erreichen. Sichern Sie die Deckel
mit der Deckelsicherungsschraube.
Bei Eigensicheren und allen anderen Installationen in explosionsgefährteter Umgebung bzw.
bei entsprechenden Installationsausführungen sind die entsprechenden Vorschriften und die
entsprechende Zulassung zu beachten. Insbesondere sind dann die elektrischen Parameter
zu beachten.
Die elektrische Zuleitung kann wahlweise durch eines der elektrischen Anschlussgewinde
erfolgen. Es ist eine für die Schutzart geeignete Kabeleinführung zu verwenden. Das nicht
benutzte Gewinde ist mit einem geeigneten Verschlussstopfen abzudichten.
Gewindeschutzkappen für den Transport aus Kunststoff sind nicht geeignet.
Der LD301 wird ab Werk in verschiedenen explosionsgeschützten Ausführungen geliefert
(siehe Anhang A). Es sind für die Installation die entsprechenden Normen zu beachten.

Die Test- und Kommunikationsklemmen ermöglichen den Ausgangsstrom des Messumformers


zu messen ohne den 4-20 mA Messkreis öffnen zu müssen, bzw. die Kommunikation mit dem
Messumformer. Für den Anschluss eines Multimeters werden die mit :“-“ und “+“
gekennzeichneten genutzt, für die Kommunikation die Klemmen “COMM“ und “- “.

Der Klemmenblock hat Schrauben für Kabel- oder Ringklemmen. Siehe Abb. 1.6.

ERDUNGS-
KLEMMEN
+ -

T EST-
KOMMUNIKATIONS- KLEMMEN
KLEMMEN

Abb. 1.6 – Klemmenblock

Je ein Anschluss für Potentialausgleich befindet sich neben der linken und der rechten
Anschlussöffnung, ein weiterer am Klemmenblock im Innern des Gehäuses.
Die Verwendung von verdrillten Aderpaaren (22 AWG oder größer) wird empfohlen.
Signalleitungen sollten nicht in der Nähe von große Ströme führenden Leitungen verlegt
werden.
Die nicht benutzte Kabeleinführung muss dicht verschlossen werden.
Der LD301 ist gegen Verpolen der Anschlussleitung geschützt.

Abbildung 1.7 zeigt die Montage bei der Verwendung von Kabelrohren (Conduit). Fehlerhafte
Montage führt zum Eindringen von Wasser oder anderen Medien und dem Ausfall des Gerätes.

1.4
Montage

KABEL

RICHTIG FALSCH
Abb. 1.7 – Montage von Kabelrohren (Conduit).

HINWEIS
Die Messumformer werden wenn nicht anders angegeben in vertikaler Stellung kalibriert.
Eine davon abweichende Stellung kann zu einer Nullpunktverschiebung führen. Daher kann
der angezeigte Druck von dem anliegenden Druck abweichen. Dies kann durch einen Trim
des Nullpunktes in der endgültigen Montageposition einfach beseitigt werden. Bei dem
Nullpunktstrim ist sicherzustellen, dass der Druckausgleichshahn am Ventilblock geöffnet ist
und evtl. notwendige Flüssigkeitsvorlagen korrekt sind.
Bei Absolutdruckmessumformern kann die Nullpunktverschiebung durch einen Trim des
Messanfangs ausgeglichen werden. Es besteht keine Notwendigkeit den Messumformer an
seinem meist nur schwer oder gar nicht erreichbaren Nullpunkt zu trimmen.
Wird der Messumformer von der vertikalen Position abweichend montiert, so drückt die
Füllflüssigkeit auf die Messmembrane und ein Trim des Nullpunktes oder des Messanfangs
sollte ausgeführt werden.
SENSORMEMBRANE

GEWICHT DER FÜLLUNG

SENSORMEMBRANE

SENSOR IN VERTIKALER STELLUNG SENSOR IN HORIZONTALER STELLUNG


Abb. 1.8 – Stellungen des Sensors

Für den Betrieb als Messumformer sollte der LD301 entsprechend der Abb.1.9 angeschlossen
werden.

Bei dem Betrieb als Messumformer mit Reglerausgang sollte der LD301 entsprechend der Abb.
1.10 angeschlossen werden.

Der Anschluss für die Betriebsart Multidrop ist in Abb. 1.11 dargestellt. Beachten Sie, dass an
eine Leitung bis zu maximal 15 LD301 angeschlossen werden können. Der Anschluss erfolgt
dann parallel.

Achten Sie bitte auch auf eine ausreichende Hilfsenergieversorgung wenn mehrere
Messumformer an die gleiche Leitung angeschlossen werden.

An dem Kommunikationswiderstand von mindestens 250 Ohm kommt es zu dem


entsprechenden Spannungsabfall. Achten Sie auf eine ausreichend dimensionierte
Hilfsenergieversorgung.

Ein Kommunikator kann direkt an den Kommunikationsklemmen des Messumformers oder an


jedem beliebigen Punkt der Signalleitung angeschlossen werden. Es wird empfohlen, die
Abschirmung von Leitungen nur an einem Ende anzuschließen, z. B. an der
Potentialausgleichsschraube am Klemmenblock. Das nicht angeschlossene Ende muss
sorgfältig isoliert werden.

HINWEIS:
Beachten Sie, dass der Messumformer innerhalb der angegebenen Bürdengrenzen arbeitet
(Abb. 1.12). Für die Kommunikation ist eine Mindestbürde von 250 Ohm erforderlich.

1.5
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

HILFS-
ENERGIE

250 Ω
DER MESSKREIS KANN AN EINER
BELIEBIGEN STELLE ODER OHNE ERDUNG
AUSGEFÜHRT WERDEN
Konfigurator

Abb. 1.9 – Anschluss für den LD301 als Messumformer ohne Regler

250 Ω
DER MESSKREIS KANN AN EINER
BELIEBIGEN STELLE ODER OHNE ERDUNG
AUSGEFÜHRT WERDEN I/P

Konfigurator
s s

Abb. 1.10 - Anschluss für den LD301 als Messumformer mit Regler

Konfigurator

Abb. 1.11 – Anschluss für den LD301 in Multidrop Betriebsart

Abb. 1.12 – Bürdengrenzen

1.6
Kapitel 2
Funktionsweise
FUNKTIONSBESCHREIBUNG DES SENSORS
Bei der Baureihe LD301 wird zur Erfassung des Druckes ein kapazitiver Sensor eingesetzt.
Abbildung 2.1 zeigt den Aufbau.

Abb. 2.1 – Kapazitiver Sensor

Wobei P1 und P2 die auf der H- und L-Seite anliegenden Drücke sind.

CH= Kapazität zwischen der festen Kondensatorplatte auf der P1–Seite und der
Sensormembrane.

CL= Kapazität zwischen der festen Kondensatorplatte auf der P2-Seite und der
Sensormembrane.
d= Abstand zwischen den Kondensatorplatten CH und CL.
∆d= Auslenkung der Sensormembrane durch den anliegenden Differenzdruck
∆P = P1 - P2.
Legt man zu Grunde, dass die Kapazität zwischen ebenen, parallelen Platten als Funktion der
Fläche und des Abstandes ausgedrückt werden kann:
∈A
C=
d
Wobei ε die Elektrizitätskonstante des Mediums zwischen den Platten ist.

Wird für CH und CL angenommen, dass es sich um gleich große, ebene und parallele Platten
handelt, so ergibt sich:
∈ .A CL =
∈ .A
CH = und
(d / 2) − ∆d
(d / 2) + ∆d

Nimmt man an, dass der an der Zelle anliegende Differenzdruck (∆P) die Sensormembrane
weniger als d/4 auslenkt, so kann ∆P als proportional zu ∆d betrachtet werden, und es ist:
∆Pα∆d
Durch das Einsetzen in die Gleichung (CL - CH)/(CL + CH) folgt:
CL − CH 2∆d
∆P = =
CL + CH d
da der Abstand (d) zwischen den festen Kondensatorplatten CH und CL konstant ist, kann aus
der Gleichung geschlossen werden, dass (CL - CH)/(CL + CH) proportional zu ∆d ist und daher
der Differenzdruck gemessen wird.
Zusammenfassend kann daher gesagt werden, dass die kapazitive Zelle ein Drucksensor ist,
der aus zwei Kondensatoren besteht, deren Kapazitäten sich entsprechend dem anliegenden
Differenzdruck verändern.

2.1
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

FUNKTIONSBESCHREIBUNG - HARDWARE
Die in der Abb. 2.2. dargestellten Funktionsblöcke werden nachfolgend beschrieben.
Oszillator
Der Oszillator generiert eine Frequenz als Funktion der Sensorkapazitäten.
Signaltrenner
Die CPU ist durch einen Optokoppler abgetrennt, wobei das Signal zu dem Oszillator durch
einen Transformator entkoppelt ist.
Prozessor (CPU) und PROM
Im Prozessor liegt die intelligenz des Messumformers, verantwortlich für die Verwaltung und
den Betrieb aller anderen Blöcke, der Linearisation und der Kommunikation.
Die Programmierung ist in einem externen PROM gespeichert. Für temporäre Daten hat die
CPU einen internen RAM. Die Daten im RAM gehen verloren sobald die Hilfsenergie
ausgeschaltet wird, jedoch hat die CPU einen internen EEPROM auf dem zu speichernde
Daten gesichert werden. Beispiele dafür sind: Kalibrationswerte, Konfigurationen und die
Geräteidentifikation.
EEPROM
Ein weiterer EEPROM befindet sich im Sensor. Dort werden die Daten der Werkskalibration für
jeden Sensor spezifisch gespeichert.
D/A Konverter
Er konvertiert die digitalen Daten der CPU in ein analoges Signal mit 14-bit-Auflösung.
SENSOR HAUPTPLATINE

DRUCK-
SENSOR LOKALE EINSTELLUNG
NULLPUNKT / SPANNE
PH
HT3012
HART MODEM
ELECTRONIK-
PROZESSOR HILFS-
ENERGIE
KONVERTER MESSBEREICH D/A
SONDERFUNKTIONEN KONVERTER
PID 4-20 mA
AUSGANGSÜBERWACHUNG MATH AUSGANGS-
COPROZESSOR SIGNAL
SERIELLE KOMUNIKATION
PL HART-PROTOKOLL DISPLAY-
KONTROLLER

TEMPERATUR-
KONVERTER

ELECTRONIK-
KONVERTER DIGITAL-
ANZEIGE

Abb. 2.2 – LD301 Block Diagram Hardware

Ausgang
Hier wird der Ausgangsstrom des Messumformers überwacht.
Ein veränderlicher Lastwiderstand regelt den Ausgang abhängig von der Spannung des D/A
Konverters.
Modem
Dieses Bauteil regelt und überwacht die digitale Kommunikation. Der Messumformer empfängt
und demoduliert Informationen die mit dem Stromsignal empfangen werden. Ebenso werden
dann, nach entsprechender Behandlung, Daten und Informationen gesendet. Eine "1" wird
durch eine Frequenz von 1200 Hz und eine "0" durch 2200 Hz dargestellt. Das Frequenzsignal
ist symmetrisch und beeinflusst nicht den Wert des 4-20 mA Signals.
Hilfsenergie
Der Messumformer wird über die Signalleitung mit Hilfsenergie versorgt. Der Ruhestrom des
Gerätes ist 3.6 mA; während des Betriebes beträgt der Arbeitsstrom maximal 21 mA, abhängig
von der Messung und dem Status des Messumformers.
Der LD301 hat im Messumformerbetrieb ein Fehlersignal von 3.6 oder 21 mA, abhängig von der
Fehlersignalkonfiguration. Geht der Messumformer in die Saturierung, dann ist der Ausgang
entweder 3.8 mA oder 20.5 mA. Das Messsignal liegt zwischen 3.8 mA und 20,5 mA. 4 mA
entspricht 0% und 20 mA 100 % des eingestellten Messbereichs.
Hilfsenergietrennung
Die Versorgung des Sensors geschieht isoliert von der Versorgung der Hauptplatine.
Displaycontroller
Er empfängt Daten von der CPU und steuert das LCD an. Ebenso wird die Anzeige überwacht.
Lokale Einstellung
Zwei Magnetschalter können durch das Magnetwerkzeug berührungslos geschaltet werden.

2.2
Funktionsweise

FUNKTIONSBESCHREIBUNG - SOFTWARE
Werkscharakterisation
Es werden hier die anliegenden Druckwerte entsprechend den Kapazitäten und der Temperatur des
Sensors unter Berücksichtigung der im EEPROM gespeicherten Werkscharakterisierung errechnet.
Digitaler Filter
Der digitale Filter ist ein Tiefpassfilter mit einstellbarer Dämpfungszeitkonstante. Damit kann das Signal
NEU geglättet werden. Nach einem Eingangssprung von 0% auf 100% erreicht der Ausgang des Filters nach
Ablauf der Zeitkonstante 63.2% seines Endwertes.
Der Wert kann vom Anwender frei konfiguriert werden (in Sekunden).
Anwendercharakterisierung
Mittels dieser Charakterisierung kann der Anwender mit bis zu 5 Punkten die Werkscharakterisierung
verändern.
Druck Trim
Durch trimmen des Nullpunktes und des Endwertes können Langzeitdriften, Nullpunktabweichungen
oder Abweichungen des digitalen Druckwertes vom anliegenden Druck ausgeglichen werden.
Messbereich
Hier werden die Werte für den Messbereich eingegeben. Im Messumformerbetrieb entspricht dem
Messanfang 4 mA (LRV) und dem Messende 20 mA (URV); im Reglerbetrieb sind die entsprechenden
Werte für den Regler die Stellgröße MV = 0% und MV = 100%.
Signalbewertung
Je nach Anwendung kann der Messumformer auf eine spezifische Signalbewertung konfiguriert werden:
Linear (für Druck-, Differenzdruck oder Füllstandsmessungen, Radizierend (für Durchflussmessungen mit
Wirkdruckelementen) und Wurzel aus der dritten und fünften Potenz (für Durchflussmessungen in offenen
Gerinnen).
Kundenspezifische Linearisierung
Dieser Funktionsblock setzt den Ausgang (4-20 mA oder die Prozessvariable) in Beziehung zu dem
Eingang (anliegender Druck) entsprechend einer frei konfigurierbaren Tabelle mit mindestens 2 und
maximal 16 Punkten. Der Ausgang wird durch Interpolation zwischen den Punkten berechnet. Die Werte
werden in Prozent des eingestellten Messbereichs (Xi) und in Prozent des Ausgangs (Yi) in die Tabelle
eingegeben. Dies kann genutzt werden um hydrostatische Füllstandsmessungen für die
Volumenmessung in Tanks einzusetzen oder um bei Durchflussmessungen die Wert der Reynoldszahl
auszugleichen.
Sollwert
Der Sollwert ist der Vorgabewert für den Regler. Er kann bei eingeschaltetem Regler konfiguriert werden.
PID Regler
Erst wird die Regelabweichung berechnet: PV-SP (bei direktem Wirksinn) oder SP-PV (bei
invertiertem Wirksinn), dann wird die Stellgröße MV („manipulated value“) entsprechend dem
NEU Regelalgorithmus des PID berechnet. Der Reglerausgang kann auch einer durch den Anwender
vorgegebenen 16-Punkte Tabelle folgen. Die Aktivierung wird im Anzeiger angezeigt (F(X)).
Automatik/Hand
Der Reglerbetrieb für Automatik und Hand kann konfiguriert werden. Wenn der Regler auf Handbetrieb ist,
kann der Anwender das Ausgangssignal innerhalb der einstellbaren Ausgangssignalgrenzen von Hand
einstellen. Die Konfiguration des Einschalt-Sicherheitssignals erlaubt die Einstellung des Reglers für den
Start nach einem Hilfsenergieausfall.
Grenzen
Hier wird das Ausgangssignal des Reglers begrenzt auf einen minimalen und einen maximalen Wert.
Ebenso wird die Anstiegsrate des Signals begrenzt.
Ausgang
In diesem Block erfolgt die Berechnung des Ausgangssignalstroms entsprechend der
gewählten Betriebsart. Zusätzlich enthält der Block die Konstantstromfunktion. Physikalisch ist
das Ausgangssignal begrenzt auf 3.6 bis 21 mA.
Strom Trim
Der Strom Trim erlaubt ein Anpassen des Stromausgangs an den jeweiligen Werksstandard.
Benutzerdefinierte Einheiten
Proportional zu 0 und 100% der Prozessvariablen kann die Anzeige skaliert und eine
physikalische Einheit ausgewählt werden. Damit kann die Anzeige universell an die
Anwendungen, zum Beispiel für die Anzeige des aktuellen Durchflusses, angepasst werden.
Summenzähler
Mittels dieser Funktion kann bei Durchflussmessungen die geflossene Menge seit dem letzten
NEU Zurücksetzen des Zählers ermittelt werden.
Der aktuelle Werte wird bleibend gespeichert und die Zählung nach einem Hilfsenergieausfall
fortgesetzt.
Anzeige
Es können zwei alternierende Anzeigen konfiguriert werden.

2.3
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

SENSOR

T P

DIGITALFILTER DÄMPFUNG

WERKS-
CHARAKTERISIERUNG

ANWENDER- P1-P5
LINEARISIERUNG

NULLPUNKT
DRUCK- TRIM ENDWERT

PV * (DRUCK)

ABGLEICH NULLPUNKT
SPANNE

3 5
FUNKTION LINEAR, x , x , x

TABELLENPUNKTE

TABELLE

AN / AUS SUMME
SP PV % ANWENDERSPEZ. TOTALISATOR
SOLLWERT 0% MAX_VOLUMENSTROM
SOLLWERT- EINHEITEN
100% EINHEIT
FOLGER (STOSSFREI A/M) ANW. EINH.. ZURÜCKSETZEN
AN / AUS
KP, TR, TD PV** TOT
PID
WIRKRICHTUNG
SP %

A/M
STELLGRÖSSE
REGELAB- AUTOMATIK-/
EINSCHALTSTELLUNG
WEICHUNG % HANDBETRIEB
SICHERHEITSSTELLUNG

OBERE GRENZE
HINWEIS:
GRENZWERTE UNTERE GRENZE
BAUD RATE * ANWENDERSPEZ. EINH. AUSGESCHALTET
** ANWENDERSPEZ. EINH. EINGESCHALTET
FEEDBACK-MV

PID - TABELLEN-
PUNKTE
PID BLOCK (OPTIONAL)

TABELLE
REGELABWEICHUNG%

BETRIEBSART
MESSUMFORMER
AUSGANG

MV %
TEMP
MV %

PV%

SP%
TOT
PV

SP

AUSGANG KONST

AUSGANG

STROM- 4 mA ERSTE ANZEIGEVARIABLE


ANZEIGE
TRIM 20 mA ZWEITE ANZEIGEVARIABLE
1 2

4-20mA ANZEIGER

Abb.2.3 – LD301 – Software Block Diagram

2.4
Funktionsweise

DIE ANZEIGE
Mittels der integrierten Anzeige können wahlweise eine oder zwei Variablen angezeigt werden.
Bei zwei Werten wechselt die Anzeige im Drei-Sekunden-Takt.

Die Flüssigkristallanzeige besitzt ein 4 ½ -stelliges numerisches Feld und ein 5-stelliges
alphanumerisches Feld (siehe Abb. 2.4).

Wird der Summenzähler aktiviert und wird die Summe auf dem numerischen und
alphanumerischen Feld angezeigt, wobei die höherwertigen in der oberen Zeile angezeigt
werden. Siehe auch Summenzähler im Kapitel 3.

ANZEIGER V6.00
Der Controller für die Anzeige ist ab dem Release V6.00 auf der Hauptplatine integriert. Bitte
beachten Sie die entsprechende Ersatzteilnummer.

Betriebsanzeige
Im normalen Betrieb werden im LD301 die vorher ausgewählten Variablen alternierend
angezeigt (siehe auch Abb. 2.5). Die Anzeige enthält den Messwert, die physikalische Einheit
und gleichzeitig Informationen über die Konfiguration des Gerätes. Die Betriebsanzeige wird
unterbrochen sobald die Vor-Ort-Konfiguration aktiviert ist.

Die Anzeige kann ebenfalls Informationen über den Gerätestatus und Gerätefehler
anzeigen (siehe Tab. 2.1).

Abb. 2.4 - Anzeige

Abb. 2.5 – Normale Betriebsanzeige der Prozessvariablen, hier 25,00 mmH20

ANZEIGE BESCHREIBUNG
NEU
INIT Initialisierung des LD301 nach dem Einschalten der Versorgungsspannung.
CHAR Die Sensorcharakterisierung des LD301 ist aktiv. Siehe Kapitel 3 – Trim.
FAIL SENS Sensorfehler. Siehe Kapitel 5 – Wartung.
SAT Der Ausgang ist saturiert; Ausgang 3.6 oder 21 mA. Siehe Kapitel 5 – Wartung.

Tabelle 2.1 – Informationen auf der Anzeige

2.5
Kapitel 3
Konfiguration
Der LD301 ist ein intelligenter Messumformer für Druck. Durch den durchgängigen digitalen Aufbau
bietet er eine große Auswahl an Funktionen verbunden mit extremer Anwendungsvielfalt. Das digitale
HART-Kommunikationsprotokoll ermöglicht den Anschluss an Kommunikationsgeräte wie PC oder
Handterminals. Mittels dieser Kommunikationsschnittstellen kann der Messumformer auf einfache Art
und Weise vollständig konfiguriert und eingestellt werden. Sie sind in Verbindung mit dem
Messumformer der HOST-Rechner, dabei können sie sowohl Primary als auch Secondary Master
sein, der Messumformer ist Slave. HART ist daher ein typisches Master-Slave-Protokoll. Es können
bis zu zwei Master am Bus angeschlossen sein; dabei ist der Primäre Master zum Überwachen und
der sekundäre HOST ist der Konfigurator.
Der Messumformer kann in einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder in der Busbetriebsart
angeschlossen werden. Bei der Punkt-zu-Punkt-Verbindung muss der Messumformer die Adresse
“0” haben, der Ausgangsstrom des Messumformers ist dann 4 – 20 mA. In der Busbetriebsart werden
die Messumformer mittels ihrer Adresse erkannt, dazu müssen die Messumformer eine Adresse
zwischen "1" und "15” haben. Für diesen Fall ist der Ausgangsstrom bei allen Messumformern
konstant 4 mA. Wird ein auf der Messstellenbezeichnung basierendes System eingesetzt, so sollte
die Messumformeradresse auf "0" gesetzt werden; dabei wird der Ausgangsstrom weiter überwacht,
auch in einer Multidrop-Konfiguration.
Für den LD301, der als Messumformer und Regler konfiguriert werden kann, gilt bei der Vergabe der
HART -Adressen das folgende:
BETRIEBART MESSUMFORMER – Bei Adresse "0" wird der Ausgangsstrom vom LD301 geregelt;
die Adressen "1" bis "15" setzen den LD301 in die Busbetriebsart wobei der Strom überwacht wird.
BETRIEBSART REGLER - Der LD301 regelt immer, unabhängig von der eingestellten Netzwerk-
adresse, den Ausgangsstrom entsprechend der Konfiguration des Reglers.

HINWEIS:

In der Busbetriebsart “Multidrop” müssen für Anwendungen im explosionsgeschütztem Bereich die


elektrischen Parameter des Messumformers genauestens beachtet werden. Daher müssen unter
anderem die folgenden Werte geprüft werden:
Ca ≥ Σ Cij + Cc La ≥ Σ Lij + Lc
Voc ≤ min [Vmaxj] Isc ≤ min [Imaxj]
wobei:
Ca, La - Zulässige Kapazität und Induktivität am Trenner bzw. der Barriere
Cij, Lij - Innere Kapazität und Induktivität der Messumformer; j = Anzahl der Messumformer
(j max 15)
Cc, Lc - Kapazität und Induktivität des eingesetzten Kabels
Voc - Leerlaufspannung des Trenners bzw. der Barriere
Isc - Kurzschlussstrom des Trenners bzw. der Barriere
Vmaxj - Maximal zulässige Spannung für den Betrieb des betreffenden Messumformers j
Imaxj - Maximal zulässiger Strom im Betrieb des betreffenden Messumformers j

Es sind unbedingt die entsprechenden Vorschriften für den Explosionsschutz einzuhalten.

Der intelligente Messumformer LD301 benutzt eine große Anzahl von HART -Befehlen um die um-
fangreichen Funktionen des Messumformers konfigurieren zu können. Diese Befehle entsprechen
den HART -Protokoll-Spezifikationen. Sie werden eingeteilt in allgemeine Befehle (Overall
Commands), häufig angewandte Befehle (Common Practice Controls Commands) und spezifische
Befehle (Specific Commands). Eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Befehle findet
man in der Druckschrift “HART Command Specification - LD301 Intelligent Pressure Transmitter”.
Smar hat zwei verschiedene Konfiguratoren für HART-Geräte entwickelt: Die PC-Software
CONF401 und den HPC301 Handkonfigurator. Erstere basiert auf Betriebsystemen von Windows
(95, 98, 2000, XP und NT) und UNIX. Die Software ermöglicht eine einfach Konfiguration und
Überwachung der Feldgeräte, Daten können analysiert und geändert werden. Für die Konfiguration
am PC mittels der Software CONF401 stehen entsprechende Schnittstellen zur Verfügung. Die
zweite Konfigurationsoption, der HPC301 Handkonfigurator, basiert auf den modernen Palm PDA
Handheld Computer Technologie. Spezifische Beschreibungen und die Handhabungen des
jeweiligen Konfigurators können den entsprechenden Bedienungsanleitungen entnommen werden.
Abbildung 3.1 zeigt die Frontansicht der beiden Smar Konfiguratoren.

3.1
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

AN/AUS

PalmV

SOFTKEY HPC
FÜR 301
KONFIGURATIONS-
SOFTWARE HPC301

GRAFFITTI
SCHREIBFELD

HOME RECHNER

START MENU SUCHEN

ALPHA- NUMERISCHE
NUMERISCHE EINGABEN
EINGABEN

ZUM MESSUMFORMER
Konfigurator HPC301 PC-Software CONF401
Abbildung 3.1 – Smar Konfiguratoren

Besondere Konfigurationseigenschaften
Mittels der HART Konfiguratoren ermöglicht die geräteinterne Software des LD301 die
Einstellung der folgenden Eigenschaften:
ü Messumformerkennzeichnung und Herstellerdaten.
ü Trim der primären Variablen Druck.
ü Trim der primären Variablen Strom.
ü Einstellungen des Ausgangssignalbereichs.
ü Auswahl der physikalischen Einheit.
ü Einstellung der Übertragungsfunktion bei Durchflussmessungen.
ü Tabellenfunktion zur Linearisierung.
ü Konfiguration des Summenzählers.
NEU ü Konfiguration des PID-Reglers und der Tabellenfunktion für den Reglerausgang.
ü Gerätekonfiguration.
ü Gerätewartung.
Die Kommunikationsvorgänge zwischen dem Messumformer und dem Konfigurator
unterbrechen zu keinem Zeitpunkt die Messung oder das Ausgangssignal des Gerätes. Der
Konfigurator kann direkt an das 4-20 mA Signalkabel angeklemmt werden, dabei kann die
Entfernung zum Messumformer bis zu 2 km betragen.

Herstellerdaten und Messumformerkennzeichnung


Die nachfolgenden Informationen über den LD301, seinen Aufbau und seine Kennzeichnung
können abgerufen werden:

Messstelle – 8-stelliges alphanumerisches Feld zur Identifizierung des Messumformers.

Beschreibung - 16-stelliges alphanumerisches Feld für zusätzliche Informationen zur


Identifizierung des Messumformers, wie z. B. Aufstellungsort oder Aufgabe.

Datum – Hier können relevante Datumsangaben wie zum Beispiel das Datum der letzen oder
der nächsten Kalibration oder das Datum der Montage eingetragen warden. Das Format für das
Datum ist wie folgt DD (Tag) = [1,..31], MM (Monat) = [1..12], AA (Jahr) = [0..255], wobei das
Jahr wie folgt berechnet wird [Jahr = 1900 + AA].
Nachricht - 32- stelliges alphanumerisches Feld für weitere Information wie zum Beispiel
Angabe wer die letzte Kalibration durchgeführt hat oder über zusätzliche Dinge die für die
Wartung beachtet werden müssen.

Flanschtyp - Konventional, Koplanar, Druckmittler, 3 in # 150, 4 in # 150, 3 in # 300, 4 in # 300,


DN80 PN10/16, DN80 PN25/40, DN100 PN10/16, DN100 PN25/40, 2 in # 150, 2 in # 300,

3.2
Konfiguration
DN50 PN10/16, DN50 PN25/40, Kein Flansch, Unbekannt und Sonderausführung.

Flanschwerkstoff – C22, Edelstahl, Hastelloy C, Monel, Unbekannt und Sonderausführung.

O-Ringwerkstoff - PTFE, Viton, Buna-N, Ethyl-prop, Keine, Unbekannt und Sonderausführung.

LCD-Anzeige – Vorhanden, Ohne und Unbekannt.

Entlüftungs-/Ablassventil - C22, Edelstahl, Hastelloy C, Monel, Ohne, Unbekannt und


Sonderausführung.

Druckmittlertyp - Chemical Tee, Flansch mit Tubus, Zellendruckmittler, Flanschausführung,


Gewinde, Lebensmittelausführung, Ohne, Unbekannt und Sonderausführung.

Druckmittlerfüllflüssigkeit - Silikonöl, Syltherm 800, Inert, Glycerin/H20, Prop gly/H20,


Neobee-M20, Ohne, Unbekannt und Sonderausführung.

Druckmittlermembrane - Edelstahl, Hastelloy C, Monel, Tantal, Titan, Ohne, Unbekannt und


Sonderausführung.

Anzahl an Druckmittlern - Ein, Zwei, Ohne, Unbekannt und Sonderausführung.

Füllflüssigkeit Sensor* - Silikonöl, Inert , Ohne, Unbekannt und Sonderausführung.

Trennmembrane Sensor* - Edelstahl, Hastelloy C, Monel, Tantal und Sonderausführung.

Sensortyp* - Es wird der jeweilige Sensortyp angezeigt.

Messbereich des Sensors* - Es wird der Messbereich des Sensors in der gewählten
physikalischen Einheit angezeigt, siehe auch Konfiguration der Einheiten.

HINWEIS:

Mit einem Stern markierte Werte können nicht geändert werden. Sie werden direkt aus dem
Speicher des Sensors gelesen.

Trim der primären Variablen Druck


Der Wert der primären Variablen Druck wird durch das Auslesen und anschließende
Umrechnen der Sensorwerte erzeugt. Für das Umrechnen werden Parameter aus dem
Fertigungsprozess hinterlegt. Sie beruhen auf mechanischen und elektrischen Eigenschaften
des jeweiligen Sensors und dessen Verhalten bei im Fertigungsprozess simulierten
Temperaturänderungen. Die Parameter werden im EEPROM des Sensors abgelegt. Sobald der
Sensor an einen Messumformer angeschlossen ist, stehen die Parameter dem Mikroprozessor
des Messumformers zur Berechnung des anstehenden Druckes und für das Ausgangssignal
zur Verfügung.
Unter bestimmten Bedingungen kann es dazu kommen, dass der vom Messumformer
angezeigte digitale Wert des Druckes abweicht vom anliegenden Druck. Unter anderem können
dafür die folgenden Ursachen vorliegen:
ü Montagelage des Messumformers.

ü Abweichung des Werksnormal vom Anwendernomal für den Druck.

ü Sensordrift durch Überlast, oder durch Temperatureinfluss oder durch Langzeitdriften.

HINWEIS:

Smar empfiehlt den Trim zur Anpassung des Druckwertes bei Nullpunktanhebung oder –unter-
drückung nicht zu benutzen, da dabei der Bezugspunkt des Messumformers an einen
spezifischen Einsatzfall angepasst wird. Der Trim der primären Variablen sollte immer in
Bezug zu einem Kalibrationsnormal erfolgen.

Der Trim zur Anpassung des Druckwertes entsprechend der Beschreibung im Handbuch, dient
dazu, dass der errechnete digitale Druckwert an den anliegenden Druck des Normals
angepasst werden kann. Üblicherweise muss dies hauptsächlich für Nullpunktabweichungen
ausgeführt werden. Dies geschieht über die Funktionen Nullpunktstrim und Trim des
Druckanfangs.

Es stehen vier Möglichkeiten für einen Trim des Druckes zur Verfügung:

ü Trim Messanfang: Mit dieser Funktion kann im unteren Bereich der Druckwert getrimmt
werden. Der Anwender korrigiert den vom Messumformer ausgelesenen Druckwert mittels
einem HART Konfigurator.

3.3
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

HINWEIS:

In Kapitel 1 finden Sie Informationen zum Einfluss der Montagelage auf die Anzeige des
Messumformers.
Um die Messabweichung zu verbessern sollte der Messanfang und das Messende der
eingestellten Messspanne getrimmt werden.

ü Trim Druckende: Mittels dieser Funktion kann das Messende getrimmt werden. Der
Anwender korrigiert den vom Messumformer ausgelesenen Druckwert mittels einem
HART Konfigurator.

ACHTUNG:

Der Trim des Druckendes sollte immer nach dem Trim des Nullpunktes durchgeführt werden.

ü Nullpunktstrim: Dies ist vergleichbar mit dem Trim des Messanfangs. Es muss jedoch
sicher gestellt sein, dass der anliegende Druck Null ist. Dazu ist bei
Differenzdruckmessumformern der Druck zwischen den beiden Messkammern
auszugleichen, bei Überdruckmessumformern muss Umgebungsdruck anliegen und bei
Absolutdruck volles Vakuum. Der Messumformer bewertet in dieser Funktion den
anliegenden Druck immer mit dem Wert Null, es kann keine Eingabe gemacht warden.
Charakterisierung: Hier kann die Kennlinie des Messumformers an spezifische Einsatzbe-
dingungen angepasst warden. Die Charkterisierung erfolgt über eine 5-Punkte-Tabelle. Der An-
wender muss dazu die entsprechenden Drücke vorgeben und mit einem HART Konfigurator
den Druckwert für jeden Punkt eingeben. In den meisten Anwendungen ist keine Charak-
terisierung notwendig, da die Werkskalibrierung einem sehr hohen Standard folgt. Der Mess-
umformer zeigt während der Charakterisierung in der Anzeige "CHAR" an. Der LD301 besitzt
einen internen Schalter mit dem die Charakterisierung ein- oder ausgeschaltet werden kann.

WARNUNG:

Die Charakterisierung verändert die Messeigenschaften des Messumformers. Beachten Sie


daher die Hinweise im Handbuch und stellen Sie sicher, dass das Drucknormal eine
ausreichende Genauigkeit besitzt (0,03% oder besser), andernfalls kann dies die
Eigenschaften des Messumformers nachhaltig beeinflussen.

Trim der primären Variablen Strom


Sobald der Mikroprozessor einen 0% Wert ausgibt, wandelt diesen der D/A-Konverter und die
zugehörige Elektronik in ein 4 mA Signal. Bei 100% ist der Ausgang 20 mA.
Bei Abweichungen zwischen den Normalen von Smar und dem Anwendernormal kann der
Ausgangsstrom getrimmt werden. Voraussetzung ist ein Strommessgerät mit einer
entsprechenden Auflösung. Zwei Arten des Stromtrims können ausgeführt werden:
ü 4 mA Trim: Hier wird der dem 0% Wert entsprechende Strom eingestellt.
ü 20 mA TRIM: Hier wird der dem 100% Wert entsprechende Strom eingestellt
Der Stromtrim sollte wie folgt ausgeführt werden:
ü Schließen Sie ein Präzisionsstrommessgerät an

ü Wählen Sie die gewünschte Art des Stromtrims aus


ü Warten Sie bis der Stromwert sich stabilisiert hat und geben Sie den am Messgerät
abgelesenen Stromwert ein.

HINWEIS:

Die Auflösung des Messumformers liegt im Mikroamperebereich. Daher sollte die


Ablesegenauigkeit am Strommessgerät ein Zehntelmikroampere betragen.

Einstellung der Ausgangsspanne


Diese Funktion hat direkten Einfluss auf das 4-20 mA Ausgangssignal. Es kann damit die
gewünschte Ausgangsspanne eingestellt werden. Häufig wird dieser Abgleich auch als
Kalibration des Messumformers bezeichnet. Der LD301 kann auf zwei Arten eingestellt werden:
ü Abgleich mit Druckreferenz: Der Ausgang des Messumformers wird mittels einer
Druckvorgabe eingestellt.
ü Abgleich ohne Druckreferenz: Der Ausgang wird durch Eingabe von Druckwerten in
Bezug zur im Messumformer abgelegten Kennlinie eingestellt.

3.4
Konfiguration
Bei beiden Arten wird die Ausgangssspanne durch einen Wert für den Messanfang und für das
Messende bestimmt. Der Abgleich mit Druckreferenz unterscheidet sich vom Drucktrim. Bei
dem Abgleich wird ein Bezug zwischen dem anliegenden Druck und dem 4-20 mA Signal
hergestellt und es erfolgt keine Korrektor des angezeigten Druckwertes, beim Trim wird der
errechnete interne Druckwert korrigiert.
In der Betriebsart Messumformer (ohne Regler) entspricht der 4 mA-Wert immer dem Messan-
fang und der 20 mA-Wert dem Messende. Im Reglerbetrieb entspricht dies PV=0% und
PV=100%.
Die Berechnung der Werte für den Messanfang und das Messende erfolgt interaktionsfrei und
die Einstellung eines Wertes beeinflusst nicht den anderen. Bei der Einstellung sollten die
nachfolgenden Hinweise beachtet werden:
ü Der Messanfang und das Messende sollten innerhalb des Messbereiches liegen. Die
Messbereichsgrenzen können um bis zu 24% überschritten werden. Es kommt dann zu
Einschränkungen in der Messabweichung.
ü Die eingestellte Ausgangsspanne (Differenz zwischen Messende und Messanfang) sollte
größer sein als die minimale Spanne des Messumformers. Werte bis zum 0,75-fachen der
minimalen Messspanne werden vom Messumformer akzeptiert bei geringen
Einschränkungen in der Messabweichung.
HINWEIS:

Beim Betrieb des Messumformers mit sehr kleinen Ausgangsspannen wird das Gerät sehr
empfindlich gegenüber kleinsten Druckschwankungen. Bitte beachten Sie, dass diese dann
entsprechend verstärkt werden.
Wollen Sie eine invertierte (fallende) Kennlinie einstellen, so gehen Sie wie folgt vor:
ü Legen Sie den Messanfang so nah wie möglich an das Messende unter Beachtung der
Einstellgrenzen für die Messspanne. Sie können dann das Messende auf den gewünschten
Wert setzen und anschließend wird der Messanfang oberhalb des Messendes auf den
gewünschten Wert gesetzt.
Diese Vorgehensweise ermöglicht die Einstellung von Werten, die auf Grund der im
Messumformer abgelegten Grenzen oder/und bei den anliegenden Werten nicht eingestellt
werden können. Zum Beispiel wenn der Messanfang auf den Wert des Messendes verschoben
werden soll.
Entsprechend sollte auch bei Nullpunktsanhebung oder Unterdrückung vorgegangen werden.
Insbesondere gilt dies bei Flüssigkeitsvorlagen.

HINWEIS:

In Anwendungen mit Flüssigkeitsvorlagen wird meist die Anzeige in Prozent genutzt. Soll die
Anzeige in physikalischen Einheiten sein, so kann dies mittels der Funktion
Benutzerdefinierte Einheiten erfolgen.

Auswahl der physikalischen Einheit


Im LD301 steht eine große Auswahl an physikalischen Einheiten für die Anzeige zur Verfügung.
UMRECHNUNGSFAKTOR EINHEIT EMPFOHLEN FÜR ZELLENTYP
1.00000 Inches H2O bei 20º C 1, 2,3 & 4
0.0734241 Inches Hg bei 0º C alle
0.0833333 Feet H2O bei 20º C alle
25.4000 Millimeter H2O bei 20º C 1&2
1.86497 Millimeter Hg bei 0º C 1, 2, 3 & 4
0.0360625 Pound/square inch - psi 2, 3, 4, 5 & 6
0.00248642 Bar 3, 4, 5 & 6
2.48642 Millibar 1, 2, 3 & 4
2.53545 Gramm/Quadratzentimeter 1, 2, 3 & 4
0.00253545 Kilogramm/Quadratzentimeter 3, 4, 5 & 6
248.642 Pascal 1
0.248642 KiloPascal 1, 2, 3 & 4
1.86497 Torr bei 0º C 1, 2, 3 & 4
0.00245391 Atmosphere 3, 4, 5 & 6
0.000248642 MegaPascal 4, 5 & 6
0.998205 inches Wassersäule bei 4º C 1, 2, 3 & 4
25.3545 Millimeter Wassersäule bei 4º C 1&2
0.254 Meter Wassersäule bei 20º C 1, 2, 3 & 4
0.253544 Meter Wassersäule bei 4º C 1, 2, 3 & 4

Tabelle 3.1 – Verfügbare Einheiten für Druck

3.5
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

Für Druckmessungen enthält der LD301 eine Tabelle mit den gebräuchlichen Einheiten. Die
o
interne Referenz ist in der Einheit inH2O @20 C; sollten Sie eine andere Einheit auswählen, so
wird automatisch mit den in Tabelle 3.1 aufgeführten Werten umgerechnet.
Da der LD301 eine 4 ½ stellige Anzeige hat, ist der maximal angezeigte Wert 19999. Es muss
daher bei der Auswahl einer Einheit darauf geachtet werden, dass der zu erwartende maximale
Anzeigewert nicht größer ist. Zur Hilfe sind in der Tabelle 3.1 die für einen Messzellentyp
empfohlenen Einheiten gekennzeichnet.
In Anwendungen mit anderen Einheiten, wie zum Beispiel bei Füllstand, Volumen oder
Durchfluss, können die gewünschten Einheiten mit der Funktion Benutzerdefinierte Einheiten
ausgewählt und angezeigt werden.
Die Benutzerdefinierten Einheiten nehmen als Bezug die Ausgangsspanne. Es wird ein Wert
definiert der 0% und 100% entspricht:
ü 0% - Hier wird derjenige Wert eingegeben, der angezeigt werden soll, wenn der Ausgang in
der Messumformerbetriebsart 0% beträgt (als Regler Iw% = 0%).
ü 100% - Hier wird derjenige Wert eingegeben, der angezeigt werden soll, wenn der Ausgang
in der Messumformerbetriebsart 100% beträgt (als Regler Iw% = 100%).
Die Einheit kann aus einer Liste von im LD301 abgelegten Optionen ausgewählt werden.
Tabelle 3.2 erlaubt die Zuordnung der Anwendung zu der entsprechenden Einheit so dass alle
übergeordneten Systeme mit HART Kommunikation auf die gewählte Sondereinheit zugreifen
können. Es ist dabei zu beachten, dass der LD301 die gewählte Einheit nicht in Bezug zur
Anwendung verifiziert und es erfolgt keine Prüfung ob die eingegebenen Werte für 0% und
100% mit der gewählten Einheit korrespondieren.

VARIABLE EINHEIT
inH2O , InHg, ftH2O, mmH2O , mmHg, psi, bar ,mbar, g/cm2, kg/cm2 , Pa, kPa,
20 20
Druck
Torr, atm, MPa, in H2O4, mmH2O4
Volumetrischer ft3/m, gal/m, I/min, Gal/m, m3/h, gal/s, l/s, MI/d, ft3/s, ft3/d, m3/s, m3/d, Gal/h, Gal/d,
Durchfluss ft3/h, m3/m, bbl/s, bbl/m, bbl/h, bbl/d, gal/h, Gal/s, I/h, gal/d
Geschwindigkeit ft/s, m/s, m/h
Volumen gal, liter, Gal, m3, bbl, bush, Yd3, ft3, In3, hl
Füllstand ft, m, in, cm, mm
Masse gram, kg, Ton, lb, Sh ton, Lton
Massendurchfluss g/s, g/min, g/h, kg/s, kg/m, kg/h, kg/d, Ton/m, Ton/h, Ton/d, lb/s, lb/m, lb/h, lb/d
SGU, g/m3, kg/m3, g/ml, kg/l, g/l, Twad, Brix, Baum H, Baum L, API, % Solw, %
Dichte
Solv, Ball
Andere cSo, cPo, mA, %
Spezielle 5 Stellen

Tabelle 3.2 – Verfügbare Benutzerdefinierte Einheiten

Wird eine weitere, nicht in der Tabelle 3.2 aufgeführte Einheit benötigt, so erlaubt der LD301 die
Erstellung einer beliebigen Einheit mit bis zu 5 Zeichen.
Die Funktion kann über einen internen Schalter ein- und ausgeschaltet werden.
Beispiel: Es soll der Inhalt eines Tanks angezeigt werden. Ein LD301 ist verbunden mit einem
waagerecht liegenden offenen Tank (6 m lang und 2 m Durchmesser), Der Bodendruck wird mit
Hilfe der Tabellenfunktion linearisiert. Der Messumformer ist 250 mm unterhalb des Tanks
montiert. Der Füllstoff ist Wasser bei 20°C.
2 2 3
Das Tankvolumen beträgt: [(π.d )/4].l = [(π.2 )/4]π.6 = 18,85 m .
Der hydrostatische Druck in der Wirkdruckleitung muss vom Tankdruck subtrahiert werden. Die
Messspanne muss daher wie folgt eingestellt werden:
Messbereich:
Messanfang = 250mmH2O
Messende = 2250 mmH2O
Druckeinheit = mmH2O

Benutzerdefinierte Einheit:
User Unit 0% = 0
User Unit 100% = 18.85
3
User Unit = m
Sobald die benutzerdefinierten Einheiten eingeschaltet werden zeigt der LD301 den Inhalt des
Tanks an.

3.6
Konfiguration

Signalbewertungsfunktion
Mittels dieser Funktion kann z. B. bei Durchfluss- oder Füllstandsmessungen der Bezug
zwischen dem gemessenen Druck und dem Ausgangssignal geändert werden. Die folgenden
Optionen sind verfügbar:

Wurzel – Für Eingangsdrücke X zwischen 0 und 100% folgt der Ausgang der Funktion 10 √x.
Diese Funktion wird für Durchflussmessungen mit Blenden und anderen Wirkdruckorganen
genutzt.

Die Wurzelfunktion hat einen einstellbaren Abschneidepunkt. Unterhalb dieses Punktes wird
das Ausgangssignal linearisiert, wenn der Cutoff-Typ stoßfrei gewählt ist oder es wird das
Signal abgeschnitten (auf Null gesetzt). Der Vorgabewert für den Abschneidepunkt ist 6% des
Eingangsdruckes. Maximal kann dieser auf 100% gestellt werden. Diese Funktion wird genutzt
um die Auswirkung der Wurzelfunktion auf Druckschwankungen bei kleinen Werten zu
beschränken.
Es können damit auch bei kleinen Durchflüssen stabile Signale erreicht werden.

Für die Anwendung der zur Wurzelfunktion gehörenden Parameter im LD301 gilt: Der
Abschneidepunkt (Cutoff) wird in % des eingestellten Messbereiches (Differenzdruck)
eingegeben; verfügbare Cutoff-Typen sind: Stossfrei (linearisiert) und Hart
(Schleichmengenunterdrückung).

Abb. 3.2 – Wurzelfunktion mit Cutoff

HINWEIS:

Im Cutoff-Typ Stossfrei kann die Abweichung unterhalb des Ab-schneidepunktes wie folgt
berechnet werden:
10
G=
cutoff

Zum Beispiel: Bei 1% ist die Abweichung 10, d.h. bei einem Fehler von 0.1% des
Differenzdrucks ergibt sich ein Fehler im Durchfluss von 1%. Je niedriger der
Abschneidepunkt gewählt ist, um so höher ist die Abweichung.

ü Wurzel**3 – Wurzel aus der 3. Potenz.


Der Ausgang folgt der Funktion 0,1 √x . Diese Funktion wird für Venturi-Kanalblenden
3

eingesetzt.

ü Wurzel**5 – Wurzel aus der 5. Potenz.


Der Ausgang folgt der Funktion 0.001 √x . Diese Funktion wird für V-Kanalwehre
5

eingesetzt.

Es ist möglich die vorstehend beschriebenen Funktionen in Verbindung mit der Tabellenfunktion
einzusetzen. Damit ist es möglich Änderungen der Reynoldszahl zu kompensieren.

ü Tabellenfunktion – Der Ausgang wird bestimmt durch 16 Punkte. Die Punkte können direkt
in eine Tabelle eingegeben werden. Damit kann zum Beispiel bei Füllstandsmessungen in
liegenden zylindrischen Tanks das Ausgangssignal linear zum Volumen konfiguriert
werden.
ü Wurzel & Tabelle – Quadratwurzel mit Tabellenfunktion. Für vergleichbare Anwendungen
wie bei der Funktion Wurzel, nur mit zusätzlicher Kompensationsmöglichkeit.

ü Wurzel**3 & Tabelle – Wurzel aus der 3. Potenz und Tabellenfunktion.

ü Wurzel**5 & Tabelle – Wurzel aus der 5. Potenz und Tabellenfunktion.

3.7
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

Tabellenpunkte
Wenn die Tabellenfunktion ausgewählt ist folgt der Ausgang einer Kurve die durch die Tabellen-
punkte vorgegeben ist. Soll das 4-20 mA Signal proportional zu dem Volumen oder der Masse
einer Flüssigkeit im Tank sein, so muss aus dem gemessenen Druck "X" das zugehörige Volu-
men (oder Masse) "Y" entsprechend der Tankform berechnet werden. Tabelle 3.3 zeigt ein
Beispiel.
Pkt Füllstand (Druck) X Volumen Y

1 - -10% - -0.62%
2 250mmH2O 0% 0m3 0%
3
3 450mmH2O 10% 0.98m 5.22%
4 750mmH2O 25% 2.90m3 15.38%
5 957.2mmH2O 35.36% 4.71m3 25%
6 1050mmH2O 40% 7.04m3 37.36%
7 1150mmH2O 45% 8.23m3 43.65%
8 1250mmH2O 50% 9.42m3 50%
? ? ? ? ?
15 2250mmH2O 100% 18.85m3 100%
16 - 110% - 106%

Tabelle 3.3 – Tabellenpunkte für eine volumetrische


Füllstandsmessung in einem Tank

Wie das vorstehende Beispiel zeigt können die Punkte für X beliebig ausgewählt werden. Um
jedoch eine bestmögliche Linearisierung zu erhalten sollte die Mehrzahl im nichtlinearen
Bereich liegen.
Der LD301 besitzt einen internen Schalter für das Ein- und Ausschalten der Tabellenfunktion.

Konfiguration des Summenzählers


Bei Durchflussmessungen wird häufig nicht nur der aktuelle Durchfluss, sondern auch der
Volumenstrom innerhalb einer bestimmten Zeit gewünscht. Der LD301 besitzt einen integrierten
Summenzähler für die Integration der Prozessvariablen über die Zeit:

Der Mengenzähler integriert PV% über die Zeit (basierend auf Sekunden) wie folgt:

MAXIMALE MENGE
TOT = ∫ BEWERTUNGS FAKTOR
PV % dt

Die Mengenberechnung in der vom Anwender gewünschten Einheit erfolgt durch die
nachfolgenden Parameter (Maximale Menge, Bewertungsfaktor und Summenzählereinheit):

ü Maximale Menge – Hier wird die maximale Durchflussmenge in Verbindug mit einer
Durchflusseinheit eingegeben (PV%=100%); dies entspricht der Menge die pro Sekunde
3
gezählt wird. Zum Beispiel: m /s, bbl/s, kg/s, lb/s.

ü Bewertungsfaktor – Mittels dieses Faktors wird der Durchflusswert in Masse oder


Volumen umgerechnet. Es kann damit aus einem Volumenstrom in gallons/s das Volumen
3
in m berechnet werden. Bei Erreichen dieses Wertes wird der Zählerstand um eins erhöht.

Summenzählereinheit – Dies ist die physikalische Einheit des Zählers. Sie muss in Bezug zur
gewählten Grundeinheit stehen. Sie kann als physikalische Grundeinheit dargestellt oder vom
Benutzer frei definiert werden ( maximal fünf Stellen).

ACHTUNG:
Der Summenzähler muss für das Konfigurieren ausgeschaltet sein.

Der maximale Zählerstand ist 99.999.999 Digits. Der Zählerstand wird auf der Anzeige wie in
Abb. 3.3 gezeigt dargestellt. Dabei werden im oberen Teil der Anzeige die ersten Stellen und im
unteren Teil der Anzeige die hinteren Stellen des Zählerstandes angezeigt.

HINWEIS:

In der Anzeige wird zusätzlich immer F(t) angezeigt wenn der Summenzähler auf der
Anzeige erscheint.

3.8
Konfiguration

Abb. 3.3 – Typische Summenzähleranzeige, Zählerstand hier 19670823

Die nachfolgenden Optionen stehen in Verbindung mit dem Summenzähler:


ü INITIALISIERUNG – Der Zähler wird reinitialisiert mit dem Wert "0".
ü AN/AUS – Mit dieser Funktion wird der Zähler ein- und ausgeschaltet.

ACHTUNG:
NEU
Ab Version V6.00, bei der eine neue Hauptplatine verwendet wird, werden die Daten des
Summenzählers auch bei Spannungsausfall gespeichert.

Beispiel: Ein Differenzdruck von 0 - 20 mbar entspricht einem Durchfluss von 0 - 6800
dm3/minute.

Konfigurieren Sie den Messanfang = 0 mbar und das Messende = 20 mbar.

Um die maximale Durchflussmenge einzustellen muss diese in dm³/s umgerechnet werden:


3
6800 / 60 = 113,3 dm /s.

Die Auswahl des Bewertungsfaktors ist abhägig vom maximalen Durchfluss und von der Zeit,
die mindestens verstreichen muss, bevor der Zähler überläuft, d.h. der Zählerstand 99.999.999
erreicht.

Wird der Bewertungsfaktor im Beispiel auf 1 gesetzt, dies entspricht einem Durchfluss von
einem Liter, bevor der Zähler um eins erhöht wird, dann wird der maximal mögliche Zählerstand
nach 245 Stunden, 10 Minuten und 12,5 Sekunden erreicht.
Wird dagegen der Bewertungsfaktor auf 10 gesesetzt, so ist die summierte Menge 10 Liter und
der Summenzähler erhöht seinen Zähler um eins wenn der Durchfluss 10 Liter beträgt. Unter
diesen Annahmen verändert sich die Zeit bis zum Überlauf auf 102 Tage, 3 Stunden, 42
Minuten und 5,243 Sekunden.

PID Reglerkonfiguration
Der LD301 kann ab Werk vorkonfiguriert werden auf die Betriebsart Messumformer oder auf die
Betriebsart Regler. In letzterem Fall können die Parameter für den Regler durch den Anwender
einfach umkonfiguriert werden.
Als PID-Regler arbeitet der LD301 mit einem Regelalgorithmus, bei dem das 4-20 mA Signal
den Stellwert darstellt. Der Ausgang ist 4 mA wenn er 0% und 20 mA wenn er 100% ist.
Der Regelalgorithmus ist wie folgt:

St = Kp (e + 1/Tr ∫ e dt + Td dIw/dt )

Wobei:
e(t) = Iw-Sw (direkt) oder Sw-Iw (revers)
Sw = Sollwert
Iw = Istwert (Druck, Füllstand, Durchfluss etc.)
Kp = Proportionalverstärkung
Tr = Integrationszeitkonstante
Td = Differentiationszeitkonstante
St = Stellwert (Ausgang)

Die nachfolgenden Konfigurationsbereiche gehören zu dem PID-Regler:


ü GRENZWERTE – Es können die folgenden Parameter konfiguriert werden: Sicherheits-
stellung im Fehlerfall, Ausgangsanstiegsgeschwindigkeit und unterer und oberer
Ausgangsgrenzwert.

3.9
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
Die Sicherheitsstellung im Fehlerfall definiert den Wert im Fehlerfall.
Die Ausgangsanstiegsgeschwindigkeit ist der max. Wert für Änderungen des Ausgangs in
%/s.
Die Ausgangsgrenzwerte begrenzen die Ausgangsspanne.
ü REGLERABSTIMMUNG – Hier erfolgt die Abstimmung des Reglers mit Hilfe der
Reglerparameter: Kp, Tr und Td.
Kp ist die Verstärkung, nicht das Proportionalband, und dient zur Einstellung des
proportional Verhaltens. Der Wertebereich ist von 0 bis 100.
Die Integrationszeitkonstante Tr wird in Minuten pro Wiederholung (Repetition) angegeben.
Der Wertebereich ist von 0 bis 999 min/ rep.
Die Differentialverstärkung Td ist die differentielle Zeitkonstante für den D-Anteil des
Reglers. Der Wertebereich ist von 0 bis 999 Sekunden.

HINWEIS:

Alle Parameter können auf Null gesetzt werden. Damit wird der entsprechende Anteil des
PID-Reglers ausgeschaltet.

ü BETRIEBSART – Bei dieser Gruppe werden die folgenden Werte eingestellt:


Wirkungsrichtung, Sollwertfolger und Einschaltstellung.
Die Wirkungsrichtung kann sowohl direkt als auch revers eingestellt werden. Bei direktem
Wirksinn erhöht sich der Reglerausgang mit ansteigendem Istwert, bei reversem Wirksinn
bewirkt ein Anstieg des Istwertes eine Verringerung des Sollwertes.
Wenn der Sollwertfolger eingeschaltet ist, dann folgt der Sollwert dem Istwert (nur in
Handbetrieb). Wird auf Automatik umgeschaltet dann ist der Sollwert durch den letzten
Istwert vor dem Umschalten vorgegeben.
Bei eingeschaltetem PID-Regler kann über die Option Einschaltstellung festgelegt werden,
in welchem Modus der Regler nach einem Spannungsabfall den Betrieb wieder aufnehmen
soll: Handbetrieb, Automatik oder in der letzten Betriebsart vor dem Fehler.
ü TABELLE – Bei der Auswahl dieser Funktion folgt der Sollwert den Werten aus der
Charaktersierungstabelle des LD301. Die Punkte können frei konfiguriert werden. Für eine
bessere Linearisierung wird empfohlen, dass in nicht linearen Bereichen die Punkte näher
zusammen liegen. Der LD301 hat eine interne Variable für die Aktivierung der
Charakterisierung des Istwert Ausgangs im PID.

Gerätekonfiguration
Der LD301 ermöglicht die Konfiguration nicht nur von Betriebsparametern sondern auch die von
Geräteparametern. Dieser Bereich enthält: Eingangsfilter, Sicherheitsstellung, Addressierung,
Einstellung der Anzeige und Passwörter.
ü EINGANGSFILTER – Der Eingangsfilter, häufig wird dies als Dämpfung bezeichnet, ist ein
digitaler in die Firmware integrierter Filter, dessen Zeitkonstante frei eingestellt werden
kann. Die Gesamtdämpfung ergibt sich aus dem Filter zuzüglich der Zeitkonstante des
Gerätes. Die mechanische Dämpfung des Messumformers beträgt 0,2 Sekunden.
ü SICHERHEITSSTELLUNG – Die Sicherheitsstellung für das Ausgangssignal im Fehlerfall
kann wahlweise auf 21 mA und auf 3,6 mA konfiguriert werden. Dies erfolgt über die
Optionen Hoch und Niedrig.
Die Konfiguration kann im Gerät nur für die Betriebsart Messumformer (ohne Regler)
vorgenommen werden. Im Reglerbetrieb wird im Fehlerfall der Ausgang auf die
Sicherheitsstellung zwischen 3,8 und 20,5 mA gefahren.
ü ADDRESSIERUNG – Für den LD301 kann eine Geräteaddresse zur Identifizierung im
HART Netzwerk festgelegt werden. Sie kann Werte von "0" bis "15" annehmen; Die
-

Addressen von "1" bis "15" sind reserviert für die Bus-(Multidrop)-Betriebsart. Wird diese
Betriebsart gewählt erscheint in der Anzeige die Nachricht MDROP für Addressen "1" bis
"15".

HINWEIS:

Bei dem Betrieb als Messumformer gibt der LD301 einen konstanten Strom von 4 mA
ab. In der Reglerbetriebsart gilt dies nicht, dort entspricht der Ausgangsstrom dem
Stellsignal. Dies ermöglicht eine Reihenschaltung mit einem parallel geschalteten
Stellgerät.

Ab Werk ist der LD301 auf die Adresse "0" konfiguriert.

3.10
Konfiguration
ü ANZEIGER – Die digitale Anzeige des LD301 besteht aus drei verschiedenen Feldern:
einem Informationsfeld mit Icons, die über den aktuellen Gerätestatus informieren, einem 4
½-stelligen numerischen Feld zur Anzeige von Werten und einem 5-stelligen
alphanummerischen Feld zur Anzeige von Einheiten und Statusinformationen.
Der LD301 kann bis zu zwei verschiedene Werte alternierend anzeigen. Die möglichen
Parameter für die Anzeige können der Tabelle 3.4 entnommen werden.

Anzeige Bedeutung
CURRENT Ausgangsstrom in mA
PV% Messgröße in Prozent
PV Messgröße in physikalischen Einheiten
(*)
MV% Reglerausgang in Prozent
TEMP Temperatur der Messzelle in °C
TOTAL Stand des Summenzählers
(*)
SP% Reglersollwert in Prozent
(*)
SP Reglersollwert in physikalischen Einheiten
(*)
ER% Regelabweichung in Prozent
S/INDIC Auschalten der zweiten Anzeigevariablen
Tabelle 3.4 – Variablen der Anzeige

HINWEIS:
Mit einem * gekennzeichnete Werte können nur in der Betriebsart Regler angezeigt
werden.
Der Summenzähler muss eingeschaltet sein um angezeigt zu werden.

ü SCHREIBSCHUTZ – Diese Funktion wird dazu benutzt die Konfiguration des


Messumformers vor Änderungen mittels der Kommunikation zu schützen. Alle
konfigurierten Daten sind schreibgeschützt.
Der LD301 besitzt zwei Arten an Schreibschutz: Software- und Hardwareschutz; Der
Schutz durch die Software hat Vorrang.
Wenn der Softwareschreibschutz des LD301 aktiviert ist, dann kann nur mittels spezifischer
Befehle der Schreibschutz ein- oder ausgeschaltet werden.
ü PASSWÖRTER – Diese Funktion erlaubt das Ändern der Passwörter im LD301. Jedes
Passwort erlaubt den Zugang zu einer bestimmten Zugangsebene (1 bis 3); die
Konfiguration wird im EEPROM des LD301 gespeichert.
Die Zugangsebenen sind hierarchisch angeordnet. Passwort Ebene 3 liegt über der Ebene
2 und diese über der Ebene 1.

Gerätewartung
In diesem Bereich finden Sie Informationen und Konfigurationsbereiche für die Wartung des
Messumformers. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung: Bestellcode, Seriennummer,
Änderungszähler und Gerätedatensicherung (Backup).
ü BESTELLCODE – Das Auslesen des Bestellcodes ermöglicht dem Anwender ein Gerät mit
der gleichen Spezifikation zu bestellen. Für die Angabe des Codes stehen 22 Stellen im
LD301 zur Verfügung.

Beispiel:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
L D 3 0 1 D 2 1 I B U 1 0 0 1 1 0

LD301 Messumformer für Differenzdruck (D); Messbereich: 1.25 bis 50 kPa (2);
Trennmembrane 316L SS und Füllung Silikonöl (1); Flansche, Adapter und Entlüftungs-
/Ablassventile 316L SS (I); Buna N O-Ringe(B); Ventile nach oben (U); mit digitalem Anzeiger
(1); Prozessanschluss ¼ NPT (O); Elektrisches Anschlussgewinde ½ NPT (O); mit lokaler
Einstellung (1); mit C22 Montagehalterung (1); keine weiteren Besonderheiten (O).

ü SERIENNUMMER – Drei Seriennummern sich gespeichert:

Hauptplatinennummer – Mittels dieser Nummer kann jede Hauptplatine identifiziert


werden. Die Nummer kann nicht geändert werden.

Sensornummer – Gibt die Seriennummer des Sensors im LD301 an und kann nicht

3.11
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
geändert werden. Die Nummer wird automatisch aktualisiert sobald ein neuer Sensor
angebaut wird.

Geräteseriennummer – diese Seriennummer ist auf dem Typenschild eingetragen.

HINWEIS
Die Geräteseriennummer muss bei einem Austausch der Hauptplatine geändert werden um
Kommunikationsprobleme zu vermeiden.

ü Änderungszähler – Jedesmal wenn vom Bediener an einer der nachfolgend aufgeführten


Funktionen Änderungen durchfgeührt werden erhöht sich der zugehörige Änderungszähler
um eins. Der Zähler arbeitet von 0 bis 255. Folgende Funktionen werden überwacht:

LRV/URV: Bei Änderungen am Messanfang, Messende und Messspanne.

Signalbewertung: Jede Änderung der Signalbewertung, z.B. linear, Wurzel u.s.w..

Trim_4mA: Jedes Ausführen des 4 mA Stromtrims.

Trim_20mA: Jedes Ausführen des 20 mA Stromtrims.

Trim_Nullpunkt/Messanfang: Jeder Trim des Nullpunktes und des Messanfangs.

Trim Messende: Jeder Trim des Messendes.

TRM/PID: Jede Änderung der Betriebsart des Gerätes, z. B. von PID auf Messumformer
und zurück.

Charakterisierung: Sobald im Menü Trimmen ein Punkt der Charakterisierung geändert


wird.
Schreibschutz: Jede Änderung der Einstellung.

Multidrop: Jede Änderung in der Kommunikationsbetriebsart, z.B. von Multidrop auf


Einzelgerät.

Pswd/K-Ebenen: Jede Änderung der Passwörter und der Konfiguration der


Passwortebenen.

Summenzähler: Jede Änderung an der Konfiguration und das Zurücksetzen.

ü Gerätedatensicherung (BACKUP)
Nach jedem Austausch der Messzelle oder der Hauptplatine ist es unbedingt notwendig
nach dem Zusammenbau die Daten des Sensors auf die Hauptplatine zu übertragen.

Die meisten Parameter werden automatisch übertragen. Kalibrationsdaten (wie z. B.


Messanfang, Messende, etc.) werden auf der Hauptplatine nicht verändert um ein zufälliges
Ändern zu verhindern. Wird ein Sensor ersetzt, so ist es notwendig diese Einstellungen von
der Hauptplatine auf den Sensor zu übertragen und umgekehrt wenn die Hauptplatine
ersetzt wurde.
Die Backup-Funktion schreibt den Inhalt der Hauptplatine in das EEPROM des Sensors und
liest bzw. überträgt den Inhalt vom Sensor zur Hauptplatine.

3.12
Kapitel 4
Konfiguration mit der lokalen
Feldbedienoberfläche
Der Magnetstift
Der Messumformer besitzt eine umfangreiche interne Bedienungssoftware. Wenn der lokale
Anzeiger eingebaut ist und im Gerät die lokale Feldbedienoberfläche mittels der Steckbrücken
auf der Hauptplatine aktiviert ist kann direkt am Messumformer mittels dem mitgelieferten
Magnetstift ein großer Teil der Parameter konfiguriert werden. Es muss kein zusätzliches
Handbediengerät benutzt werden.
Bei nicht eingebautem Anzeiger können in der Betriebsart Regler keine lokalen Einstellungen
vorgenommen werden. Bei eingebautem Anzeiger unterscheiden sich die Eistellung für den
lokalen Abgleich in den jeweiligen Betriebsarten Regler und als Messumformer. Für die
Betriebsart Regler stehen dann die Menüpunkte OPER und TOTAL zur Verfügung.
SI: Lokaler Abgleich ausgewählt
COM Feldbedienoberfläche ausgewählt
OFF Lokale Bedienung ausgeschaltet
ON Lokale Bedienung eingeschaltet
Steckbrücken für
Funktionsauswahl

Abb. 4.1 – Hauptplatine mit Steckbrücken


Die Steckbrücken für die Funktionalitätsauswahl des Magnetstiftes befinden sich auf der
Oberseite der Hauptplatine. Die Position der Steckbrücken für die gewünschte Funktionalität
kann der Tabelle 4.1 entnommen werden.

SCHREIB- LOKALER FELDBEDIEN-


SI/COM OFF/ON HINWEIS
SCHUTZ ABGLEICH OBERFLÄCHE
inaktiv inaktiv inaktiv

NEU 1 aktiv inaktiv inaktiv

2 inaktiv aktiv inaktiv

inaktiv inaktiv aktiv


Hinweis: 1 – Ist der Hardeware-Schreibschutz aktiviert, so ist das EEPROM schreibgeschützt
2 –Ab Werk ist als Standard der lokale Abgleich aktiviert.

Tabelle 4.1 – Auswahl der lokalen Einstellungen


Der Messumformer besitzt auf der Hauptplatine zwei Magnetschalter. Diese werden mit dem
Magnetstift betätigt, der in zwei Löcher unter dem Typenschild eingeführt werden kann. (Siehe
Abb. 4.2).
Die Bohrungen sind mit Z (Zero) und S (Span) markiert und im nachfolgenden Text werden
diese nur noch mit den Bezeichnungen (Z) und (S) aufgeführt. Aus der Tabelle 4.2 kann die
jeweilige Funktionalität für den Magnetstift in den Bohrungen (Z) und (S) entsprechend der
Stellung der Steckbrücken entnommen werden. Das Kreisen und Verzweigen in die jeweiligen
Menüs funktioniert wie folgt:
1 – Führen Sie das Magnetwerkzeug in (Z) ein. Der Messumformer wechselt von der normalen
Betriebsanzeige in den Bedienmodus. Die interne Software des Messumformers zeigt
automatisch die verfügbaren Funktionen zyklisch an. Die Art der angezeigten Funktionen ist
abhängig davon, ob das Gerät sich in der Betriebsart Messumformer oder Regler befindet.

4.1
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

Abb. 4.2 – Bohrungen für lokale Einstellungen


2 – Um den gewünschten Menüpunkt auszuwählen, kreisen Sie durch das Menü bis der
gewünschte Menüpunkt erscheint und wechseln Sie dann den Magnetstift von (Z) nach (S).
Aus der Abbildung 4.2 kann die Menüstruktur und die Menüabfolge entnommen werden.
Wechseln Sie nun in das (Z)-Loch, so kreisen Sie im Untermenü des ausgewählten
Menüpunktes.
3 – Diese Vorgehensweise wiederholt sich bis zum Erreichen des gewünschten Menüpunktes
und gilt für die gesamte Feldbedienoberfläche.
A
K
LOKALER ABGLEICH
T FELDBEDIEN-
I MESSUMFORMER- REGLER- OBERFLÄCHE
O
N
BETRIEBSART BETRIEBSART

Bestimmung des Messanfangs Auswahl in den Menüpunkten OPERATION


Z Kreisen in allen Menüpunkten
( 4 mA-Wert) und TOTAL
Bestimmung des Messendes Aktivierung der ausgewählten
S Aktivierung der ausgewählten Funktion
( 20 mA-Wert) Funktion

Tabelle 4.2 – Beschreibung der lokalen Bedienung

HINWEIS:
NEU
Bei LD301 mit Softwarerevision kleiner V6.00 ist die Ersatzteilnummer für den Multifunktionsanzeiger
214-0108 (siehe auch Ersatzteilliste für LD301 V5.xx).
Bei LD301 mit Softwarerevision V6.XX ist die Ersatzteilnummer für den Multifunktionsanzeiger 400-
0559, wie in der Ersatzteilliste aufgeführt.

Lokaler Abgleich
Der LD301 stellt unterschiedliche Funktionen der Einstellung zur Verfügung, je nach Betriebsart
als Messumformer oder als Regler. In der Betriebsart Messumformer können der Nullpunkt und
die Spanne eingestellt werden; in der Betriebsart Regler wird ein begrenztes
Konfigurationsmenü, und zwar die Menüpunkte Reglerbetrieb (OPER) und Summenzählers
(TOTAL), zur Auswahl gestellt.

Nullpunkt- und Spanneneinstellung


Der LD301 kann in der Betriebsart Messumformer sehr einfach eingestellt werden. Es muss
einfach der Nullpunkt und die Spanne entsprechend den Betriebsbedingungen eingestellt
werden.
Dafür ist sicherzustellen, dass das Gerät tatsächlich in der Betriebsart Messumformer ist
(XMTR).
Dies kann mittels eines HART-Konfigurators geprüft bzw. eingestellt werden oder durch die
lokale Feldbedienoberfläche. Gehen Sie dazu in den Menüpunkt „CONF“ und dort in die Option
"MODE"; achten Sie darauf, dass die Steckbrücken auf die entsprechende Funktion gesetzt
sind. Sollte keine Anzeige montiert sein, so steht nur der lokale Abgleich zur Verfügung. Die
lokale Feldbedienoberfläche ist automatisch deaktiviert.
Für die Nullpunkteinstellung mit einem Bezugsdruck gehen Sie wie folgt vor:
ü Legen Sie den Bezugsdruck für den Nullpunkt am Messumformer an.
ü Warten Sie bis der Druck sich stabilisiert hat.
ü Führen Sie den Magnetstift in das mit Z gekennzeichnete Loch ein. (Siehe Abbildung 4.1)
ü Warten Sie 2 Sekunden. Der Messumformer sollte dann ein Signal von 4 mA abgeben.
ü Entfernen Sie den Magnetstift.
Die Einstellung des Nullpunktes hat keinerlei Einfluss auf die Spanne.

4.2
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche
Die Spanne ändern Sie wie folgt:
ü Legen Sie den Bezugsdruck für die Spanne am Messumformer an.
ü Warten Sie bis der Druck sich stabilisiert hat.
ü Führen Sie den Magnetstift in das mit S gekennzeichnete Loch ein. (Siehe Abbildung 4.1)
ü Warten Sie 2 Sekunden. Der Messumformer sollte dann ein Signal von 20 mA abgeben.
ü Entfernen Sie den Magnetstift.
Nullpunkteinstellungen können zu Nullpunktsanhebungen und –unterdrückungen führen. Durch
die Einstellung des Nullpunktes wird ein neuer Messendwert (20 mA Punkt) berechnet. Liegt
dieser außerhalb der Grenzen, so wird der Wert automatisch auf den Messbereichsendwert
(URL) gesetzt; Die eingestellte Spanne wird damit verändert.

Feldbedienoberfläche
Damit diese Funktionalität genutzt werden kann, muss das Gerät mit einer Anzeige ausgestattet
sein. Von der vollen Funktionalität stehen die folgenden Funktionen nicht zur Verfügung:
Konstantstrom, Konfiguration der Tabelle, benutzerdefinierte Einheiten, Einstellung des
Fehlersignals, Strom-Trim, Charakterisierungsfunktion, Summenzählerparametrierung,
Adressänderung und einige Funktionen aus dem Bereich INFORMATION.

WARNUNG:
Bei der Konfiguration mit der Feldbedienoberfläche erscheint nicht wie bei anderen HART-
Konfiguratoren ein Warnhinweis, dass eine Regelung auf Handbetrieb genommen werden
muss. Es ist daher empfehlenswert, vor der Konfiguration mit der Feldbedienoberfläche die
Regelung auf Handbetrieb zu nehmen. Sie muss anschließend wieder zurückgestellt werden.

Menüstruktur
Die Bedienstruktur ist wie folgt: Durch das Einstecken des Magnetstiftes in das mit (Z)
gekennzeichnete Loch kreist man durch die Menüs, mit (S) wählen Sie eine bestimmte Option
aus dem Menü. Abbildung 4.3 zeigt die im Hauptmenü vefügbaren Optionen des LD301.
BETRIEBS-
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Z
Z Z Z Z Z
OPER ** TUNE ** CONF TOTAL TRIM ESC
S

S S S S S ESCAPE

REGLERBETRIEB REGELPARAMETER KONFIGURATION TOTALISATOR TRIM *

AUTO.-/HANDBETRIEB Kp LCD_1 AN/AUS NULLPUNKT

SOLLWERT TR LCD_2 NULL SETZEN ENDWERT S AKTION

STELLGRÖSSE TD MESSBEREICH ZURÜCK SPEICHERN


IM MENÜ
Z
KREISEN
FUNKTION ZURÜCK
SPEICHERN WIRKSINN
BETRIEBSART
ZURÜCK SPEICHERN
* PASSWORT GESCHÜTZTER BEREICH
ZURÜCK
ZURÜCK ** DIESE MENÜPUNKTE SIND NUR IM REGLERBETRIEB VERFÜGBAR

Abb. 4.3 – Menüstruktur der Feldbedienoberfläche – Hauptmenü


Durch das Einstecken in (Z) wird die Feldbedienoberfläche aktiviert. In der Betriebsart
Messumformer stehen die Menüpunkte OPER und TUNE nicht zur Verfügung, daher beginnt
das Menü mit dem Menüpunkt CONF.
REGLERBETRIEB (OPER) – In diesem Menüpunkt werden für den Reglerbetrieb relevante
Parameter konfiguriert, wie zum Beispiel: Automatik/Handbetrieb, Sollwert und Stellgröße.
REGLERPARAMETRIERUNG (TUNE) – In diesem Menüpunkt werden die Parameter für den
PID-Algorithmus konfiguriert: Wirksinn, Kp, Tr und Td.
KONFIGURATION (CONF) - In diesem Menüpunkt werden die für Ausgang und Anzeige
relevanten Parameter konfiguriert. Einheit, erste und zweite LCD-Anzeige, Kalibration, Funtion
und Betriebsmodus.
SUMMENZÄHLER (TOTAL) – Der Summenzähler integriert Volumen- oder Massenströme
über die Zeit.
TRIM (TRIM) – Mit dieser Option wird die interne Kennlinie und der digitale Druckwert
abgeglichen.
RÜCKKEHRBEFEHL (ESC) – Dies ist der Rückkehrbefehl in das übergeordnete Menü bzw.
zur normalen Betriebsanzeige.

4.3
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

REGLERBETRIEB [OPER]
Dieser Menüpunkt steht für den LD301 nur in der Betriebsart Regler zur Verfügung. Die
Regelung kann hier von Automatik auf Hand und zurück vorgenommen werden. Sollwert und
Stellgröße können verändert werden. Abbildung 4.4 zeigt die Untermenüstruktur mit den
verfügbaren Optionen.

Abb. 4.4 – Menü zum Konfigurieren des Reglerbetriebs

REGLERBETRIEB (OPER)

Z: Zum nächsten Menüpunkt gehen (TUNE).

S: Den Menüpunkt Reglerbetrieb auswählen, erster Untermenüpunkt ist die


Funktion von Automatikbetrieb auf Handbetrieb wechseln (A/M)

Automatik-/Handbetrieb (A/M)

Z: Zum Menüpunkt Sollwert vergrößern gehen.

S: Ändert die Betriebsart des Reglers von Automatik auf Hand und umgekehrt.
A bedeutet Automatik, M Handbetrieb. Der Status wird entsprechend angezeigt.

Sollwerteinstellung (SP)

Z: Zum Menüpunkt Sollwert verkleinern gehen.

S: Vergrößert den Sollwert bis der Magnetstift herausgezogen wird oder 100%
erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Stellwert vergrößern gehen.

S: Verkleinert den Sollwert bis der Magnetstift herausgezogen wird oder 0%


erreicht ist.

Stellwerteinstellung (MV)

Z: Zum Menüpunkt Stellwert verkleinern gehen.

S: Vergrößert den Stellwert bis der Magnetstift herausgezogen wird oder die
obere Grenze erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Speichern gehen.

S: Verringert den Stelllwert bis der Magnetstift herausgezogen wird oder die
untere Grenze erreicht ist.

4.4
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche

Speichern (SAVE)

Z: Zum Rückkehrbefehl gehen.

S: Speichert Veränderungen am Sollwert und am Stellwert im EEPROM des


Gerätes; dies wird benötigt unter anderem für die Einschaltstellung des Reglers.

Rückkehrbefehl (ESC)

Z: Zum Menüpunkt Automatik-/Handbetrieb (A/ M) gehen.

S: Rückkehr in das Hauptmenü.

REGLERPARAMETRIERUNG [TUNE]
Dieser Menüpunkt steht für den LD301 nur in der Betriebsart Regler zur Verfügung. Er
ermöglicht die Einstellung von den Reglerparametern Proportionalverstärkung,
Integrationszeitkonstante und Differentiationszeitkonstante. Bei dem integrierten Regler handelt
es sich um einen PID-Regler mit den folgenden Eigenschaften:
ü Der proportionalanteil wirkt auf die Proportionalabweichung und nicht auf das
Proportionalband; der Bereich ist: 0 - 100.
ü Der Integralanteil wird angegeben in Wiederholungen/Minute, der Bereich ist: 0 - 999
min/rep.
ü Der Differentialanteil wird angegeben in Sekunden, der Bereich ist: 0 - 999 Sekunden.

Es ist möglich den Integral- und den Differentialanteil auszuschalten. Dazu werden die
entsprechenden Parameterwerte für Tr und Td auf den Wert 0 gesetzt.

Abbildung 4.5 zeigt die für die Reglerparametrierung (TUNE) verfügbaren Optionen.

Abb. 4.5 – Menü zum Einstellen der Regelparameter

REGLERPARAMETEREINSTELLUNG (TUNE)

Z: Zum Menüpunkt Konfiguration (CONF) gehen.

S: Das Menü zur Reglerparametrierung auswählen; erster Untermenüpunkt ist


die Einstellung des Kp-Wertes.

Kp – Wert einstellen (KP)

Z: Zum Menüpunkt Kp-Wert verkleinern gehen.

S: Vergrößert den Kp-Wert solange, bis der Magnetstift aus dem Loch entfernt
wird oder der Wert 100 erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Tr-Wert einstellen gehen.

S: Verkleinert den Kp-Wert solange, bis der Magnetstift aus dem Loch entfernt
wird oder der Wert 0,0 erreicht ist.

4.5
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
Tr – Wert einstellen (TR)

Z: Zum Menüpunkt Tr-Wert verkleinern gehen.

S: Vergrößert den Tr-Wert solange, bis der Magnetstift aus dem Loch entfernt
wird oder der Wert 999 Minuten erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Td-Wert einstellen gehen.

S: Verkleinert den Tr-Wert solange, bis der Magnetstift aus dem Loch entfernt
wird oder der Wert 0 Minuten erreicht ist.

Td – Wert einstellen (TD)

Z: Zum Menüpunkt Td-Wert verkleinern gehen.

S: Vergrößert den Td-Wert solange, bis der Magnetstift aus dem Loch entfernt
wird oder der Wert 999 Sekunden erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Wirksinn einstellen (ACT) gehen.

S: Verkleinert den Td-Wert solange, bis der Magnetstift aus dem Loch entfernt
wird oder der Wert 0 Sekunden erreicht ist.

Wirksinn einstellen (ACT)

Z: Zum Menüpunkt Speichern (SAVE) gehen.

S: Ändert den Wirksinn des Reglers. Der im äußeren rechten Feld angezeigte
Buchstabe zeigt den aktuellen Wirksinn an:
D = Direkt; zum Eingang proportional
R = Indirekt (reverse); zum Eingang umgekehrt proportional

Speichern (SAVE)

Z: Zum Menüpunkt Zurück (ESC) gehen.

S: Speichert die Werte für Kp, Tr und Td in das EEPROM des Gerätes.

Zurück (ESC)

Z: Zum Menüpunkt Kp-Wert einstellen gehen.

S: Zurück in das Hauptmenü gehen.

KONFIGURATION [CONF]
Dieser Menüpunkt ist wichtig im Messumformer- und im Reglerbetrieb. Konfigurationsänderungen
wirken sich direkt auf das 4-20 mA Ausgangssignal und die Betriebsanzeige aus. In diesem Menüpunkt
stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:
ü Auswahl der Anzeigevariablen 1 und der Anzeigevariablen 2.
ü Messbereichseinstellung für die Betriebsart Messumformer und Regler, wahlweise mit oder
ohne Druckvorgabe.
ü Einstellung der Dämpfung für den Digitalfilter des Signaleingangs.
ü Einstellung der Signalbewertungsfunktion.
ü Einstellung der Gerätebetriebsart des LD301: Messumformer oder Regler.
Abbildung 4.6 zeigt die verfügbaren Optionen des CONF-Menüs.

4.6
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche
z
CONF TOTAL

z
z z z z z
LCD_1 LCD_2 RANGE FUNCT MODE ESC
s
s s s s s ZURÜCK
SOLLWERT% SOLLWERT% EINHEIT LINEAR XMTR *
1)
PROZESSV.% PROZESSV.% MESSANFANG RADIZIEREND PID **
STELLWERT% STELLWERT% MESSENDE1) RAD. 3 ZURÜCK
REGELABW% REGELABW% MESSANFANG2) RAD. 5
AUSGANGSIGN. AUSGANGSIGN. MESSENDE2) TABELLE
TEMP. TEMP. DÄMPFUNG RAD. TAB.
PROZESSV(PHY.) PROZESSV(PHY.) SPEICHERN RAD. 3 TAB.
SOLLWERT(PHY.) SOLLWERT(PHY.) ZURÜCK RAD. 5 TAB. * PASSWORT GESCHÜTZTER BEREICH
SUMME SUMME ZURÜCK ** DIESE MENÜPUNKTE SIND NUR IM REGLERBETRIEB VERFÜGBAR
1)OHNE REFERENZDRUCK
ZURÜCK ZURÜCK 2)MIT REFERENZDRUCK

Abb. 4.6 – Menüstruktur für den Bereich Konfiguration

KONFIGURATIONSMENÜ (CONF)

Z: Zum Menüpunkt Summenzähler (TOTAL) gehen.

S: Den Menüpunkt KONFIGURATION auswählen, erster Untermenüpunkt ist dann


die Konfiguration der Anzeige 1 (LCD_1).

Anzeige 1 (LCD_1)
Z: Zum Menüpunkt Anzeige 2 (LCD_2) gehen.
S: Auswahl der Variablen für die Anzeige 1.
Nach der Auswahl der Option durch den Wechsel des Magnetstiftes in (S),
können Sie durch die verfügbaren Optionen kreisen, indem Sie den Magnetstift
wieder in (Z) stecken.
Sobald die gewünschte Variable im Display angezeigt wird, wechseln Sie in (S)
und die Variable ist ausgewählt. Bei Zurück (Esc) bleibt die Anzeige unverändert.

Anzeige 2 (LCD_2)

Z: Zum Menüpunkt Messbereichseinstellung (RANGE) gehen.

S: Auswahl der Variablen für die Anzeige 2.


Die Vorgehensweise ist die gleiche wie bei der Anzeige 1 vorstehend
beschrieben.

ANZEIGE LCD2/LCD1 BESCHREIBUNG


SP% Solllwert (%)
PV% Prozessvariable (%)
MV% Reglerausgang (%)
ER% Regelabweichung (%)
CO Stromausgang (mA)
TE Sensortemperatur (°C)
SP Sollwert (physikalische Einheit)
PV Prozessvariable (physikalische Einheit)
TO Summenzähler
Keine (nur LCD-2)
ESC -Zurück-
Tabelle 4.3 – Optionen für die Anzeige
HINWEIS
In der Betriebsart Messumformer können nur die Variablen PV%, CO, TE, TO und PV angezeigt
werden; wobei für die Anzeige 2 die Option Keine zur Verfügung steht.

4.7
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

MESSBEREICHSEINSTELLUNGEN (RANGE)
Abbildung 4.7 zeigt die für das Menü Messbereichseinstellung (RANGE) zur Auswahl
stehenden Menüpunkte.

Abb. 4.7 – Menüstruktur für die Messbereichseinstellung (Range)


MENÜ MESSBEREICHSEINSTELLUNG (RANGE)

Z: Zum Menüpunkt Signalbewertungsfunktion (FUNCT) gehen.

S: Auswahl des Menüs Messbereichseinstellung (RANGE); das folgende


Untermenü beginnt mit der Auswahl der Einheiten (UNIT).

Einheiten (UNIT)

Z: Zum Menüpunkt Messanfang ohne Referenzdruck (LRV) gehen.

S: Auswahl der physikalischen Einheit für die Prozessvariable und den Sollwert.
Nachdem Sie diese Option durch (S) ausgewählt haben, können Sie durch
Umstecken des Magnetstiftes in (Z) durch die verfügbaren Optionen kreisen.
Sobald die gewünschte Einheit angezeigt wird, wechseln Sie in (S) und haben
damit diese ausgewählt. Bei Zurück (Esc) bleibt die Einheit unverändert.
EINHEIT
ANZEIGE BESCHREIBUNG
o
InH2O Inch Wassersäule bei 20 C
o
InHg Inches Quecksilbersäule bei 0 C
o
ftH2O Feet Wassersäule bei 20 C
o
mmH2O Millimeter Wassersäule bei 20 C
o
mmHg Millimeter Quecksilbersäule bei 0 C
psi pounds per square inch
Bar Bar
Mbar Millibar
2
g/cm Gramm pro Quadratzentimeter
2
k/cm Kilogramm pro Quadratzentimeter
Pa Pascal
kPa Kilopascal
o
Torr Torr bei 0 C
atm Atmosphäre
ESC -Zurück-

Tabelle 4.4 – Einheiten


Einstellung des Messanfangs ohne Bezugsdruck (LRV)

Z: Zum Menüpunkt Messanfang (LRV) verringern gehen.

S: Vergrößert den für den Messanfang angezeigten Wert solange, bis der
Magnetstift herausgezogen wird oder der Maximalwert für den Messanfang
erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Messende (URV) vergrößern gehen

S: Verringert den für den Messanfang angezeigten Wert solange, bis der
Magnetstift herausgezogen wird oder der Minimalwert für den Messanfang
erreicht ist.

4.8
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche
Einstellung des Messendes ohne Bezugsdruck (URV)

Z: Zum Menüpunkt Messende (URV) verringern gehen.

S: Vergrößert den für das Messende angezeigten Wert solange, bis der
Magnetstift herausgezogen wird oder der Maximalwert für das Messende erreicht
ist.

Z: Zum Menüpunkt Messanfang mit Bezugsdruck (ZERO) gehen.

S: Verringert den für das Messende angezeigten Wert solange, bis der
Magnetstift herausgezogen wird oder der Minimalwert für den Messanfang
erreicht ist.

Messanfang mit Bezugsdruck einstellen (ZERO)


Z: Zum Menüpunkt Messanfang mit Bezugsdruck verringern gehen.

S: Vergrößert das Ausgangssignal des Messumformers auf den angezeigten


relativen Wert bis der Magnetstift herausgezogen wird oder der Minimalwert
erreicht ist. Dies entspricht einer prozentualen Verschiebung des Messanfangs.
Die Spanne bleibt unverändert.

Z: Zum Menüpunkt Messspanne mit Bezugsdruck (Span) gehen.

S: Verringert das Ausgangssignal des Messumformers auf den angezeigten


relativen Wert bis der Magnetstift herausgezogen wird oder der Maximalwert
erreicht ist. Dies entspricht einer prozentualen Verschiebung des Messanfangs.
Die Spanne bleibt unverändert.

Messspanne mit Bezugsdruck einstellen (SPAN)

Z: Zum Menüpunkt Messspanne mit Bezugsdruck verringern gehen.

S: Vergrößert das Ausgangssignal des Messumformers, verkleinert den


physikalischen Wert für die Messspanne bis der Magnetstift herausgezogen wird,
oder der Minimalwert für die Spanne erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Einstellen der Dämpfung gehen.

S: Verkleinert das Ausgangssignal des Messumformers, vergrößert den


physikalischen Wert für die Messspanne bis der Magnetstift herausgezogen wird,
oder der Maximalwert für die Spanne erreicht ist.

Dämpfung einstellen (DAMP)

Z: Zum Menüpunkt Dämpfung verkleinern gehen.

S: Vergrößert die Dämpfungskonstante bis der Magnetstift herausgezogen wird,


oder der Maximalwert von 32 Sekunden erreicht ist.

Z: Zum Menüpunkt Speichern (SAVE) gehen.

S: Verkleinert die Dämpfungskonstante bis der Magnetstift herausgezogen wird,


oder der Minimalwert von 0 Sekunden erreicht ist.

4.9
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
Speichern (SAVE)

Z: Zum Menüpunkt Zurück (ESC) gehen.

S: Speichert die Werte für LRV, URV, ZERO, SPAN und DAMP in das EEPROM
des Gerätes.

Zurück (ESC)

Z: Zum Menüpunkt Einheiten auswählen (UNIT) gehen.

S: Zurück in das Hauptmenü gehen; dort ist der nächste Menüpunkt die
Signalbewertung (FUNCT).

Signalbewertung (FUNCT)

Z: Zum Menüpunkt Betriebsart einstellen (MODE) gehen.

S: Auswahl der Signalbewertungsfunktionen. Nach der Auswahl mit (S) können


Sie durch die verfügbaren Optionen (siehe Tabelle 4.5) mittels (Z) kreisen.

ANZEIGE BESCHREIBUNG
LINE Linear zum anliegenden Druck
SQR √x
SQR3 √x3
SQR5 √x5
TABLE 16-Punkte-Tabelle
SQTB √x + 16-Punkte-Tabelle
SQ3TB √x3 + 16-Punkte-Tabelle
SQ5TB √x5 + 16-Punkte-Tabelle
ESC -Zurück-
Tabelle 4.5 - Signalbewertungsfunktionen
Die gewünschte Funktion wird durch (S) ausgewählt. Bei Zurück (Esc) bleibt die Signalbewertung
unverändert.

Zurück (ESC)

Z: Zum Menüpunkt lineare Signalbewertung (LINE) gehen.

S: Zurück zum übergeordneten Menü und dort zum Menüpunkt Betriebsart


(MODE).

BETRIEBSART (MODE)
Z: Zum Menüpunkt Zurück (ESC) gehen.

S: Diese Funktion ist Passwort geschützt. Sobald die Anzeige PSWD erscheint,
müssen Sie den Magnetstift zweimal in das (S)-Loch einführen. Nach dem ersten
Mal ändert sich der angezeigte Passwortwert von 0 auf 1. Nach dem zweiten
Einführen ändert sich die Anzeige auf XMTR/PID. Damit können Sie erkennen, ob
die Passworteingabe korrekt war. Die Betriebsart kann nun eingestellt werden.

BETRIEBSARTEN
ANZEIGE BESCHREIBUNG
XMTR Messumformer

PID Regler

ESC - Zurück -

Tabelle 4.6 - Betriebsarten

4.10
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche
Die in der Tabelle 4.6 aufgeführten Optionen stehen zur Verfügung. Durch das
Einführen des Magnetstifts in (Z) können Sie im Menü kreisen, durch einführen in
(S) wählen Sie die entsprechende Option aus.
Zurück (ESC)

Z: Zum nächsten Menüpunkt gehen. Dies ist die Einstellung für die Anzeige 1
(LCD_1).

S: Zurück zum Hauptmenü gehen.

SUMMENZÄHLER (TOTAL)
Dieser Menüpunkt steht für beide Betriebsarten, Messumformer und Regler, zur Verfügung. Die
Parameter für den Summenzähler können nur mittels eines HART-Konfigurators eingestellt
werden, da nur auf diese Art komplexe Eingaben gemacht werden können. Mittels Magnetstift
kann der Summenzähler ein- bzw. ausgeschaltet und auf Null zurückgesetzt werden.

Abb. 4.8 – Menü in der Feldbedienoberfläche für den Summenzähler

MENÜ SUMMENZÄHLER (TOTAL)

Z: Zum Menüpunkt TRIM gehen.

S: Das Menü Summenzähler auswählen, erster Untermenüpunkt ist die Funktion


Einschalten/Ausschalten (on/ off).

Summenzähler Ein-/Ausschalten (ON/OFF)

Z: Zum Menüpunkt Summenzähler zurücksetzen gehen.

S: Schaltet den Summenzähler ein oder aus. Der angezeigte Wert entspricht dem
aktuellen Zustand.

Summenzähler zurücksetzen (RESET)

Z: Zum Menüpunkt Zurück (ESC) gehen.

S: Den Summenzähler auf den Wert Null zurücksetzen.

Zurück (ESC)

Z: Weiter im Menü Summenzähler (TOTAL) kreisen.


S: Zum Hauptmenü zurück gehen.

4.11
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

DRUCKWERTE TRIMMEN (TRIM)


Mit diesem Menü kann der digital angezeigte Messwert des Messumformers an den tatsächlichen
Druck angepasst werden. Im Gegensatz zu dem Menü Messbereich mit Bezugsdruck einstellen, wird
hier dem anliegenden Druck der entsprechende digitale Druckwert zugeordnet. Nur durch dieses Menü
kann der Wert des Druckes in physikalischen Einheiten angepasst werden. Abbildung 4.9 zeigt die
verfügbaren Optionen.
z
TRIM * ESC
s

z
z z z z z z
ZERO LOWER LOWER UPPER UPPER SAVE ESC
s
s s s s s s
PASSWORT GESCHÜTZTER BEREICH. DIE CODEEINGABE
ERFOLGT WIE BEIM EINSTELLEN DER BETRIEBSART BESCHRIEBEN

Abb. 4.9 – Menüstruktur für das Trimmen

Z: Zum Menüpunkt Zurück (ESC) gehen.

S: Dieser Bereich ist durch ein "Passwort" geschützt. Sobald auf der Anzeige
PSWD erscheint, ist der Magnetstift zweimal in (S) einzuführen. Nach der
Eingabe des
Passwortes erscheint das Untermenü TRIM. Dies beginnt mit dem
Nullpunktstrim.

Nullpunktstrim (ZERO)

Z: Zum Menüpunkt Druckanfangswert trimmen gehen.

S: Setzt den internen Nullpunkt des Messumformers auf den Druckwert Null
bezogen auf
den am Messumformer anliegenden Druck.

Druckanfangswert trimmen (Lower)


NEU
Z: Zum Menüpunkt Druckanfangswert verkleinern gehen.

S: Verändert den internen Bezugswert des Messumformers und erhöht den


angezeigten Wert. Dieser Wert muss so eingestellt werden, dass die Anzeige
dem anliegenden Wert entspricht. Die Kennlinie des Messumformers wird parallel
verschoben.

Z: Geht zum Menüpunkt Speichern (SAVE) wenn der Druckanfangswert getrimmt


wurde oder geht andernfalls zum Menüpunkt Endwert trimmen (UPPER).

S: Verändert den internen Bezugswert des Messumformers und verringert den


angezeigten Wert. Dieser Wert muss so eingestellt werden, dass die Anzeige
dem anliegenden Wert entpricht. Die Kennlinie des Messumformers wird parallel
verschoben.

Endwert trimmen (UPPER)

Z: Zum Menüpunkt Bezugspunkt für den Endwert verkleinern gehen.

S: Der interne Bezugswert des Messumformers bei dem anliegenden Druck wird
auf den angezeigten Druck gesetzt. Der angezeigte Wert wird vergrößert.

Z: Zum Menüpunkt Speichern (SAVE) gehen.

S: Der interne Bezugswert des Messumformers bei dem anliegenden Druck wird
auf den angezeigten Druck gesetzt. Der angezeigte Wert wird verkleinert.

4.12
Konfiguration mit der lokalen Feldbedienoberfläche
Speichern (SAVE)

Z: Zum Menüpunkt Zurück im Untermenü Trim gehen.

S: Speichert die Werte für den Trim des Endwertes im EEPROM des
Messumformers.

Zurück (ESC)
3

Z: Zum Menüpunkt Nullpunktstrim gehen.

S: Zum Hauptmenü zurück gehen.

DIE FELDBEDIENOBERFLÄCHE VERLASSEN (ESC)


Dieser Menüpunkt dient dazu, die Feldbedienoberfläche zu verlassen und die Anzeige wieder in
den normalen Betriebszustand entsprechend der gewählten Betriebsart zu bringen.

Z: Zum Menüpunkt Reglerbetrieb in der Betriebsart Regler oder zum Menüpunkt


Konfigurieren in der Betriebsart Messumformer gehen.

S: Zur normalen Betriebsanzeige gehen.

4.13
Kapitel 5

Wartung
Allgemeines
Die intelligenten Druckmessumformer vom Typ LD301 werden in der Fertigung ausgiebig
geprüft und intensiven Qualitätstests unterzogen. Zusätzlich ist der Messumformer mit
Diagnosefunktionen ausgestattet, die im Falle einer Fehlfunktion diese anzeigen und damit die
Wartung wesentlich vereinfachen.

Grundsätzlich sollten elektronische Schaltkreise nicht vom Anwender repariert werden.


Ersatzteile können wenn notwendig bei SMAR bestellt werden.

Der Sensor ist ausgelegt auf einen langjährigen wartungsfreien Betrieb. Sollte der Sensor auf
Grund der spezifischen Anwendung gereinigt werden müssen, so können die Prozessflansche
einfach entfernt und anschließend das Gerät wieder zusammengebaut werden.

Sollte der Sensor einen Schaden aufweisen, so empfiehlt SMAR den Austausch. Für diesen
Fall senden Sie bitte das Gerät oder den Sensor an die zuständige SMAR–Niederlassung.
Diese kann den Schaden untersuchen und gegebenenfalls beheben. Bitte beachten Sie die
Hinweise im Abschnittt „Rücksendung von Materialien“ am Ende dieses Kapitels.

Diagnose mit einem Konfigurationswerkzeug


Sollte ein Problem am Messumformer in Bezug auf das Ausgangssignal bemerkt werden, so
kann dies meist mit einem Konfigurator untersucht werden. Voraussetzung dafür ist, dass die
Hilfsenergie, die Kommunikation und die Hauptplatine einwandfrei arbeiten (siehe Tabelle 5.1).

Der Konfigurator muss entsprechend der Abbildungen 1.5, 1.6 und 1.7 angeschlossen sein.

Fehlermeldungen
Die Selbstdiagnosefunktionen des Messumformers melden jedes gefundene Problem an einen
angeschlossenen Konfigurator. Tabelle 5.1 enthält eine Liste der Fehlermeldungen mit
Informationen über die Ursache und deren Behebung. Je nach Konfigurator können sich die
Fehlermeldungen geringfügig unterscheiden.

FEHLERMELDUNG * MÖGLICHE URSACHE


UART EMPFÄNGER FEHLER: • Die Bürde im Messkreis ist zu groß.
• PARITY ERROR • Zu großes Rauschen oder Brummen auf der Signalleitung.
• ÜBERLAUFFEHLER • Signalhöhe zu klein.
• PRÜFSUMMENFEHLER • Schnittstelle beschädigt.
• FRAMING-FEHLER • Fehlerhafte Hilfsenergieversorgung.
• Bürde im Messkreis nicht entsprechen dem Bürdendiagramm.
• Messumformer ohne Speisung.
KONFIGURATOR EMPFÄNGT KEIN • Schnittstelle nicht angeschlossen oder beschädigt.
SIGNAL VOM MESSUMFORMER • Doppelte Adresse im Multidropbetrieb.
• Falsche Polarität am Messumformer.
• Fehlerhafte Hilfsenergieversorgung.
• Software-Version des Messumformers und des Konfigurators nicht kompatibel.
BEFEHL NICHT UNTERSTÜTZT • Der Konfigurator versucht einen LD301 spezifischen Befehl für ein Gerät eines anderen
Herstellers auszuführen.
GERÄT ARBEITET • Messumformer führt zur Zeit einen anderen wichtigen Task aus, z.B. lokale Einstellungen.
• Sensor nicht angeschlossen.
GERÄTEFEHLER
• Sensorfehler.
KALTSTART • Neustart nach Hilfsenergieunterbrechung.
• Ausgang im Konstantstrommodus.
AUSGANG KONSTANT
• Gerät in der Betriebsart Multidrop.
AUSGANGSSIGNAL GESÄTTIGT • Druck außerhalb der kalibrierte Spanne (Ausgang 3,8 oder 20,5 mA).
• Temperatur außerhalb des zul. Betriebsbereichs.
TEMP AUSSERHALB BETRIEBSGR.
• Temperatursensor defekt.
• Druck außerhalb des zulässigen Bereichs.
PV AUSSERHALB DER GRENZEN • Sensor beschädigt oder nicht angeschlossen.
• Konfiguration des Gerätes mit Fehlern.

5.1
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
FEHLERMELDUNG * MÖGLICHE URSACHE
MESSANFANG ZU HOCH • Messanfang mehr als 24% außerhalb des zulässigen Bereichs für den Messzellentyp
MESSANFANG ZU NIEDRIG • Messanfang mehr als 24% außerhalb des zulässigen Bereichs für den Messzellentyp.
MESSENDE ZU HOCH • Messende mehr als 24% außerhalb des zulässigen Bereichs für den Messzellentyp
MESSENDE ZU NIEDRIG • Messende mehr als 24% außerhalb des zulässigen Bereichs für den Messzellentyp
BEIDE MESSBEREICHSWERTE
• Messanfang und Messende außerhalb des zulässigen Bereichs für den Messzellentyp.
AUSSERHALB DER GRENZEN
• Die Differenz zwischen Messanfang und Messende ist kleiner als 0,75 x minimal zul.
SPANNE ZU KLEIN
Spanne.
• Die Druckvorgabe überschreitet um mehr als 24% den zulässigen Bereich für den
DRUCKVORGABE ZU HOCH
Messzellentyp.
• Die Druckvorgabe unterschreitet um mehr als 24% den zulässigen Bereich für den
DRUCKVORGABE ZU NIEDRIG
Messzellentyp.
• Der für den Trim eingegebene Wert weicht vom Wert der Werkscharakterisierung um mehr
ZU GROSSE ABWEICHUNG
als 10% ab.
EINGEGEBENER PARAMETER ZU
• Parameter überschreitet die zulässigen Grenzen für den Messzellentyp.
GROSS
EINGEGEBENER PARAMETER ZU
• Parameter unterschreitet die zulässigen Grenzen für den Messzellentyp.
KLEIN

Tabelle 5.1 – Fehlermeldungen und die möglichen Ursachen


*Je nach Kommunikationsgerät kann die dargestellte Fehlermeldung geringfügig abweichen

Fehlersuche
Fehler: KEIN AUSGANGSSTROM
Mögliche Ursache:
9 Anschluss des Messumformers
• Polarität und Hilfsenergieversorgung an den Anschlussklemmen prüfen.
• Auf Kurzschlüsse und Erdungsfehler prüfen.
• Prüfen ob der Stecker für die Hilfsenergie an der Hauptplatine korrekt steckt.
9 Hilfsenergieversorgung
• Prüfen der Hilfsenergie. Die Spannung muss zwischen 12 und 45 VDC an den
Anschlussklemmen liegen.
9 Fehler auf der Hauptplatine
• Prüfen der Hauptplatine durch den Austausch gegen eine Ersatzplatine.

Fehler: KEINE KOMMUNIKATION


Mögliche Ursache:
9 Anschlussklemmen
• Prüfen Sie die Anschlussklemmen an der Schnittstelle.
• Prüfen Sie, ob die Schnittstelle Verbindung zu den Anschlusskabeln oder
Anschlussklemmen des Messumformers hat, [ + ] und [ - ].
• Prüfen Sie, ob Sie eine geeignete Schnittstelle verwenden (für Hart-Protokoll geeignet).

9 Elektrischer Anschluss des Messumformers


• Prüfen Sie, ob der Messumformer korrekt an die Hilfsenergie angeschlossen ist.
• Prüfen Sie, dass eine Mindestbürde von 250 Ω im Messkreis vorhanden ist.

9 Hilfsenergieversorgung
• Prüfen Sie die Hilfsenergieversorgung. Die Spannung am Messumformer muss
zwischen 12 und 45 VDC liegen, und Störspannungen geringer als 500 mV.

9 Fehler auf der Hauptplatine


• Stellen Sie mittels Austausch der Hauptplatine gegen eine fehlerfreie Ersatzplatine fest,
ob diese korrekt arbeitet.
9 Messumformeradresse
• Prüfen Sie den gesamten HART-Adressbereich mit Ihrem Konfigurator und ändern Sie
gegebenenfalls die Adresse des Messumformers.
Fehler: AUSGANGSSTROM 21.0 mA oder 3.6 mA
Mögliche Ursache:
9 Druckentnahme (Verrohrung)
• Prüfen Sie, ob vorgeschaltetete Absperrorgange voll geöffnet sind.
• Prüfen Sie auf Gasblasen in Flüssigkeitsmessungen und auf Kondensat in
Gasmessungen.
• Prüfen Sie den Messbereich bezogen of die Dichte des Messmediums.
• Prüfen Sie, ob sich Ablagerungen in den Flanschen gebildet haben.

5.2
Wartung

• Prüfen Sie die Druckentnahmestutzen.


• Prüfen Sie, ob das Druckausgleichsventil zwischen den Entnahmestutzen geschlossen
ist.
• Prüfen Sie, ob der anliegende Druck innerhalb der Messumformergrenzen liegt.
• Prüfen Sie den korrekten Sitz des Sensorkabels an der Hauptplatine.
• Prüfen Sie alle Verbindungen.
9 Fehler in der Elektronik
• Prüfen Sie den korrekten Sitz des Sensorkabels an der Hauptplatine.
• Prüfen Sie die Elektronik durch Austausch gegen ein Ersatzteil.
• Tauschen Sie den Sensor.

Fehler: AUSGANGSSIGNAL FEHLERHAFT


Mögliche Ursache:
9 Elektrischer Anschluss des Messumformers
• Prüfen Sie die Hilfsenergieversorgung.
• Prüfen Sie, auf Störungen wie Wackelkontakte, Kurzschlüsse und Erdungsfehler.

9 Unruhige Messflüssigkeit
• Verändern Sie den Dämpfungswert.

9 Druckentnahme
• Prüfen Sie auf Gasblasen in Flüssigkeitsmessungen und auf Kondensat in
Gasmessungen.
• Prüfen Sie die Elektronik durch Austausch gegen ein Ersatzteil.

9 Kalibration
• Prüfen Sie die Kalibration des Messumformers.

HINWEIS:
Ein Ausgangssignal von 21,0 oder 3,6 mA bedeutet, dass das Gerät in der Betriebsart
Messumformer sich im Alarmzustand befindet, und in der Betriebsart Regler auf
Sicherheitsstellung. Prüfen Sie mittels eines Konfigurators das Gerät und ermitteln Sie die
Fehlerquelle.

NEU Fehler: GERÄTEANZEIGE "FAIL SENS"


Mögliche Ursache:

9 Sensorverbindungskabel zur Hauptplatine


Prüfen Sie den korrekten Sitz des Sensorkabels an der Hauptplatine.
9 Sensor eines anderen Modells angeschlossen
Prüfen Sie, ob ein zu der Baureihe LD301 gehörender Sensor angeschlossen ist.
9 Sensorelektronikfehler
Prüfen Sie mittels Austausch gegen ein Ersatzteil den Sensor auf Fehler.

5.3
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

Zerlegungsprozedur
WARNUNG:

Zerlegen Sie den Messumformer nicht bei eingeschalteter Hilfsenergie.

Abbildung 5.1 zeigt die Explosionsdarstellung des Messumformers und hilft die entsprechenden
Bauteile zu identifizieren:

Sensor
Um für Reinigungszwecke Zugang zum Sensor (27) zu erhalten, muss der Messumformer vom
Prozess getrennt werden. Dazu sind die entsprechenden Absperrorgange zu schließen und
anschließend muss der Messumformer vollständig druckentlastet werden. Dazu können die
optionalen Entlüftungs-/ Ablassventile (23) benutzt werden.

Anschließend kann der Messumformer demontiert werden. Dazu werden die Flanschschrauben
(18) kreuzweise gelöst. Danach können die Flansche (17) abgenommen werden. Die
Trennmembranen sind jetzt leicht für die Reinigung zugänglich.

Die empfindlichen Membranen nur mit großer Vorsicht reinigen. Nur weiche Tücher und nicht
ätzende Reinigungslösung verwenden.

Der Oszillatorschaltkreis ist Teil des Sensors, der eine nicht weiter zerlegbare Einheit ist und
wird als Ganzes getauscht.
Um den Sensor auszubauen, muss zuerst die Hauptplatine ausgebaut (siehe unten) und dann
der Sensorstecker auf der Hauptplatine gelöst werden.
Lösen Sie die Gehäusesicherungsschraube (8) und drehen Sie vorsichtig das
Elektronikgehäuse vom Sensor. Achten Sie darauf, dass das Flachkabel am Sensor dabei nicht
beschädigt oder verdreht wird.

WICHTIG:

Der Messumformer hat eine eingebaute Verdrehsicherung, die verhindert, dass der Sensor
mehr als eine Umdrehung um das Gehäuse gedreht werden kann (siehe Abbildung 5.1.)

VORSICHT:

Drehen Sie nie das Gehäuse um mehr als 180º ohne das Sensorkabel von der Hauptplatine
und von der Hilfsenergie zu trennen.

HAUPTPLATINE
Um die Hauptplatine (6) auszubauen, lösen Sie die zwei Befestigungsschrauben (5). Achten Sie
auf die Scheiben (7) an der Rückseite; sie verhindern das Herausfallen der Schrauben.

WARNUNG:

Der Schaltkreis enthält CMOS-Bauteile, die durch elektrostatische Entladungen beschädigt


werden können. Vorsichtsmaßnahmen für den Umgang mit CMOS-Bauteilen beachten.
Platinen nur in antistatischer Schutzverpackung lagern.

Nehmen Sie die Hauptplatine aus dem Gehäuse und entfernen Sie die Stecker für Hilfsenergie
und den Sensor.

Abb. 5.1 – Verdrehsicherung für den Sensor

5.4
Wartung

Abb. 5.2 – Explosionsdarstellung

5.5
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

Zusammenbau
WARNUNG:

Zusammenbau nur bei ausgeschalteter Hilfsenergie.

SENSOR
Für den Zusammenbau des Sensors (27) neue Dichtringe (19 & 20) verwenden. Sie müssen
kompatibel zu dem Prozessmedium sein. Die Bolzen, Muttern, Flansche und underen Teile auf
Korrosion oder Beschädigungen untersuchen. Nur einwandfreie Teile weiterverwenden.

O-RINGE UND BACKUP-RINGE FÜR HOCHDRUCKAUSFÜHRUNGEN


Bei Modellen für hohen statischen Druck (alle H-Modelle), den Absolutdruck-
/Überdruckmodellen mit den Zellentypen A5, M5, M6 und bei allen Modellen mit Sensoren
mit Trennmembranwerkstoff Tantal in Verbindung mit O-Ringen aus Buna-N oder Viton O-
Ring, ist ein metallischer Backup-Ring (28) eingebaut. Er verhindert das Herausdrücken des
O-Rings. Bei O-Ringen aus Teflon oder einem Flanscheinsatz aus Kynar (PVDF) darf kein
Backup-Ring eingesetzt werden.
Der Backup-Ring darf nicht verbogen werden und untersuchen Sie diesen auf Risse,
Ausbrüche etc. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die flache Seite des Rings zu den
O-Ringen zeigt (siehe Abb. 5.3).
Wird für die aufgeführten Modelle ein O-Ring aus dem Werkstoff Teflon benutzt, so wird
dieser ohne Backup-Ring eingesetzt.
Sie finden in der Ersatzteilliste den entsprechenden O-Ring und die dazugehörige
Ersatzteilnummer.

Dichtungen vor dem Einsetzen in die Sitze leicht mit Slikonöl schmieren. Bei Anwendungen mit
inerter Füllflüssigkeit, Halogenfett verwenden. Die Flansche werden dann so positioniert, dass
die Dichtungen in Ihren Sitz gedrückt werden.

Vorgehensweise für das Anziehen der Flanschbolzen:

Während die Flansche die O-Ringe in ihrem Sitz halten, die vier Bolzen (18) mit den
dazugehörigen Muttern (24) fingerfest anziehen, dabei sicherstellen, dass die Flansche parallel
ausgerichtet sind.

• Eine Mutter anziehen, bis der Flansch sitzt;


• die diagonal gegenüberliegende Mutter mit einem Drehmoment von etwa 3 Kgfm (20 ft. lbs)
anziehen.;
• die erste Mutter mit dem selben Drehmoment anziehen;
• sicherstellen, dass die Flansche parallel sitzen;
• Alle vier Bolzen mit dem gleichen Drehmoment anziehen.

BACKUP-RING
O-RING (METALL)

PROZESS-
SENSOR
FLANSCH

FLACHE SEITE SCHRÄGE


(GLÄNZEND) SEITE

Abb. 5.3 – Montage des Backup-Rings

Wurden die Ovaladapter (26) entfernt, so sollten die Dichtungen (24) ersetzt werden und die
Adapter am Prozessflansch montiert werden, bevor dieser an den Prozess angeschlossen wird.
Das optimale Drehmoment dafür ist 2,5 Kgfm.
Um das Gehäuse an das Messwerk zu bauen darf die Elektronikplatine nicht montiert sein. Das
Messwerk wird bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn in das Gehäuse gedreht. Dann das
Messwerk gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen bis die Gehäusedeckel (1) parallel zu den
Flanschen (17) stehen. Die Gehäusesicherungsschraube (8) festziehen.

5.6
Wartung

Elektronikplatine
Die Stecker des Sensors und die Hilfsenergiezuleitung aufstecken. Gegebenenfalls Anzeiger
mittels der vier Schrauben (3) auf der Hauptplatine befestigen. Die Anzeige kann in vier
verschiedenen Richtungen angebaut werden (Siehe Abb. 5.4).
Das Zeichen ”S” muss auf der Anzeige nach oben zeigen.

Stecken Sie die Schrauben (5) durch die Löcher in der Hauptplatine (6) und schieben Sie die
Abstundshülsen (7) wie in Abbildung 5.1 gezeigt auf die Schrauben und schrauben Sie die
Platine dann in das Gehäuse.

Abb. 5.4 – Ausrichtung des Anzeigers (4 Stellungen)


Nach dem Anziehen der Gehäusedeckel (1) ist die Montage fertig. Der Messumformer kann an
die Hilfsenergie angeschlossen und geprüft werden. Es wird empfohlen den Nullpunkt und den
Endwert zu trimmen.

Austauschbarkeit
Um ein entsprechendes Temperaturverhalten und geringe Messabweichungen zu erzielen
durchläuft jeder Sensor in der Fertigung einen Charakterisierungsprozess. Die Daten dieser
Charakterisierung werden im EEPROM des Sensors abgelegt.
Die Hauptplatine liest nach einem Austausch die Seriennummer des Sensors aus und
vergleicht diese mit den gespeicherten Daten auf der Platine. Sobald diese nicht
übereinstimmen, geht die Hauptplatine davon aus, dass der Sensor gewechselt wurde und liest
die Daten aus dem Speicher des Sensors ein. Dabei werden die folgenden Daten eingelesen:
9 Temperaturkompensationsdaten.
9 Trimmung des Sensors und Daten für die 5-Punkte Charakterisierung.
9 Sensoreigenschaften: Typ, Messbereich, Trennmembranwerkstoff und Füllflüssigkeit.
Informationen die nicht vom Sensor zur Hauptplatine übertragen werden bleiben auf der
Hauptplatine unverändert. Dies sind Informationen wie zum Beispiel Messanfang, Messende,
Dämfung, physikalische Einheiten und austauschbare Teile des Gerätes (Flansche, O-Ringe,
etc.); Diese müssen entsprechend aktualisiert werden, abhängig davon, ob auf dem Sensor
oder auf der Hauptplatine die korrekten Informationen gespeichert sind. Im Falle eines neuen
Sensors wird die Hauptplatine die entsprechenden Informationen enthalten, bei einer neuen
Hauptplatine der Sensor. Je nach Ausgangslage muss das enstprechende Bauteil aktualisiert
werden.
Ein Datentransfer von der Hauptplatine zum Sensor und umgekehrt kann mittels eines
Konfigurators im Menü WARTUNG / BACKUP / LESEN VOM SENSOR bzw. SCHREIBEN AUF
SENSOR vorgenommen werden.
RÜCKSENDUNG VON TEILEN

Sollte es notwendig sein, den Messumformer, oder Bauteile bzw. zugehörige Teile davon zu
SMAR zu senden, wenden Sie sich bitte an die nächste Smar Vertretung, geben die
Seriennummer des defekten Gerätes an und senden das defekte Geräte ein.
Um eine Analyse und Problemlösung zu erleichtern, sollte eine Beschreibung des
Fehlverhaltens beigefügt werden, wobei so viele Details als möglich enthalten sein sollten. Jede
Zusatzinformation, wie zum Beispiel über die Einsatzbedingungen ist hilfreich.
Muss der Messumformer zur Reparatur an Smar eingesandt werden, so ist eine entsprechende
Dekontaminationserklärung ausgefüllt dem Gerät beizulegen. Ohne vollständig ausgefüllte
Erklärung kann die Reperatur nicht bearbeitet werden.

5.7
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung

LISTE DER AUSTAUSCHTEILE


KATEGORIE
BESCHREIBUNG POSITION CODE
(HINWEIS 1)
. ½” - 14 NPT 10 204-0130
Gehäuse, Aluminium-Druckguss (HINWEIS 2) . M20 x 1.5 10 204-0131
. PG 13.5 DIN 10 204-0132
. ½” - 14 NPT 10 204-0133
Gehäuse, Edelstahl 316 (HINWEIS 2) . M20 x 1.5 10 204-0134
. PG 13.5 DIN 10 204-0135
. Aluminium 1 und 15 204-0102
Deckel ohne Fenster (mit O-Ring)
. Edelstahl 316 1 und 15 204-0105
Deckel mit Fenster für lokalen Anzeiger . Alumínium 1 204-0103
(mit O-Ring) . Edelstahl 316 1 204-0106
Gehäusesicherungsschraube 9 204-0120
Sensorsicherungsschraube 8 204-0121
Schraube für ext. Potentialausgleich 21 204-0124
Feststellschraube für Typenschild 12 204-0116
Multifunktionsanzeiger ( Incl. Schrauben ) 3 und 4 400-0559
Klemmenblockisolator 13 400-0058
Elektronischer Schaltkreis mit Montagekit, und Anzeiger GLL 1071 6 400-0557 A
Elektronischer Schaltkreis, ohne Montagekit, ohne Anzeiger – GLL 1071 6 400-0558 A
Elektronischer Schaltkreis mit Montagekit, ohne Anzeiger - GLL 1071 6 400-0587 A
Montagekit für elektronischen Schaltkreis ( Schrauben und Abstandhalter ) 5 und 7 400-0560
. C 22 17 204-0501
Prozessflansch (Kappe) . Edelstahl W.-Nr. 1.4401 17 204-0502
(mit Entlüftungs-/Ablassventil-Bohrung) . Hastelloy C276 17 204-0503
. Monel 400 17 204-0504
. C 22 17 204-0511
Prozessflansch (Kappe) . Edelstahl W.-Nr. 1.4401 17 204-0512
(ohne Entlüftungs-/Ablassventil-Bohrung) . Hastelloy C276 17 204-0513
. Monel 400 17 204-0514
Blindflansch . C 22 17 204-1101
(für Über- und Absolutdruck-Modelle) . Edelstahl W.-Nr. 1.4401 17 204-1102
. C 22 26 203-0601
. Edelstahl W.-Nr. 1.4401 26 203-0602
Adapter
. Hastelloy C276 26 203-0603
. Monel 400 26 203-0604
. Deckel, BUNA-N 2 204-0122 B
. Sensorhals, BUNA-N 20 204-0113 B
. Flansch, BUNA-N 19 203-0401 B
. Flansch, VITON 19 203-0402 B
. Flansch, TEFLON 19 203-0403 B
O-Ringe (HINWEIS 3) 19 203-0404
. Flansch, ETHYLENE/PROPYLENE B
. Adapter, BUNA-N 24 203-0701 B
. Adapter, VITON 24 203-0702 B
. Adapter, TEFLON 24 203-0703 B
. Adapter, ETHYLENE/PROPYLENE 24 203-0704 B
Backup-Ring (HINWEIS 3) 28 203-0710 B
. Gehäuse Alumínium 14 304-0119
Schraube für Klemmenblockisolator
. Gehäuse Edelstahl 316 14 204-0119
Schraube für elektr. Schaltkreis (Gehäuse . Geräte mit Anzeiger 5 304-0118
Aluminum) . Geräte ohne Anzeiger 5 304-0117
Schraube für elektr. Schaltkreis (Gehäuse . Geräte mit Anzeiger 5 204-0118
Edelstahl) . Geräte ohne Anzeiger 5 204-0117
. C 22 18 203-0300
Flanschbolzen
. Edelstahl 316 18 203-0310
. C 22 22 203-0302
Flanschmutter
. Edelstahl 316 22 203-0312
. C 22 25 203-0350
Adapterschraube
. Edelstahl 316 25 203-0351
. Edelstahl 316 23 203-1401 A
Entlüftungs-/Ablassventilschraube . Hastelloy C276 23 203-1402 A
. Monel 400 23 203-1403 A
. Edelstahl 316 16 203-0552 A
Flanschstopfen . Hastelloy C276 16 203-0553 A
. Monel 400 16 203-0554 A
. C 22 - 203-0801
DN 50 Rohr-Montagehalterung (HINWEIS 5) . Edelstahl 316 - 203-0802
. C22; Zubehör in Edelstahl 316SS - 203-0803
Schutzkappe für Einstellbohrung 11 204-0114
Sensor 27 (HINWEIS 4) B
Hinweis: 1) Austauschteilempfehlung für Kategorie A ist ein Austauschteil auf je 25 Messumformer;
für Kategorie B ein Austauschteil je 50 Messumformer.
2) Incl. Klemmenblockisolator, Schrauben, Schutzkappen und Typenschild ohne Zulassung.
3) Verpackungseinheit für O-Ringe und Backup-Ringe: 12 Stück, ausgenommen Teflon mit Federring.
4) Bestellcodes für Sensoren sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
5) Incl. U-Bügel, Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben
6) Verpackungseinheit für diesen O-Ring-Typ: 1 Stück.

5.8
Wartung

MODELL
AUSTAUSCHTEILENUMMER BEI MESSUMFORMERN FÜR DIFFERENZ-, ÜBER-, ABSOLUTDRUCK UND BEI HOHEM STATISCHEM DRUCK
LD301

COD. Typ und Messbereich (1)

D1 Differenzdruck 0,125 bis 5 kPa 0,5 bis 20 inH2O


D2 Differenzdruck 0,417 bis 50 kPa 1,67 bis 200 inH2O
D3 Differenzdruck 2,08 bis 250 kPa 0,3 bis 36 psi
D4 Differenzdruck 20,08 bis 2500 kPa 3 bis 360 psi

M1 Überdruck 0,125 bis 5 kPa 0,5 bis 20 inH2O


M2 Überdruck 0,417 bis 50 kPa 1,67 bis 200 inH2O
M3 Überdruck 2,08 bis 250 kPa 0,3 bis 36 psi
M4 Überdruck 20,8 bis 2500 kPa 3 bis 360 psi
M5 Überdruck 0,208 bis 25 MPa 30 bis 3600 psi
M6 Überdruck 0,333 bis 40 Mpa 48,3 bis 5800 psi

A1 Absolutdruck 2 bis 5 kPa 14,8 bis 37 mmHga


A2 Absolutdruck 2,5 bis 50 kPa 0,36 bis 7.2 psia
A3 Absolutdruck 2,08 bis 250 kPa 0,3 bis 36 psia
A4 Absolutdruck 20,8 bis 2500 kPa 3 bis 360 psia
A5 Absolutdruck 0,208 bis 25 MPa 30 bis 3600 psia

H2 Differenzdruck - Bei hohem statischem Druck 0,417 bis 50 kPa 1,67 bis 200 inH2O
H3 Differenzdruck - Bei hohem statischem Druck 2,08 bis 250 kPa 0,3 bis 36 psi
H4 Differenzdruck - Bei hohem statischem Druck 20,8 bis 2500 kPa 3 bis 360 psi
H5 Differenzdruck - Bei hohem statischem Druck 0,208 bis 25 MPa 30 bis 3600 psi
COD. Trennmembranwerkstoff und Füllflüssigkeit (2) (3)
1 Edelstahl 1.4404 Silikonöl
2 Edelstahl 1.4404 Fluorolube
3 Hastelloy C276 Silikonöl

4 Hastelloy C276 Fluorolube


Monel 400 Silikonöl
5
Tantal Silikonöl
7
Tantal Fluorolube
8
Andere – Bitte angeben
Z

LD301 D2 3

(1) Tantal und Monel als Trennmembranwerkstoff ist für den Messbereichscode 1 nicht möglich.
(2) Absolutdruckmodelle sind nicht lieferbar mit Tantal als Trennmembranwerkstoff und mit der Füllung Fluorolube.
(3) Tantal-Sensoren werden mit Backup-Ringen geliefert. Diese dürfen nur bei den O-Ring-Werkstoffen Viton oder Buna-N eingesetzt werden. Sie dürfen nicht bei
Teflon O-Ringen oder einem Flanscheinsatz aus Kynar (PVDF) eingesetzt werden.

5.9
LD301 – Bedienungs- und Serviceanleitung
204-0301- - - - AUSTAUSCHTEILENUMMER FÜR FÜLLSTANDSSENSOREN
Minimale Spanne / Messbereich
L 2 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Füllstand 0.417 bis 50 kPa 5 bis 200 inH2O
L 3 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Füllstand 2.08 bis 250 kPa 25 bis 36 psi
L 4 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Füllstand 20.8 bis 2500 kPa 9 bis 360 psi
Trennmembrane und Füllung (Niederdruckseite) (1)
1 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Edelstahl 1.4404 Silikonöl
2 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Edelstahl 1.4404 Fluorolube
3 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Hastelloy C276 Silikonöl (2)
4 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Hastelloy C276 Fluorolube (2)
5 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Monel 400 Silikonöl
7 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Tantal Silikonöl
8 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Tantal Fluorolube
Z .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Flansch-, Adapter- und Ventilwerkstoff (Niederdruckseite)
C .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... C 22 (Ventil in Edelstahl)
I .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Edelstahl 1.4401
H .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Hastelloy C276 (2)
M .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Monel 400
N .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Edelstahl 1.4401 (Ventil in Hastelloy C276) (2)
Z .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Medienberührte 0-Ringe (Niederdruckseite)
0 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Ohne 0-Ringe (bei Druckmittleranbau)
B .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Buna N
V .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Viton
T .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Teflon
Z .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Richtung des Entlüftungs-/Ablassventils (Niederdruckseite)
0 .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... ohne Ventil Hinweis: Ventile vereinfachen das Entlüften /
U .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Entwässern
D .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... nach oben Sollten sie nicht erforderlich sein, so geben Sie
nach unten den Bestellcode 0 an.
Prozessanschluss (Niederdruckseite)
0 .... .... .... .... .... .... .... .... .... ¼“ - 18 NPT (ohne Adapter)
1 .... .... .... .... .... .... .... .... .... ½“ - 14 NPT (mit Adapter)
Z .... .... .... .... .... .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Prozessanschluss (Hochdruckseite)
1 .... .... .... .... .... .... .... 3" 150# (ANSI B16.5 RF) 9 2" 150# (ANSI B16.5 RF)
2 .... .... .... .... .... .... .... 3" 300# (ANSI B16.5 RF) A 2" 300# (ANSI B16.5 RF)
3 .... .... .... .... .... .... .... 4" 150# (ANSI B16.5 RF) B 2" 600# (ANSI B16.5 RF)
4 .... .... .... .... .... .... .... 4" 300# (ANSI B16.5 RF) C 3" 600# (ANSI B16.5 RF)
6 .... .... .... .... .... .... .... DN 80 PN 25/40 D 4" 600# (ANSI B16.5 RF)
7 .... .... .... .... ..... ..... .... DN 100 PN 10/16
E DN 50 PN 10/40
8 .... .... .... .... ... ... .... DN 100 PN 25/40
Z Andere - Bitte angeben
Werkstoff des Montageflansches
2 .... .... .... .... .... .... Edelstahl
Z .... .... .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Tubuslänge
0 .... .... .... .... .... 0 mm
1 .... .... .... .... .... 50 mm (2")
2 .... .... .... .... .... 100 mm (4")
3 .... .... .... .... .... 150 mm (6")
4 .... .... .... .... .... 200 mm (8")
Z .... .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Trennmembranwerkstoff (Hochdruckseite)
1 .... .... .... .... Edelstahl 1.4404
2 .... .... .... .... Hastelloy C276 (2)
3 .... .... .... .... Monel 400 (3) Hinweis: Tubis in Edelstahl 1.4404
4 .... .... .... .... Tantal
Z .... .... .... .... Andere – Bitte angeben
Füllung (Hochdruckseite)
1 .... .... .... DC200 Silikonöl
2 .... .... .... Fluorolube
3 .... .... .... DC704 Silikonöl
A .... .... .... DC200/350 Silikonöl
Z .... .... .... Andere – Bitte angeben
Optionen***
A1 Flanschschrauben und Muttern in Edelstahl
C1 Sonderreinigung
ZZ Weitere Optionen – Bitte angeben

(1) Tantal-Sensoren werden mit Backup-Ringen geliefert. Diese dürfen nur bei den O-Ring-Werkstoffen Viton oder Buna-N
eingesetzt werden. Sie dürfen nicht bei Teflon O-Ringen oder einem Flanscheinsatz aus Kynar (PVDF) eingesetzt werden..
(2) Entspricht NACE Werkstoffempfehlung MR-01-75
(3) Fluorolube ist nicht mit Monel-Trennmembrane lieferbar.

5.10
Wartung

ZUBEHÖR
BESTELLCODE BESCHREIBUNG
SD-1 Magnetstift für lokale Einstellung
Palm XXX Palm Handterminal, inclusive Installations- und Initialisierungssoftware für den HPC301
HPC301 HART® Interface HPI311-M5P für Palm XXX, inclusive Konfigurationssoftware.
HPI311-V HART® Schnittstelle ohne Zubehör für PalmVx Organizer.
Hi311 Serielle HART® Schnittstelle für den PC
HI321 USB HART® Schnittstelle für den PC
CONF401 Konfigurationssoftware für den PC

Hinweise:
- Für aktuell verfügbare Palm Handterminalausführungen sprechen Sie bitte mit Ihrer zuständigen Smar-Vertretung
- Software Updates des HPC301 finden Sie unter http://www.smarresearch.com/id37.htm.

5.11
Kapitel 6

Technische Daten NEU


Funktionelle Eigenschaften Alarmsignal
Sobald der Messumformer einen internen Fehler feststellt,
wird das Ausgangsignal wahlweise auf 3,6 oder 21,0 mA
Prozessmedien
gestellt.
Flüssigkeit, Gas oder Dampf.
Anlaufzeit
N E U Ausgangssignal Arbeitet innerhalb der Spezifikation in weniger als 5
4-20 mA Zweileitertechnik, Ausfallsignal nach NAMUR NE43, mit Sekunden nach dem Anschalten der Hilfsenergie.
überlagerter digitaler Kommunikation nach dem HART-Protokoll.
Volumenverdrängung der Messzelle
Hilfsenergieversorgung geringer als 0,15 cm3 (0.01 in 3).
12 bis 45 VDC. Überlast und statische Druckgrenzen
Bürdengrenzen Ab 3,45 kPa abs * bis:
80 bar für Messbereich 1.
16 MPa (2300 psi) für Messbereich 2, 3 & 4.
1650
32 MPa (4600 psi) für Messbereiche H & A5.
1500
40 MPa (5800 psi) für Messbereich M5.
ich 52 MPa (7500 psi) für Messbereich M6.
ere
iebsb
r * ausgenommen Modell LD301A.
Bürde [Ohm]

Bet
1000

Berstdruck: 60 MPa (8570 psi).

500 Für ANSI/DIN Druckmittlerflansche (LD301L):


4-20 mA und digitale Kommunikation
150lb: -0,6 bis 19 bar bei 38 °C.
250
nur 4-20 mA 300lb: -0,6 bis 50 bar bei 38 °C.
0
17
PN10/16: -60 kPa bis 1.4 MPa bei 120 °C.
12 20 30 40 45
PN25/40: -60 kPa bis 4 MPa bei 120 °C.
Hilfsenergie [Volt]
Überlasten innerhalb der Grenzen führen zu keinerlei
Beschädigungen des Messumformers, erfordern aber unter
Anzeiger Umständen eine Nachkalibration.
Optional 4½ stellige numerische und 5 stellige alpha-
Relative Feuchte
numerische LCD-Anzeige.
0 to 100% der umgebenden Atmosphäre.
Ex-Bescheinigungen
Dämpfung
Druckfeste Kapselung, Schlagwetterschutz und Eigensicherheit
(nach CENELEC/ATEX, CSA und FM). 0 bis 32 Sekunden zusätzliche Dämpfung konfigurierbar;
Zeitkonstante der Messzelle 0,2 sec..
Nullpunkt und Spanneneinstellung
Interaktionsfrei, lokal oder fernbedient.
Konfiguration
Der volle Funktionsumfang steht mittels digitaler HART-
Grenzen für den Messanfang Kommunikationsgeräte zur Verfügung. Eingeschränkt kann auch
I (mA)
Vor-Ort konfiguriert werden.

Betriebsverhalten
Bei Referenzbedingungen: keine Nullpunktverschiebung, Temperatur 25 °C (77
°F), Umgebungsdruck, Hilfsenergie 24 VDC, Silikonölfüllung, Trennmembrane
1.4404 und Trim des Messanfangs und des Messendes. (URL =
4
Messbereichsendwert der betreffenden Messzelle)
ANHEBUNG UNTERDRÜCKUNG

LRL 0.9915 URL U R L


Messabweichung des Ausgangs
0,1 URL £ Ausgangsspanne £ URL:
LRL = MESSBEREICHSANFANGSWERT URL = MESSBEREICHSENDWERT
±0,075% ;
0,025 URL £ Ausgangsspanne £ 0,1 URL:
Die Messspanne sollte nicht kleiner als 0,0085 mal dem Messbereich und nicht größer als 2 mal ±0,0375 [1+0,1 URL/Ausgangsspanne]% ;
dem Messbereich sein.
Der Messanfang sollte nicht unterhalb des Messbereichsanfangswertes (LRL) liegen. 0,0085 URL £ Ausgangsspanne £ 0,025 URL:
Das Messende sollte nicht oberhalb des Messbereichsendwertes (URL) liegen. ±[0,0015+0,00465 URL/Ausgangsspanne]% (*).
(LRL = - URL für alle Modelle,
(*) - Für Zellentyp 1 sollte die Ausgangsspanne nicht kleiner 2,5%
ausgenommen Absolutdruck-/Überdruckmodelle, hier LRL = Vakuum/-1 bar maximal). des Messbereichs gewählt werden.
Für Zellentyp 5 und 6, Absolutdruckmodelle, Trennmembran-
Temperaturbereiche werkstoff Tantal, Monel oder Füllflüssigkeit Fluorolube:
Umgebung: -40 bis 85 °C (-40 bis 185 °F). 0,1 URL £ Ausgangsspanne £ URL:
Prozess: -40 bis 100 °C (-40 bis 212 °F) (Silikonöl). ± 0,1% ;
0 bis 85 °C (-32 bis 185 °F) (Fluorolube Füllung). 0,025 URL £ Ausgangsspanne £ 0,1 URL:
-40 bis 150 °C (-40 bis 302 °F) für LD301L. ±0,05 [1+0,1 URL/Ausgangsspanne]% ;
-25 bis 85 °C (-13 bis 185 °F) (Viton O-Ring). 0,0085 URL £ Ausgangspanne £ 0,025 URL:
Lagerung: -40 bis 100 °C (-40 bis 212 °F). ±[0,01+0,006 URL/Ausgangsspanne]% .
Digitale Anzeige: -10 bis 75 °C (14 bis 167 °F). Für Absolutdruckzellentyp 1:
-40 bis 85 °C (-40 bis 185 °F) ohne ± 0.2% der Ausgangsspanne
Beschädigung. einschließlich Linearität, Hystere und Wiederholbarkeit.

6.1
LD301 - Bedienungs- und Serviceanleitung

Stabilität • O-Ringe für Flansche und Adapter


± 0,1% von URL / 24 Monate für Zellentyp 2, 3, 4, 5 & 6. Buna N, VitonTM oder PTFE. Ethylene-Propylene auf
± 0,2% von URL / 12 Monate für Zellentyp 1 & L-Modelle. Anfrage.
± 0,25% von URL / 5 Jahre, bei Temperaturwechseln von Werkstoffe nach NACE MR-01-75 sind verfügbar.
20 K und einem statischen Druck bis zu 7 MPa (100 psi).
Nicht medienberührte Bauteile
Temperatureinfluss • Elektronikgehäuse
± (0,02% URL+0,1% Ausgangsspanne) pro 20 K
Aluminiumdruckguss mit Polyester-Lackierung oder
für Zellentyp 2, 3, 4, 5 & 6. Edelstahl (NEMA 4X, IP67).
± (0,05% URL+0,15% Ausgangsspanne) pro 20 K
für Zellentyp 1. • Blindflansch für Überdruck und Absolutdruck
C 22 wenn der medienbrührte Flansch aus dem
Für Modell LD301L: gleichen Werkstoff ist, ansonsten Edelstahl 1.4401.
6 mmH2O pro 20 K für 4" und DN100.
17 mmH2O pro 20 K für 3" und DN80. • Montageflansch für LD301L
Für andere Abmessungen und Füllflüssigkeiten auf Edelstahl 1.4401.
Anfrage.
• Füllflüssigkeit der Messzelle
Silikonöl oder Fluorolube.
Einfluss des statischen Drucks
Einfluss auf den Messanfang: • O-Ringe der Gehäusedeckel
± 0,1% URL pro 7 MPa (1000 psi) für Zellentyp 2, 3, 4 & 5, Buna N.
oder
3,5 MPa (500 psi) für L-Modelle oder 1,7 MPa (250 psi) für • Montagehalterung
Zellentyp 1. Der Fehler ist vollständig korrigierbar durch C 22 mit Polyester-Lackierung oder Edelstahl.
Abgleich bei beaufschlagtem statischen Druck. Montagezubehör in C 22 oder Edelstahl.
Einfluss auf die Ausgangsspanne:
Korrigierbar auf ± 0,2% des abgelesenen Wertes pro 7 MPa • Schrauben und Muttern der Flansche
(1000 psi) für Zellentyp 2, 3, 4 & 5 oder 3,5 MPa (500 psi) für C 22 oder Edelstahl;
Zellentyp 1 und L-Modelle. Ausführungen entsprechend NACE verfügbar.

• Typenschild
Änderung der Hilfsenergieversorgung Edelstahl.
± 0,005% der Ausgangsspanne pro Volt.
Montage
Einfluss der Montagelage a) Flanschmontage für Modell LD301L.
Verschiebung des Messanfangs um bis zu 250 Pa, dies b) Optionale Universalhalterung für Wand- oder Rohr-
kann durch Abgleich in der Montagelage ausgeglichen montage (DN 50/ 2"-Rohr).
werden; kein Einfluss auf die Messspanne. c) Direkt am Ventilblock (optional).
d) Direkt am Wirkdruckgerät.
Elektromagnetische Verträglichkeit
Entsprechend IEC 801. Gewichte
3,15 kg: alle Modelle außer L-Modell in Grundausführung.
Physikalische Eigenschaften 5,85 bis 9,0 kg: L-Modelle je nach Ausführung des
Montageflansches, des Tubus und der Werkstoffe.
Elektisches Anschlussgewinde
½ - 14 NPT, Pg 13,5 oder M20 x 1,5. Eigenschaften des Reglers
PID
Prozessanschlüsse Proportionalverstärkung: 0 bis 100.
¼ - 18 NPT oder ½ -14 NPT (mit Adapter). Für L-Modelle lntegral-Zeitkonstante: 0,01 bis 999 min/rep.
siehe Tabelle mit Bestellcode. Differential-Zeitkonstante: 0 bis 999 s.
Wirksinn invertierend/ nicht invertierend.
Medienberührte Bauteile Untere und obere Begrenzung des Ausgangssignals.
• Trennmembranwerkstoffe Begrenzung der Ausgangs-Anstiegsrate: 0 bis 100%/s.
Edelstahl 1.4404, Hastelloy C276, Monel 400 oder
Einschalt-Sicherheitssignal.
Tantal. Keine Integralsättigung.
• Entlüftungs/Ablass-Ventilschrauben und Flanschstopfen Stoßfreie Hand/Autmatik-Umschaltung.
Edelstahl 1.4401, Hastelloy C276 oder Monel 400.
Hastelloy ist ein Warenzeichen der Cabot Corp.
• Flansche Monel ist ein Warenzeichen der International Nickel Co.
Viton und Teflonsind Warenzeichen der E. I. DuPont de Nemours & Co.
C 22, Edelstahl 1.4401, Hastelloy C276 oder Monel
Fluorolube ist ein Warenzeichen der Hooker Chemical Corp.
400. Hart ist ein Warenzeichen der HART Communication Foundation.

6.2
Technische Daten

MODELL
MESSUMFORMER FÜR DIFFERENZDRUCK, ÜBERDRUCK, ABSOLUTDRUCK UND HOHEN STATISCHEN DRUCK
LD301
CODE Typ und Messbereich (1)

D1 Differenzdruck 0.125 bis kPa 0.5 bis inH O


D2 Differenzdruck 0.417 bis 5 kPa 1.67 bis 20 inH2 O
D3 Differenzdruck 2.08 bis 50
kPa 0.3 200 psi 2
bis
D4 Differenzdruck 20.8 bis 250 36 psi
kPa 3 bis
2500 360
M1 Überdruck 0.125 bis kPa 0.5 bis inH O
M2 Überdruck 0.417 bis 5
kPa 1.67 20 inH2 O
bis
M3 Überdruck 2.08 bis 50
kPa 8.33 200 inH2 O
bis
M4 Überdruck 20.8 bis 250 1000 psi 2
kPa 3 bis
M5 Überdruck 0.208 bis 2500 360 psi
MPa 30 bis
M6 Überdruck 0.333 bis 25 3600 psi
MPa 48.3 bis
40 5800
A1 Absolutdruck 2 bis kPa 14.8 bis mmHga
A2 Absolutdruck 2.5 bis 5 37 psia
kPa 0.36 bis
A3 Absolutdruck 5 bis 50 7.2 psia
kPa 0.3 bis
A4 Absolutdruck 20.8 bis 250 36 psia
kPa 3 bis
A5 Absolutdruck 0.208 bis 2500 360 psia
MPa 30 bis
25 3600
H2 Differenzdruck - Hoher Stat. Druck 0.417 bis kPa 1.67 bis inH O
H3 Differenzdruck - Hoher Stat. Druck 2.08 bis 50 200 psi 2
kPa 0.3 bis
H4 Differenzdruck - Hoher Stat. Druck 20.8 bis 250 36 psi
kPa 3 bis
H5 Differenzdruck - Hoher Stat. Druck 0.208 bis 2500 360 psi Werkstoff des m
MPa 30 bis
25 3600
CODE Werkstoff für Trennmembrane und Füllflüssigkeit

1 Edelstahl 1.4404 Silikonöl


2 Edelstahl 1.4404 Fluorolube
3 Hastelloy C276 Silikonöl*
Hinweis: Absolutdruckmodelle sind nicht mit Fluorolube verfügbar.
4 Hastelloy C276 Fluorolube* Silikonöl
Trennmembrane in Tantal und Monel sind nicht für
5 Monel 400 Silikonöl
den Messbereich 1 verfügbar.
7 Tantal Fluorolube
8 Tantal
Z Andere - bitte angeben
CODE Werkstoff für Flansch(e), Adapter und Entlüfungs-/Ablassventil(e)
C C 22 (Entlüftungs-/Ablassventil(e) in Edelstahl)
I Edelstahl 1.4401
H Hastelloy C276*
M Monel 400
N Edelstahl 1.4401 (Entlüftungs-/Ablassventil(e) in Hastelloy C276)*
Z Andere - bitte angeben

CODE Werkstoff der medienberührten O-Ringe


0 Ohne O-Ring
B Buna N
V Viton Hinweis: Bei Druckmittleranbau bitte die Option ohne O-Ringe auswählen.
T Teflon
Z Andere - bitte angeben

CODE Richtung der Entlüftungs-/Abblassventile


0 Ohne Entlüftungs-/Ablassventil Hinweis: Je nach Einbaulage verbessern die seitlichen Ventile
U Nach Oben das Entlüften bzw. Ablassen.
D Nach Unten Bei Druckmittleranbau die Option ohne Ventile wählen.
CODE Lokaler Anzeiger
0 Ohne Anzeiger
1 Mit Digitalanzeiger

CODE Prozessanschluss
0 ¼" - 18 NPT (ohne Adapter)
1 ½" - 14 NPT (mit Adapter)
9 Druckmittler (bitte angeben)
Z Andere - bitte angeben

CODE Elektisches Anschlussgewinde

0 ½" - 14 NPT
A M20 x 1,5
B Pg 13,5 DIN
Z Andere - bitte angeben
CODE Lokale Einstellung von Nullpunkt und Spanne

1 Mit lokaler Einstellung

CODE Halterung für Rohr- oder Wandmontage


0 Ohne Montagehalterung
1 Universalhalterung in C 22
2 Universalhalterung in Edelstahl
7 Halterung in C 22, Zubehör in Edelstahl

CODE Weitere Optionen **


H1 Elektronikgehäuse in Edelstahl
A1 Flanschschrauben in Edelstahl
C1 Sonderreinigung
ZZ Andere Optionen - bitte angeben

LD301 - D2 1 I - B U 1 0 - 0 1 2 / ** BESTELLBEISPIEL

(1) Die Grenzen können mit einer geringen Einbuße an Genauigkeit um das 0,75-fache unterschritten und um das 1,2-fache überschritten werden.
* Entsprechend der Werkstoffempfehlung NACE MR-01-75
** Wenn keine weiteren Optionen gewünscht sind, bitte freilassen.

6.3
LD301 - Bedienungs- und Serviceanleitung

MODELL
MESSUMFORMER FÜR FÜLLSTAND
LD301
CODE Minimale Spanne / Messbereich
L2 Füllstand 1.25 bis 50 kPa 5 bis 200 inH20 Hinweis: Die Grenzen können mit einer geringen Einbuße an Genauigkeit um das 0,75-fache
L3 Füllstand 2.08 bis 250 kPa 8.33 bis 1000 inH20 unterschritten und um das 1,2-fache überschritten werden.
L4 Füllstand 20.8 bis 2500 kPa 3 bis 360 psi Es sind die Grenzen für den eingesetzten Prozessflansch zu beachten.
CODE Trennmembranwerkstoff und Füllflüssigkeit (Niederdruckseite)

1 Edelstahl 1.4404 Silikonöl 7 Tantal Silikonöl


2 Edelstahl 1.4404 Fluorolube 8 Tantal Fluorolube
3 Hastelloy C276 Silikonöl* Z Andere - bitte angeben
4 Hastelloy C276 Fluorolube*
5 Monel 400 Silikonöl

CODE Werkstoff für Flansch, Adapter und Entlüftungs-/Abblassventil (Niederdruckseite)


C C 22 (Entlüftungs-/Ablassventil in Edelstahl)
I Edelstahl 1.4401
H Hastelloy C276*
M Monel 400
N Edelstahl 1.4401 (Entlüftungs-/Ablassventil in Hastelloy C276)*
Z Andere - bitte angeben

CODE Werkstoff des medienberührten O-Rings (Niederdruckseite)

0 Ohne O-Ring (bei Druckmittleranbau)


B Buna N
V Viton
T Teflon
Z Andere - bitte angeben

CODE Richtung des Entlüftungs-/Abblassventil (Niederdruckseite)


0 Ohne Entlüftungs-/Ablassventil Hinweis: Je nach Einbaulage verbessern die seitlichen Ventile das Entlüften bzw. Abblassen.
U Nach Oben Wenn kein Ventil notwendig ist, bitte Code 0 angeben.
D Nach Unten

CODE Lokaler Anzeiger


0 Ohne Anzeiger
1 Mit Digitalanzeiger
CODE Prozessanschluss auf der Niederdruckseite
0 ¼" - 18 NPT (ohne Adapter)
1 ½" - 14 NPT (mit Adapter)
9 Druckmittler (bitte angeben)
Z Andere - bitte angeben

CODE Elektisches Anschlussgewinde


0 ½" - 14 NPT
A M20 x 1,5
B Pg 13,5 DIN
Z Andere - bitte angeben

CODE Lokale Einstellung von Nullpunkt und Spanne


1 Mit lokaler Einstellung
CODE Prozessanschluss für Füllstandsdruckmittler

1 3” 150# (ANSI B16.5 RF) 9 2” 150# (ANSI B16.5 RF)


2 3” 300# (ANSI B16.5 RF) A 2” 300# (ANSI B16.5 RF)
3 4” 150# (ANSI B16.5 RF) B 2” 600# (ANSI B16.5 RF)
4 4” 300# (ANSI B16.5 RF) C 3” 600# (ANSI B16.5 RF)
6 DN 80 PN 25/40 D 4” 600# (ANSI B16.5 RF)
7 DN 100 PN 10/16 E DN 50 PN 10/40
8 DN 100 PN 25/40 Z Andere - bitte angeben

CODE Werkstoff des Füllstandsflansch


2 Edelstahl
Z Andere - bitte angeben
CODE Länge des Tubus

0 0 mm
1 50 mm (2”)
2 100 mm (4”)
3 150 mm (6”)
4 200 mm (8”)
Z Andere - bitte angeben

CODE Füllstandsmembranwerkstoff (Hochdruckseite)

1 Edelstahl 1.4404
2 Hastelloy C276*
3 Monel 400**
Tantal Hinweis: Tubus in Edelstahl.
4
5 Titan
Z Andere - bitte angeben

CODE Füllflüssigkeit (Hochdruckseite)

1 DC200 Silikonöl
2 Fluorolube
3 DC704 Silikonöl
A DC200/350 Silikonöl
Z Andere - bitte angeben

CODE Weitere Optionen ***


H1 Elektronikgehäuse in Edelstahl
AI Edelstahlschrauben, -muttern
C1 Sonderreinigung
ZZ Andere - bitte angeben

LD301 - L2 1 I - B U 1 0 - 0 1 - 1 2 2 1 1 / *** BESTELLBEISPIEL

* Entsprechend der Werkstoffempfehlung NACE MR-01-75.


** Fluorolube ist nicht in Verbindung mit Trennmembranwerkstoff Monel möglich.
*** Wenn keine weiteren Optionen gewünscht sind, bitte freilassen.

6.4

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