Zahlen Begreifen Dieter Ellrott Barbara Aps Ellrott Full Chapter Download PDF
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Aps Ellrott
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Dieter Ellrott/Barbara Aps-Ellrott
Zahlen
begreifen
Mathematische Frühförderung
BRIGGED
VERLAG
Eine spannende Entdeckungsreise in die
Welt der Zahlen.
5 Kapitel mit 15 Themen führen die Vorschulkinder und Schulanfänger in
die Welt der Mengen und Zahlen ein. In jedem Kapitel gibt es Vorschläge
für Handlungssituationen mit konkreten Materialien, damit Kinder Zahlen
begreifen” lernen. Die einzelnen Themen orientieren sich an den Vor-
kenntnissen der Kinder und können nach dem Baukastenprinzip individuell
zusammengestellt werden. So werden die Grundlagen im Erfassen von
Mengen, im Rechnen und im Zählen angebahnt.
Durch vielfältig differenzierte Handlungssituationen, die auf unterschiedlichen
Niveaustufen behandelt werden können, werden auch hochbegabte und
förderungsbedürftige Kinder angesprochen.
Zu den 64 Kopiervorlagen gibt es genaue Arbeitsanweisungen und Hand-
lungsimpulse, so dass die Beschäftigung mit den Zahlen eine abwechs-
lungsreiche und spannende Lernzeit für die Kinder ist.
So entsteht eine Brücke zwischen dem vorschulischen Elementarbereich
und dem Anfangsprimarbereich. Damit werden die Grundfertigkeiten gelegt,
die einen problemlosen Schulanfang sicherstellen.
BRIGGH nes:
VERLAG
FJ. Büchler KG
na
Dieter Ellrott/Barbara Aps-Ellrott
Zahlen begreifen
Mathematische Frühförderung
Kopiervorlagen
BRIGGEOVERLAG
Gedruckt auf umweltbewusst gefertigtem, chlorfrei gebleichtem
und alterungsbeständigem Papier.
1. Auflage 2020
© by Brigg Verlag KG, Friedberg
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.
vorherigen schriftlichen
Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der
Einwilligung des Verlages.
Einwilligung
Hinweis zu §§ 60 a, 60 b UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche
insbesondere kopiert
an Schulen oder in Unterrichts- und Lehrmedien (§ 60 b Abs. 3 UrhG) vervielfältigt,
zugänglich gemacht
oder eingescannt, verbreitet oder in ein Netzwerk eingestellt oder sonst öffentlich
oder wiedergegeben werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen.
Layout/Satz: Dieter Ellrott
978-3-95660-136-1 www.brigg-verlag.de
ISBN
INH.
CNR
SSSR SEES ET
Kapitel:Mengen,„Bilder,.Zahlen.
3... conse sme
Platt
4enKapitel:.Mengen,.Punkte,. hen.
Zu den Grundfertigkeiten zählen Erfahrungen aus den basalen Bereichen taktile Differenzie-
rung, visuelle Differenzierung, visuomotorische Koordination (schneiden, falten, legen), räum-
liche Erfahrungen, Lagebeziehungen und Orientierung. Erweiternd gehören dazu auch Hand-
lungsfertigkeiten: selbstbestimmtes Handeln (Probier es alleine! Du schaffst das! Du kannst
auch Fehler machen, das gehört dazu!), problemlösendes Handeln (Was fehlt dir noch? Wie
kommst du einen Schritt weiter? Bei wem kannst du dir Hilfe holen?) und reflektierendes
Handeln (Was wolltest du eigentlich wissen? Bist du mit dem Ergebnis zufrieden?).
Defizite in den Grundfertigkeiten zum Schulanfang sind eine Herausforderung für beide Insti-
tutionen, auf geeignete Art und Weise Abhilfe zu schaffen. Darüber hinaus muss man sich im-
mer häufiger auf Kinder einstellen, die nicht unbedingt wissbegierig im klassischen Sinn sind.
Bildung ist ein sozialer Prozess und findet in konkreten sozialen Situationen statt, als Interak-
tion zwischen Kind und Fachkräften, wie auch zu anderen Kindern. Fachkräfte beider Bereiche
sind zu sensibilisieren, das einzelne Kind unter differenziellen Aspekten zu betrachten und
demzufolge Bildungsprozesse so weit es geht zu individualisieren.
Jedes Kind hat seine Fähigkeiten, seine Talente, seine Begabungen, auch wenn sie nicht ohne
Weiteres erkennbar sind oder es andere sind, als die für gute Leistungen in Deutsch und Ma-
thematik. Jedes Kind kann lernen, aber nicht alle Kinder müssen zeitgleich dasselbe lernen.
Kindern scheint es häufiger zu gelingen, bei anderen Kindern Talente zu entdecken oder Für-
sorge bei Überforderung zu entwickeln als Erwachsenen, die oft schon vorher zu wissen glau-
ben, was ein Kind kann, welches begabt oder unfähig, welches interessiert oder faul ist.
Beim Übergang vom Kindergarten-Kind zum Schul-Kind werden Weichen gestellt. Das Kinder-
garten-Kind entwickelt sich durch Selbststeuerungsprozesse und ist somit Mitgestalter dieser
Prozesse. Das Kindergarten-Kind verfolgt Ziele und nimmt dadurch Einfluss auf seine Umwelt,
die sich weitgehend eher passiv verhält. Beim Schul-Kind spielt die Schule eine aktive Rolle;
die Schule will den Kindern Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, das Kind verhält sich eher
passiv als Empfänger von Bildungsangeboten. Das Kindergarten-Kind hat gelernt bzw. lernt,
sich in Abwesenheit der Eltern von externen Respektpersonen führen zu lassen und sich unauf-
fällig in einer größeren Kindergruppe zu bewegen. Das Kind hat gelernt bzw. lernt, wiederho-
lende Abläufe zu akzeptieren, anzunehmen und sich im Spiel mit anderen Kindern zu behaup-
ten und unterzuordnen. Das Schul-Kind ist in der Lage zu erkennen, dass eine Eigenreaktion
eine Gegenreaktion im Gegenüber auslösen kann. In Konflikten kann es beispielsweise nun Ei-
genanteile sehen und entsprechend handeln.
Gerade unter dem Vorzeichen von „Inklusion“ muss die ganze Bandbreite kindlicher Entwick-
lung abgedeckt werden: Außer dem „normal entwickelten und normal begabten“ Kind, müssen
auch die Außenseiter, „hochbegabte Kinder und förderungsbedürftige Kinder“ angemessen an-
gesprochen werden.
Mit unseren Aufgabenstellungen sind wir bemüht, diesem Anspruch gerecht zu werden.
Mengen.und.Zahlen.
Zahlen beschreiben, wie viel Dinge man von einer Sorte hat; Zahlen geben einen Platz in einer
Reihenfolge an; mit Hilfe von Zahlen kann man über das „Zählen“ indirekt Mengen vergleichen;
Zahlen vor Maßeinheiten geben das Vielfache von Größeneinheiten an.
Erfahrungen mit Mengen, bei denen Zahlen keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen,
sind Grundlage für das Verständnis von Zahlen und Zahloperationen. Unter Mengen soll dabei
alles verstanden werden, was nach Volumen, Länge, Fläche, Masse usw. aber auch nach Anzahl
und Anordnung „vergleichbar und veränderbar“ ist. Direkte experimentelle Mengen-Vergleiche
bringen die Merkmale „kurz, lang, klein, groß, leicht, schwer, viel, wenig, ...“ aus einer ge-
wissen Relativität heraus in eine quantitative Stufung: „mehr als“ oder „viel - mehr - am meis-
ten“. „Viel Wasser“ ist weniger fassbar als „viele Bausteine“. Beide Situationen kann man ver-
ändern, so dass sich zwar ihr Aussehen, nicht aber ihre „Menge an sich“ ändert. Wenn sich
trotz wahrnehmbarer äußerer Veränderung der Eindruck festigt, dass die eigentliche Menge
sich nicht geändert hat, bilden sich quantitative Begriffe, hier die Mengeninvarianz. Ebenso
ist es mit „Zusammensetzungen und Zerlegungen“. Beide Operationen sind Wechselprozesse,
die aufeinander bezogen sind: Man kann noch so unterschiedlich zerlegen, wenn man alles
wieder zusammensetzt, hat sich an der Menge nichts verändert (Zerlegungsinvarianz). Diese
Einsicht steht über der offensichtlichen Wahrnehmung und braucht zur Stabilisierung eine um-
fangreiche Erfahrungsgrundlage. Der bloße Umgang mit Zahlen kann die Erfahrungsgrundlage
nicht ersetzen.
Zahlen sind Produkte des Denkens. Zahlen sind nicht wahrnehmbar, wahrnehmbar sind nur
ihre Repräsentanten und Symbole, Mengen und Mengenbilder. Trotzdem kann man Zahlen „be-
greifen“ indem man sie „begreifbar“ macht:
Erfahrungen im Umgang mit Materialien verarbeitet das Gehirn als Informationen über Mengen
oder ihre Elemente und somit können Erfahrungen mit greifbaren Materialien zu abstrahierten
Begriffen führen. Begriffe sind unabhängig von konkreten Objekten und deren Merkmalen. Da-
mit Begriffe sich bilden können, ist der Vergleich unterschiedlicher Materialien und Darstel-
lungen Voraussetzung. Erst der Vergleich unterschiedlicher Materialien und Darstellungen
führt zum Wesentlichen, das allen gemeinsam ist. Diese abstrahierten Gemeinsamkeiten ver-
dichten sich zu Begriffen. Begriffe sind invariant gegenüber unterschiedlichen Verkörperun-
gen, Materialien oder Darstellungen. Trotz äußerer Veränderungen bestimmter Aspekte hält
das Gehirn Wahrnehmungs- oder Denkstrukturen aufrecht: Ein internes Regulationssystem
gleicht externe Veränderungen aus. Aber das funktioniert nur, wenn ausreichend Trainings-
möglichkeiten des Übersetzens von einer Konkretisierung in eine andere Konkretisierung an-
geboten werden. Solange sich das Kind von wahrnehmungsbedingten Faktoren täuschen lässt,
ist es noch nicht auf der begrifflichen Ebene. Abzulehnen ist die Illusion der „Eindeutigkeit“,
die häufig im Schul-Unterricht praktiziert wird: Es wird nur ein Material verwendet, nur eine
Art von Darstellungen, nur eine Formal-Symbolik, um den Kindern „Verwirrung“ zu ersparen.
Aufbau.der.Kapitel...
Fünf Kapitel führen in die Welt der Mengen und Zahlen für Vorschulkinder und Schulanfänger.
In jedem Kapitel gibt es Vorschläge für Handlungssituationen mit konkreten Materialien, damit
Kinder Zahlen „begreifen“ lernen.
Auf der Vorderseite der Gebrauchsanweisung sind die Namen des Kapitels und des jeweiligen
Themas aufgeführt. Nach der Themenangabe folgen detaillierte Angaben zur sachbezogenen
Orientierung. Die Sachanalyse stellt die inhaltlichen Schwerpunkte des Themas in den Zusam-
menhang mit dem übergeordneten Kapitel. Anhand der angestrebten Fähigkeiten und Fertig-
keiten kann beobachtet werden, welchen Lernzuwachs die einzelnen Kinder durch die inhalt-
liche Bearbeitung erreichen können und erreicht haben.
Materialien, die für Handlungen benötigt werden, sind unter der inhaltlichen Orientierung
aufgelistet. Insbesondere gehören dazu die Seitenangaben der Kopiervorlagen, auf denen Ak-
tions- oder Spielkarten dargestellt sind.
Auf der ersten Rückseite der Gebrauchsanweisung stehen neben der Kapitel- und Themenan-
gabe noch einmal stichwortartig Aussagen zu den angestrebten Zielen.
Am Schluss der Anleitungen steht ein Verzeichnis der Kopiervorlagen. Dann folgen die einzelnen
Kopiervorlagen mit Aktions- oder Spielkarten. Zum genauen Ausschneiden sind an den hori-
zontalen Begrenzungen graue Schnittlinien angegeben; erst horizontal schneiden, danach sind
die Schnitte an den vertikalen Begrenzungen leicht auszuführen.
Spiele. —
Mit den Spielkarten einiger Themen lassen sich bekannte Kartenspiele durchfiihren. Die Grund-
züge dieser Spiele schreiben wir noch einmal auf. In den Gebrauchsanweisungen der einzelnen
Abschnitte wird dann ggf.auf diese Seiten verwiesen.
Karten ablegen
Festlegen, welche Karten für dieses Spiel geeignet sind und nach welcher Zuordnungsregel
Kartenpaare verglichen werden sollen. - Die Spielkarten liegen offen auf dem Tisch und alle
möglichen Kartenpaare werden gebildet.
Die Spielkarten werden an zwei Spieler gleichmäßig verteilt, jeder Spieler legt seine Karten
gestapelt und verdeckt vor sich auf den Tisch. Beide Spieler decken die oberste Karte von
ihrem Stapel auf; die aufgedeckten Karten werden nach der Zuordnungsregel verglichen und
entschieden, wer gewonnen hat. Aufgedeckte Karten scheiden aus dem Spiel aus und werden
beiseite gelegt und der Gewinner erhält eine Gewinnmarke oder der Gewinner erhält als Ge-
winn die abgelegten Karten.
Memory
Festlegen, welche Karten für dieses Spiel geeignet sind und nach welcher Zuordnungsregel
Kartenpaare verglichen werden sollen. - Die Spielkarten liegen offen auf dem Tisch und alle
möglichen Kartenpaare werden gebildet.
Die Karten werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt, vielleicht sogar geometrisch
geordnet als z.B. 3x 3 Feld.
Der erste Spieler deckt eine Karte auf und sucht aus den verdeckten Karten die zugehörige
Karte heraus. Deckt er die richtige Karte auf, kann er beide Karten behalten und fährt fort,
passende Paare zu finden. Ist die aufgedeckte Karten nicht die richtige, wird sie verdeckt an
dieselbe Stelle gelegt, wo sie vorher gelegen hat und der nächste Spieler setzt fort.
Schwarzer Peter
Festlegen, welche Karten für dieses Spiel geeignet sind, und nach welcher Zuordnungsregel
Kartenpaare verglichen werden sollen. - Die Spielkarten liegen offen auf dem Tisch und alle
möglichen Kartenpaare werden gebildet.
Die Karten werden gründlich gemischt und gleichmäßig an die Mitspieler verteilt, bis keine
Karten mehr vorhanden sind. Hat ein Mitspieler ein passendes Kartenpaar in seinen Karten
gefunden, so kann er es vor sich auf den Tisch legen.
Das Kind beginnt mit dem Kartenziehen, welches die meisten Karten auf der Hand hat.
Immer links herum, gegen den Uhrzeigersinn, darf der Reihe nach bei den Mitspielern eine
Karte gezogen werden. Zieht ein Mitspieler eine Karte, die mit einer seiner Karten ein Paar
bildet, so darf er diese zwei Karten vor sich ablegen. Ist dies nicht der Fall, muss er die ge-
zogene Karte in sein Blatt aufnehmen. Danach ist der Mitspieler an der Reihe, aus dessen Blatt
gerade die Karte gezogen wurde.
Das geht nun solange weiter bis alle Paare auf dem Tisch liegen und nur noch ein Spieler die
Jokerkarte hat, den „Schwarzen Peter.
Beobachtungen.
Im Elementarbereich festgestellte Lernstände und gemachte Lernfortschritte müssen für den
nachfolgenden Primarbereich deutlich herausgestellt und dort fortgesetzt werden:
Wie arbeitet das Kind - lieber alleine oder auch mit anderen Kindern? Arbeitet das Kind
selbstständig oder muss es immer ermuntert werden, es zu probieren?
9
Ellrott/Aps-Ellrott: Zahlen begreifen - Best.-Nr. 136 - © Brigg Verlag KG, Friedberg
Nimmt das Kind Anregungen an, mit Hilfe von Materialien Lösungen zu finden? Materia-
lien sind keine (unerlaubten) Hilfsmittel, sondern unabdingbar für erfolgreiches Ler-
nen. Einschränkung oder sogar Verzicht auf vielfältige Materialien bedeutet, dass Kin-
der nichts begreifen können, weil sie nichts anfassen können, bedeutet, dass es Kin-
dern schwer fällt, Mathematik im Alltag wiederzufinden, bedeutet, dass ins Stocken
geratene Lernprozesse nicht auf anderer Ebene fortgesetzt werden können.
Nähert sich das Kind den angestrebten Lernzielen in dem jeweiligen Abschnitt an?
Diese Kriterien sind auf den Kopiervorlagen K-61 und K-62 in Form von Beobachtungsbögen
aufgelistet. In den Beobachtungsbögen gibt es drei Spalten:
In der linken Spalte stehen Fragen zu speziellen Verhaltensformen und -mustern.
In der mittleren Spalte wird das beobachtete Verhalten eines Kindes notiert.
In der rechten Spalte ist Platz für Hinweise, welche Verhaltensänderungen noch angestrebt
werden.
Anspruchsniveau
Die Aufeinanderfolge der Kapitel gibt nicht die Reihenfolge der Bearbeitung vor, ebenso
müssen von einem Kapitel nicht unbedingt sämtliche Themen und nicht jedes Thema um-
fasssend oder bis zum vollständigen Verständnis behandelt werden. Die einzelnen Themen
sind Angebote und können nach dem Baukastenprinzip individuell zusammengestellt wer-
den. Dazu ist eine Unterscheidung nach Verwendung in der Vorschule oder in der Grundschu-
le nicht sinnvoll: Zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen, die die Kinder jeweils mit-
bringen.
Als Zuordnungshilfe ist bei den einzelnen Themen ein „Anspruchssymbol“ gegeben in Form
von einem bis zu vier Sternen; Themen mit vier Sternen sind anspruchsvoller:
* Zahlen spielen eine untergeordnete Rolle; Handeln ist experimentell; das Zählen ist
vorbegrifflich
ee Zahlen sind reprasentativ an konkrete Objekte gebunden, Simultanerfassung wird an-
gebahnt; Handeln und Spiele sind experimentell; das Zählen wird quantitativ
*** Zahlen werden begrifflich gefestigt; Handlungen und Spiele werden auch gedanklich
verarbeitet; gezählt wird in größeren Schritten und rhythmisierend
**** Über drei Sterne hinaus: Zahlen sind systemisch zusammengesetzt; elementare Re-
chenoperationen werden auch formalisiert
Nachtrag.
Die beiden letzten Kopiervorlagen K-63 und K-64 haben eine übergeordnete Bedeutung:
K-63 Etiketten für Karten, die in Papier- oder Plastiktüten aufbewahrt werden
K-64 Rückseitenmuster, für die Gestaltung von Kopiervorlagen
MATERIAL
K-1 bis K-4, 8 Aktionskarten zu Umfüllversuchen und Mengenver-
gleichen ohne Zahlen
Karte 1: A
Was seht ihr auf der Karte? - Passen diese Gefäße
——
( Karte 3:
Was seht ihr auf der Karte? - Zwei gleiche Gläser
sind gleichhoch befüllt; eine Schale und ein hohes
Glas sind leer. Das eine der gefüllten Gläser soll in
das hohe Glas, das andere in die Schale gefüllt
werden.
Wie hoch wird der Füllstand sein? - Markiere mit
einem wasserfesten Stift, wie hoch nach dem Umfüllen ¢der vermeintliche
Füllstand in der Schale und in dem hohen Glas sein wird. Dann erst Um-
füllen. Hast du genau markiert? - Wodurch hast du dich täuschen lassen?
() Karte 5:
Was seht ihr auf der Karte? - Der Fiillstand in dem
Glas ist markiert. Die Füllung wird zum Teil in den
leeren Becher, zum Teil in die leere Schale gefiillt.
Ist in dem Becher und in der Schale zusammen SR ae
mehr als vorher in dem markierten Glas?
Schiitte den Becher und die Schale zurtick in das
markierte Glas! - Uberrascht dich das Ergebnis? - Probier es noch einmal!
einmal!
Diesen Zerlegungsvorgang mehrmals durchführen.
Eine Menge lässt sich unterschiedlich zerlegen, aber alle Zerlegungen er-
geben zusammen wieder dieselbe Ausgangsmenge (Invarianz)!
Was könnte der Grund sein, falls zum Schluss die ursprüngliche Füllhöhe
nicht wieder erreicht wird?
() Karte 6: ©
Was seht ihr auf der Karte? - Der Füllstand in dem
Glas ist markiert. Die Füllung wird nacheinander
in die drei leeren Gefäße umgefüllt. Vor jedem
Umfüllen soll der vermutete Füllstand mit einem
wasserfesten Stift an dem jeweiligen Gefäß mar-
kiert werden. Dann Umschütten - vor dem letzten
Umschütten fragen: Wird die Flüssigkeit bis an die Markierung im linken
Glas reichen? War in allen Gefässen gleich viel Wasser bzw. Sand?
(2 Karte 7:
Was seht ihr auf der Karte? - Ein gefülltes Glas soll
in gleiche kleine Messbecher gefüllt werden.
Wie viele Messbecher können mit dem Inhalt des
vollen Glases gefüllt werden? - Die Verwendung C ] \ ] \ ] \ ] \ ]
von Maßeinheiten führt von den direkten Verglei- ee
chen zu den indirekten Vergleichen:
Mit den Messbechern andere Gefäße befüllen und so feststellen, in wel-
ches Gefäß mehr bzw. weniger Wasser oder Sand passt.
— . EB ar cece -_
Zeit lassen zum Probieren, nicht gleich Lösungsvorschläge machen!
Mit der Markierung von Füllhöhen wird die Reflexion der Umfüllversuche
gefördert:
Die Wahrnehmungen und darauf beruhende Vermutungen werden mit
Handlungsergebnissen konfrontiert.
MATERIAL
K-5, K-6, 4 Aktionskarten, die auffordern, sich mit Gewichten und
Wägungen zu beschäftigen, Gleichgewicht und Gewichtsunter-
schiede festzustellen
Karte 1:
Was seht ihr auf der Karte?
Vier Pakete bereithalten und auf einen von allen
Kindern gut einsehbaren Platz legen. - Zunächst
sollen die Kinder nur durch Augenschein beschrei-
ben wie schwer wohl die einzelnen Pakete sein
Nimm zwei gleich schwere Gegenstände und verpacke sie so, dass eines
der beiden Pakete schwerer oder leichter aussieht.
Ist dieses Paket nun wirklich schwerer bzw leichter als das andere?
Karte 2:
Was seht ihr auf der Karte?
Ein Kleiderbügel hängt über einer Stange bzw.
einem Holzstab. An den beiden Enden des Kleider-
bügels ist ein Bindfaden angebracht, an dessen
Enden ein Paket eingehängt werden kann. Sind die
beiden Pakete unterschiedlich schwer, neigt sich
das entsprechende Bügelende:
In der Abbildung ist das Paket A schwerer, obwohl es kleiner ist.
() Karte 3:
Was seht ihr auf der Karte?
An den Enden der Bügelwaage sind kleine Becher
angebracht zur Aufnahme von Münzen und kleinen
Gegenständen aus dem Raum.
Was bedeuten die Symboldarstellungen von den
drei abgebildeten Waagezuständen? Was bedeutet
es, wenn der Waagebalken bzw. der Kleiderbügel sich nach oben oder
nach unten bewegt?
() Der Gegenstand auf der linken Waagschale bzw. im Becher ist schwerer
als der auf der rechten Seite - die Gegenstände auf beiden Seiten sind
gleichschwer - der Gegenstand auf der rechten Waagschale bzw. im Be-
cher ist schwerer als der auf der linken Seite.
Wiegen mit neutralen Vergleichsgewichten - indirekter Gewichtsver-
gleich.
Als neutrale Vergleichsgewichte eignen sich z.B. Münzen, die soviel wie-
i] Kleine Gegenstände aus dem Raum mit Münzen auswiegen. Welcher Ge-
genstand von zwei Gegenständen ist schwerer? - Wie kanst du das sehen?
Die Kinder vielfältig probieren lassen; das Ergebnis der Wiegevorgänge
sprachlich beschreiben durch die Begriffe schwerer, leichter, gleich-
schwer und mit den Darstellungen auf den Symbolkarten vergleichen.
Karte 4:
Was seht ihr auf der Karte?
Zunächst wird nur beschrieben, was auf den vier
Bildern zu sehen ist. Entscheidend ist, ob die Kin-
der die Anzahl der Personen und den „Sitzpunkt
der Personen unterscheiden können.
Unerlässlich sind eigene Erfahrungen mit einer
Wippe-Situation.
Stimmt alles bei den Bildern mit den Wippen? Findest du Fehler?
Wenn die Wippe rechts oben im Gleichgewicht ist, sind dann der Junge
und das Mädchen gleich schwer?
Wie ist es mit den beiden Mädchen und dem Jungen? Vergleiche die bei-
den Bilder.
Prüfe deine Vermutungen an einer richtigen Wippe.
Wie kann man beim Wippen schummeln? - Wann wird man leichter, wann
wird man schwerer?
MATERIAL
K-7, K-8, 4 Aktionskarten zu Längenvergleichen
Karte 1:
Was seht ihr auf der Karte? - Sind alle Seile gleich-
lang oder unterschiedlich lang? - Wie könnte man
das überprüfen?
Karte 2:
Was seht ihr auf der Karte? -
Kinder vergleichen sich in ihrer Körpergröße bzw.
Körperhöhe. - Das gelingt, wenn zwei Kinder mit
dem Rücken aneinander stehen und ein drittes
Kind mit einem Brettchen die Kopfhöhen ver-
gleicht. Es geht auch, wenn Kinder mit dem Rü-
cken an einer vertikalen Wand stehen und ein -
anderes Kind die Kopfhöhen markiert. - Auf der Kartere2 messen ‚die Kin-
der ihre Körperhöhe mit einem Wollfaden von der Ferse bis zur Kopf-
platte aus und vergleichen die Fadenlängen.
2 Was ist länger, die Tischhöhe oder die Sitzhöhe des Stuhls?
Wie kann man das überprüfen? - Durch Augenschein, Stuhl und Tisch ne-
beneinanderstellen - direkter Vergleich oder indirekt durch ein Seil.
| Vergleiche ebenso die Tischlänge, die Tischbreite, die Höhe einer Stuhl-
lehne, die Fensterbreite, die Schrankbreite, die Schranktiefe, die
Schrankhöhe oder Längen an anderen Gegenständen im Raum.
() Links unten im Bild liegt ein Stab mit der Kennzeichnung „T Meter“.
Einige Stäbe oder Latten von genau dieser Länge werden für die Kinder
vorbereitet.
Mit diesen Stäben werden Längen an anderen Gegenständen im Raum
verglichen:
Welche Strecken an welchen Gegenständen sind ungefähr 1 Meter lang? -
Welche Strecken anderen Gegenständen sind länger, welche kürzer als
1 Meter?
0) Karte 4:
Was seht ihr auf der Karte? - Auf der Karte sind
zwei Schuhe und ein Fuß abgebildet - offensicht-
lich sind alle drei unterschiedlich lang.
Je länger die Maßeinheit ist (die jeweilige Schuh- bzw. Fußlänge), desto
kleiner ist die Maßzahl, die jeweilige Anzahl; und je kürzer die Maßein-
heit ist, desto mehr Schritte werden benötigt.
Können die Kinder Ansätze dieser Antiproportionalität in ihre Überlegun-
gen und Begründungen einbringen?
Wie bei den Themen „Rauminhalte“ und „Gewichte“ geht es auch bei den
Längen darum, individuelle Wahrnehmungen von äußeren Einflüssen As-
pekten, Gestaltungen, Einkleidungen allmählich zu lösen und sich der ob-
jektiven Begrifflichkeit zu nähern.
Anfangs wird z.B. eine als breite Linie abgebildete Strecke kürzer wahr-
genommen als eine gleichlange fein gezeichnete Linie. Erst durch Erfah-
rungen in ähnlichen Situationen und durch den Übergang von augen-
scheinlichen Vergleichen und Schätzungen zu objektiveren Messmethoden
wird die individuelle Wahrnehmung hinterfragt, ggf. korrigiert und zur
Begrifflichkeit abstrahiert.
Begrifflichkeit lässt sich nicht lehren, sondern nur in materialgebunde-
nen Situationen erfahren und durch Reflexion festigen.
Auf der Handlungsebene sind vorgeschriebene Wege und zielorientierte
Vorgaben für individuelle Entwicklung eher hinderlich als hilfreich und
fördernd. Kinder sollen ergebnisoffen experimentieren dürfen, ihre eige-
nen Wege, auch Umwege gehen und Fehler machen dürfen. Das scheint
zwar länger zu dauern, ist aber nachhaltiger. Kinder müssen zu neuen
Versuchen ermutigt werden: Das schaffst du! Versuch es doch einmal so!
Vielleicht hast du morgen eine bessere Idee!
Hypothetische Fragestellungen wie „Was könnte, wenn ...“ führen aus der
gegenwärtigen Situation heraus zu einer möglichen neuen Vorstellung.
Ziffern und Zählwörter sind keine „Zahlen“, sie sind lediglich Zei-
chen und Namen für Zahlen. Zahlen sind Merkmale von Mengen.
Allen Mengen mit gleichvielen Elementen wird eine Zahl als Kenn-
zeichnung zugeordnet: Die Zahl beschreibt das Besondere des je-
weiligen „Gleichviel“.
MATERIAL
K-9 und K-10, 10 Handkarten mit verschiedenen Fingerstellungen
K-11 und K-12, 10 Plättchenkarten mit symboliserter Darstellung
der Fingerstellungen
) Die Kinder legen ihre Hände mit dem Rücken auf eine Tischplatte und be-
trachten die Finger an der Handfläche:
Wo siehst den Daumen an der rechten Hand, wo an der linken? - Welcher
Finger ist an der linken Hand ganz rechts?
( ) Die Finger an beiden Händen sind zur Handfläche hin angewinkelt und
werden nacheinander gestreckt, erst an der einen Hand, dann an der an-
deren Hand.
( ) Zeige vier Finger! - Welcher ist der dritte Finger von links?
Zeige sieben Finger! - Wie viele sind an jeder Hand gestreckt?
Ein zweites Kind zählt die Finger und umfasst dann alle zusammen: „Das
| sind zusammen sieben Finger!“
( ) Karten von den Kopiervorlagen K-9 und K-10 ausschneiden und auf der
Tischplatte ordnen.
Lege die Karten mit den Fingerstellungen der linken Hand auf die linke
Seite, die mit den Fingerstellungen der rechten Hand auf die rechte
Seite.
Die Arbeit mit den Fingern zu verfeinern ist von großer Bedeutung:
Finger als körpereigene Materialien sind immer verfügbar und als Ar-
beitsmittel einsetzbar.
Der Einsatz von Fingern im Lernprozess korreliert mit der Wahrneh-
mungskomponente Körperschema. Um einem zählenden Fingerrechnen
vorzubeugen, muss der Numerierungsvorgang abgeschlossen werden
durch eine „Zusammenfassung“. Bekommt z.B. der zuletzt gezählte Fin-
ger den Ordnungsnamen „der Dritte“, dann müssen alle gezählten Finger
zusammengefasst werden: Das sind zusammen drei Finger!
MATERIAL
K-13, K-14, K-15, 10 Karten mit Darstellungen von Plättchen zum
Vergleichen und Nachlegen und 2 Wechselkarten
K-16, 6 Zahlenkarten zur Anzahlkennzeichnung
2 Kinder nehmen sich jeder eine Handvoll Plättchen und legen diese vor
sich hin.
Bilde mit deinen Händen lockere Fäuste und klopfe mit den Knöcheln auf
den Tisch - für jedes schwarze Plättchen mit beiden Händen einmal.
Dann klatsche für jedes weiße Plättchen in beide Hände.
Wichtig ist, dass beide Hände klopfen; so werden beide Gehirnhälften
mit ihren Spezialisten gefordert. Beim Klatschen ist das ja von vornher-
ein gewährleistet
Wer hat mehr Plättchen? - Wer hat mehr schwarze Plättchen? - Wer hat
weniger weiße Plättchen?
Wie kann man leicht vergleichen ohne zu zählen?
Legt die Plättchen in eine Reihe:
erst alle schwarzen Plättchen,
dann die weißen Plättchen. aa —_—
Legt beide Reihen untereinander. yoy
We kann mansehen? aa __—_—.—
Mit beidhändigem Klopfen und in die Hände Klatschen gibt ein Kind vor,
welche Plättchen ein zweites Kind aus dem Plättchenvorrat herausholen
soll: „Klopf-Klopf-Klatsch-Klatsch-Klatsch“ entspricht zwei schwarzen
und drei weißen Plättchen.
Lege eine größere Menge von schwarzen Plättchen auf den Tisch und lege
sie so neu, dass es nur Zweier- oder Dreiergruppen gibt:
= = ‘
“nn eee SF
am. -
= > =
Ellrott/Aps-Eltrott: Zahlen begreifen - Best.-Nr. 136 - © Brigg Verlag KG, Friedberg
() Lege eine größere Menge von schwarzen Plättchen auf den Tisch. Bilde
kleinere Mengen, die alle gleich viele Elemente haben, z.B. Vierermen-
gen:
Mit der linken Hand spontan mit einem Griff (nicht zählen) vier Plätt-
chen aus einem Vorrat herausholen, dann mit der rechten Hand drei
Plättchen.
Gib mir fünf Plättchen, davon sollen zwei weiß sein. Fang mit den restli-
chen schwarzen Plättchen an.
Subtrahieren - Mehr oder weniger? Wie viele mehr? Wie viele weniger?
Gib mir sieben Plättchen, drei sind weiß, fang mit den schwarzen Plätt-
chen an!
*%*
_ MUSTER (3)
MENGEN UND ZAHLEN - PUNKTE UND MUSTER
Schon in den vorausgegangenen Abschnitten hat die visuelle Wahr-
nehmung, die Information aus Seheindrücken, eine wichtige Rolle
gespielt: Die Kinder mussten bei den Experimenten genau hinsehen
und manchmal die erste Wahrnehmung bzw. Vermutung revidieren.
Bei den Fingern und Plättchen wurde häufig gewechselt zwischen
konkreten Materialien und entsprechenden Abbildungen. Bei Men-
gen mit größer werdenden Anzahlen können die zählbaren Ele-
mente nur noch durch unterschiedliche Strukturierungen
überschaubar gemacht werden.
Auf der Netzhaut endet, was wir beim „Sehen“ nachvollziehen kön-
nen und mit „Fotografieren“ vergleichen. Von dort wandern durch
den Sehnerv Eindrücke über die Umgebung in das Gehirn. Die visuelle
Verarbeitung ist bedeutsam für die Begriffsbildung: Bilder fassen
Handlungsabläufe zusammen und nach Bildern können Handlungsab-
läufe entstehen. Die visuelle Verarbeitung hat für das Gedächtnis ei-
ne Schlüsselfunktion: Vorstellungen helfen beim Erinnern.
Die Fähigkeit zur visuellen Verarbeitung lässt sich durch unterschied-
liche Übungen trainieren: In diesem Abschnitt geht es um Analyse
von räumlichen Strukturierungen, um Lageeigenschaften von Plätt-
chen und Punkten in Mustern
MATERIAL
K-17, Vorlagen zur Strukturierung in Neunerfeldern
K-18, 9 Musterkarten mit schwarzen und weißen Punkten
K-19, 9 Musterkarten mit schwarzen Punkten und Lücken
K-20, 1 Dokumentationsvorlage für individuelle Muster
“Reinhard.”
Letter of the Princess de Tarente to Lady Atkyns.
“St. Petersburg, August 14-25, 1797.
“To-day, dearest Charlotte, is, by the old style, the birthday
of the King of France, and also that of one of his most
devoted, though least useful subjects—myself. This month is
one of sad memories. It was in this month that her birthday
also fell; that she left the Tuileries and entered the Temple
prison; indeed, August is filled with dates unforgettable at all
times to the faithful, remembered the more poignantly when
the day itself recalls them. I had your letter yesterday: it gave
me pleasure, dear Charlotte. When I read it I was nearly
asleep, for it was three in the morning, and I had come back
from a stupid ball that I had been obliged to go to.
“You are always talking to me about a diary, my dear, but I
have not the courage to tell you the wretched history of my
life. I am just a machine wound up. I go on for ever, but
without pleasure or interest in what I do. I live on in anguish,
and my letters would be very doleful if they were a faithful
portrait of myself; but we are so far apart, my dear, you and I,
and letters pass through so very many hands, that we must
only guess at one another’s meaning—we cannot speak out.
You know my heart—it will always be the same, and despite
appearances, my feelings have not altered, I swear to you.
But one has to be careful, when one can’t speak face to face.
It is a sacrifice; but who has not sacrifices to make? How
many I’ve made in the last two months! I’ve left everything to
come to a country where I know nobody. Here I am friendless
among strangers; naturally I am criticised, and severely. All
the kindness of LL.MM.II. has aroused great expectations in
society; I feel that, and, shy as I always am, I get shyer and
shyer. But indeed I ought to be grateful, for I am received and
treated with consideration by many people here; they take a
pleasure in showing their admiration for my conduct. My
conduct! Ah! when fate brought one into contact with Her, was
it possible to help adoring her? What merit was there in being
faithful to Her, when one could not possibly have been
anything else?
“I am sorry, dear Charlotte, for all the worries that the storm
caused you on shore; to tell the truth, I felt best at sea. Do
believe that I am not a coward, and that I was scarcely
frightened at all. The weather was rough only twice, when we
were entering the Cattegat, before the Sound; I think it must
have been a tribute to the shock caused by the encounter of
the two seas. Then on Friday, or rather Thursday the 27th,
when we were arriving at Cronstadt, the weather was very
bad, and I must confess that that evening and night I did feel
uneasy. It wasn’t cowardice. The captain himself was anxious,
and, indeed, the heavy rain and the darkness of the night,
besides the number of small rocks that stick out of the water
here, and could not be seen at all on account of the darkness,
made our situation pretty serious, I assure you. Thank
Heaven, though, I got on very well. When the captain came to
say we were at anchor, I felt a wonderful gladness, and yet,
all of a sudden, I began to cry, for I could not help saying to
myself: ‘Yes, I’m here! And what have I come for? Where shall
I find any friends?’
“Well, Heaven has not forsaken me. If it had not found
friends for me, at any rate it has found benefactors, and I am
as comfortable as I could possibly have expected to be. At
Court, while I stayed there, every one, beginning at the very
top, was eager to show me respect and interest; and, here in
the town, many people help to make my life happy and
tranquil. There are little groups in which I am certain I shall
enjoy myself when I am more at my ease. I am received most
cordially and flatteringly; it seems a kindly, quiet sort of set;
every one is eager to be nice to me, and there are not too
many people. Ease, without which there is no such thing as
society, is the dominant note in this set. But, Charlotte dear,
don’t imagine that I’m already devoted to these folk. I shall
never care deeply for any one again, nor make any other
close friendship. It was She who drew us together, Charlotte;
my love for you shall be my last and dearest devotion, I
promise you. Good-bye, my dear; I think of you a thousand
times a day; I am happy now, for I am doing something for
you, and to prove my love for you is one of the ways to make
me happy. If you see H.R.H. the Prince of Wales, lay my
respectful homage at his feet, and tell him that my prayers
follow him always. Yesterday I bought a carriage which is
really quite new, and yet it only cost me 115 louis; I drove to
my ball in it last night (about 13 miles from here) over a
pavement that no one could imagine if they had not driven
over it! My dear, in one minute I spent as much money as I
did in the whole of the last year I lived in England. I use only
four horses, and that shows how moderate I am, for a lady in
my position ought not to have less than six. They threaten me
with having to order the ‘St. Catherine’ liveries, which would
cost 1200 roubles, that is, 150 louis. Compare this picture,
dear Charlotte, with that of two months ago, when, with my
linen frock tucked up under my arm, I was going about alone
in the streets, knocking at Charlotte’s door—and now, driving
about in my own carriage, drawn by four horses, with two
lackeys behind, dressed out, feathers in my hair—in short, a
lady of fashion! Doesn’t it seem like a dream, Charlotte? I
assure you it does to me; and I assure you also, my dear, that
the idea of coming seemed impossible—this world is not like
the one we lived in then. The sacrifice was necessary; it had
to be made; that was inevitable for both of us. I believed, at
any rate, that I had to make it; and every minute I
congratulate myself on having done so. Adieu! I hope you will
have noticed the date of one of my letters; I am the more
particular about this, since receiving yours of yesterday. Send
my letters under cover to M. Withworth, your Minister here;
and don’t let them be quite so thick, so as not to tax your
Government too severely.
FOOTNOTES:
[77] Baron d’Auerweck.
[78] Note in Lady Atkyns’ handwriting at the foot of a letter from
Cormier, dated June 3, 1795.
THE END