August 2004

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Dieser Artikel behandelt tagesbezogene Nachrichten und Ereignisse im August 2004.

Sonntag, 1. August 2004

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Montag, 2. August 2004

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Dienstag, 3. August 2004

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Mittwoch, 4. August 2004

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Donnerstag, 5. August 2004

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Freitag, 6. August 2004

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Samstag, 7. August 2004

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Sonntag, 8. August 2004

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  • Bagdad/Irak: Im Irak wird die Todesstrafe wiedereingeführt. Die Übergangsregierung habe beschlossen, teilte der irakische Staatsminister Adnan el Dschanabi mit, die Todesstrafe könne bei Mord, Gefährdung der nationalen Sicherheit und Drogenhandel zur Anwendung gelangen.
  • Berlin/Deutschland: In seiner Wohnung wurde die Leiche des Berliner Landesgeschäftsführers der SPD, Andreas Matthae, gefunden. Er hatte Suizid durch Erhängen begangen. Er war aufgrund von staatsanwaltlichen Ermittlungen kurz zuvor von seinem Amt beurlaubt worden.
  • Brüssel/Belgien: Viele Verletzte der Gasexplosion am 30. Juli werden die Behandlung ihrer schweren Brandwunden nur mit Mühe bezahlen können, berichteten belgische Medien. Die Krankenkassen übernehmen den Angaben zufolge die Bezahlung der notwendigen Arzneimittel für die zahlreichen Brandopfer nicht. Manche Patienten dürften deshalb eine Rechnung von 15.000 Euro präsentiert bekommen.
  • Grönland/Dänemark: Geologen fördern Pflanzenpartikel aus einer Tiefe von 3 km unter der Oberfläche der Eisdecke hervor. Das Alter der Pflanzenspuren wird auf mehrere Millionen Jahre geschätzt.
  • Wiesbaden/Deutschland: Heftige Stürme mit Hagel und Wolkenbruch haben laut dpa in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Millionenschäden angerichtet. Straßen und Bahngleise waren unbefahrbar, außerdem gab es mancherorts stundenlange Stromausfälle. Menschen wurden soweit bekannt nicht verletzt.

Montag, 9. August 2004

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  • Athen/Griechenland: Das bisherige bulgarische IOC-Mitglied Iwan Slawkow sowie vier bislang akkreditierten Sportagenten sind mit sofortiger Wirkung vom Zugang zu allen IOC-Veranstaltungen ausgeschlossen worden. Verdeckt recherchierende Reporter des Rundfunkveranstalters BBC hatten ihnen die Bereitschaft zum Stimmenkauf, also Korruption nachweisen können.
  • Athen/Griechenland: Erste Doping-Fälle überschatten laut Der Spiegel die Olympischen Spiele bereits vor ihrer Eröffnung. Ein irischer Leichtathlet hat das Schlucken unerlaubter Mittel eingestanden. Zwei Mitglieder der griechischen Baseball-Mannschaft wurden in der A-Probe positiv auf verbotene Mittel getestet.
  • Bergen/Norwegen: Die zweimonatige MAR-ECO-Exploration der Tiefsee-Ökologie des Mittelatlantischen Rückens hat 350 Tiere mitgebracht, von denen mindestens fünf bislang unbekannte Spezies sind.
  • Brüssel/Belgien: Eine in den Sudan entsendete Delegation der Europäischen Union konnte in der Krisenregion Darfur keine Beweise für einen Völkermord finden. Pieter Feith, Berater des Koordinators der EU-Außenpolitik Javier Solana, stellt fest: „Wir haben dort nicht die Situation eines Genozids, aber es ist klar, dass das Töten weit verbreitet ist, im Stillen und langsam weitergeht und die Dörfer noch immer brennen.“[5]
  • Deutschland: Nach seiner Rücktrittsforderung gegenüber Bundeskanzler Gerhard Schröder steht der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine in seiner Partei stark in der Kritik. Es wurde sein Austritt aus der Partei und sogar ein Parteiausschlussverfahren gefordert. Eine mögliche neue Linkspartei würde bei einer Unterstützung Lafontaines nach einem Austritt aus der SPD laut Wahlforschern derzeit etwa 15–20 % der Wählerstimmen erhalten.
  • Leipzig/Deutschland: Die vor allem bei vielen Politikern umstrittene Benutzung des Begriffs „Montagsdemonstration“ sorgt für eine breite Debatte in den Medien. Die Organisatoren der zahlreichen angemeldeten Protestzüge gegen die Eingriffe in den Sozialstaat durch Hartz IV, etwa in Magdeburg, Suhl, Gera, Rostock aber auch in den westdeutschen Städten Dortmund, Gelsenkirchen und Remscheid wiesen diese Kritik als unstimmig zurück, so der Leipziger Pfarrer Christian Führer. Am Abend fanden Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau (Hartz IV / Agenda 2010) u. a. in Dessau, Magdeburg (12.000 Teilnehmer), Halle (3000), Aschersleben, Gera und Leipzig (10.000) statt. In den alten Bundesländern u. a. in Hamburg und Gelsenkirchen.
  • Tokio/Japan: Ein Leck an einem 50 cm dicken Druckrohr im Mihama-Atomkraftwerk des Betreibers „Kansai Electric Power Co.“ (Kansai Denryoku) etwa 320 Kilometer nordwestlich von Tokio hat mehrere Todesopfer und 10 Schwerverletzte verursacht. Aus dem Leck, wo 200 Grad heißer Dampf ausgetreten ist, trete keine Radioaktivität aus, teilten die Behörden mit. Ein weiterer Reaktor des Betreibers „Tokyo Electric Power Co.“ (Tepco) in Fukushima musste ebenfalls wegen eines Lecks am selben Tag abgeschaltet werden.
  • Nach langer Wartezeit wird das Service Pack 2 für Windows XP im Internet veröffentlicht. Die Veröffentlichung stand ursprünglich schon im Juni 2004 an, aufgrund einiger Bugfixes wurde sie jedoch verzögert.

Dienstag, 10. August 2004

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Mittwoch, 11. August 2004

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  • Hamburg/Deutschland: Laut einem Bericht der Zeit weist eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes darauf hin, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinanderklafft: So sei das Geldvermögen des ärmsten Viertels der westdeutschen Haushalte von 1993 bis 2003 um die Hälfte geschrumpft, während das Geldvermögen des wohlhabendsten Viertels um 25 % gestiegen sei. Der Anteil der als arm geltenden Haushalte sei 2002 von 9,4 auf 11,1 % angestiegen. Die Zeitung berichtete, das Statistische Bundesamt würde die Zahlen aufgrund des in ihnen vorhanden „sozialen Sprengstoffs“ nicht offiziell vorstellen. Das Bundesamt wies diese Behauptung zurück.
  • Nürnberg/Deutschland: Der brasilianische Fußballspieler Aílton vom FC Schalke 04 ist als erster ausländischer Spieler vom Fußballmagazin kicker zum Deutschen Fußballer des Jahres gewählt worden. Birgit Prinz ist zum vierten Mal in Folge Deutsche Fußballerin des Jahres und Thomas Schaaf Trainer des Jahres.
  • Türkei: Beim Zusammenstoß zweier Züge im Nordwesten der Türkei, auf halber Strecke zwischen Ankara und Istanbul, werden 36–39 Menschen getötet und 88 verletzt.

Donnerstag, 12. August 2004

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  • Al-Anbar/Irak: Zwei US-Soldaten kamen am Nachmittag bei einem Absturz eines Hubschraubers vom Typ CH-53 ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Somit ist die Zahl der im Irak gefallenen US-Soldaten auf 935 gestiegen. Bei einer Explosion während einer Patrouille in Basra starb ein britischer Soldat, mehrere wurden verwundet.
  • Athen/Griechenland: Die beiden bekannten griechischen Leichtathleten Konstantinos Kenteris und Ekaterini Thanou verpassen einen unangekündigten Dopingtest und geraten deswegen in Dopingverdacht.
  • Berlin/Deutschland: Die Einführung der Praxisgebühr hat in vielen Arztpraxen zum Rückgang der Patientenbesuche geführt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sprach außerdem davon, dass viele Krankheiten inzwischen verschleppt würden, weil Patienten versuchten, die Praxisgebühr und die hohen Zuzahlungen bei Medikamenten einzusparen. Die Deutsche Krebshilfe bemängelt, dass zu Wenige die Vorsorgeuntersuchungen nutzen, besonders Männer täten zu wenig für ihre Gesundheit.
  • Brüssel/Belgien: Das unabhängige Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) ist zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass kein Missbrauch von EU-Geldern durch die palästinensischen Autonomiebehörde stattgefunden hat. Zuvor ist die EU-Kommission zum gleichen Ergebnis gekommen, nachdem Medienberichte von Missbräuchen berichteten. Die Kommission kündigte unterdessen an, weitere Gelder für Opfer von Hauszerstörungen im Westjordanland bereitzustellen.
  • Brüssel/Belgien: Der künftige Präsident der EU-Kommission, der konservative Portugiese José Manuel Barroso, hat sein neues Kommissionskabinett heute vorgestellt. Der bisherige EU-Kommissar für Erweiterung und Entwicklung der EU, der SPD-Politiker Günter Verheugen, wird nun EU-Industriekommissar und einer von drei Vize-Präsidenten der EU-Kommission.
  • Ceanu Mare/Rumänien: Bundeskanzler Gerhard Schröder hat erstmals das Grab seines Vaters in einem kleinen Dorf Siebenbürgens besucht.
  • Nadschaf/Irak: Bei Kämpfen im Irak zwischen Truppen der USA und Kämpfern der „Mahdi-Armee“ des schiitischen Predigers Moktada al Sadr rund um die Imam-Ali-Moschee in Nadschaf sind offenbar zahlreiche Iraker verletzt und getötet wurden. Nachrichtenagenturen sprechen inzwischen von ca. 160 Toten und hunderten Verletzten, darunter auch Kinder und Frauen. Die US-Armee soll im Laufe des Tages die Stadt Nadschaf eingenommen haben, der Zugang zum Imam-Ali-bin-Abi-Talib-Schrein wurde blockiert. Insgesamt sollen 2000 US-Soldaten und 1800 irakische Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Es sollen sich ca. 1000 Al-Sadr-Kämpfer in der Stadt aufhalten. Britische Truppen gehen derweil gegen al-Sadr-Rebellen in den südirakischen Städten Basra, Amara, Nasirija, Samawa und Diwaniyya vor.
  • New York/Vereinigte Staaten: Michael Moore veröffentlicht ein Interview mit Porter Goss, in dem sich dieser selbst als „nicht qualifiziert“ für den Dienst im CIA bezeichnet, unter anderem mangels Sprach- und technischer Fähigkeiten. Das Interview wurde im Rahmen der Dreharbeiten zu Fahrenheit 9/11 aufgezeichnet, kam dann jedoch im Film nicht zum Einsatz.
  • Schweden: Schweden hat seit heute 14:58 Uhr genau 9 Millionen Einwohner. Der Name des neugeborenen Schweden lautet nach schwedischen Presseberichten Jakob, seine Eltern heißen Jeanette und Hans-Christian.

Freitag, 13. August 2004

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Höhepunkt der olympischen Eröffnungsfeier

Samstag, 14. August 2004

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Sonntag, 15. August 2004

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  • Caracas/Venezuela: In Venezuela stimmen die Wahlberechtigten über ein Referendum zur Beendigung der Amtszeit des Präsidenten Hugo Chávez’ ab. Wegen des hohen Andrangs wird die Wahl um mehrere Stunden verlängert.
  • Gatumba/Burundi: In Gatumba überfallen Hutu-Milizen ein Flüchtlingslager der UNO und töten 189 Menschen.
  • Florida/Vereinigte Staaten: Der Wirbelsturm „Charly“ erreicht die Küste Floridas. Durch den Hurrikan werden mindestens 19 Menschen in den USA getötet. Zuvor kamen drei Menschen in Kuba ums Leben.
  • Nadschaf/Irak: Die irakische Regierung fordert alle Journalisten auf, die umkämpfte Stadt Nadschaf umgehend zu verlassen. Wer der Aufforderung nicht nachkommt, wird von irakischen Sicherheitskräften beschossen.[6]
  • Nekā/Iran: Die Schülerin Atefah Sahaaleh wird im Alter von 16 Jahren hingerichtet. Der Vorwurf lautet unkeusches Verhalten.[7]
  • Vaduz/Liechtenstein: Fürst Hans-Adam II. ernennt seinen Sohn Erbprinz Alois zu seinem Stellvertreter und betraut ihn mit dem Privileg der dem Fürsten zustehenden Hoheitsrechte. Alois ist somit das neue Staatsoberhaupt Liechtensteins.

Montag, 16. August 2004

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Dienstag, 17. August 2004

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Mittwoch, 18. August 2004

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  • Bad Oeynhausen/Deutschland: Ex-Bundespräsident Johannes Rau wurde eine neue Herzklappe eingesetzt. Die Operation war nötig, weil bei einer Untersuchung am Montag eine veränderte Herzklappe festgestellt wurde.
  • Caracas/Venezuela: Da die venezolanische Opposition das Ergebnis des Referendums gegen den linksgerichteten Präsidenten Hugo Chávez nicht anerkennt, haben sich die Behörden in Venezuela nun bereit erklärt, das Ergebnis in Anwesenheit von Regierungsvertretern, internationalen Wahlbeobachtern und Vertretern der Opposition stichprobenartig zu überprüfen. Internationale Wahlbeobachter hatten bisher keine Unregelmäßigkeiten bemerkt. UN-Generalsekretär Kofi Annan lobte den friedlichen Ablauf der Volksabstimmung. Nach der Verkündung des Ergebnisses kam es in der Hauptstadt Caracas jedoch zu teilweise blutigen Ausschreitungen.
  • Frankreich: Im Süden Frankreichs ist es zu schweren Unwettern gekommen. Dabei gab es 3 Todesopfer und 5 Vermisste. Auf fast 40 km Länge wurde das Baden an der Mittelmeerküste verboten, 1300 Zeltende wurden vor übertretenden Flüssen in Sicherheit gebracht, 30.000 Menschen waren zeitweilig ohne Strom.
  • Kathmandu/Nepal: Alle Verkehrsverbindungen zu Nepals Hauptstadt Kathmandu sind abgerissen. Grund dafür ist eine entsprechende Verlautbarung der maoistischen Rebellen.
  • Leipzig/Deutschland: Streit unter Organisatoren der Montagsdemonstrationen: Das „Aktionsbündnis: Soziale Gerechtigkeit – Stoppt den Sozialabbau“ hatte zum 30. August den umstrittenen SPD-Politiker Oskar Lafontaine eingeladen. Einige Verantwortliche fordern, dass er auf eine Rede verzichtet. Die Organisatoren vom „Sozialforum“ wollen, dass die Demos unabhängig von der Partei keine Plattform für Politiker, sondern für die Betroffenen sein sollen.
  • Der Präsident der internationalen Wissenschaftlervereinigung „Association for the Study of Peak Oil and GasKjell Aleklett sagt, dass bei der derzeitigen Nachfrage bereits 2010 das Ölfördermaximum erreicht sein könnte; in der Folge würden, bei steigender Nachfrage, die Preise für Rohöl drastisch steigen.
  • Sydney/Australien: Eine Studie des Australischen Zentrums für unabhängige Studien schlägt vor, dass der Inselstaat Nauru seine volle Unabhängigkeit aufgeben solle und andere Optionen wie die Annexion zu Australien suchen solle. Die Studienverfasserin meinte, sie müssten die Struktur des Parlaments und der Dienstleistungen neu organisieren.

Donnerstag, 19. August 2004

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  • Abuja/Nigeria: Der nigerianische Senat billigt die Entsendung von bis zu 1500 Soldaten in die Krisenregion Darfur im Rahmen einer Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU). Ein erster Voraustrupp von 150 Mann wird die bereits seit Sonntag vor Ort befindliche Einheit gleicher Stärke aus Ruanda bei der Sicherung von AU-Beobachtern unterstützen.
  • Berlin/Deutschland: Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister und langjährige Bundesschatzmeister der FDP Dr. Günter Rexrodt ist mit 62 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Im Mai wurde er wegen eines Tumors an der linken Halsseite operiert, ihm soll es bereits wieder besser gegangen sein. Seit zwei Tagen sei er zu einer Nachbehandlung in der Berliner Charité gewesen.
  • Budapest/Ungarn: Der ungarische Ministerpräsident Péter Medgyessy (SP) ist zurückgetreten, Ursache soll ein andauernder Streit innerhalb der Regierungskoalition sein. Ein Nachfolger soll in Kürze nominiert werden.
  • Khartum/Sudan: Die sudanesische Regierung kündigt die Entwaffnung der arabischen Dschandschawid-Milizen in einigen Teilen der Krisenregion Darfur an. Es sollen acht so genannte „Sicherheitszonen“ eingerichtet werden, und bisher seien etwa 180 Waffen beschlagnahmt worden.

Freitag, 20. August 2004

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  • Kathmandu/Nepal: Am dritten Tag der Blockade durch maoistische Rebellen gibt es in der nepalesischen Hauptstadt erstmals Verletzte. Bei einem Bombenattentat auf ein Amtsgebäude gab es einige verletzte Zivilisten, und zuvor wurde ein Polizist von den Rebellen angeschossen.
  • Kiel/Deutschland: Der SSW fordert im schleswig-holsteinischen Landtag, dass dieser das Danewerk bei der UNESCO als Weltkulturerbe anmelden möge. Nach Auffassung des SSW ist das Danewerk bei Schleswig das größte archäologische Denkmal in Nordeuropa und könne so besser erhalten und für den Tourismus genutzt werden.
  • Peking/China: Die WHO äußert Besorgnis über die Entdeckung des Vogelgrippe-H5N1-Virus in Schweinen durch chinesische Wissenschaftler, da das Virus möglicherweise in eine für den Menschen ansteckende Form der tödlichen Krankheit mutieren könnte.
  • Vereinigte Staaten: Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten John Kerry reichte eine Beschwerde bei der Bundeswahlkommission (FEC) gegen einen TV-Spot ein. In dem von dem texanischen Geschäftsmann Bob J. Perry finanzierten TV-Spot der Gruppe von Vietnamveteranen „Swift Boat Veterans for Truth“ wird er persönlich angegriffen, so wird seine Kampfmoral als Kommandant eines Schnellbootes kritisiert. Nach Medienberichten soll es auch Verbindungen zwischen der Veteranengruppe und der Familie von George W. Bush geben. Seine Dienstzeit in Vietnam hatte John Kerry bereits zu Beginn des Wahlkampfes thematisiert, er war einer von 3 Offizieren, welche die 3 Schnellboote in Vietnam am 28. Februar 1969 befehligten.

Samstag, 21. August 2004

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Sonntag, 22. August 2004

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Mindestlöhne bleiben in Deutschland Theorie

Montag, 23. August 2004

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Dienstag, 24. August 2004

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Mittwoch, 25. August 2004

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Donnerstag, 26. August 2004

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Freitag, 27. August 2004

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  • Irak: Der italienische Journalist Enzo Baldoni, der am 19. August im Irak entführt worden war, wird von seinen Kidnappern getötet.
  • Nadschaf/Irak: Unter Vermittlung des schiitischen Ajatolla Ali as-Sistani kommt es zu einer friedlichen Lösung für das zwischen US-Truppen und Kämpfern Muqtada as-Sadr umkämpften Nadschaf. Die US-Soldaten verlassen die Stadt, die von Polizeieinheiten der Interimsregierung gesichert wird; die Imam-Ali-Moschee kommt unter die Kontrolle von as-Sistani selbst.
  • Norwegen: Der preisgekrönte, norwegische Kinderfilm Die Farbe der Milch (Originaltitel: Ikke naken, norwegisch für Nicht nackt) wird erstmals gezeigt. Es handelt sich um eine Tragikomödie, aber auch einen Liebesfilm und beruht auf der literarischen Vorlage Ikke naken, ikke kledt von Torun Lian.

Samstag, 28. August 2004

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Sonntag, 29. August 2004

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Ende der Olympischen Sommerspiele

Montag, 30. August 2004

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Dienstag, 31. August 2004

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  • Bagdad/Irak: Eine Gruppe von irakischen Extremisten, die sich selbst „Militärisches Komitee der Armee Ansar al-Sunna“ nennt, hat nach eigenen Angaben zwölf nepalesische Geiseln getötet. Die Begründung lautet, dass sie „[…] aus ihrem Land [in den Irak] gekommen“ seien, um „die Moslems zu bekämpfen“.[9]
  • Be’er Scheva/Israel: Bei einer Anschlagsserie auf drei Busse kommen mindestens 16 Menschen ums Leben und mindestens 35 weitere werden verletzt. Die Terrororganisation Hamas bekennt sich zu den Attentaten.[10]
  • Hamburg/Deutschland: Der Verteidiger von Mounir al-Motassadeq im Hamburger Terrorprozess, Josef Gräßle-Münscher, schwebt offenbar derzeit in Lebensgefahr, nachdem ein nach Polizeiangaben plötzlich nach links abbiegenes Auto mit seinem Motorrad zusammenstieß.[11]
  • Moskau/Russland: Bei einem Selbstmordanschlag im Norden Moskaus kommen zehn Menschen ums Leben, mehr als 50 werden verletzt. Hinter der Tat werden tschetschenische Terroristen vermutet.
  • Paris/Frankreich: Die Frist, die irakische Geiselnehmer der französischen Regierung gestellt haben, endet heute Abend. Die Täter fordern die Aufhebung des sogenannten Kopftuchverbots an französischen Schulen. Die Geiseln, Christian Chessnot und Georges Malbrunot, zwei französische Journalisten, würden andernfalls sterben.
Commons: August 2004 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Blaze witnesses claim doors ordered shut. In: smh.com.au. 3. August 2004, abgerufen am 1. August 2018 (englisch).
  2. Schweizer Presse begrüsst das WTO-Abkommen. In: swissinfo.ch. 2. August 2004, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  3. UNO startet Hilfsflüge für Darfur. In: derstandard.at. 4. August 2004, abgerufen am 19. August 2018.
  4. Barot and the Financial Buildings. In: osu.edu. 3. Juni 2011, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  5. derstandard.at: „Nicht die Situation eines Genozids, aber Töten weit verbreitet“ (Memento vom 29. November 2018 im Internet Archive)
  6. Polizisten drohen ausländischen Journalisten mit Erschießung hier! In: Der Spiegel. 16. August 2004, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  7. Monica Garnsey: Death of a teenager. In: The Guardian. 27. Juli 2006, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 22. April 2020]).
  8. Gewerkschaften wehren sich gegen Mindestlohn. In: spiegel.de. 22. August 2004, abgerufen am 8. Oktober 2016.
  9. derstandard.at: Extremisten töten zwölf Nepalesen (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive)
  10. 16 killed in suicide bombings on buses in Israel. In: cnn.com. 1. September 2004, abgerufen am 25. Oktober 2021 (englisch).
  11. Motassadeq-Anwalt ringt mit dem Tod. In: spiegel.de. 30. August 2004, abgerufen am 20. September 2016.