Transparency International Deutschland

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Transparency International Deutschland e. V.
(Transparency Deutschland)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 5. Oktober 1993
Sitz Berlin (Koordinaten: 52° 31′ 35,2″ N, 13° 24′ 28,4″ O)
Geschäftsstelle Alte Schönhauser Straße 44, 10119 Berlin
Zweck Bekämpfung und Eindämmung der Korruption und Kriminalprävention
Vorsitz Alexandra Herzog
Geschäftsführung Susanne Kühn
Personen Margarete Bause, Carel Mohn (stellvertretende Vorsitzende)
Mitglieder 1339 (2022)
Website www.transparency.de

Transparency International Deutschland e. V. ist eine deutsche Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Berlin, die 1993 gegründet wurde.[1] Als deutsches Chapter des Dachverbands Transparency International hat der gemeinnützig tätige Verein den Zweck der Bekämpfung und Eindämmung von Korruption. Der Verein besteht aus 1339 Mitgliedern[2], welche in elf Regional- und 16 Arbeitsgruppen deutschlandweit tätig sind.[3][4]

Struktur und Arbeitsweise

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Das wichtigste Ziel der Organisation ist es, das öffentliche Bewusstsein für die schädlichen Folgen der Korruption zu schärfen. Transparency Deutschland verfolgt dabei keine Einzelfälle, sondern arbeitet auf politischer Ebene und versucht mit anderen Akteuren Koalitionen zu bilden. So kann nach eigener Aussage der Organisation Korruption nur wirksam und nachhaltig bekämpft werden, wenn Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten.[5]

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins verteilen sich deutschlandweit auf elf Regionalgruppen, welche sich vor Ort für mehr Transparenz in der Landespolitik sowie auf kommunaler Ebene einsetzen.[3] In den 16 Arbeitsgruppen des Vereins werden die Positionen und Forderungen entwickelt. Hier findet auch der inhaltliche Austausch innerhalb der Organisation statt. Die Arbeitsgruppen von Transparency Deutschland arbeiten auf folgenden Themengebieten:[4]

  • Bundes- und Landesverwaltung
  • Finanzwesen
  • Gesundheitswesen
  • Hinweisgeber
  • Internationale Vereinbarungen
  • Kommunen
  • Kirchliche Entwicklungszusammenarbeit
  • Politik
  • Selbstverwaltungsorganisationen
  • Sport
  • Staatliche Entwicklungszusammenarbeit
  • Strafrecht
  • Transparenz in den Medien
  • Vergabe
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft

Kommunen als Mitglieder gehen eine Selbstverpflichtung[6] ein, u. a.

  • sich dafür einzusetzen, dass eindeutige Stellungnahmen und Empfehlungen zur Korruptionsbekämpfung und -prävention im kommunalen Bereich abgegeben werden,
  • Transparency Deutschland über wesentliche Korruptionsvorgänge bei der Wahrnehmung ihrer kommunalen Aufgaben (gerichtliche Verurteilung, staatsanwaltschaftliche Ermittlung, Vergabeausschluss, Medienberichte) zu informieren und
  • sich einverstanden zu erklären, die Einhaltung, Anpassung und Umsetzung dieser Verpflichtungserklärung im Turnus von drei Jahren zu bestätigen und dafür notwendige Fragen von Transparency Deutschland zu beantworten.

Nach der Gründung der globalen Organisation Transparency International e. V., wurde am 5. Oktober 1993 auch in Deutschland ein Chapter unter dem Namen Transparency International Deutschland e. V. gegründet.[7] Vorsitzende waren Peter Waller, Jürgen Marten, Michael Wiehen, Edda Müller und Hartmut Bäumer (heute: Alexandra Herzog). Geschäftsführer waren Marie Unger-von Reiche, Anke Martiny, Christian Humborg und Anna-Maija Mertens (heute: Susanne Kühn).

Einzelnachweise

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  1. Gruendungsgeschichte. Transparency International Deutschland e. V., abgerufen am 21. September 2018.
  2. Transparency International Deutschland e.V: Jahresbericht 2021. Abgerufen am 25. Oktober 2022.
  3. a b Regionalgruppen. Transperency International deutschland e. V., abgerufen am 21. September 2018.
  4. a b Arbeitsgruppen. Transparency International Deutschland e. V., abgerufen am 21. September 2018.
  5. Planet-Wissen. Westdeutscher Rundfunk Köln, abgerufen am 21. September 2018.
  6. Selbstverpflichtungserklärung für Kommunen als korporative Mitglieder von Transparency Deutschland vom März 2009
  7. Transparency International Deutschland e.V: Gründungsgeschichte. Abgerufen am 23. März 2024.