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Starbulls verabschieden ihren Torwart-Schmied: Er formte Nationalspieler und Stanley-Cup-Sieger

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Die Torwart-Legende (Mitte), eingerahmt von Christoph Sandner, Marcus Thaller, Christian Hötzendorfer und Peter Dürr (von links).
Die Torwart-Legende (Mitte), eingerahmt von Christoph Sandner, Marcus Thaller, Christian Hötzendorfer und Peter Dürr (von links). © Franz Ruprecht

Dass das Rosenheimer Eishockey speziell für seine guten Eishockey-Torhüter bekannt ist, ist auch Ihm zu verdanken. Der frühere Erstliga-Goalie war über Jahrzehnte für die Torwart-Ausbildung in Rosenheim zuständig.

Rosenheim – Nun hat sich der 69-Jährige aus dem aktiven Trainingsbetrieb zurückgezogen. In seiner aktiven Zeit spielte Harrer für den SC Reichersbeuern, beim EC Bad Tölz, für den EV Rosenheim, in München und bis 1984 wieder in Bad Tölz. Mit Reichersbeuern wurde er deutscher Schülermeister, mit dem EVR schaffte er den Aufstieg in die Bundesliga. Während vorne Legenden wie Cal Russell, Jaro Tuma oder Tommi Salmelainen stürmten, hielt Harrer hinten seinen Kasten sauber.

Harrer formte Nationalspieler und Stanley-Cup-Sieger

Mitte der 80er-Jahre war es dann dem damaligen Rosenheimer Nachwuchstrainer Hans Zach zu verdanken, dass Harrer als Torwarttrainer einstieg. An der Mangfall formte er viele junge Goalies zu erstklassigen Torhütern, Nationalspielern und Stanley-Cup-Siegern, beispielsweise Marc Seliger oder Philipp Grubauer. Von 2010 bis 2013 zog es Harrer in den Norden, wo er sich in Wolfsburg um die Torhüter der DEL-Mannschaft kümmerte – so erfolgreich, dass die Grizzlys bis ins Playoff-Finale kamen. Danach war er wieder in Rosenheim für die Goalies zuständig.

Seine große Leidenschaft gab er auch an seine Kinder weiter: Tochter Viona stand für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zwischen den Pfosten und leitet nun selbst als Torwarttrainerin den weiblichen Nachwuchs bei der deutschen Auswahl an.

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