Bestes Girokonto für Studenten, Schüler und andere junge Leute 2023
Anmerkung: Forbes Advisor bekommt möglicherweise Geld von Werbepartnern, die auf dieser Seite verlinkt sind. Dies beeinflusst nicht die Inhalte und Analysen unseres Redaktionsteams. Die Redaktion arbeitet stets unabhängig.
Egal ob Handyvertrag, Miete fürs WG-Zimmer oder Online-Shopping: Auch als Student, Schüler, Azubi oder Praktikant hast Du Ausgaben, die Du am besten über ein Girokonto abwickelst. Praktisch: Junge Leute bekommen oftmals bessere Konditionen fürs Girokonto.
Im Forbes-Advisor-Vergleich 2023 haben wir die besten bundesweit verfügbaren Girokonten für junge Leute unter 30 Jahren herausgesucht. Alle vorgestellten Angebote kommen ohne eine Kontoführungsgebühr aus, solange Du unter der jeweiligen Altersgrenze bist und ggf. den Ausbildungsstatus erfüllst. Manche Konten sind sogar immer kostenlos, unabhängig von Alter und Ausbildungsstatus.
- Bestenliste Studentenkonto 2023
- C24 Smart
- Comdirect Girokonto Aktiv
- Hypovereinsbank (HVB) Startkonto
- ING
- Spezialempfehlungen Nachhaltiges Banking
- GLS Bank, Junges Konto für Mitglieder
- BBBank Junges Konto
- Pax-Bank Paxjunior
- Worauf es bei einem Girokonto für Studenten und Schüler ankommt
- Methodik: So haben wir die Girokonten für Studenten, Schüler und andere junge Leute verglichen
- Forbes-Advisor-Bewertung der besten Girokonten für Studenten
Bestenliste Studentenkonto 2023
Spezialempfehlungen Nachhaltiges Banking
Worauf es bei einem Girokonto für Studenten und Schüler ankommt
Ein Girokonto für Studenten, Schüler oder Azubis scheint ein einfaches Finanzprodukt zu sein. Doch beim Blick in die Details unterscheiden sich die Konten erheblich. Es gibt eine Reihe von Sachen, auf die Du achten solltest.
Kontoführungsgebühr
Tatsächlich sind immer weniger Girokonten „kostenlos“ zu haben – also ohne eine laufende Monatsgebühr, oft Kontoführungsgebühr genannt. Und wenn doch, dann ist die Gratis-Eigenschaft oft an die Bedingung geknüpft, dass regelmäßig Geld auf dem Konto eingeht, beispielsweise das Gehalt. Oder der Kunde hat ein bestimmtes Alter nicht überschritten (junge Konten).
Der Grund: Für Banken sind wenig genutzte Zweitkonten nicht lukrativ. Kunden sollen daher aus Sicht der Geldhäuser in kostenpflichtige Kontomodelle wechseln oder das Konto aktiv nutzen – zum Beispiel, um das monatliche Gehalt zu empfangen. Junge Kunden sind ebenfalls attraktiv für die Banken. Denn junge Kunden werden zu älteren, zahlungskräftigen Kunden.
Unsere Bestenliste richtet sich an junge Menschen, auf deren Konto noch nicht regelmäßig Geld eingeht. Daher haben wir darauf geachtet, dass die Kontoführung für junge Leute kostenlos ist. Bei den nachhaltigen Konten haben wir geringe laufende Kosten toleriert.
Sogar bedingungslos kostenlos (ohne Altersgrenze und ohne Gehaltseingang) ist das Konto C24 Smart.
Hast Du einen regelmäßigen Gehaltseingang und suchst dazu das passende Girokonto, schau in unseren eigenen Artikel über die besten kostenlosen Girokonten.
Wie Du Dein Girokonto kündigst und wechselst, haben wir ebenfalls in einem eigenen Ratgeber beschrieben.
Bevor Du Dich aber für ein neues Girokonto entscheidest, solltest Du auch diese Basics kennen:
Girocard (EC-Karte)
Die Girocard ist die am meisten genutzte Bankkarte in Deutschland. Du kannst damit bezahlen und Geld abheben, meist auch international, und eingeschränkt auch online bezahlen.
Die Karte hieß bis 2007 EC-Karte und viele nennen sie noch immer so. Bis vor wenigen Jahren gab es die Karte zu fast jedem Girokonto gratis dazu. Mittlerweile kostet sie oft einen (geringen) Aufpreis von bis zu 1 Euro im Monat – manche Banken verzichten sogar ganz auf die Karte. Das liegt daran, dass zunehmend Debitkarten der US-amerikanischen Kreditkartenkonzerne Visa und Mastercard die Girocard als mitgelieferte Bankkarte ablösen. Die Debitkarten von Visa und Mastercard kannst Du fast so wie eine echte Kreditkarte einsetzen.
Dennoch ist die Girocard wichtig, wenn Du besonders häufig bargeldlos zahlen willst. Denn manche Behörden, Apotheken, Fahrrad- und Autowerkstätten, kleinere Läden und Parkhäuser akzeptieren keine Debit- oder Kreditkarten von Visa oder Mastercard – eine EC-Karte hingegen schon. Frag mal in Deinen Lieblingsläden nach. Du wirst erstaunt sein, wie oft kleine Einzelhändler auf eine EC-Karte bestehen, weil ihnen die Gebühren von Visa und Mastercard zu hoch sind.
Wenn Du so häufig wie möglich mit Karte zahlen willst, ist die Girocard also auch 2023 in Deutschland unverzichtbar. Überlege Dir, ob Du in Deinem Alltag noch eine Girocard brauchst und wie viel Du bereit bist, dafür auszugeben. Mehr erfährst Du ein einem eigenen Ratgeber über die Girocard.
Debit- und Kreditkarten von Visa oder Mastercard
Eine Visa-Karte oder Mastercard sollte bei einem guten Girokonto dabei sein. Diese Karten werden in der Regel weltweit akzeptiert. In manchen internationalen Online-Shops kann man überhaupt nur mit Visa oder Mastercard einkaufen.
Karten von Visa und Mastercard gibt es in mehreren Varianten, die zwei wichtigsten sind Debitkarten (Aufschrift „Debit“) und Kreditkarten (Aufschrift „Credit“). Bei einer Debitkarte geht das Geld direkt von Deinem Girokonto ab. Bei einer Kreditkarte werden die Beträge gesammelt und meist einmal im Monat vom Girokonto abgezogen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
So hast Du mit einer Debitkarte mehr Kontrolle über Deine Ausgaben, weil Du sie direkt im Girokonto siehst. Eine Debitkarte bekommst Du mittlerweile meist gratis zum Girokonto dazu.
Eine echte Kreditkarte hingegen kann notwendig sein, wenn Du im Ausland die Kaution für einen Mietwagen hinterlegen willst. Auch bei anderen Gelegenheiten – vor allem im Ausland – werden Kreditkarten manchmal eher akzeptiert als Debitkarten. Eine Kreditkarte zum Girokonto gibt es nicht immer kostenlos. Alternativ kannst Du aber woanders eine kostenlose Kreditkarte besorgen, die dann nicht direkt mit Deinem Girokonto verbunden ist.
Wenn Du häufig im Ausland unterwegs bist, solltest Du über eine echte Kreditkarte nachdenken. Für den Alltag in Deutschland reicht oft eine Debitkarte (und zusätzlich ggf. eine Girocard, siehe oben).
Bargeld im Ausland abheben
Achte auf die Kosten, die entstehen, wenn Du im Ausland Geld abhebst. Hast Du zu Deinem Konto mehrere Karten, können sich die Kosten von Karte zu Karte unterscheiden. Schau nach, mit welcher Karte Du dafür am wenigsten Gebühren zahlst.
Weit verbreitet sind Gebühren fürs Abheben einer fremden Währung – also alles außer Euro – von zum Beispiel 1,75 Prozent der Abhebesumme (sogenannte Fremdwährungsgebühr). Mit einer echten Kreditkarte (Aufschrift „Credit“) ist dies manchmal kostenlos.
Aber selbst, wenn Du „kostenlos“ eine Fremdwährung abhebst, können Kosten entstehen: Der Automatenbetreiber vor Ort kann eine Gebühr verlangen, auf die Deine Bank in Deutschland keinen Einfluss hat. Wie viel der Betreiber verlangt, steht nur manchmal am Automaten von außen sichtbar; oft erfährst Du es erst auf dem Bildschirm, bevor Du die Abhebung abschließt.
Vorsicht ist auch geboten, wenn der Automat fragt, ob der Betrag sofort in Euro umgerechnet werden soll oder nicht. Wähle dann „nein“, „Abrechnung in Fremdwährung“ oder ähnliches aus. Dann wird erst später nach einem offiziellen Wechselkurs abgerechnet. Der Wechselkurs des ausländischen Automatenbetreibers ist dagegen oft zu Deinem Nachteil.
Im Ausland bezahlen
Wenn Du im Urlaub außerhalb des Euroraums mit Deiner Karte bezahlst, können sogenannte Fremdwährungsgebühren anfallen. Diese liegen oft zwischen 1,5 und 1,9 Prozent vom Umsatz. Mit manchen Karten geht das aber kostenlos. Bezahlen innerhalb der Eurozone ist in aller Regel nicht mit Gebühren verbunden. Nur in seltenen Fällen kann es ein sogenanntes Auslandseinsatzentgelt geben, nicht jedoch bei den Banken auf unserer Bestenliste.
Mit Handy oder Armbanduhr bezahlen
Beim „mobilen Bezahlen“ mit Handy oder Smartwatch hältst Du einfach das Gerät an das Kartenlesegerät, nachdem Du die Zahlung etwa durch Gesichtserkennung oder Fingerabdruck freigegeben hast. Eine PIN musst Du nicht eingeben, auch nicht bei höheren Beträgen.
Mobile Payment ist meist praktischer als Kartenzahlung oder Bargeld. Außerdem haben viele Menschen ihr Handy oder ihre Armbanduhr immer dabei, während sie das Portemonnaie mit den Bankkarten schon mal zu Hause vergessen.
Falls Du Mobile Payment nutzen willst, achte darauf, ob und welche Karten sich bei Apple Pay oder Google Pay einbinden lassen. Unter Android kannst Du darüber hinaus manchmal auch bankeigene Bezahlsysteme nutzen – auch wenn diese bisweilen etwas hakeliger sind als Google Pay. Zu Apple Pay auf dem iPhone gibt es keine Alternative.
Methodik: So haben wir die Girokonten für Studenten, Schüler und andere junge Leute verglichen
Der Schwerpunkt unserer Untersuchung im Juli/August 2023 lag auf Online-Girokonten für Studenten und andere junge Leute von 18 bis zirka 30 Jahren ohne regelmäßigen Gehaltseingang. Dazu haben wir Konten herausgesucht, die bundesweit verfügbar sind und für die junge Kunden keine Kontoführungsgebühr bezahlen müssen. Weitere Mindestvoraussetzung war, dass eine kostenlose Visa/Mastercard enthalten ist. 21 Konten haben wir genauer analysiert. Für die Endnote nutzen wir eine Sternebewertung von 1,0 (am schlechtesten) bis 5,0 (am besten).
Sonderempfehlungen für nachhaltiges Banking. Unsere Kategorie „nachhaltiges Banking“ umfasst Girokonten von Banken, die sich den Themen Ökologie und Soziales verschrieben haben. In dieser Kategorie haben wir die Mindestvoraussetzungen leicht gelockert, sodass geringe laufende Kosten oder eine Gebühr für die Visa/Mastercard bis zu 2,50 Euro pro Monat toleriert werden. So bietet die GLS Bank bessere Konditionen für Mitglieder, die pro Monat 1 Euro Mitgliedsbeitrag zahlen. Bei der Pax-Bank kostet eine Visa/Mastercard-Debit 20 Euro im Jahr, wenn der Kunde volljährig ist. Alle weiteren Prüfkriterien sind genauso streng wie bei den Standardempfehlungen.
Im Vergleich vom Juli/August 2023 haben wir einen jungen Musterkunden herangezogen, um Kosten und Gebühren für bestimmte Posten wie das Abheben von Bargeld im Ausland möglichst realistisch in die Bewertung einzubeziehen. So war es uns möglich, die teilweise sehr unterschiedlichen Gebührenmodelle miteinander vergleichbar zu machen.
Folgende Kriterien sind in die Endnote eingeflossen:
Kosten junger Musterkunde
- Geld abheben im Inland
- Bezahlen im Inland
- Euro abheben im Ausland
- Fremdwährung abheben im Ausland
- Bezahlen im Ausland in Fremdwährung
- Gebühren und Orte für Bargeld-Einzahlungen
- Höhe Dispozins
Weitere Kriterien
- Sepa-Echtzeitüberweisung möglich?
- Kontaktmöglichkeiten Kundenservice
- Nutzung als Gemeinschaftskonto
- Bewertung der Banking-App im Apple App Store
- Bewertung der Banking-App im Google Play Store
- Apple Pay vorhanden?
- Google Pay vorhanden?
- Kundenbewertungen im Internet
Bewertung Gehaltskonto vs. Studentenkonto. Den Musterkunden haben wir für die zwei Bestenlisten (Bestes Gehaltskonto und Bestes Stundenkonto) auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Zwei Beispiele: Der Musterkunde bei den Studentenkonten nutzt sein Konto im Ausland intensiver (Stichwort Auslandssemester) als der Musterkunde bei den Gehaltskonten. Außerdem zahlt der junge Musterkunde häufiger mal kleinere Beträge ein (Bargeld durch Eltern, Großeltern, Nebenjobs) als der ältere Musterkunde bei den Gehaltskonten.
Neben unterschiedlichen Musterkunden haben wir auch die Gewichtung einzelner Prüfpunkte angepasst, um die Endnote noch stärker auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen. So kann es sein, dass ein Konto, das in beiden Analysen vorkommt, unterschiedliche Endnoten in den jeweiligen Artikeln erhält.
Forbes-Advisor-Bewertung der besten Girokonten für Studenten
Forbes Advisor folgt strengen journalistischen Standards. Alle Angebote sind nach bestem Wissen so dargestellt, wie sie zum Stichtag der Analyse vorlagen. Möglicherweise sind manche Angebote nicht mehr verfügbar, wenn Du den Artikel später aufrufst. Für redaktionelle Inhalte sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Insbesondere wurden redaktionelle Inhalte nicht von Werbepartnern zur Verfügung gestellt, genehmigt oder anderweitig beeinflusst.