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51 Plätze fehlen an Frankfurter Förderschulen

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Dezernentin Weber im Stadtparlament.
Dezernentin Weber im Stadtparlament. © Renate Hoyer

An den Förderschulen mit GE-Schwerpunkt ist es eng. Es gibt zu wenige Plätze für Erstklässlerinnen und Erstklässler.

Aktuell fehlen in Frankfurt 51 Plätze im nächsten Schuljahr für Erstklässlerinnen und Erstklässer an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung (GE). Das sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Donnerstag im Stadtparlament. Bei einer Gesamtzahl von rund 400 Schülerinnen und Schülern mit GE-Förderbedarf sei das „ein relativ hoher Wert“. In Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt sei die Einrichtung von neun weiteren Klassen vereinbart, das sind 72 Plätze. „Also etwas mehr als aktuell der Mehrbedarf ist“, sagte Weber.

Im jüngsten Bildungsausschuss hatte der Stadtelternbeirat moniert, dass für die Kinder mit GE-Förderbedarf nun an Förderschulen mit anderen Schwerpunkten wie Lernen und Sprachheilförderung oder an Grundschulen Klassen gebildet werden sollen. Ob eine neue Förderschule mit GE-Schwerpunkt nötig sei, werde geprüft, sagte Weber im Stadtparlament. Das habe das Kultusministerium bei der Genehmigung der Schulentwicklungspläne zur Auflage gemacht. Der künftige Platzbedarf für Schüler:innen mit GE-Förderschwerpunkt könne aber schwer prognostiziert werden, sagte Weber. Bei allgemein steigenden Schülerzahlen steige sehr wahrscheinlich aber auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf.

Doch Weber sagte auch, dass das Ziel im Umgang mit Förderbedarf laut UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion sein müsse. Mit der Einrichtung von Kooperationsklassen wolle man die Inklusion vorantreiben. Dabei werden Kinder mit Förderbedarf in einer Regelschule, aber unter sich in einem eigenen Klassenraum von einer Förderlehrkraft unterrichtet. sabu

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