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Flanierzone für Kaiserstraße

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Mehr Platz für Menschen, weniger für Autos: Die Mehrheit im Ortsbeirat will einen Abschnitt der Kaiserstraße in eine Art Flaniermeile verwandeln.
Mehr Platz für Menschen, weniger für Autos: Die Mehrheit im Ortsbeirat will einen Abschnitt der Kaiserstraße in eine Art Flaniermeile verwandeln. © Monika Müller

Ortsbeirat 1 will den Zugang an der Gallusanlage für Autos unterbinden. Der Abschnitt bis zur Weserstraße soll aufgewertet werden.

Die Kaiserstraße zwischen Gallusanlage und Weserstraße soll verkehrsberuhigt werden. Die Zufahrt von Norden her soll deshalb nur noch für Einsatzfahrzeuge erlaubt sein. An der Weserstraße dürfen auch Anlieger:innen und Lieferdienste einfahren. Dafür hat sich der Ortsbeirat 1 (Altstadt, Bahnhofsviertel, Europaviertel, Gallus, Gutleut, Innenstadt) mehrheitlich in einem Grünen-Antrag ausgesprochen.

Zusätzlich sollen nach dem Willen des Gremiums in dem Abschnitt Parkplätze für Biergärten als Lade- und Lieferzonen oder Radstellflächen ausgewiesen werden. Langfristig könnte die Fläche zur Fußgängerzone umgestaltet werden. Auch will der Ortsbeirat, dass der Magistrat den Abschnitt fortan als Kaiserboulevard bezeichnet. Eine Umbenennung ist nicht geplant.

CDU, FDP und BFF lehnten den Antrag ab. Da die Taunusstraße langfristig für den Radverkehr und die Münchner für den ÖPNV ausgebaut werden solle, müsse die Kaiserstraße für den motorisierten Individualverkehr bleiben, sagte CDU-Chef Valerian Friesen. Sinnvoll sei ein ganzheitliches Konzept, sagte Ingrid von Hohnhorst (FDP), „nicht Klein-Klein“. Die Kaiserstraße in Boulevard umzubenennen sei eine „schreckliche Idee“ und ändere nichts an den Problemen.

Die Kaiserstraße sei nicht schwerpunktmäßig für Autos gedacht, sagte Antragsteller Alexander Mitsch. Im Masterplan Mobilität sei sie viel mehr dem Fußverkehr zugeschrieben. Der Vorstoß der Grünen sei ein ganzheitliches Konzept, erwiderte Falko Görres (Die Partei), eine Variante des Superblocks.

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