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Neue Pavillonanlage für Charles-Hallgarten-Schule

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In den Osterferien wurden die maroden Pavillons abgerissen. Bis Herbst sollen die neuen stehen.
In den Osterferien wurden die maroden Pavillons abgerissen. Bis Herbst sollen die neuen stehen. © Boris Schlepper

Stadt saniert Teile der Förderschule am Bornheimer Hang. Der Hof der Schule soll dabei größer und schöner werden.

Die Schülerinnen und Schüler der Charles-Hallgarten-Schule müssen derzeit enger zusammenrücken. Denn seit kurzem wird die Pavillonanlage auf dem Hof der Förderschule am Bornheimer Hang ausgetauscht. Voraussichtlich bis zum vierten Quartal dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, teilt das Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen auf Anfrage mit. Dann soll auch die Außenanlage aufgewertet sein.

In den vergangenen Osterferien hat die Stadt die alten, eingeschossigen Holzpavillons abreißen lassen, sagt Dezernatsreferentin Christina Curin. Sie stammten aus Anfang der 60er Jahre und waren marode. „Die weggefallenen Räume können vorübergehend im Hauptgebäude kompensiert werden.“ Die Stadt werde nun eine neue zweigeschossige Holzmodulanlage errichte, die „selbstverständlich barrierefrei“ sei.

Durch die Erneuerung des Pavillons entstehe zwar nicht mehr Raum für schulische Zwecke, es werde jedoch fortan mehr Platz auf dem Schulhof zur Verfügung stehen. Der neue Pavillon sei mit dem Denkmalamt abgestimmt, so Referentin Curin. Ein Pavillon mit mehr als zwei Stockwerken sei unter anderem aus Denkmalschutzgründen nicht möglich. Denn das Schulgebäude, das zwischen 1928 und 1929 von dem Bauhaus-Architekten Ernst May erbaut worden ist, steht unter Denkmalschutz.

Enger zusammenrücken

Schulleiterin Sabine Krämer freut sich über den geplanten Neubau. Vor allem dass die Außenanlage in diesem Rahmen vergrößert und verschönert werde, sei positiv. Sorgen bereiten ihr, wenn die Baufahrzeuge über die schmale Zufahrt zum Schulgelände einfahren. Der Eingangsbereich ist eine Engstelle, an der auch viele Personen aus dem Frankfurter Osten mit dem Fahrrad passieren müssen. Wenig erfreulich sei zudem, dass die Schülerinnen und Schüler derzeit zusammenrücken müssen. In der Pavillonanlage hätten sich Differenzierungs- und Fachräume befunden. Die Holzwerkstatt etwa sei nun übergangsweise in der Tonwerkstatt untergebracht. Der Sozialraum sei temporär in der Lehrküche. Doch seien die Belastung überschaubar.

Mehr Sorgen bereiten Krämer die Pläne der Stadt, die Europaschule auf dem Festplatz zu bauen. Die Straße Am Bornheimer Hang ist der einzige, sehr schmale Zugang zur Charles-Hallgarten-Schule. „Das wird spannend.“

Die Schule wurde 1913 als dritte, sogenannte Hilfsschule in Frankfurt gegründet. Ursprünglich befand sich das Gebäude in der Kleiststraße im Nordend. Da ihr Namensgeber, der Philanthropen Charles Hallgarten, Jude war, benannten die Nationalsozialisten die Einrichtung in Nordendschule um. 1930 zog sie an den Bornheimer Hang.

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