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EM 2024 in Frankfurt: Alles Wichtige zur „Fan Zone“ und zum Public Viewing im Überblick

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Frankfurt rüstet sich für die EM 2024 mit einer spektakulären Fan Zone am Mainufer. Public Viewing und ein schwimmender Bolzplatz sind nur einige der Highlights.

Frankfurt – Rund 14 Millionen Euro teuer, 1,4 Kilometer lang, mit Platz für 30.000 Menschen: Die „Fan Zone“ am nördlichen Mainufer in Frankfurt dürfte während der EM 2024 zu einer Partymeile werden. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, freute sich Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) zuletzt über das Konzept der Stadt für die einmonatige Fußball-EM, die mit dem Spiel zwischen Deutschland und Schottland am 14. Juni in München ihren Anfang nimmt.

In Frankfurt sind insgesamt fünf Partien angesetzt, vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale. Neben der DFB-Elf, die in der Mainmetropole ihr drittes (und womöglich entscheidendes) Gruppenspiel gegen die Schweiz austrägt, gastieren in Frankfurt und anderem auch die (Geheim-)Favoriten England und Belgien. Gleich zweimal tritt während der Gruppenphase zudem die Slowakei in Frankfurt an. Entsprechend viele slowakischen Fans dürften während der EM 2024 in der Mainmetropole vertreten sein. Insgesamt 30 Millionen Euro lässt sich die Stadt die Ausrichtung der EM 2024 kosten. Rund die Hälfte davon fließt in das Fan-Fest zwischen Friedensbrücke und Eisernem Steg, das zwischen 14. Juni und 14. Juli täglich und mit freiem Eintritt geöffnet sein wird.

Public Viewing und Fan-Fest bei der EM 2024 in Frankfurt

Auf zehn Bildschirmen werden hier alle 51 Spiele der EM übertragen. Besonderes Highlight ist ein „Big Screen“ mit einer Fläche von 144 Quadratmetern, der auf dem Main verankert sein wird. Bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte es am Mainufer ein viel besuchtes Public Viewing mit einem schwimmenden Bildschirm gegeben. Auch einen schwimmenden Bolzplatz soll es während der EM 2024 geben, zudem zwei weitere Fußball-Kleinfelder in der „Fan Zone“. Für einen kleinen Kick auf dem Main hat sich auch schon EM-Botschafter und „Fußballgott“ Alex Meier angemeldet, der das „Floating Pitch“ als „coole Sache“ bezeichnete. Der Eintracht-Legende zur Seite steht als zweite Frankfurter Botschafterin die hessische Bobfahrerin und Olympiasiegerin Deborah Levi.

Auf dem Main – hier eine Visualisierung der Fanzone – soll während der EM auch gekickt werden.
Auf dem Main – hier eine Visualisierung der Fanzone – soll während der EM auch gekickt werden. © stadt frankfurt

Eine wichtige Botschaft fürs Public Viewing kam kürzlich zudem von der Bundesregierung. Die öffentliche Übertragung von Spielen, normalerweise aufgrund von Lärmschutzvorgaben limitiert, ist während der EM 2024 auch nach 22 Uhr erlaubt. Das Bundeskabinett billigte zu diesem Zweck eine „Public-Viewing-Verordnung.“ „Geht ein Spiel in die Verlängerung oder sogar ins Elfmeterschießen, wird es bei Abendspielen oft auch spät“, erläuterte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) die Beweggründe. Insgesamt beginnen 26 der 51 Turnierspiele um 21 Uhr. Auch die Partie Deutschland gegen Schweiz am 23. Juni in Frankfurt wird erst um 21 Uhr angepfiffen.

„Fanbotschaft“ an der Hauptwache während der EM 2024 in Frankfurt

Aber nicht nur am Mainufer dürfte EM-Atmosphäre aufkommen. Während der gesamten EM 2024 soll in der Frankfurter Innenstadt an der Hauptwache eine „Fanbotschaft“ für Anfragen von Fans bereitstehen. Treffpunkte für Anhänger der spielenden Teams sollen vor den Spielen am Roßmarkt und Opernplatz eingerichtet werden. Für einen reibungslosen Ablauf des Programms hat die Stadt rund 1.600 Volunteers ausgewählt, die Fußballfans mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen. Die genau Zahl der Freiwilligen pro Gastgeberstadt richtet sich laut der UEFA nach dem Spielplan und dem Spielort. Insgesamt wirken deutschlandweit bis zu 16.000 Freiwillige in 25 verschiedenen Einsatzbereichen, beispielsweise auch in den Fan-Zonen und als Reiseführer an Infoständen.

Seine Hausaufgaben hat Josef auch in einer weiteren Hinsicht gemacht: „Sowohl im Stadion als auch in der Fan Zone gibt es Apfelwein“, stellte der Frankfurter Oberbürgermeister vor wenigen Wochen klar. Lange war fraglich gewesen, ob das Nationalgetränk in der Mainmetropole während der EM 2024 ausgeschenkt werden darf. Laut Tourismuschef Thomas Feda könnten während der EM 2024 rund eine Million Besucher:innen nach Frankfurt kommen. Auch getränketechnisch dürften diese bestens versorgt sein. (nhe)

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