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Frankfurt gibt mehr Geld für gemeinschaftliches Wohnen

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Das bisher größte gemeinschaftliche Wohnprojekt in Frankfurt ist an der Triftstraße in Niederrad entstanden.
Das bisher größte gemeinschaftliche Wohnprojekt in Frankfurt ist an der Triftstraße in Niederrad entstanden. © Monika Müller

Viele in Frankfurt wollen anders wohnen: mit dauerhaft bezahlbaren Mieten, anderen Grundrissen, gemeinschaftlich. Ein Verein, der das ermöglicht, erhält nun mehr Unterstützung.

Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen erhält mehr Geld, um Gruppen, die gemeinschaftlichen oder genossenschaftlichen Wohnraum schaffen wollen, zu unterstützen. Die Stadt fördert den Verein, wie das Stadtparlament jüngst auf Koalitionsantrag mit dem Etat für 2024/2025 beschloss, von 2025 an mit 348.000 Euro. Das sind 87.000 Euro mehr als bisher. Die Erhöhung soll steigende Personal- und Sachkosten der vom Verein betriebenen Koordinations-und Beratungsstelle ausgleichen. Um dem Verein mehr Planungssicherheit zu geben, wird der Förderzeitraum von fünf auf zehn Jahre erhöht.

Die Vorstandsvorsitzende des Netzwerks, Barbara Reuter, spricht von einem zukunftsweisenden Signal für den zivilgesellschaftlichen Wohnungsmarkt in Frankfurt. Die Förderung ermögliche es, die verschiedenen Projektgruppen beim Realisieren innovativer Wohnkonzepte professionell zu begleiten, von denen die Stadtgesellschaft auf mehreren Ebenen profitiere. Die Mieten der Projekte seien langfristig stabil, Freiräume und besondere Grundrisse begünstigten Begegnung und Austausch. Die Vorhaben wirkten zudem in die Nachbarschaft hinein.

Neue gemeinschaftliche Wohnprojekte in Bau und geplant in Frankfurt

Trotz schwieriger Bedingungen für den Wohnungsbau könnten in diesem Jahr nach Angaben des Netzwerks für gemeinschaftliches Wohnen noch die Neubauten des Projekts Kolle in Griesheim und von Sonara in Höchst bezogen werden. Gruppen können sich bald für ein neues Mietwohnvorhaben bewerben: Das St. Katharinen- und Weißfrauenstift will dafür in Niederursel ein Gebäude errichten.

Mehr zur Arbeit des Netzwerks unter www.gemeinschaftliches-wohnen.de

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