Calisthenics im Gleisfeldpark
Der Ortsbeirat will weitere Geräte montieren, um den Park attraktiver zu machen.
Der Gleisfeldpark soll attraktiver werden. Nach dem Willen des Ortsbeirats 1 (Altstadt, Bahnhofsviertel, Europaviertel, Gallus, Gutleut, Innenstadt) sollen in der Anlage zwischen Pariser Straße und Straße der Nationen Calisthenics-Geräte aufgestellt werden. Einen entsprechenden Antrag der CDU brachte das Gremium in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich auf den Weg.
Geht es nach dem Gremium, sollen ein Turnreck mit einer Höhe von 2,5 Metern, Barren (1,5 Meter hoch) sowie Liegestütz-Griffe montiert werden. Sie könnten für Übungen beim Calisthenics – einer Sportart, bei der ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird – verwendet werden. Anwohnerinnen und Anwohner im und um das Europaviertel wünschten sich mehr Möglichkeiten für Sport im Freien, begründet Christian Valerian Friesen seinen Antrag.
In Frankfurt habe sich die bundesweit größte Calisthenics-Freestyle-Bewegung entwickelt. Bei den deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr hätten bei den Herren Frankfurter in allen drei Gewichtsklassen gewonnen, so Friesen. Daher müsse der beliebte und einfach auszuführende Sport durch Geräte gefördert werden, wodurch sich gleichzeitig Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden der Menschen steigern lasse.
Hanna Große Vorholt (Ökolinx) stimmte als einzige gegen die Vorlage. Sie regte an, dass die Geräte besser auf Parkplätzen montiert werden sollten statt auf einer Wiese. Sinnvoll wäre auch der Tel-Aviv-Platz, wo ebenfalls kein Rasen zu leiden habe.
Die CDU lehnte die Vorschläge ab. Am Gleisfeldpark gebe es keine Parkplätze, sagte Michael Weber. Der Tel-Aviv-Platz sei ungeeignet, so Friesen, da er sich im Sommer zu sehr aufheize. Im Gleisfeldpark dagegen könnten die Geräte eine sinnvolle Ergänzung sein. Auch ginge dafür nur wenig Rasen kaputt, „das ist kein großer Verlust“. bos