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Mehr Hilfe für Katzen und Hunde

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Rund 100 Tiere nimmt das Tierheim im Jahr auf.
Rund 100 Tiere nimmt das Tierheim im Jahr auf. © Monika Müller

Ortsbeirat will, dass das Tierheim in Nied einen höheren Zuschuss erhält. Zudem soll die Stadt der Einrichtung einen neuen Vertrag anbieten.

Das Tierheim Nied soll einen neuen Vertrag und künftig mehr Geld von der Stadt erhalten. Dafür hat sich der Ortsbeirat 1 (Altstadt, Bahnhofsviertel, Europaviertel, Gallus, Gutleut, Innenstadt) mit einer Vorlage der Grünen mehrheitlich ausgesprochen. Demnach soll für die Einrichtung im Nieder Kirchweg im kommenden Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025 jeweils 100 000 Euro eingestellt werden.

Das Tierheim sei in Frankfurt eines der größeren Häuser, das Fundtiere wie Katzen, Kaninchen, Vögel und Kleintiere aufnehme, begründet Antragsteller Manuel Denkwitz seinen Vorstoß. Insgesamt hatte es sich um zehn westliche Stadtteile gekümmert, darunter auch das Gallus. Ende vergangenen Jahres habe die Einrichtung aber den Vertrag mit der Stadt gekündigt, der finanziell unzureichend gewesen sei, so der grüne Politiker. Für gefundene Haustiere sei eigentlich die Kommune zuständig. Da diese keine eigenen Tierheime betreibe, schließe sie sogenannte Fundtierverträge mit Tierheimen ab.

Durch den Zuschuss und einen neuen Vertrag soll das Tierheim in die Lage versetzt werden, sich in den westlichen Ortsbezirken wieder um Fundtiere kümmern zu können.

100 Fundtiere im Jahr

Der Vertreter der BFF und die CDU-Fraktion stimmten gegen die Vorlage. „Wie soll die Stadt das Geld erwirtschaften“, fragte CDU-Chef Christian Valerian Friesen, „wo soll gekürzt werden?“, um den Betrag zu bekommen. Antragsteller Denkwitz räumte ein, dass der Sprung enorm sei. Doch sei der bisherige Vertrag seit rund 30 Jahren nicht mehr angepasst worden und habe sich für zwölf Monate auf knapp 3900 Euro belaufen. Dabei habe das Tierheim Nied durchschnittlich 100 Tiere im Jahr aufgenommen, 2023 sogar 150. Da etwa für eine Katze 10 Euro pro Tag an Kosten ohne Tierarztbehandlungen anfielen, erläuterte Denkwitz, sei der bisherige Betrag viel zu niedrig gewesen. bos

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