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Römerbriefe: Im Partyrausch

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Dieser Dinosaurier ist Rundschau-Leser | Frankfurt | 28.04.2017
Wir haben mit Dinos gefeiert. © peter-juelich.com

Was auf der Presseparty der Stadt passiert, bleibt auf der Presseparty. Details können nicht erzählt werden. Ein bisschen was von dem Abend können wir aber schon verraten.

Leppert: Das war eine wirklich rauschende Party am Dienstagabend.

Busch: Ganz toll. Du hast drei Reden gehört, sechs Wasser getrunken und bist gegangen.

Leppert: Ich war nicht ganz fit, das war halt heiß dort. Und es gab Fußball im Fernsehen.

Busch: Zwei Spiele, die beide null zu null endeten. Da hättest du auch bleiben können.

Wahrscheinlich ahnen Sie schon, was jetzt kommt, liebe Freundinnen und Freunde der Kommunalpolitik. Sie lesen uns ja jetzt schon etwas länger. Und immer um diese Zeit, na gut, meistens eher ein paar Wochen später im Jahr, aber zumindest immer im Sommer, berichten wir an dieser Stelle über den Presseempfang der Stadt Frankfurt. Eine Veranstaltung, die einfach großartig ist. Und die es auch in den düsteren Corona-Jahren immer gab.

Diesmal waren wir im Senckenberg-Museum, einem der tollsten Museen der Stadt. Es hat nur leider keinen Garten oder so etwas. Und es war dann schon etwas warm neben den Dinos. Aber gut, in den coolen Kellerclubs von Ostberlin, in denen wir früher immer gefeiert haben, war es auch nicht kühl. Na gut, in Wahrheit haben wir es nicht viel weiter als bis zum Sinkkasten gebracht.

Jetzt kennen Sie aber sicher auch die goldene Regel: Was auf der Presseparty passiert, bleibt auf der Presseparty. Deshalb können wir hier keine Details erzählen. Ansonsten wüssten sie natürlich, dass die Koalition im Römer demnächst XXXXX machen wird, weil die FDP YYY gemacht hat. Wenn Sie die Gleichung mit zwei Unbekannten lösen können, werden Sie sehen, dass X und Y vermutlich ziemlich dramatisch sind.

Mit dem Motorrad zur Presseparty

Ein bisschen was vom Abend können wir aber schon verraten. Der Stadtrat Stephan Siegler zum Beispiel kam mit dem Motorrad. Das wäre keine besondere Nachricht wert, wenn nicht eben jener Stadtrat vor ein paar Tagen vom Stadion aus mit der Bahn nach Hause gefahren wäre. Und was er dort erlebte, das muss ganz schrecklich gewesen sein. Nahverkehr in Bangladesch ist nichts dagegen. Völlig überfüllte Züge, ganz lange Wartezeiten. Und als er gerade mit seiner Traumatherapie auf Facebook begonnen hatte und dort das Erlebte schilderte, muss er sich noch von Grünen anhören, dass die CDU ja lange genug an der Regierung gewesen sei. Respekt, dass er es wenige Tage später schon wieder zur Presseparty geschafft hat.

Nico Wehnemann hatte das interessanteste Outfit des Tages an. Er trug ein T-Shirt mit aufgemalter Krawatte. Das sah wirklich nett aus. Aber seit Dienstag wissen wir: Es gibt Menschen in unserer Redaktion, die können perfekt eine richtige Krawatte binden und sehen damit extrem gut aus. Wenn also Wehnemann einmal Hilfe braucht, wir wären bereit.

Wir haben am Dienstag auch gelernt, wie man sich royal verhält. Hat uns Oberbürgermeister Mike Josef beigebracht. Der hat kürzlich ja den englischen Prinzen William beim EM-Spiel England gegen Dänemark im Waldstadion getroffen. Bei der ersten Anrede heißt es Royal Highness, danach immer Sir. Und niemals mit Namen anreden. Jetzt wissen Sie das auch, falls Sie mal den William treffen.

Auf jeden Fall freuen wir uns schon total auf den Presseempfang 2025. Nach unserem Genörgel über die Hitze im Saal lädt man uns bestimmt auf die große Wiese auf dem Lohrberg ein. Und wehe, jemand sagt wegen Regen ab.

Sandra Busch und Georg Leppert gehören zum Römer-Team der FR, das aus dem Frankfurter Rathaus berichtet. Frühere Römerbriefe gibt es unter www.fr.de/roemerbriefe.

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