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Streit über Neubaugebiet in Frankfurt: CDU-Vorschlag sorgt für Irritationen

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Östlich der A5 will die Stadt Frankfurt den Bau von etwa 6800 Wohnungen ermöglichen. Die CDU hat andere Vorstellungen.
Östlich der A5 will die Stadt Frankfurt den Bau von etwa 6800 Wohnungen ermöglichen. Die CDU hat andere Vorstellungen. © Michael Schick

Die CDU in Frankfurts Nordwesten kämpft gegen ein großes Baugebiet an der A5 und wirbt für ein kleineres Vorhaben in Praunheim. Ganz zur Verwunderung des Planungsdezernenten.

Frankfurt – Die CDU in den Ortsbeiräten 7 und 8 wirbt dafür, den Wunsch eines Projektentwicklers, rasch Flächen an der Alten Ziegelei im Frankfurter Stadtteil Praunheim mit Wohnungen und Gewerbe zu bebauen, ernsthaft zu prüfen.

Der Projektentwickler hält es für möglich, dort mit anderen Eigentümern rund 500 Wohnungen zu schaffen und sieht samt Nachbarflächen ein Gesamtpotenzial von 1400 Wohnungen.

Für das Baugebiet an der A5 gebe es laut CDU-Arbeitsgruppe zu viele Hürden

Die Arbeitsgruppe „Baugebiet A5“ in der CDU dieser Ortsbeiräte hält eine solche Entwicklung für sinnvoller als die vom Stadtparlament auf den Weg gebrachte städtebauliche Entwicklungsmaßnahme für einen „Stadtteil der Quartiere“ an der A5 mit etwa 6800 Wohnungen, für den es zu viele Hürden gebe.

„Wir fordern Stadtrat Gwechenberger dazu auf, die Planungen für die ,Josefstadt‘ zu beenden und über konventionelle Bauleitplanung schnelles Baurecht für Arrondierungen zu ermöglichen“, sagt der Sprecher der Arbeitsgruppe, Oliver Schulte. „Mit den ersten 500 Wohnungen in Praunheim könnte es sofort losgehen.“

Marcus Gwechenberger (SPD): Planungsrecht für Acker-Areal in Praunheim sei nicht vorhanden

Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) zeigt sich irritiert über den Vorstoß des Projektentwicklers und die Mitteilung der CDU. Zum einen gebe es für das Areal bisher kein Planungsrecht; es sei bisher als Ackerfläche ausgewiesen. Nach Vorstellungen der Stadt solle auf dem Gelände zudem eine weiterführende Schule entstehen. Auch sei ein breiter Grünzug geplant. Das alles habe er dem Projektentwickler auch mehrfach erläutert, sagte Gwechenberger der FR.

In Frankfurt herrscht massiver Wohnungsnotstand: In der Mainmetropole waren Ende 2022 nur zwei von 1000 Wohnungen frei.

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