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Neue Gewitter-Warnungen für Teile Hessens – Wasser stand 40 Zentimeter hoch auf A5

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Vollgelaufene Keller, eine überflutete Autobahn und mehrere Unfälle sind die Folge des Unwetters in Hessen in der Nacht auf Mittwoch. Nun gibt es neue Warnungen.

Update vom Mittwoch, 14. August, 17.08 Uhr: Nach dem Unwetter am Dienstagabend (13. August) und in der Nacht zum Mittwoch hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) neue Wetterwarnungen herausgegeben. Demnach muss in mehreren Regionen Hessens mit starken Gewittern gerechnet werden. Die betroffenen sind ab sofort folgende Landkreise:

Die aktuellen Warnungen gelten nach derzeitigem Stand bis 19 Uhr. Zudem wird bis 19 Uhr in allen Landkreisen Hessens vor Hitze gewarnt.

Starkregen sorgt in Hessen für Überflutungen: Gambach besonders getroffen

Erstmeldung vom Mittwoch, 14. August, 9.05 Uhr: In der Nacht hat heftiger Regen in verschiedenen Teilen Hessens zu Überschwemmungen geführt. Die Auswirkungen des Wetters waren bereits am Dienstagabend (13. August) spürbar. Ein Polizeisprecher gab gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) bekannt, dass die Autobahn A5 am Gambacher Kreuz zeitweise von Hochwasser betroffen war. Das Wasser stand dort bis zu 40 Zentimeter hoch auf der Fahrbahn.

Auch der Stadtteil Gambach (Münzenberg, Wetteraukreis) wurde stark vom Unwetter getroffen. Die Freiwillige Feuerwehr Münzenberg berichtet auf Facebook von über 55 Einsatzstellen, die sie abarbeiten mussten. Auch die Feuerwehr Butzbach unterstützte.

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Münzenberg half Anwohnern, die Wassermassen zu beseitigen.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Münzenberg half Anwohnern, die Wassermassen zu beseitigen. Auch eine Toilette lief über. © Freiwillige Feuerwehr Stadt Münzenberg/Screenshot Facebook

Zusätzlich zu den Überschwemmungen berichtete die Polizei von überfluteten Unterführungen in Weiterstadt, Darmstadt und Heppenheim. Auch in mehrere Keller drang Wasser ein.

Auf regennasser Fahrbahn kam auch ein Streifenwagen der Polizei Hofheim (Main-Taunus-Kreis) von der Straße ab. Die Beamten waren gerade auf einer Einsatzfahrt, als das Auto gegen einen Betonpfeiler und einen Verteilerkasten prallte. Beide Polizisten mussten ambulant behandelt werden und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Der Schaden am nicht mehr fahrbereiten Streifenwagen wird auf 25.000 Euro geschätzt, wie die Polizei Westhessen berichtet.

Verkehrsunfall eines Streifenwagen auf Einsatzfahrt
In Hofheim am Taunus fuhr ein Polizeiauto gegen einen Betonpfeiler und Verteilerkasten. © 5VISION.NEWS

Wegen Aquaplaning geriet in der Nacht außerdem ein Lkw auf der A3 ins Schlingern und kippte um. Am Mittwochmorgen war ein bis zu 16 Kilometer langer Stau die Folge. Auch auf den ÖPNV hatte das Unwetter Auswirkungen. Bei der S2 gab es Ausfälle und Verspätungen wegen Unwetterfolgen.

Deutscher Wetterdienst rechnet weiter mit Unwettern in Hessen

Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor starkem Regen und Gewittern in Hessen gewarnt. Am Dienstagabend verzeichnete das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie an der Messstation Ulrichstein-Selgenhof in Mittelhessen innerhalb von sechs Stunden eine Niederschlagsmenge von 43,9 Millimetern. Der Wetterdienst prognostiziert auch für den Mittwoch lokale Unwetter mit heftigem Starkregen, bei dem bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen können.

Die hessenschau informierte am Morgen, dass in Gründau-Breitenborn (Main-Kinzig) in einer Stunde bis zu 67 Liter Regen pro Quadratmeter herunterkamen, in Darmstadt wurden in der Spitze 59 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen.

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