1. Startseite
  2. Panorama

Spektakuläre Archäologen-Funde in Bayern: Vom Steinzeit-Skelett bis hin zu römischen Schuhen

Kommentare

Knochen, Keramikscherben und Grundmauern: Immer wieder stoßen Archäologen bei Grabungen auf verborgene Schätze. In den letzten Jahren gab es in Bayern einige Sensationsfunde.

Mehr als 10.000 Tierknochen: 2022 bargen Archäologen im Landkreis Ansbach Knochen von mehreren Höhlenbären sowie einige Steinwerkzeuge. Der umfangreiche Fund deutet auf einen altsteinzeitlichen Rastplatz des Menschen hin.
1 / 9Mehr als 10.000 Tierknochen: 2022 bargen Archäologen im Landkreis Ansbach Knochen von mehreren Höhlenbären sowie einige Steinwerkzeuge. Der umfangreiche Fund deutet auf einen altsteinzeitlichen Rastplatz des Menschen hin. © Archäologischer Service Tschuch (AST)/BLfD
Sensationsfund auf der Fraueninsel am Chiemsee: Ein Team des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) bei Bodenradarmessungen unerwartet auf die Grundmauern eines Zentralbaus, der bisher nicht überliefert war.
2 / 9Sensationsfund auf der Fraueninsel am Chiemsee: Ein Team des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) stieß bei Bodenradarmessungen unerwartet auf die Grundmauern eines Zentralbaus, der bisher nicht überliefert war. Weder in Schriften, noch auf historischen Karten. Im Sommer 2023 fanden die Messungen auf dem Dorfanger nördlich der bekannten Tassilolinde statt, die zu dem spektakulären Fund führten. © BLfD
Eine seltsame Grabbeigabe wurde 2014 bei einer Grabung im Landkreis Erding entdeckt: Ein Hühnerei. Bis heute rätseln die Forscher über den Grund. Das circa fünf Zentimeter große Ei wurde in Langenprising im Grab eines etwa fünfjährigen Jungen gefunden. Vermutlich wurde es hartgekocht in das Grab gelegt, so die Forscher.
3 / 9Eine seltsame Grabbeigabe wurde 2014 bei einer Grabung im Landkreis Erding entdeckt: Ein Hühnerei. Bis heute rätseln die Forscher über den Grund. Das circa fünf Zentimeter große Ei wurde in Langenpreising im Grab eines etwa fünfjährigen Jungen gefunden. Vermutlich wurde es hartgekocht in das Grab gelegt, so die Forscher. © BLfD
Beim Umbau des IHK-Gebäudes in Nürnberg 2015 fanden Bauarbeiter unter den abgebrochenen Kellern an der Waaggasse die ältesten Siedlungsspuren Nürnbergs. Ein „archäologischer Sensationsfund“, wie es die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken bezeichnet.
4 / 9Beim Umbau des IHK-Gebäudes in Nürnberg 2015 fanden Bauarbeiter unter den abgebrochenen Kellern an der Waaggasse die ältesten Siedlungsspuren Nürnbergs. Ein „archäologischer Sensationsfund“, wie es die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken bezeichnet. „Keramikscherben, die ungefähr aus dem Jahr 850 stammen – 200 Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt 1040“ seien damals gefunden worden. © IHK Nürnberg/Kurt Fuchs
Bei Ausgrabungen nahe des oberbayrischen Manching haben Archäologen im Jahr 2022 Spuren einer zivilen Siedlung rund um ein römisches Hilfstruppenkastell aus der Zeit zwischen 60 und 130 nach Christus gefunden. Auch eine Schuhsohle wurde dabei entdeckt. Von ihrer Art erinnert diese sogar an Fußballschuhe.
5 / 9Bei Ausgrabungen nahe des oberbayrischen Manching haben Archäologen im Jahr 2022 Spuren einer zivilen Siedlung rund um ein römisches Hilfstruppenkastell aus der Zeit zwischen 60 und 130 nach Christus gefunden. Auch eine Schuhsohle wurde dabei entdeckt. Von ihrer Art erinnert diese sogar an Fußballschuhe. © Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Archäologische Funde
6 / 9Keramikscherben, ein Tresenknebel und ein Kinderskelett: Archäologen haben am Ortsrand von Tauberrettersheim (Landkreis Würzburg) Zeugnisse aus vorchristlicher Zeit freigelegt. Die Funde wurden Mitte Oktober 2023 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Bestattung des Kindes deutet darauf hin, dass die Funde aus der Jungsteinzeit stammen (circa 5.500 bis 2.200 v. Chr.). © BLfD
Besteck aus der NS-Diktatur, gefunden am Obersalz im Berchtesgadener Land.
7 / 9Besteck aus der NS-Diktatur, gefunden am Obersalz im Berchtesgadener Land. Immer wieder kommen Funde aus der NS-Zeit zum Vorschein. Sie helfen, den Alltag der Menschen zu verstehen und den Opfern ihre Würde zurückzugeben. Archäologen haben im Juli 2024 ein Positionspapier verfasst, indem sie festhielten, wie mit solchen NS-Massenfunde umzugehen ist. © Archäologie Hofmann & Heigermoser GbR/Wolfgang Klimesch (Merkur.de-Collage)
Archäologen finden mehr als 3000 Jahre altes Bronzeschwert
8 / 9Bei Grabungen in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) entdeckten Archäologen ein Bronzeschwert, das mehr als 3000 Jahre alt ist. Das teilte das Landesamt für Denkmalpflege Mitte Juni 2024 mit. Es sei so gut erhalten, „dass es beinahe noch glänzt.“ Nach einer vorläufigen Einordnung stamme es aus dem späten 14. Jahrhundert vor Christus und somit aus der mittleren Bronzezeit. © -/Archäologie-Büro Dr. Woidich/dpa
In Niederbayern ist das Skelett eines Steinzeitmenschen gefunden worden, das 6800 Jahre alt ist - und damit 1500 Jahre älter als der berühmte „Ötzi“.
9 / 9In Niederbayern ist das Skelett eines Steinzeitmenschen gefunden worden, das 6800 Jahre alt ist – und damit 1500 Jahre älter als der berühmte „Ötzi“. Gefunden wurde es in Dingolfing-Landau, vorgestellt wurde es Mitte Mai 2024 auf einer Pressekonferenz. © F.Eibl/Landratsamt Dingolfing-Landau/dpa

Auch interessant

Kommentare

Teilen