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Darmstadt 98 holt zwei neue Spieler

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Frisch aus Utrecht nach Darmstadt: Isac Lidberg (vorn), hier beim 2:0-Sieg neulich im Test gegen Schalke 04.
Frisch aus Utrecht nach Darmstadt: Isac Lidberg (vorn), hier beim 2:0-Sieg neulich im Test gegen Schalke 04. © IMAGO/DeFodi

Vor dem DFB-Pokalspiel beim Viertligisten Teutonia Ottensen rüstet der Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 seinen Kader in der Offensive auf.

Als die vergangene verkorkste Saison von Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 dann endlich zum Ende fand, ließ Trainer Torsten Lieberknecht durchblicken, dass das Spieljahr von Anfang an schiefgelaufen war. Da hatte der Chefcoach sehr recht, denn, kurz zur Erinnerung: Die Lilien wussten den Rückenwind des Aufstiegs aus der zweiten Liga ins Oberhaus schon in der ersten DFB-Pokalrunde nicht zu nutzen. Beim Viertligisten FC Homburg gab es eine an Peinlichkeit kaum zu überbietende 0:3-Niederlage. Es folgten lediglich drei Siege in der Bundesliga, viel zu wenige Erfolge, um die Klasse zu halten.

Eine ähnlich verheerende Pokalniederlage wie im Saarland sollte sich ein Jahr später keinesfalls wiederholen, will man sich die nach zwei Auftaktniederlagen in Liga zwei ohnehin nicht gerade überbordende Stimmung nicht gänzlich vermiesen. Wieder geht es für die Südhessen gegen einen Gegner aus der viertklassigen Regionalliga, diesmal am Sonntag (15.30 Uhr) zu Teutonia 05 Ottensen. Der Hamburger Stadtteilklub, nach drei Spielen noch sieglos in dieser Saison (1:1 gegen Lohne, 2:5 beim VfB Oldenburg, 1:3 gegen Werder Bremen II, obendrauf noch das Aus im Landespokal für den Titelverteidiger) zieht für das Spiel gegen Darmstadt aus dem Stadion Hoheluft um ans Millerntor, wo sonst der FC St. Pauli zu Hause ist.

Nach den in ihrer Deutlichkeit (0:2 und 1:3) ganz genauso verdienten Niederlagen gegen Fortuna Düsseldorf und beim SC Paderborn hat Darmstadts Sportchef Paul Fernie reagiert. Ursprünglich hatte der Engländer vor, sechs bis acht Neue zu holen, inzwischen sind es deren zehn geworden. Zwei weitere potenzielle Verstärkungen kamen am Donnerstag und Freitag hinzu.

Die Verpflichtung von Isac Lindberg (25) aus Utrecht zeigt, dass das Vertrauen in den von Fernie-Vorgänger Carsten Wehlmann geholten Schotten Fraser Hornby nicht mehr das größte ist. Das erscheint nachvollziehbar, Hornby macht nach langer Knöchelverletzung nicht den Eindruck, als könnte er stabil auf gehobenem Zweitliganiveau performen.

Stürmer Lindberg seinerseits hat in der höchsten niederländischen Klasse vergangene Saison in 20 Spielen viermal getroffen und drei Tore vorgelegt - eine durchaus steigerungsfähige Quote. Fernie erkennt einen „Allrounder, der Bälle gut verarbeiten kann und mit seinen Läufen hinter die Kette viel Gefahr ausstrahlt.“

Ähnliche Leute hatten die Darmstädter mit Luca Pfeifer (VfB Stuttgart), Marvin Mehlem (jetzt Hull City), Tim Skarke (Union Berlin), Julian Justvan (Hoffenheim) vergangene Saison noch zur Verfügung, diese Spieler waren aber nach dem Abstieg nicht mehr zu finanzieren. Das funktionierte jetzt eine Schublade tiefer, Killian Corredor ist laut Sportchef Fernie „insbesondere als hängende Spitze oder hinter der Sturmreihe“ gut zu gebrauchen. Der Franzose spielte zuletzt in der zweiten Liga für Rodez AF und machte dort wettbewerbsübergreifend in 44 Spielen mit 19 Treffern sowie acht Torvorbereitungen auf sich aufmerksam. Klingt recht vielversprechend.

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