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Gleicher Ort, 33 Jahre später: DFB-Bezwinger jubelt wie sein Vater

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Spanien hat sich im EM-Viertelfinale gegen Deutschland sicher etwas glücklich durchgesetzt. Kurz vor Ende der Verlängerung köpfte Mikel Merino die Iberer ins Glück.

Stuttgart – Nur recht eingefleischte Bundesligafans werden sich an die Zeit von Mikel Merino bei Borussia Dortmund erinnern. Unter Trainer Thomas Tuchel kam das damals aus der zweiten spanischen Liga verpflichtete Talent in der Saison 2016/17 auf lediglich neun Pflichtspieleinsätze. Nicht zuletzt wegen der Kopfballstärke, die Merino am Freitag zum Leidwesen des DFB zur Schau stellte, probierte Tuchel ihn seinerzeit vor allem in der Innenverteidigung aus.

Wie der Vater, so der Sohn: Familie Merino tanzt an der Eckfahne

Nach nur einer Saison verlieh der BVB Merino an Newcastle United, beim endgültigen Abschied machte Dortmund immerhin ein sattes Transferplus. In Newcastle und vor allem bei Real Sociedad in der Heimat hat sich Merino inzwischen zum Topspieler entwickelt, an dem zuletzt auch Hansi Flick beim FC Barcelona Interesse gezeigt haben soll. Mit dem Treffer gegen Deutschland wird der 28-Jährige auch hierzulande schlagartig bekannt.

Mikel Merino köpfte Spanien ins Halbfinale der EM.
Mikel Merino köpfte Spanien ins Halbfinale der EM. © IMAGO/Laci Perenyi

Kurios ist dabei: Merino hat es seinem Vater nachgemacht. Ángel Merino war wie sein Filius im zentralen Mittelfeld zu Hause. Einen Großteil seiner Karriere verbrachte er beim Klub CA Osasuna aus Pamplona. Immerhin viermal spielte Ángel Merino mit Osasuna im UEFA-Cup, darunter fiel 1991 auch eine Partie beim VfB Stuttgart. Die Spanier gewannen mit 3:2, auch dank eines Treffers von Merino.

Den bejubelte der heute 57-Jährige mit einem Tänzchen um die Eckfahne. Offenbar hat der Vater seinem Sohn die entsprechenden Bilder ein ums andere Mal gezeigt. Jedenfalls machte Mikel Merino am Freitagabend den Jubel an der Eckfahne nach. Die Parallelen hören da übrigens noch nicht auf: Nicht nur trafen Vater und Sohn in Stuttgart, beide Spiele wurden im spanischen Fernsehen vom selben Kommentator begleitet. Juan Carlos Rivero erlebte eine Art Déjà-vu.

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