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Schiedsrichter-Legende Markus Merk redet Klartext in Elfmeter-Diskussion

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Der nicht gegebene Handelfmeter für Deutschland im EM-Viertelfinale erhitzt die Gemüter. Jetzt schaltet sich Schiedsrichter-Legende Markus Merk in die Diskussion ein.

Stuttgart – Im Viertelfinale der EM 2024 zwischen Deutschland und Spanien kam es in der 106. Minute zu einer kontroversen Szene, die die Gemüter erhitzte. Jamal Musiala schoss den Ball an die Hand des spanischen Verteidigers Marc Cucurella, aber der Schiedsrichter Anthony Taylor entschied auf unabsichtliches Handspiel und gab keinen Elfmeter. Diese Entscheidung sorgte für Empörung im deutschen Team und führte zu einer klaren Ansage von Schiedsrichter-Legende Markus Merk.

Schiedsrichter-Legende Markus Merk spricht Machtwort in Elfmeter-Diskussion

In der 106. Minute der Verlängerung des spannenden EM-Viertelfinales zwischen Deutschland und Spanien schoss Jamal Musiala den Ball aus kurzer Distanz an die Hand von Marc Cucurella. Schiedsrichter Anthony Taylor entschied jedoch auf unabsichtliches Handspiel des spanischen Verteidigers und gab keinen Elfmeter. Diese Entscheidung stieß auf heftige Kritik seitens der deutschen Mannschaft und ihres Trainers Julian Nagelsmann.

Markus Merk, der langjährige Bundesliga- und UEFA-Schiedsrichter, meldete sich zu dieser Entscheidung auf seinem X-Account (ehemals Twitter) zu Wort und machte seine Meinung deutlich. „Nach UEFA-Richtlinien bei dieser EURO 2024 HAND … Punkt!“, schrieb der 62-Jährige und ließ keinen Zweifel daran, dass es seiner Meinung nach einen Elfmeter für das deutsche Team hätte geben müssen. Schiedsrichter-Legende Merk sprach in der Diskussion ein echtes Machtwort. Bereits vor kurzem nach dem Champions-League-Halbfinale machte Schiedsrichter-Legende Markus Merk dem FC Bayern bei einer Elfmeter-Diskussion eine klare Ansage.

Schiedsrichter-Legende Markus Merk bewertet die Elfmeter-Entscheidung im EM-Viertelfinale.
Schiedsrichter-Legende Markus Merk bewertet die Elfmeter-Entscheidung im EM-Viertelfinale. © Oliver Dietze/dpa/Paul Chesterton/Imago

Schiri-Ikone Merk bekommt Unterstützung von Experten

Auch andere Experten und Ex-Schiedsrichter wie Manuel Gräfe unterstützten Merks Ansicht, der Schiri-Experte lässt kein gutes Wort an EM-Referee Taylor. Der Aufschrei war groß, wegen der Schiedsrichter-Entscheidung platzte EM-Kommentator Hitzlsperger noch im Live-TV der Kragen. Bibiana Steinhaus-Webb und Urs Meier konnten die Entscheidung Taylors dagegen nachvollziehen.

Die Meinung der Experten unterstreicht die Kontroverse um die Entscheidung von Schiedsrichter Anthony Taylor. Den Zorn seines UEFA-Chefs musste Taylor, der im Finale der Europa League 2023 bei einer ähnlichen Szene ebenfalls nicht gepfiffen hatte, wohl nicht fürchten. Im EM-Vorfeld hatte Schiedsrichter-Boss Roberto Rosetti erklärt, dass es in solchen Situationen keinen Strafstoß geben werde.

Schiedsrichter-Boss verteidigt Elfmeter-Situation bei Deutschlands EM-Aus

Als Beispiel zeigte Rosetti bei einer Präsentation eine Szene aus einem Champions-League-Spiel von RB Leipzig, diese kommt jener aus der deutschen EM-Partie nahe – aufgrund des schlaff hängenden und dann nach hinten geschleuderten Arms. „Das“, so Rosettis Urteil, „ist niemals ein Elfmeter.“

Die Reaktionen des deutschen Teams und des Bundestrainers Julian Nagelsmann waren entsprechend heftig. Die Konsequenzen der Entscheidung waren gravierend: Deutschland verlor das Spiel mit 1:2 nach einem Gegentor in der 119. Minute und schied aus dem Turnier aus. Nach dem deutschen Ausscheiden gibt es sogar eine Online-Petition: Schon mehr als 300.000 DFB-Fans fordern eine Wiederholung des EM-Viertelfinals. (ck)

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