Ich mochte die Erzählweise und fand es gut und interessant, aber es besteht zur Hälfte nur aus detaillierter Wikipedianacherzählung, und das hat mich Ich mochte die Erzählweise und fand es gut und interessant, aber es besteht zur Hälfte nur aus detaillierter Wikipedianacherzählung, und das hat mich irgendwann so ermattet, dass ich nicht mehr vorangekommen bin....more
Ich mochte die Erzählerin (für mich glaubhafte Fünfzehnjährigen-Stimme, langsames Liefern wichtiger Informationen). Aber so geht es nicht: Essstörung Ich mochte die Erzählerin (für mich glaubhafte Fünfzehnjährigen-Stimme, langsames Liefern wichtiger Informationen). Aber so geht es nicht: Essstörung wird durch Krieg und Hungersnot geheilt, und der Schluss ist auch Mist. Außerdem sieht die Erzählfiktion so aus, dass der ganze Text nachträglich aufgeschrieben wurde, und dann kann die Erzählerin nicht in der ersten Hälfte noch so lustig und jung sein und erst später traumatisiert....more
Es fing etwas zäh an und wurde im Mittelteil noch zäher, aber ermutigt durch "zu Recht ein Klassiker"-Goodreads-Rezensionen habe ich es doch durchgestEs fing etwas zäh an und wurde im Mittelteil noch zäher, aber ermutigt durch "zu Recht ein Klassiker"-Goodreads-Rezensionen habe ich es doch durchgestanden und der Schluss ist gut, auf eine zäh-spannende Art, die ich noch nicht kannte. Ich würde zwar lieber drei Sterne geben, aber das liegt nur daran, dass ich das Setting (Strickjacken, Langeweile, Smalltalk, Tee) nicht mag. Das Buch ist gut und kann nichts dafür....more
Im ungefähr ersten Viertel gibt es eine interessante allwissende Erzählperson, die dann leider verschwindet. Ich mag solches Reinreden in die HandlungIm ungefähr ersten Viertel gibt es eine interessante allwissende Erzählperson, die dann leider verschwindet. Ich mag solches Reinreden in die Handlung und hätte gern mehr davon gelesen. Es bleibt aber auch danach interessant genug und ich habe zusätzlich zur sowieso schon langen Lesezeit viel Zeit damit verbracht, Kleidermoden, viktorianische Rezepte und die ganzen anderen Details anderswo nachzulesen (schöne Entdeckung: https://savoringthepast.net/ ). (view spoiler)[Irgendwann hört das Buch einfach auf, das wird hier in anderen Rezensionen oft kritisiert, aber mich hat es nicht gestört. Besser so ein Versanden als ein konkreter, aber blöder Schluss. (hide spoiler)]
Technischer Hinweis: Das E-Book ist voll mit zum Teil wirklich (für den Verlag) peinlichen und das Verständnis erschwerenden OCR-Fehlern....more
(Das Titelbild hat sehr wenig mit dem Inhalt zu tun.) Nicht ganz so interessant wie die anderen beiden Romane von Maria McCann, aber immer noch sehr s(Das Titelbild hat sehr wenig mit dem Inhalt zu tun.) Nicht ganz so interessant wie die anderen beiden Romane von Maria McCann, aber immer noch sehr schön. Ein friedlicher, netter Erzähler, der gern Cider presst, seine Eltern liebt, welpenhaft durch die Handlung tappt und meistens das Richtige will, das gibt es ja auch nicht so oft. Verschiedene Abgründe tun sich auf, dann noch mehr Abgründe, und am Ende (view spoiler)[lässt sich das Problem nicht vollständig lösen, weder mit Geld noch mit Liebe (hide spoiler)]....more
Hier waren so viele Wörter drin, die ich noch nie gesehen habe, dass ich sehr froh über das Glossar war. Durchgehend gut und interessant, Ende an eineHier waren so viele Wörter drin, die ich noch nie gesehen habe, dass ich sehr froh über das Glossar war. Durchgehend gut und interessant, Ende an einer überraschenden Stelle, und nicht ganz so düster wie "As Meat Loves Salt". Ein bisschen wie die realistischere Version eines Georgette-Heyer-Romans....more
Jetzt tut es mir leid, dass ich Daniel Kehlmanns "Tyll" mit der Begründung "Irgendwelchen Gestalten geschehen Dinge in irgendeiner Reihenfolge" nur drJetzt tut es mir leid, dass ich Daniel Kehlmanns "Tyll" mit der Begründung "Irgendwelchen Gestalten geschehen Dinge in irgendeiner Reihenfolge" nur drei Punkte gegeben habe. Denn hier geschehen auch nur irgendwelchen Gestalten Dinge in irgendeiner Reihenfolge und es ist mir unklar geblieben, was Maria McCann gesagt haben könnte, wenn sie während des Schreibens gefragt wurde, wovon ihr Buch handelt. Trotzdem habe ich jede Seite gern gelesen. Auch wieder eins von den Büchern, von deren Existenz ich 2019 gern gewusst hätte, als das Thema meiner Buchsuche noch "am liebsten so wie Cormack McCarthy, aber von Frauen" war....more
Viereinhalb Sterne. Ich dachte eigentlich, nach "The Seven Moons of Maali Almeida" wüsste ich schon ein bisschen was über Sri Lanka in den 1980ern, abViereinhalb Sterne. Ich dachte eigentlich, nach "The Seven Moons of Maali Almeida" wüsste ich schon ein bisschen was über Sri Lanka in den 1980ern, aber ich bin vergesslich und hier ist sowieso alles noch mal ganz anders....more
Es hat Spaß gemacht, ich mochte den Stil, die Protagonistin muss selten gerettet werden, es kommen viktorianische Details vor, die ich noch nicht kannEs hat Spaß gemacht, ich mochte den Stil, die Protagonistin muss selten gerettet werden, es kommen viktorianische Details vor, die ich noch nicht kannte und der Plot war nicht zu kompliziert für mich. Es war mir nur insgesamt ein bisschen zu unsubtil, man bekommt alle Eigenschaften der beiden Hauptfiguren sehr oft mitgeteilt, und ich erwarte von neuen Büchern, dass darin keine dicken Menschen mehr als sahnetortenverschmierte Witzfiguren auftauchen. (Update: okay, es ist von 2015, da war ich selbst auch noch nicht schlauer. Das soll nicht heißen, dass man da 2015 unmöglich mehr drüber wissen konnte, sondern nur, dass ich da niemandem Vorwürfe machen darf.)
"I turned to look behind and saw a figure at the lych-gate, tall and beautifully erect, with the sort of posture a gentleman acquires through either generations of aristocratic breeding or enthusiastic beatings at excellent schools." ...more
Das Buch hat mehrere sehr unterschiedliche Teile. Ich mochte den ersten und zweiten sehr gern, wobei der zweite erstaunliche Ähnlichkeiten mit dem SetDas Buch hat mehrere sehr unterschiedliche Teile. Ich mochte den ersten und zweiten sehr gern, wobei der zweite erstaunliche Ähnlichkeiten mit dem Setting von "Tschick" hat. Danach wird es dann formlos, und die Verbrechensgeschichte war für mich unverständlich, wie ein Film, bei dem alle gleich aussehen, aber bei ihren komplizierten Plänen immer wieder die Plätze tauschen. Wie schon bei "The Secret History" sind die Frauenfiguren ein Problem. Die Männer sind vollständige Personen, die Frauen nur blasse Bilder, sie sagen auch so gut wie nichts....more
Wieder so ein Buch, das ich lange nicht lesen wollte. Vielleicht habe ich Donna Tartt mit Donna Leon verwechselt (von der ich allerdings auch nichts gWieder so ein Buch, das ich lange nicht lesen wollte. Vielleicht habe ich Donna Tartt mit Donna Leon verwechselt (von der ich allerdings auch nichts gelesen habe), vielleicht war es nur der wenig versprechende Titel. Aber die ersten Seiten sind so gut, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Und es geht dann auch gut weiter. Die Figuren sind entweder unsympathisch oder blass (Camilla!), ich habe eine Abneigung gegen Geisteswissenschaftshuberei mit griechischen Zitaten und gegen Reiche-Schnösel-Unis als Ort der Handlung, aber ich war trotzdem rundum zufrieden (wegen Idee, Stil und Erzähltechnik, außerdem passiert überraschend viel)....more
Es ist sehr lang, und ich habe immer Probleme mit diesen großen "alle arbeiten immer harmonisch zusammen und teilen die Wertvorstellungen der GegenwarEs ist sehr lang, und ich habe immer Probleme mit diesen großen "alle arbeiten immer harmonisch zusammen und teilen die Wertvorstellungen der Gegenwart"-Idyllen. Aber zum Ausgleich müssen auch ein paar wichtige Figuren sterben, die dann wirklich tot bleiben. Und die Alltagsbeschreibungen habe ich genauso gern gelesen wie in "Hild". Eigentlich ist es ein Buch über Management (wobei es mir unrealistisch vorkommt, wie immer für alle 1000 Aufgaben genug Leute da sind und nie irgendwas weggelassen werden muss oder zwanzig Jahre dauert)....more
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