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Serge Gnabry macht nach bitterem EM-Aus Ansage zur DFB-Zukunft

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Serge Gnabry verpasste die Teilnahme an der Heim-EM nach einer verletzungsgeplagten Saison beim FC Bayern. Der Angreifer hat nun verraten, wie er das Turnier mitverfolgt hat.

München – Drei Wochen ist das Viertelfinale der EM 2024 zwischen dem DFB-Team und Spanien inzwischen her. Das Heimturnier endete für die deutsche Nationalmannschaft denkbar unglücklich in der Verlängerung. Serge Gnabry vom FC Bayern konnte nur aus der Ferne mitfiebern. Wegen eines Muskelbündelrisses fehlte der Angreifer im EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Der 45-fache DFB-Internationale Gnabry nutzte den unverhofft freien Sommer für weite Reisen ins Ausland, die EM war bei der Planung offenbar nur Nebensache. „Ich habe zum Beispiel mal ein Deutschland-Spiel in Kolumbien im Restaurant gesehen, ein anderes am Flughafen – wo ich eben gerade war“, berichtete Gnabry gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Serge Gnabry ertappt sich bei Gedanken ans DFB-Team

Gleichwohl hat sich der Offensivspieler von der stetig ansteigenden EM-Euphorie durchaus anstecken lassen. „Manchmal ertappt man sich bei dem Gedanken: Was mach’ ich eigentlich hier, ich sollte doch dort sein … Es ist schon extrem bitter, wenn man nicht dabei sein kann, erst recht bei einer Heim-EM“, gibt Gnabry zu. Den Teamkollegen drückte er aus der Ferne die Daumen.

Serge Gnabry konnte letztmals im November ein Länderspiel sammeln.
Serge Gnabry konnte letztmals im November ein Länderspiel sammeln. © IMAGO/Roger Petzsche

„Lassen Sie uns nicht über die Elfmeterszene gegen Spanien reden, aber unabhängig davon fand ich, dass wir guten Fußball gespielt haben, jedenfalls deutlich besser als in den Turnieren zuvor“, stellt Gnabry dem DFB-Team ein gutes EM-Zeugnis aus. Wichtig sei gewesen, dass die DFB-Auswahl zu einer Einheit zusammengewachsen ist und das Land wieder hinter sich bringen konnte.

Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft? „Wer Leistung bringt, ist dabei“

„Ich glaube, dass wir wieder auf dem richtigen Weg sind“, so Gnabry. Damit ist klar: Der 29-Jährige, der unter Julian Nagelsmann erst zwei Länderspiele absolvieren konnte, sieht sich weiter als Teil der Nationalmannschaft. „Da fragen Sie den Falschen!“, schmunzelte Gnabry über die Frage nach seiner Rückkehr ins DFB-Team.

„Ich hatte zumindest das Gefühl, dass ich ohne Verletzung im EM-Kader gewesen wäre. Aber was die Zukunft angeht, gilt: Wer Leistung bringt, ist dabei“, ist Gnabry überzeugt. Diese Leistung will er in München bringen, Wechselgerüchte hat Gnabry weggewischt. Stattdessen hofft der Stuttgarter auf eine Rückkehr zu alter Stärke unter Neu-Trainer Vincent Kompany.

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