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6 Tennisfilme, die Sie unbedingt gesehen haben sollten

Kurz nach dem Start der French Open und dem Hype um Luca Guadagninos Film "Challengers" stellen wir Ihnen im Folgenden sechs Filme vor, die Sie vom Sofa direkt auf den Tennisplatz versetzen.
Kirsten Dunst dans le film WIMBLEDON
© Universal / Courtesy Everett Collection

Tennisfilme: Das sind die Top 6 der VOGUE-Redaktion.

Im vergangenen Monat kam einer der erfolgreichsten Tennisfilme der letzten 20 Jahre in die Kinos. Die Rede ist natürlich von "Challengers", einem Film von Luca Guadagnino mit Zendaya, Josh O'Connor und Mike Faist in den Hauptrollen (später mehr dazu). Mit dem Beginn der French Open am 26. Mai wird das Tennisfieber umso mehr geschürt.

6 Tennisfilme, die Sie gesehen haben sollten

Für diejenigen, die also noch weiter in die Welt des Tennis eintauchen wollen, hat VOGUE die sechs besten (und stilvollsten) Tennisfilme aller Zeiten zusammengestellt.

#1 "Die Royal Tenenbaums" von Wes Anderson (2001)

Die farbgesättigte, herrlich symmetrische Ästhetik von Wes Anderson passt zu vielen Welten, auch zum Tennis. In seinem Film "Die Royal Tenenbaums" porträtiert der amerikanische Regisseur eine urkomische Familie, die unter anderem mit ihrer sportlichen Garderobe besticht. Die Kostümbildnerin Karen Patch steckte die Charaktere, insbesondere das Tennisgenie Richie, in überaus kultige Sportswear – Schweißbänder, gestreifte Polohemden mit Logos von Lacoste oder Fila sowie eine knallrote Adidas-Jacke –, von der wir uns auch 20 Jahre später noch inspirieren lassen können.

"Die Royal Tenenbaums"

© Buena Vista Pictures / Courtesy Everett Collection
#2 "Wimbledon – Spiel, Satz und … Liebe" von Richard Loncraine (2004)

Vor der Kamera von Richard Loncraine zeigt sich Kirsten Dunst in Faltenröcken und Tanktops, um die vielversprechende Lizzie Bradburry zu spielen. Bei dem prestigeträchtigen Turnier in Wimbledon lernt Lizzie Peter Colt (verkörpert von Paul Bettany) kennen, einen englischen Tennisspieler, der bislang auf der Weltrangliste recht weit unten stand. Die beiden gehen eine sportliche und romantische Beziehung ein. Zwischen Sportfilm und Rom-Com angesiedelt, ist die Geschichte von Goran Ivanišević inspiriert, der 2001 als erster Athlet ein Grand-Slam-Turnier gewann, obwohl er nur den 125. Platz auf der Weltrangliste besetzte.

"Wimbledon - Spiel, Satz und … Liebe"

© Universal / Courtesy Everett Collection
#3 "Battle of the Sexes – Gegen jede Regel" von Jonathan Dayton und Valerie Faris (2017)

Der Film "Battle of the Sexes" von Jonathan Dayton und Valerie Faris, der auf der wahren Geschichte von Billie Jean King beruht, zeichnet das außergewöhnliche Schicksal der Tennisspielerin (verkörpert von der zweifachen Oscar-Preisträgerin Emma Stone) nach. Wir schreiben das Jahr 1972, und die junge Billie fordert die ehemalige Nummer eins der Welt, den arroganten und misogynen Bobby Riggs (gespielt von Steve Carell), auf dem Platz heraus. Während dieser gern behauptet, dass Frauen nur zum Bälleaufheben gut sind, kämpft Billie Jean King gegen Sexismus – in einer Zeit, in der die Emanzipation der Frauen noch in den Kinderschuhen steckt. Sie ist fest entschlossen, sich mit ihrem Talent Respekt zu verschaffen, und trifft in einem historischen Match, das als "Kampf der Geschlechter" bekannt wurde, auf ihren Gegner.

"Battle of the Sexes"

© Fox Searchlight / Courtesy Everett Collection
#4 "King Richard" von Reinaldo Marcus Green (2021)

Bei den sehenswerten Filmen über Tennis darf "King Richard" nicht fehlen. Weit entfernt von der klassischen Sportdokumentation beschäftigt sich der Spielfilm mit demjenigen, der den riesigen Stars Serena und Venus Williams einen Tennisschläger in die Hand drückte: Richard Williams, gespielt von einem Will Smith, der mit Sport-Biopics entschieden vertraut ist (der Schauspieler glänzte 2002 als Muhammad Ali in "Ali"). Der Film von Reinaldo Marcus Green erzählt die Kindheit der beiden Wunderkinder, die als erste schwarze Frauen alle Rekorde auf dem Tennisplatz brachen, durch die Brille ihres Vaters, der zwar keine Ahnung vom Tennis hatte, aber alles aus Büchern lernte. Der Film zeigt ihn entschlossen, den beiden ein besseres Schicksal als sein eigenes zu ermöglichen. Training für Training, Match für Match verwandeln sich die Mädchen in Kämpferinnen, die ein aggressives Spiel kultivieren und an ihrer Konkurrenz vorbeiziehen.

"King Richard"

© Warner Bros / Courtesy Everett Collection
#5 "Final Set" von Quentin Reynaud (2020)

Der von Quentin Reynaud inszenierte französische Film "Final Set" zeigt Alex Lutz in der Rolle eines Tennisspielers namens Thomas Edison. Als Teenager war er einer der größten Hoffnungsträger, doch nach einer traumatischen Niederlage bei den French Open ist der Sportler weit unten auf der Rangliste gelandet. Mit fast 37 Jahren trainiert er nun Kinder. Dennoch weigert er sich abzudanken – trotz der Missbilligung seiner engsten Vertrauten, darunter seine Frau Eve (gespielt von Ana Girardot). Plötzlich berauscht von dem Wunsch, seine Ehre und die verlorene Zeit zu retten, stellt sich Thomas einer unwahrscheinlichen Herausforderung.

"Final Set"

© Film Movement / Courtesy Everett Collection

#6 "Challengers – Rivalen" von Luca Guadagnino (2024)

Luca Guadagnino ist sicherlich einer der wandlungsfähigsten Filmemacher der Gegenwart – wie sein jüngster Film "Challengers", der die Dreiecksbeziehung zwischen den Tennisspieler:innen Tashi (Zendaya), Patrick (Josh O'Connor) und Art (Mike Faist) thematisiert, beweist. Nach "Ich bin die Liebe" (2009), "A Bigger Splash" (2015) und "Call Me By Your Name" (2017) erweitert der Italiener sein Repertoire, indem er in die ultrakompetitive Welt des Tennissports eintaucht. "Ich wusste nichts über diesen Sport, aber als Regisseur soll man Bereiche, von denen man nichts weiß, erforschen und studieren", sagte er in einer offiziellen Pressemitteilung. Guadagnino sieht darin eine Gelegenheit, seine Lieblingsthemen in einem neuen Licht zu denken. "Es war eine großartige Gelegenheit zu sehen, wie Begehren, Hierarchien und Selbstbeherrschung in der Schönheit und Kraft des Tennis zusammenkommen können."

"Challengers – Rivalen"

©MGM/Courtesy Everett Collection

Dieser Artikel erschien im Original auf Vogue.fr

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