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Seit ich diesen Sommer wieder Karten spiele, bin ich viel weniger gestresst

Das Kartenspiel ist eine effektive Methode, um den Geist zu entspannen, negative Gedanken zu vertreiben und Stress zu vermeiden. Eine VOGUE-Redakteurin hat sich auf Spurensuche in ihre Kindheit begeben – und ist mit schönen Erinnerungen und Spielempfehlungen zurückgekommen.
Frauen spielen Kartenspiel
Catherine Falls Commercial

Kartenspielen macht Spaß – und hilft, Abstand von der Hektik des Alltags zu gewinnen.

Ich bin in Italien aufgewachsen und begann mit dem Kartenspielen, als ich etwa vier Jahre alt war. Oma Elsa hat mir auf einem alten Couchtisch die Kartensymbole (Herz, Karo, Pik und Kreuz) erklärt, um mit ihr "Rubamazzetto" (und später "Briscola") zu spielen. Als ich größer wurde, wagte ich mich an den Spieltisch der Erwachsenen im Hof des Hauses. Im August lud mein Großvater seine Freunde jeden Nachmittag und Abend zu kleinen "Scopone scientifico"-Turnieren ein. Mit dabei waren auch die Ehefrauen, die Kaffee und selbstgebackenen Kuchen mitbrachten, Rezepte austauschten und über das vergangene Jahr plauderten.

Bube, Dame, König, Ass: Kartenspielen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gut für die Seele.

Für mich war es fortan das Highlight der Augustferien, meinen Großeltern beim Kartenspielen zuzusehen. Mein Großvater, der immer schon ein großer Spaßvogel war, machte absichtlich Fehler, um jene Freunde zu ärgern, die diesen Zeitvertreib ein wenig zu ernst nahmen. Bevor er den falschen Zug machte, schaute er mich an und sagte: "Jetzt spiele ich das Blatt aus", und zwinkerte mir zu. Nachdem er seinen Zug gemacht hatte, begannen die anderen liebevoll zu streiten, und er lachte. Diese Momente trage ich immer noch in meinem Herzen und denke immer voller Freude zurück, wenn ich einen Tisch mit Spielkarten sehe.

Deshalb macht Kartenspielen so Spaß – und ist gut für die Gesundheit

Ich habe wieder mit dem Kartenspielen begonnen, als ich inmitten einer hektischen Lebensphase die Schublade öffnete und auf meine Karten stieß, die ich dort seit 20 Jahren aufbewahrt hatte. Seitdem spiele ich regelmäßig – und es tut mir so gut! Ich beginne immer damit, die Spielregeln zu erklären – denn manche Leute vergessen sie von Jahr zu Jahr und brauchen eine Auffrischung – mische die Karten und gebe sie aus. Ich schalte dann völlig ab und denke an nichts anderes mehr. Meine Alltagsgedanken machen Platz für kleine Spielstrategien oder Ideen, wie man die Gegner:innen necken und gewinnen kann. Mein Rat ist, sich nicht dem Wettbewerb oder der Siegeslust hingeben. Besser ist es, sich auf die Karten zu konzentrieren und zu überlegen, wie man ein "unglückliches Blatt" lösen oder mit einer Prise Ironie bluffen kann. Das Ziel ist es ja, sich – zumindest für eine Weile – von der Arbeit abzulenken, und dem Stress zu entfliehen, der unser Leben tagtäglich mit sich bringt. Bei mir hat das auf jeden Fall geklappt, meine negativen Gedanken gemindert und geholfen, Stress und Ängste zu bewältigen. Vielleicht sollten wir uns alle mal wieder häufiger in unsere Kindheit zurückversetzen und uns darauf besinnen, was uns damals so richtig glücklich gemacht hat.

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