Gesundheit

Laut Wissenschaft: Warum Pasta glücklich macht

Nudeln sind für viele Menschen ein Comfort-Food. Jetzt gibt es auch eine wissenschaftliche Erklärung, warum Pasta glücklich macht.
Pasta macht glücklich Wie Nudeln laut Wissenschaft die Stimmung heben
Pasta macht glücklich: Wie Nudeln laut Wissenschaft die Stimmung hebenPietro Karras

Pasta macht glücklich: Wie Nudeln laut Wissenschaft die Stimmung heben.

Haben Sie ein Comfort-Food? Etwas, das Sie essen, wenn Sie nicht gut drauf sind und das unmittelbar Ihre Laune hebt? Für viele Menschen ist das Pasta. Und jetzt ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Nudeln glücklich machen können.

Wie sind Ernährung und Stimmung miteinander verbunden?

Was wir essen, beeinflusst nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern hat auch einen Effekt auf die Stimmung. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Denn um das Glückshormon Serotonin zu bilden, brauchen wir die Aminosäure L-Tryptophan. Unser Körper kann L-Tryptophan allerdings nicht selbstständig produzieren. Wir müssen es daher über die Nahrung aufnehmen.

Besonders hohe Mengen L-Tryptophan sind in tierischen Lebensmitteln enthalten wie Fleisch und Käse. Pflanzliche Lieferanten sind zum Beispiel Bananen, Kakao, Nüsse und Pilze. Und Nudeln? Die enthalten kein L-Tryptophan. Aber die Kohlenhydrate in Pasta sind ein idealer Transporter für das L-Tryptophan.

Warum machen Nudeln glücklich?

Es reicht nämlich nicht aus, Berge an Lebensmitteln mit einem hohen L-Tryptophananteil zu essen. Auch die Kombination ist entscheidend. Essen Sie zum Beispiel eine große Menge Fleisch, trägt das nicht signifikant zur Erhöhung des L-Tryptophanspiegels im Gehirn bei. Schuld sind die Proteine. Wenn nämlich zu viel Eiweiß im Essen steckt, behindert es das die Trägersubs­tanzen, die das L-Tryptophan durch die Blut-Hirn-Barriere bringen sollen. Ideale Transporter sind Kohlenhydrate und eine nicht zu große Menge Fett, wie sie zum Beispiel im Klassiker Spaghetti al Pomodoro enthalten sind.

Das beweist auch eine aktuelle Studie, die vom "Behavioral & Brain Lab" der Freien Universität für Sprachen und Kommunikation (IULM) in Italien in Zusammenarbeit mit der "Unione Italiana Food" durchgeführt wurde. Die Forschenden haben herausgefunden, dass Pasta mit Tomatensoße und Parmesan zu Recht als Comfort-Food gilt. Der Käse enthält reichlich Tryptophan, die Kohlenhydrate der Nudeln gewährleisten eine optimale Aufnahme und die Tomaten in der Soße enthalten unter anderem ein weiteres Protein namens Glutaminsäure, das für Entspannung sorgt.

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