Hochzeit auf Mallorca: So elegant und intim feierten Katharina und David Raum ihre Heirat als Kurzurlaub im Retreat-Style
Bootsfahrt, Mitternachts-Burger und Yoga: Katharina und David Raum haben aus ihrer Hochzeit einen Kurzurlaub im Retreat-Style gemacht – und bis morgens am Pool gefeiert.
Hochzeit auf Mallorca: Katharina und David Raum, Fußballer in der Bundesliga und der Nationalmannschaft, setzten für ihren großen Tag auf schlichte Eleganz und mediterranen Flair.
Dass sie auf Mallorca heiraten wollen, darin waren sich Katharina und David Raum schon immer sicher. "Wir haben schon lange vorher darüber gesprochen, dass wir, wenn wir heiraten, das gerne auf Mallorca tun würden, weil wir da einfach ein Zuhause-Gefühl haben und auch jedes Jahr dort sind. Wir wollten gerne an einem Ort heiraten, zu dem wir auch eine Verbindung haben", erzählt die Braut im Gespräch mit VOGUE wenige Tage nach der Hochzeitsfeier.
Genau diesen Ort hat das Paar schlussendlich mit der Finca Serena auf Mallorca gefunden – ein kleines, intimes Hotel, das das Paar für das Hochzeitswochenende exklusiv gemietet hatte. Neben den 30 Gäst:innen waren hier auch die Dienstleister:innen einquartiert, von denen viele über die Zeit der Planung hinweg zu Freund:innen geworden sind.
"Wir haben schon im vergangenen Jahr, bei unserer standesamtlichen Hochzeit, im kleinen Kreis geheiratet. Deswegen war es dieses Mal ein bisschen wie ein Klassentreffen: Alle kamen wieder zusammen und haben gemeinsam Urlaub gemacht. Wir wollten zu allen auf unserer Hochzeit eine emotionale Bindung haben – dass wir mit den Leuten etwas erlebt haben und sie uns bei unserer Geschichte begleitet haben, war uns wichtig", so David Raum, der im Sommer noch für die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-EM im Kader stand.
Die gemeinsame Geschichte des Paares begann vor ungefähr acht Jahren, als sich die beiden auf Instagram kennenlernten. "Ich würde jetzt gerne eine richtig romantische Geschichte erzählen, aber es begann als Direct Message", sagt die Braut und lacht. Die Verlobung folgte schließlich im Winter vor zwei Jahren in Berlin. David wollte Katharina unbedingt überraschen – was sich als nicht ganz leicht herausstellte. "Irgendwie rechnet man ja gerade im Urlaub immer damit. Wir hatten einen wunderschönen Urlaub auf den Malediven, aber ich dachte mir, einen Antrag im Urlaub kann jede:r – deswegen habe ich auf Silvester gewartet. Wir waren mit unseren Freund:innen in Berlin verabredet, die den Ring dabeihatten, damit ich ihn nicht verstecken musste. Nach dem Essen habe ich den Antrag auf der Dachterrasse gemacht und in der ganzen Stadt war Feuerwerk." Der Plan ging auf – die zukünftige Braut wusste bis zur letzten Sekunde von nichts. "Gerade nach so einem Urlaub habe ich nicht damit gerechnet, aber er hat sein Versprechen gehalten und mich überrascht."
Eine Hochzeit als Kurzurlaub im Retreat-Style
Die Hochzeit nutzte das Paar als Kurzurlaub mit ihren Liebsten – Bootsausflug, Massagen und Yoga inklusive. "Es war wie ein kleines Retreat", erzählt David Raum. "Wir hatten einige Programmpunkte, aber die Gäst:innen waren immer dazu eingeladen, es sich zwischendrin am Pool bequem zu machen. Unser allgemeines Motto war Entspannung und die gemeinsame Zeit genießen, statt nur zu hetzen."
Die Liebe zum Detail zeigt sich nicht nur in der aufmerksamen und fürsorglichen Planung, sondern auch in Elementen wie mit "Raum's Wedding" bedruckten Pizzakartons oder den farblich zur Tischdeko abgestimmten Fächern, die den Gäst:innen für das warme Wetter bereitgestellt wurden.
So kurz nach der EM musste natürlich auch die Hochzeitsplanung mit dem Fußballereignis abgestimmt werden – weshalb sich das Paar zur Unterstützung die Hochzeitsplanerin Katharina Landenberger ins Boot holte. "Eigentlich mussten wir nur beachten, dass wir vielleicht ins Finale kommen, und haben deswegen ein Wochenende danach angepeilt. Das hat mir auch sehr über die Enttäuschung nach dem Ausscheiden hinweggeholfen – ich wusste, dass jetzt etwas Schönes ansteht, auf das ich mich freuen kann. Wir haben dann sogar noch in der Nacht nach dem letzten Spiel die Sitzordnung gemacht."
Das Wochenende starteten die beiden mit einem letzten Dinner in Zweisamkeit, bevor am darauffolgenden Tag ein gemeinsamer Lunch in den Weinbergen und die Fahrt auf dem Katamaran mit den Gäst:innen folgte. "Wir sind zusammen aufs Meer rausgefahren und haben dann in einer Bucht gehalten, wo wir alle schwimmen gehen konnten. Abends wieder mit dem Sonnenuntergang in den Hafen einzufahren, war auf jeden Fall ein Highlight des ganzen Trips", schwärmt Katharina Raum. "Die Trauung war noch gar nicht, aber es hat sich trotzdem so angefühlt, als würden wir schon feiern", sagt auch der Bräutigam.
Schlichte Eleganz und ein Dresscode in "All Black"
Am nächsten Tag folgte dann die eigentliche Trauung – mit einem für Hochzeiten eher ungewöhnlichen Dresscode. "Wir lieben klassische Töne wie Schwarz, Weiß und Beige. Deswegen haben wir uns als Dresscode für 'All Black' entschieden – und die Gäst:innen haben sich wirklich sehr darüber gefreut. Außerdem hat es auch super zur Location gepasst und war ein schöner Kontrast zum Motto 'All White', das wir am Tag davor auf dem Boot hatten", so die Braut. "Wir wollten es einfach gerne schlicht, stilvoll und elegant – ohne großes Trara", ergänzt David Raum.
An dieses Motto waren auch die Dekoration, das Brautkleid und das Menü angelehnt. "Ich hatte eigentlich eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Kleid, das ich haben will", erzählt die Braut. "Ich habe mir ein klassisches Neckholderkleid mit tiefem Rückenausschnitt und ohne Spitze vorgestellt. Erst dachte ich, dass ich etwas viel Aufwendigeres will – auch um nach der standesamtlichen Hochzeit quasi noch etwas draufzusetzen. Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass ich mich in etwas Schlichterem einfach am wohlsten fühle." Das Kleid wurde von der Kölner Designerin Annika Maria angefertigt.
Für das Abendessen wechselte sie anschließend in eine ähnliche Version des Brautkleides, nur ohne Schleppe, das von Kaviar Gauche in Berlin maßangefertigt wurde. "Ich war auch im vergangenen Jahr mit meinem Kleid für das Standesamt sehr zufrieden, das aus der regulären Kollektion war. Aber etwas zu tragen, das nur für dich gemacht ist, ist schon nochmal etwas ganz Besonderes."
Auch der Bräutigam David Raum setzte auf "custom-made" und ließ sich seinen Anzug von Prada anfertigen. "Es war wirklich mein Traum-Smoking, mit vielen tollen Details wie eingestickten Initialen im Hemd und Sakko. Sonst sind Anzüge nicht so meins, aber ich muss sagen, darin habe ich mir auch gefallen!", sagt er lachend. "Dazu habe ich Leder-Loafer getragen – ich muss aber gestehen, dass ich dann in Sneaker gewechselt habe, als es Richtung Party ging."
Trauung mit Blick auf die Weinberge
Zur eigentlichen Zeremonie, die mit Blick auf Felder und Weinberge stattfand, hatten die beiden eine Traurednerin engagiert, die von einem Pianisten am Flügel begleitet wurde. Bei den Ehegelübden wurde es dann auch emotional – ein besonderer Moment, an den beide sich gerne zurückerinnern.
Ein großer Fokus bei der Feier lag auf jeden Fall auch beim Essen. "Wir lieben Essen, und deswegen war das auch für unsere Hochzeit ein wichtiger Teil", erzählt David Raum. "Wie auch beim Rest wollten wir es gerne klassisch haben, und haben uns deswegen für ein italienisch-mediterranes Menü entschieden."
Gestartet wurde mit Burrata, dann ging es weiter mit frischer Pasta, gefolgt von Fisch, Fleisch oder Risotto. "Auf ein Dessert haben wir verzichtet – es war ja schon sehr warm und wir wollten nicht, dass die Leute zu träge werden. Dafür gab es dann aber natürlich eine Hochzeitstorte." Diese war – passend zur Ästhetik des Abends – ebenfalls schlicht gehalten, dafür aber dreistöckig, mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und Buttercreme.
Auch für einen Mitternachtssnack war gesorgt und zu später Stunde wurden noch Burger serviert. Die konnten die Party-Gäst:innen auch gut gebrauchen, wie das Brautpaar berichtet. "Die Feier ging bis um acht und hat im Pool geendet – das war etwas, das ich mir tatsächlich immer gewünscht habe", erzählt Katharina Raum.
Am nächsten Tag gab es dann noch ein Barbecue und einen Filmabend, um das gemeinsame Wochenende ausklingen zu lassen. "Das Erlebte nochmal gemeinsam Revue passieren zu lassen, war uns auch wichtig. Wir hatten dann noch einen richtig schönen gemeinsamen Tag – als es dann alle nach und nach aus ihren Zimmern geschafft haben", fügt David Raum lachend hinzu. "Insgesamt hatten wir nicht nur unsere Traumhochzeit, sondern gleich einen ganzen Urlaub mit all unseren engsten Freund:innen."