Interview

Tatjana Patitz im VOGUE-Interview: "Zeitlosigkeit passt zu mir" 

Tatjana Patitz ist eines der Gesichter der "True Role Models"-Kampagne von Comma. Mit VOGUE sprach sie über Umweltengagement und zeitlosen Stil. 
Tatjana Patitz für die Kampagne von Comma

Tatjana Patitz im Gespräch über Umweltschutz, kalifornische Lässigkeit und zeitlose Mode

Mit der neuesten "True Role Models"-Kampagne zelebriert Comma die neue Weiblichkeit, die durch Freiheit, Selbstbestimmung, Diversität und Weiterentwicklung geprägt ist. Die Kampagne zeigt selbstbestimmte Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und andere damit ermutigen. Tatjana Patitz ist eines der Gesichter dieser Kampagne. Was sie zu einem "True Role Model" macht? In den 1980er- und 90er-Jahren zählte sie zu den gefragtesten Supermodels der Welt, seit vielen Jahren lebt sie in Kalifornien und fand genau dort ihre persönliche Erfüllung: Als leidenschaftliche Reiterin und Wildlife-Aktivistin engagiert sie sich für Tiere und Natur. VOGUE traf das Model zum Interview.

VOGUE: Man liest oft, dass Sie auf einer Farm leben. Wie kann man sich das vorstellen? 

Tatjana Patitz: In Malibu habe ich auf einer Farm gelebt. Aber jetzt sind wir schon seit 2014 in Santa Barbara. Mein Sohn ist größer geworden und das Landleben war nicht mehr so lustig für ihn. Wir haben aber immer noch zwei Pferde, zwei Hunde und eine Katze.

Haben Ihr Engagement und die Tierliebe Ihr Leben am meisten beeinflusst? 

Ja. Das ist das Feuer, das in einem brennt. Tierschutz, Umwelt, Tierliebe und Natur. Das hat mich mein ganzes Leben lang am glücklichsten gemacht. Da fühle ich mich am erfülltesten.

Tatjana Patitz trägt einen Zweiteiler mit Hemd aus der "True Role Models"-Kampagne von Comma.

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Welche Umwelt- und Tierschutzprojekte unterstützen Sie?

Das eine ist "The Sheldrick Wildlife Trust". Die Organisation kümmert sich um die Elefanten in Kenia und setzt sich für den Tierschutz ein. Sie ziehen verwaiste Tiere groß und haben Veterinäre, die durch die Gegend fliegen und sich um verletzte Tiere kümmern. Eine wunderbare Organisation. In den 80er-Jahren habe ich sehr viel mit Delfinen und Walen gemacht, die Organisation heißt "Defenders of Wildlife". Ich bin auch bei Greenpeace, das bezieht sich mehr auf globale Probleme, den Klimawandel, die Ozeane, die Wälder und die Abholzung. Wenn man das Ganze nüchtern betrachtet, sieht man, wie kritisch es eigentlich ist. Das muss sich verändern, ansonsten werden mehr und mehr furchtbare Ereignisse auf uns zukommen: Feuer, Stürme oder Fluten. Man kann davor nicht länger die Augen verschließen. 

Umweltengagement hängt ja auch mit Mode zusammen. Verbinden Sie diese Bereiche auch oder würden Sie gerne mehr machen?

Ja, gerne mehr. Aber die letzten Jahre habe ich viel gearbeitet und bin dann auch wieder nach Hause, da ich ja alleinstehende Mutter bin. Die oberste Priorität war, meinen Sohn großzuziehen. Die Arbeit in der Modewelt war viel mehr "schnell, schnell". Man muss wirklich mehr Zeit mitbringen, um neben den Jobs auch andere Meetings haben zu können. Santa Barbara ist ja wirklich kein "Fashion Capital", so gesehen. Los Angeles ist da schon etwas besser, aber New York ist eher eine Fashion-Stadt, finde ich. 

Jeans und weißes Hemd: lässig uns zeitlos zugleich

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Trotzdem sind Sie very "California", oder?

Ja! Ich wohne hier ja schon seit 1987/88. Natürlich bin ich irgendwo kalifornisch, alles ist hier so ein bisschen lässiger. 

Hat diese Lässigkeit auch Ihren Look geprägt?

Ja, ganz genau! Ich habe so eine Uniform als Wardrobe. Hier, wo ich wohne, passt das auch am besten. In Los Angeles, in der Großstadt, ist das anders. Hier ist es viel lässiger: Jeans und T-Shirt oder Hemd. Meistens Hosen, im Sommer ein paar Kleider, viel Leinen. Dieser Stil ist irgendwie sehr locker und auch zeitlos. Wenn man ein weißes Hemd und Jeans trägt, ist das etwas, was man auch vor 20 Jahren getragen hätte. So etwas hat einfach kein Datum.

Die Lieblingsteile von Tatjana Patitz: weißes Hemd und Trenchcoat

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Gefällt Ihnen diese Zeitlosigkeit auch bei Comma? 

Ja, es ist genau das. Diese Zeitlosigkeit hat auch einfach sehr gut zu mir als Person gepasst. Ich bin jetzt auch in einem Alter, in dem ich nicht weiß, wie es für mich wäre, zu einem Shoot zu gehen, bei dem man eine blaue Perücke bekommt und angezogen wird wie ein Papagei. Ich weiß nicht, ob ich mich damit noch wohlfühlen würde. Als Person ist man ja jetzt auch viel weiter entwickelt als noch mit 17 oder 18.

Haben Sie ein Lieblings-Piece aus der Comma-Kampagne?

Ja, nicht nur eins: weißes Shirt, Jeans, Trenchcoat.  

Mehr zur "True Role Models"-Kampagne ab sofort auf Comma-store.de.