Wort Schatz
Wort Schatz
Es ist eine vorkommunikative Übung, mit der der Aufbau der Assoziationen zwischen
einzelnen Wörtern und der realen Welt erreicht werden soll. Die Aufgabe der
Lernenden ist, Wörter den Bildern so zuzuordnen, die ihre entsprechenden Referenzen
in der realen Welt haben.
Syntagmatische Dimension
Als die syntagmatische Dimension sprachlicher Zeichen werden die Beziehungen der
Wörter untereinander, ihr Miteinander-Vorkommen in der Abfolge der Äußerung,
bezeichnet. Die syntagmatische Dimension hat einen syntagtischen und einen
semantischen Aspekt.
Der syntaktischer Aspekt betrifft z. B. die Valenz des Verbs lernen im Beispiel
erfordert 2 Ergänzungen, eine Nominativergäzung (du) und eine Akkusativergänzung
(Sprachen).
Parallel gibt es syntagmatische Bedeutungsbeziehungen (Valenzen), so ist z.B. lernen
aufgrund seiner Bedeutung mit Sprache als Objekt der Handlung kompatibel, nicht
aber mit Haus, Möbel , Schönheit usw.
Paradigmatische Dimension
Unter der paradigmatischen Dimension sprachlicher Zeichen versteht man die
Beziehung zu alternativen Zeichen. Paradigmatische Wortfelder konstituieren sich aus
semantisch zusammengehörenden Wörtern, z.B. das Wortfeld Gebäude: Schloss,
Haus, Villa, Hütte, … zwischen den Wörtern in paradigmatischen Wortfeldern
bestehen semantische Bedeutungsbeziehungen wie Synonymie (Schlips – Krawatte),
Über- bzw. Unterordnung (Gebäude – Haus), Gegensatz (groß – klein), usw.
Beispiele für Übungen, denen paradigmatische Relationen zugrunde liegen
z.B.
Bei dieser Übung müssen die Lernenden den Wortschatz entsprechend klassifizieren,
indem sie objektbezogenen Eigenschaften von Menschen angeben, was den
semantischen Zusammenhalt des vorgegebenen Wortfeldes herstellt und individuelle
Zuordnungen erlaubt und zum Schluss werden die Antonyme angegeben, wodurch die
Adjektive ganz genau und eindeutig verstanden werden sollen.
Konnotative Dimension
Unter der konnotativen Dimension des Wortschatzes versteht man das mit Wörtern
verbundene mentale Assoziationsfeld. Die konnotative Bedeutung hat individuelle,
gruppenspezifische und kulturspezifische Aspekte.
Mit diesem Übungstyp sollen konnotative Vernetzungen des Wortschatzes gebildet
werden. Es geht darum, dass Lernende Wörter im vorgegebenen Rahmen individuell
zuordnen, was dann eine Basis für Äußerungen oder Diskussionen im Unterricht sein
kann.
z.B.
Kontrastive Dimension
In den genannten vier Dimensionen unterscheidet sich der Wortschatz von Sprache zu
Sprache. Unter didaktischen Aspekten ist deshalb die kontrastive Dimension des
Wortschatzes besonders wichtig, d.h. die Unterschiede und somit häufig auch
Fehlerquellen zwischen den Wörtern der Muttersprache der Lernenden und der
Zielsprachen. Diese Dimension kann besonders in sprachlich homogenen
Lernergruppen mit Gewinn berücksichtigt werden.
äufigsten benutzten Wörter stellen eben den Grundwortschatz dar, der in der
ersten Linie unterrichtet werden sollte.
Die Auswahl des Wortschatzes, der den Lernenden vermittelt werden soll,
hängt von bestimmten Kriterien ab. Diese Kriterien sind:
- Lernbarkeit- hängt mit der Frage zusammen, welche leicht zu
lernende und schwer zu lernende Wörter sind
Leicht zu lernen sind:
+ Wörter, die in der Mutter- und Fremdsprache inhaltlich und formal
ähnlich sind
+ Wörter, zu denen sich der Lernende klare Situationsbezüge
vorstellen kann
+ Wörter, die inhaltlich und formal gut in Kontexte eingebettet sind
+ Wörter, deren Inhalt der Lernenden emotional ansprechen
+ Wörter, die sich der Lernende visuell darstellen kann
4. Um welche Übungsform handelt es sich in der Übung? Begründen Sie Ihre Antwort,
indem Sie die Merkmale der Übungsform nennen.
4.1 Beispiel 1
4.2 Beispiel 2