„Ladefläche von drei Lkw“: Mutmaßlicher Schmuggler flieht vor Verhaftung – riesiger Warenwert beschlagnahmt
Zollfahnder in Frankfurt decken einen massiven Schmuggel auf. Die Beweismittel füllen die Ladefläche von drei Lkw.
Frankfurt/Langen/Dreieich – In einer groß angelegten Aktion hat das Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main fünf Wohn- und Geschäftsräume in Dreieich und Langen durchsucht. Die Aktion erfolgte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt und führte zur Vollstreckung von zwei Haftbefehlen gegen die Beschuldigten.
Die Menge an sichergestellten Beweismitteln war beeindruckend: 36 Paletten mit mutmaßlich gefälschter Markenbekleidung, drei Platten mit Potenzmitteln, über 1.000 Stangen unversteuerte und mutmaßlich gefälschte Zigaretten sowie rund 10.700 unversteuerte E-Zigaretten, die nicht für den deutschen Markt zugelassen waren. Darüber hinaus wurde ein Vermögensarrest von über 1,6 Millionen Euro vollstreckt und sechs Fahrzeuge gepfändet.
Drogenschmuggler im Rhein-Main-Gebiet: Ermittlungen gegen Tatverdächtigen laufen seit Sommer 2023
Die Durchsuchungen passierten bereits am vergangenen Mittwoch (12. Juni), erst am Montag (24. Juni) machten die Zollfahnder ihren Ermittlungserfolg öffentlich.
Die beiden Tatverdächtigen, 42 und 58 Jahre alt, stehen unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen Einfuhrschmuggels und des Handels mit unversteuerten Tabakwaren. Zudem werden ihnen der unerlaubte Handel mit Schusswaffen sowie Verstöße gegen das Marken- und das Arzneimittelgesetz zur Last gelegt. Die Ermittlungen gegen die beiden Männer laufen bereits seit dem Sommer 2023.
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Während der Durchsuchungsaktion versuchte der 42-jährige Tatverdächtige, sich durch Flucht der Festnahme zu entziehen. Seine Bemühungen waren jedoch erfolglos.
Zollfahnder finden „kistenweise mutmaßlich gefälschte Waren“
„Die Zollfahnderinnen und Zollfahnder fanden kistenweise mutmaßlich gefälschte Waren vor. Diese füllten die Ladefläche von ganzen drei Lkw beim Abtransport aus. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit den Markenrechtsinhabern die Echtheit der Bekleidung, der Tabakwaren und der Arzneimittel geprüft“, berichtete Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.
Die beiden Beschuldigten befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes bei ihren Maßnahmen durch das Technische Hilfswerk, Ortsverband Neu-Isenburg. (esa)
Erst kürzlich stand beim größten Kokain-Fund aller Zeiten auch Hessen im Fokus der Ermittler.
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